Das heilvolle Wort Gottes

5. Sonntag im Jahreskreis B  •  Sermon  •  Submitted
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Das heilvolle Wort Gottes

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Predigt 5. Sonntag im Jahreskreis B:

Hiob und das unruhige Herz

Hiob spricht von der Not seines Lebens, die sich spürbar macht in seinem Altwerden. Er sehnt sich danach, gut aufgehoben zu sein. Er sehnt sich nach dem versprochenen Lohn, nach dem Frieden. Das bereitet ihm schlaflose Nächte und macht ihn unruhig. Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir.“ Das sagt der hl. Augustinus. Inmitten unserer Endlichkeit, die sich zeigt in Krankheit und Tod, spricht Gott zu uns ein heilvolles Wort. Gott weiß um unsere Grenzen und ist uns gerade darin ganz nah. Ein Beispiel dafür ist das heutige Evangelium:

Das heilvolle Wort Gottes

Ein Tag voller Heilung, die der Schwiegermutter des Simon und die der vielen Kranken und Besessenen, die zu Jesus strömen und sich von ihm Heilung erwarten. Schon von Beginn seines Wirkens in Galiläa an offenbart sich Jesus Christus als der Heiland. Doch die Menschen nehmen es nicht wahr. Noch sind sie auf sich und ihre Krankheit und ihre menschlichen Grenzen gerichtet, sodass sie das Göttliche nicht wahrnehmen können. Sie bleiben eben bei sich. Es braucht noch Zeit, bis die Menschen sich öffnen können für jenen Heiland, für jenen Christus, der sie erlösen wird, der ihnen das ewige Leben schenkt. Die Heilung der Schwiegermutter des Simon ist in knappen Sätzen dargestellt. Jesus geht zu ihr. Er fasst sie an der Hand. Er richtet sie auf. Das lähmende Fieber weicht von ihr. So einfach scheint die Heilung durch Jesus, dem Heiland, zu sein.

Was braucht der Mensch

Jesus hat vor Augen, was der Mensch wirklich braucht, und kann so zum Vorbild für uns werden: - hingehen, und nicht wegsehen. - Zuneigung und Zuwendung, lassen erfahren: Du bist für mich nicht abgeschrieben. In meinen Augen bist Du wertvoll. Dann kann es geschehen, dass der andere aufgerichtet wird – im geistigen Sinn. Und wenn jemand aufgerichtet wird ist er wieder froh und hat Freude an seinem Leben, weil er spürt, ich bin was wert, ich bin angenommen.

Wozu lädt uns das heutige Evangelium ein?

Das heutige Evangelium kann Antwort sein auf die gehörten Erfahrungen des Hiob. Es lädt uns ein, neu und anders mit unseren menschlichen Grenzen umzugehen. Es lädt uns ein, im Alter, in der Krankheit und im Leiden den Menschen, und nicht sein Leiden, in die Mitte zu stellen. Es lädt uns ein aufeinander zuzugehen, einander die Hand zu reichen und so den anderen aufzurichten.
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