Des Herzens Morgenstern

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Notes
Transcript
Handout

Herzlich Willkommen

Musik und Glocken zum Eingang
Begrüßung
Herzlich Willkommen,
zum Gottesdienst der digitalen Evangelischen Kirchengemeinde Idstein.
Ein Paar Hinweise für Sie:
Ihre Mikrofone wurden stummgeschaltet. Auf diese Weise wird ein Überlappen der Tonspuren verhindert.
Beim Streamen entstehen hohe Datenmengen. Sollte Ihre Übertragung stocken, so schalten Sie ihr Video aus und verfolgen den Gottesdienst ohne im Bild zu sein.
Im Anschluss an den Gottesdienst wird in einer Breakout Session ein digitales Kirchencafé stattfinden. Sie können gerne dabei bleiben oder auch schon offline gehen.
Votum
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Amen
Gemeinsam singen wirdas Lied Morgenlicht leuchtet.

Morgenlicht leuchtet (EG 455)

Morgenlicht leuchtet, rein wie am Anfang. / Frühlied der Amsel, Schöpferlob klingt. / Dank für die Lieder, Dank für den Morgen, / Dank für das Wort, dem beides entspringt.
Sanft fallen Tropfen, sonnendurchleuchtet. / So lag auf erstem Gras erster Tau. / Dank für die Spuren Gottes im Garten, / grünende Frische, vollkommnes Blau.
Mein ist die Sonne, mein ist der Morgen, / Glanz der zu mir aus Eden aufbricht! / Dank überschwenglich, Dank Gott am Morgen! / Wiedererschaffen grüßt uns sein Licht.
Wir hören auf Worte des 100 Psalms in der Übersetzung der Basisbibel

Psalm 100

Psalm 100 BasisBibel
1 EIN PSALM. FÜR DIE DANKFEIER. Begrüßt den Herrn, alle Länder der Erde! 2 Tut fröhlich euren Dienst für den Herrn! Kommt voller Jubel in sein Heiligtum! 3 Erkennt doch: Gott allein ist der Herr! Er hat uns geschaffen und wir gehören ihm. Wir sind sein Volk und die Schafe, die er auf sein Weideland führt. 4 Tretet ein durch seine Tore mit einem Dankopfer! Kommt in seine Höfe mit einem Lobgesang! Dankt ihm dafür, preist seinen Namen! 5 Der Herr ist gut! Für immer bleibt seine Güte – und seine Treue von Generation zu Generation.
Begrüßt den Herrn, alle Länder der Erde! Tut fröhlich euren Dienst für den Herrn! Kommt voller Jubel in sein Heiligtum! Erkennt doch: Gott allein ist der Herr! Er hat uns geschaffen und wir gehören ihm. Wir sind sein Volk und die Schafe, die er auf sein Weideland führt. Tretet ein durch seine Tore mit einem Dankopfer! Kommt in seine Höfe mit einem Lobgesang! Dankt ihm dafür, preist seinen Namen! Der Herr ist gut! Für immer bleibt seine Güte – und seine Treue von Generation zu Generation.

Gebet

Gott,
So langsam wird es heller.
Jeden Tag ein Stückchen mehr.
Doch in der Welt bleibt es dennoch so oft dunkel.
Ich frage mich dann: Wo bist du? Wo ist das Kommen deines Sohnes? Du hast es doch versprochen!
Gott,
Ich bitte dich, lass deinen Sohn, unseren Morgenstern in unseren Herzen aufgehen. Damit wir spüren, du hast uns nicht verlassen.
Lass es in unseren Herzen heller werden.
Jeden Tag ein Stückchen mehr.
Amen!
Das die Welt finster ist, das spürten schon die ersten Christ*innen immer wieder. Wir wollen hören, was der Apostel Paulus seiner korinthischen Gemeinde dazu sagt:

2 Kor 4,6-10

2 Corinthians 4:6–10 BasisBibel
6 Gott hat einst gesagt: »Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!« Genauso hat er es in unseren Herzen hell werden lassen. Uns sollte ein Licht aufgehen und wir sollten erkennen: Es ist die Herrlichkeit Gottes, die wir sehen, wenn wir auf Jesus Christus schauen. 7 Wir tragen diesen Schatz aber in zerbrechlichen Gefäßen. So wird deutlich, dass unsere überragende Bedeutung von Gott kommt und nicht aus uns selbst. 8 Wir stehen von allen Seiten unter Druck, aber wir werden nicht erdrückt. Wir sind ratlos, aber wir verzweifeln nicht. 9 Wir werden verfolgt, aber wir sind nicht im Stich gelassen. Wir werden zu Boden geworfen, aber wir gehen nicht zugrunde. 10 Tagtäglich erfahren wir am eigenen Leib, was es heißt, mit Jesus zu sterben. Denn an unserem Leib soll ja auch sichtbar werden, was es heißt, mit Jesus neu zu leben.
Gott hat einst gesagt: »Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!« Genauso hat er es in unseren Herzen hell werden lassen. Uns sollte ein Licht aufgehen und wir sollten erkennen: Es ist die Herrlichkeit Gottes, die wir sehen, wenn wir auf Jesus Christus schauen. Wir tragen diesen Schatz aber in zerbrechlichen Gefäßen. So wird deutlich, dass unsere überragende Bedeutung von Gott kommt und nicht aus uns selbst. Wir stehen von allen Seiten unter Druck, aber wir werden nicht erdrückt. Wir sind ratlos, aber wir verzweifeln nicht. Wir werden verfolgt, aber wir sind nicht im Stich gelassen. Wir werden zu Boden geworfen, aber wir gehen nicht zugrunde. Tagtäglich erfahren wir am eigenen Leib, was es heißt, mit Jesus zu sterben. Denn an unserem Leib soll ja auch sichtbar werden, was es heißt, mit Jesus neu zu leben.
Gemeinsam singen wir: Wie schön leuchtet der Morgenstern

Wie schön leuchtet der Morgenstern (EG 70)

Wie schön leuchtet der Morgenstern / voll Gnad und Wahrheit von dem Herrn, / die Süße Wurzel Jesse. / Du Sohn Davids aus Jakobs Stamm, / mein König und mein Bräutigam, hast mir mein Herz besessen; / lieblich, freundlich, schön und herrlich, groß und ehrlich, reich an Gaben, / hoch und sehr prächtig erhaben.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein / wenn du mich mit den Augen dein / gar freundlich tust anblicken. / Herr Jesu, du mein trautes Gut, / dein Wort, dein Geist, dein Leib und Blut / mich innerlich erquicken. / nimm mich freundlich / in dein Arme und erbarme dich in Gnaden; / auf dein Wort komm ich geladen.

Des Herzens Morgenstern

Hast du, in dunkler Nacht, schon einmal zum Sternenhimmel geschaut und ihn entdeckt? Ihn der dir den Beginn eines neuen Morgen verkündigt. Strahlend hell und größer als alle anderen Sterne. Ihn, den wir den Morgenstern nennen?
Doch auch mit ihm ist es, wie mit so vielen Dingen im Leben. Er ist ganz anders als man im ersten Moment denkt. Nein er ist kein Stern. Er ist auch kein er. Er ist eine Sie. Sie, das ist die Venus. In alten Tagen das Sinnbild für Liebe und Schönheit.
Und welche Schönheit sie bis heute uns verkündigt. Sie erzählt uns in dunkler Nacht von dem Beginn eines neuen Morgens. Ein Morgen, der seine eigenen Chancen hat und Hoffnungen erzählt.
Und dann schaust du in den Sternenhimmel und du siehst sie. Doch nicht nur sie. Du siehst den ganzen Kosmos und du denkst vielleicht wie ich an Gott. Wie sie einst das dunkel der Nacht zerrissen hat und sprach es werde Licht (vgl. Gen 1,3). Wie sie aus grauer dunkler Masse in Jahrmillion ein Eden schuf, wo alles seinen Platz hatte und Menschen an den Himmel schauen ließ und sprach: “So viel sollst du gar werden, wie die Sterne am Himmel sind. “ (Vgl. Gen 15,5)
Und dann schaust du dir dieses Eden an, wie es im Dunststaub erstickt, so dass die Sterne kaum zu sehen sind. Die Luft auch kaum zu Atmen ist. Wo geschossen und ertrunken wird. Du siehst, wie dunkel es in den Herzen der Menschen geworden ist. Statt Liebe und Hoffnung, denkt gefühlt jeder nur an sich. Intrige und Narzismus wo das Auge blickt. Und du fragst dich, ob du nicht einer ausgedachten Geschichte gefolgt bist (vgl. 2 Petr 1,16). Denn wo ist dieses kommende Licht, von dem Gott einst sprach. Wo ist ihr Sohn? Ihn den viele als Leitstern in dunkler Nacht beschreiben. Ihn der unser Morgenstern sein soll?
Und hin und her gerissen zwischen Hoffnung und Resignation schaust du in dunkler Nacht an den Sternenhimmel und siehst wie der Morgenstern das Kommen eines neuen Tages herbei ruft. Und dann, dann schließt du vielleicht wie ich die Augen. Und das Flimmern des Morgensterns bleibt dir im Auge. Und fällt tief in dir hinein. Und in der Dunkelheit deiner Seele schafft es sich Raum. In der Dunkelheit deiner Sorgen, deiner Angst, welche alles zu ersticken versucht - merkst du es. Dunkelheit kann nicht alles ersticken. Dunkelheit wirkt bedrohlich und allmächtig. Verliert aber gegen einen kleinen Funken Licht. Denn der Schein des Morgensterns kann von der Dunkelheit nicht ergriffen werden (vgl. Joh 1,5).
Und dann schaust du, was einst einer im Namen Petrus gesagt hat. Und du erkennst, die Sorge, dass alles ausgedacht sein könnte, die Sorge schon vor 1900 Jahren die Menschen bedrückte. Aber der Schreiber ist ganz zuversichtlich. Denn ihm ist gewiss. Wie der Morgenstern einen neuen Morgen verkündigt, so lässt Gott uns nicht allein. So spricht Gott in uns hinein und lässt seinen Morgenstern in unseren Herzen aufgehen.
Des Herzens Morgenstern sagt uns dann: “Ja, es ist Dunkel in dieser Welt. Tod, Hunger und Leid sind da. Ablehnung und Verfolgung existieren. Aber du, ja du, kannst den Unterschied machen. Lass mich in dir wohnen und hör mir zu. So wird nicht nur dein Herz erleuchtet, sondern auch das Herz vieler anderer. Denn ich will des Herzens Morgenstern für jeden Menschen sein. Denn ich bin der, der da war, der da ist und der da kommt. (vgl. Offb 1,8)”
Und so schaust du in dunkler Nacht, zum Sternenhimmel und siehst die Venus, den Morgenstern. Und wie du sie so anschaust und in deinem Herzen des Herzens Morgenstern sprechen hörst, da zaubert sich ein kleines unscheinbares Lächeln auf deine Lippen, welches die Welt etwas mehr erhellt. Und du weißt, es ist Dunkel in der Welt. Aber mit dem Licht in deinem Herzen und dem Licht in dem Herzen der Anderen, kann es ein neuer Morgen werden für die ganze Welt.
2 Peter 1:16–21 BasisBibel
16 Wir haben euch ja angekündigt, dass unser Herr Jesus Christus machtvoll wiederkommen wird. Und dabei haben wir uns nicht auf ausgeklügelte, erfundene Geschichten gestützt. Sondern wir haben mit eigenen Augen seine wahre Macht und Größe gesehen. 17 Gott, der Vater, ließ seine Ehre und Herrlichkeit sichtbar werden – damals,als von der Ehrfurcht gebietenden Herrlichkeit Gottes her eine Stimme erklang, die zu ihm sprach: »Das ist mein Sohn, ihn habe ich lieb. An ihm habe ich Freude.« 18 Diese Stimme haben wir selbst gehört. Sie kam vom Himmel her, als wir mit Jesus auf dem heiligen Berg waren. 19 So gewinnt das prophetische Wort für uns noch an Zuverlässigkeit. Und ihr seid gut beraten, wenn ihr euch daran haltet. Denn dieses Wort ist wie ein Licht, das an einem dunklen Ort brennt – so lange, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in eurem Herzen aufgeht. 20 Denn vor allem anderen sollt ihr wissen: Kein Prophetenwort aus der Heiligen Schrift lässt eine eigenmächtige Auslegung zu. 21 Denn kein Prophetenwort wurde jemals verkündet, weil ein Mensch es so gewollt hatte. Sondern es erging durch Menschen, die von Gottes Geist ergriffen waren und in seinem Auftrag redeten.

Fürbitte

Du Gott des Lebens,
du hast die Dunkelheit durchrissen, als du sprachst: “Es werde Licht.”
Als den Morgenstern hast du uns deinen Sohn gesandt.
Lass deinen Morgenstern in unsere Herzen Leuchten.
Wir bitten dich um deinen Morgenstern,
in den Herzen der Politikerinnen und Politiker,
damit Klugheit ihre Entscheidungen bestimmen,
damit Worte des Friedens aus ihren Mündern fließen,
damit die Weisheit Salomos ihr Vorbild ist.
Lass deinen Morgenstern in ihren Herzen leuchten.
Wir bitten dich um deinen Morgenstern.
An den Betten der Sterbenden.
In den Krankenhäusern.
Bei den Pflegerinnen und Pflegern.
Bei den Ärztinnen und Ärzten.
Bei allen die sich um Menschen kümmern die Hilfe brauchen.
Lass deinen Morgenstern in ihren Herzen Leuchten.
Wir bitten dich um deinen Morgenstern.
In deiner Kirche.
Damit sie sich für die Wege öffnet, die du ihr erhellst.
Damit sie eine Kirche des Aufbruchs wird, die Neues wagt.
Damit sie das Licht deines Wortes nicht verwahrt, sondern verschenkt.
Lass deinen Morgenstern im Herzen der Kirche hell erstrahlen.
Wir bitten dich um deinen Morgenstern.
An den Orten des Grauens.
An den Orten der Zerstörung.
An den Orten der Hoffnung.
An den Orten der Zukunft.
Lass deinen Morgenstern in den Herzen der Menschen aufgehen.
Vater unser im Himmel Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Mitteilungen

Mitteilungen
Spende für die eigene Gemeinde. Wenn Sie spenden wollen, können Sie gerne den Spendenbetrag überweisen an:
IBAN DE27 5109 1700 0000 1595 06 Zweck: Kollekte 31.01.2021
Nächsten Sonntag feiern wir wieder Online Gottesdienst. Wir freuen uns auf Sie.

Komm, Herr, segne uns (EG 170)

Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen, / sondern überall uns zu dir bekennen. / Nie sind wir allein, stets sind wir die Deinen. / Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.
Frieden gabst du schon, Frieden muss noch werden, / wie du ihn versprichst uns zum Wohl auf Erden. / Hilf, dass wir ihn tun, wo wir ihn erspähen - / die mit Tränen säen, werden in ihm ruhn.

Segen

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