Lies dini Bible, bätt jede Tag

Begeistert vom Buch der Bücher  •  Sermon  •  Submitted
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Als Kind lernte ich ein Lied kennen: "Lies deine Bibel, bete jeden Tag, wenn du wachsen willst" Wir sangen es in allen möglichen Sprachen. Den Text habe ich verinnerlicht. Bibel lesen und darüber nachdenken. Beten und mit Gott reden. Das sind wertvolle Gewohnheiten geworden. Aber stimmt es auch, dass wir dadurch wachsen? Innerlich wachsen? Als Persönlichkeit wachsen? Im Glauben wachsen? [Inspiriert von der Broschüre zur Allianzgebetswoche 2021, S.4]

Notes
Transcript
In einem Brief erhielt ich 2 verpackte Bonbons. Ich legte sie auf die Seite, den Brief warf ich ins Altpapier. Während ich im Büro arbeitete, hatte ich Lust auf eines dieser Bonbons. Ich öffnete die Verpackung und schob es in den Mund. Und wollte schon weiterarbeiten. Aber ich stutzte: was habe ich da eben in den Mund geschoben? Schnell holte ich es aus dem Mund und sah es mir genauer an. Und schliesslich fand ich auf der Verpackung die Erklärung: es waren keine Bonbons, sondern zusammengepresste Tüchlein, die man in Wasser einlegt, damit sie sich entfalten. Hätte ich doch nur vorher gelesen, was da stand.
Mein Predigtthema ist “Lies dini Bible, bätt jede Tag...” Es geht um den Gewinn, den wir haben, wenn wir lesen, was da steht. Die Bibel. Sie wird auch Heilige Schrift genannt. Und sie ist das geschriebene Wort Gottes. Gewichtig, gell! Da wäre es empfindlich schade, wenn wir irgendwann sagen müssten: “Hätte ich doch nur vorher gelesen, was da steht.”
Als Kind lernte ich ein Lied kennen: "Lies deine Bibel, bete jeden Tag, wenn du wachsen willst" Wir sangen es in allen möglichen Sprachen. Den Text habe ich verinnerlicht. Bibel lesen und darüber nachdenken. Beten und mit Gott reden. Das sind wertvolle Gewohnheiten geworden. Aber stimmt es auch, dass wir dadurch wachsen? Innerlich wachsen? Als Persönlichkeit wachsen? Im Glauben wachsen?
Diese Predigt handelt vom Wert der persönlichen Zeiten mit Gott. Ich nehme den Impuls von Oli Procter auf, der in "Wort - begeistert vom Buch der Bücher”, der Broschüre zur Allianzgebetswoche 2021, einen Tagesimpuls zum Thema “Lesen” schreibt. Heute gibt es von mir kein Predigthandout - ich verweise auf diese “Wort”-Broschüre, Seite 4.

Die Bibel verinnerlichen

Das es nicht einfach darum geht, die Bibel zu lesen, wie man News oder WhatsApp-Nachrichten liest, wird in unserem Merksatz deutlich:
Psalm 119,11 LU
11 Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider dich sündige.
Dieser Merksatz stammt aus einem Gebet. Psalm 119 ist das längste Kapitel der Bibel - ein kunstvolles Gebet. Aber, da steht ja gar nichts von Bibel-Lesen?! Da steht "dein Wort im Herzen behalten”. Das ist mehr als nur Lesen. Das ist Lesen und darüber nachdenken. Das ist Lesen und es verinnerlichen. Wenn du vom Arzt ein Medikament bekommst, dann schreibt er ja auf, wann und wie oft pro Tag du davon nehmen solltest. Er klebt die Beschriftung auf das Medikament und während er dir das Medi in die Hand drückt, sagt er es noch einmal deutlich: 3x pro Tag, vor dem Essen. Du kommst nach Hause und fragst dich grad: ‘war es jetzt vor oder nach dem Essen?’ So gut, dass der Arzt es auch aufgeschrieben hat. Du liest es nach und machst, was da steht. Am nächsten Tag bist du unsicher, ob da wirklich 3x pro Tag stand. Zum Glück ist es aufgeschrieben, du liest nach. Du murmelst es vor dich hin: 3x pro Tag, vor dem Essen”. Indem du es mehrmals liest und darüber nachdenkst, behälst du das Wort des Arztes in deinem Herzen. Du verinnerlichst es. Wozu? Damit du das Medikament richtig anwendest? Ja, schon, aber eigentlich hat es einen anderen Zweck: nämlich damit du wieder gesund wirst.
Das Gebet vom Psalm 119 meint genau das: ich weiss, dass Gott redet. Und das, was er sagt, ist aufgeschrieben in der Bibel. Ich lese es. Und ich lese es wieder. Immer wieder. Ich murmle es vielleicht sogar vor mich hin. Ich denke darüber nach. Überlege, was es für mich und für heute bedeutet. Und so behalte ich das Wort von Gott in meinem Herzen. Ich verinnerliche es. Wozu das? Damit ich ein besserer Bibelleser werde? Ja, auch, aber es ist dasselbe wie bei der Medikament-Beschreibung: du liest es, weil du gesund werden willst. Und beim Lesen und Nachdenken über die Bibel bedeutet das: “damit ich nicht gegen dich sündige”.

Die Wirkung vom Bibel-Verinnerlichen

Das ist ein starkes Ziel: nicht gegen Gott sündigen. Weisst du, kein Mensch lebt perfekt und ohne Fehler - ausser einer: Jesus. Er war als Mensch so nah mit seinem himmlischen Vater, mit Gott verbunden, dass er um nichts in er Welt sündigen wollte. Weil Jesus die Heilige Schrift verinnerlicht hatte, wusste er, was gut ist und was böse ist; er wusste, was Sünde ist und was nicht. Und weil Jesus selber Gott ist, hatte er auch die Kraft, nicht zu sündigen. Also: Jesus hat nie etwas getan, gesagt oder geredet, das gegen Gottes Willen war, das gegen das Gesetz war. Aber Gott hat unsere Sünde - und das was die Sünde bringt: Schuld, Angst und Scham - auf Jesus geladen, als er am Kreuz starb. Eigentlich müssten wir sterben wegen unserer Sünde. Aber Jesus ist an unserer Stelle gestorben. Aus Liebe. Und aus Gnade bietet er uns die Vergebung unserer Sünden als Geschenk an. “Damit ich nicht gegen dich sündige”.
Hier in der Bibel haben wir das geschrieben Wort Gottes. Jesus selber ist das lebendige Wort Gottes. “Am Anfang war das Wort. Und das Wort war bei Gott. Und das Wort war Gott”, heisst es in Johannes 1,1. Das ist Jesus.
Wenn unser Merkvers sagt: “Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige”, dann ist nicht nur das geschriebene Wort Gottes gemeint, sondern auch das lebendige Wort Gottes. Wir behalten Jesus in unserem Herzen, damit wir nicht sündigen, damit wir Vergebung haben dürfen und die Kraft, ein Leben zu leben, über das Gott sich freut.
Mir fallen jetzt ganz, ganz viele Fragen ein. Und ganz, ganz viele Antworten. Einige davon sind diese:
Stimmt es, dass wir durchs Bibellesen wachsen? Wenn ja, worin?
Warum sollte ich mir eine Bibellese-Gewohnheit antrainieren?
Was hindert mich, die Bibel zu lesen und darüber nachzudenken?

1. Stimmt es, dass wir durchs Bibellesen wachsen? Wenn ja, worin?

Man kann Wachstum nicht machen. Aber es ist klar, dass wir nicht nur als Kinder und Jugendliche körperlich wachsen, sondern dass wir auch innerlich wachsen. Wachstum geschieht automatisch, wenn wir gesund sind. Wir sollten also darauf achten, dass wir gesund sind. Uns gesund ernähren. Uns gegen Stürme behaupten. Und Orte haben, wo wir gedeihen können.
Das Bibellesen ist so ein Ort. In der Bibel lernen wir einen jungen Freund vom Apostel Paulus kennen. Er heisst Timotheus. Timotheus ist der Sohn einer jüdischen Mutter, Eunike, und eines griechischen Vaters. Sie lebten nicht in Judäa oder Galiläa, sondern in der römischen Provinz Asia, dort, wo heute die Türkei ist. Timotheus hatte also nicht ein Umfeld, wo alle Leute fromm waren und Gott liebten und die Heilige Schrift kannten. Nein, da glaubte jeder an einen anderen Gott oder eine andere Philisophie - fast wie heute. Auch der Vater glaubte vermutlich etwas anderes als die Mutter. Aber Eunike - und das Grosi, die Lois - die waren gläubige Frauen. Und sie haben dem Kind Timotheus einen wunderbaren Schatz mitgegeben: sie haben ihn lesen gelehrt und haben ihm geholfen, die Heilige Schrift kennen zu lernen. Paulus schrieb einmal dem Timotheus in einem Brief:
 Du aber sollst dich treu an das halten, was ich dich gelehrt habe und was du gelernt und im Glauben angenommen hast, denn du weißt, wer dich unterrichtet hat. Von Kindheit an bist du in der heiligen Schrift unterwiesen worden, und sie kann dich weise machen, die Rettung anzunehmen, die der Glaube an Christus Jesus schenkt! 2 Timotheus 3,14-15 nlb
Timotheus wuchs zu einem reifen, stabilen, innerlich gesunden jungen Mann heran. Dass er die Heilige Schrift kannte und verinnerlichte, das half ihm dabei. Der Höhepunkt war, dass er selber dann Jesus als seinen Erlöser und Herrn angenommen hat.
Also: ja, es stimmt: durchs Bibellesen können wir wachsen. Aber worin? Als Josua, viele, viele Jahre bevor Timotheus lebte, die Verantwortung bekam, das ganze Volk Israel über den Fluss Jordan in ein neues Land zu führen, da hat Gott selbst zu ihm gesprochen. Josua hörte die Stimme Gottes. Oh, wie wäre das doch manchmal praktisch, wenn Gott einfach so mit einer hörbaren Stimme zu uns reden würde. Das kommt vor, aber sehr selten. Bei Josua war es wohl so. Gott hat im 3x gesagt: “Sei mutig und stark!” Das erste Mal hat er Josua den Auftrag gegeben: führe Israel ins neue Land. Das dritte Mal hat Gott Josua gesagt: “Fürchte dich nicht, ich bin bei dir, wohin du auch gehst!” Und das zweite Mal, im Sandwich von Auftrag und Zusage? Das zweite Mal sagte Gott zu Josua:
Sei stark und mutig. Gehorche gewissenhaft den Gesetzen, die dir mein Diener Mose gab. Weiche nicht von ihnen ab, damit du Erfolg hast, wohin du auch gehst. Die Worte des Gesetzes sollen immer in deinem Mund sein. Denke Tag und Nacht über das Gesetz nach, damit du allem, was darin geschrieben steht, Folge leisten kannst, denn nur dann wirst du erfolgreich sein. Josua 1,7-8 nlb
Gott sagte nicht: Josua, trainiere dich im hörenden Gebet. Er sagte nicht: Josua, geh jeden Tag hinaus auf die Wiese oder in den Wald und staune über die Schöpfung und meine Grösse. Er sagte nicht: Josua, werde ein Worshipper und singe mir täglich mehr Lieder zu. Er sagte: Josua, lies einfach. Lerne die Worte des Gesetzes kennen, verinnerliche sie, denke darüber nach, denke darüber nach denke darüber nach. Denn dann wirst du erfolgreich sein in deiner Aufgabe! Es wird dir gelingen, was ich dir aufgetragen habe.
Durch das Verinnerlichen der Bibel werden wir befähigt, nach Gottes Willen zu leben (2 Tim 3,16-17). Wir können innerlich gesund und stabil werden (Psalm 1,1-3) und wir bekommen die Ausrüstung, um unsere Berufung erfolgreich zu leben (Josua 1,6-9) .

2. Warum sollte ich mir eine Bibellese-Gewohnheit antrainieren?

Oli Procter schreibt: “Nichts hat einen grösseren Einfluss auf das geistliche Wachstum, als das Nachdenken über die Schrift.” (Wort - begeistert vom Buch der Bücher, S.4) Er verweist auf eine Umfrage unter Gläubigen. Ich habe nachgelesen. Tatsächlich: man hat 250’000 Christen darüber befragt, wie sie im Glauben wachsen. Man dachte: wenn sie in der Gemeinde sind, wenn sie mitarbeiten, wenn sie den Zehnten zahlen… Das waren alles Wachstums-Faktoren, stimmt. Aber zu den wichtigsten zählten andere:
Vertrauen, dass die Bibel Gottes Wort ist
Darin lesen und darüber nachdenken
Beten, dass Gott uns führt - und um Vergebung der Schuld bitten
Es hat also viel Wahres im Lied “Lies dini Bible, bätt jede Tag, wenn du wachse wosch!”
Kennt ihr den Unterschied zwischen einem Gesetz und einer Gewohnheit? Das Gesetz sagt, was ich tun sollte. Die Gewohnheit ist etwas, das ich automatisch tue. Ein Gesetz kann ich gut oder schlecht finden, aber um es einzuhalten, muss ich es auch wollen. Eine Gewohnheit kann gut oder schlecht sein, aber ich tue sie einfach, weil ich es schon tausend Mal getan habe. Es ist ein Gesetz dass wir das Gleichgewicht halten müssen beim Gehen. Ein kleines Kind wird noch ein paar Mal auf die Nase fallen, wenn es das ausprobiert. Aber es ist eine Gewohnheit, wenn wir gelernt haben zu Gehen. Wir denken nicht mehr darüber nach, das Gleichgewicht zu halten. Wir haben es verinnerlicht. (Ausser wenn wir zu viel Alkohol getrunken haben - oder wenn uns eine Krankheit den Gleichgewichtssinn stört.)
Das Bibellesen ist kein Gesetz. Aber es ist sowas von logisch, es zu einer Gewohnheit zu machen. Die Gewohnheit, die uns hilft zu wachsen (Hebräer 5,14; 1 Tim 4,8). Erlebst du es als “Druck”, wenn du hörst: lies die Bibel, bete jeden Tag? Schau, es ist eine Spannung, wenn wir ein Ziel, eine Vision haben, aber selber noch nicht dort sind. Wie wenn ich ein Gummiband zwischen meinen Händen spanne. Ich nenne es also lieber nicht “Druck”, sondern “Spannung”. Eine kreative Spannung.
Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu verändern. Entweder passe ich die Vision meiner Realität an. Ich sage: Bibel lesen - ja, schön, aber es reicht mir, wenn ich ab und zu in einer Predigt einen Bibelvers vorgelesen bekommen. Oder ich passe meine Realität der Vision an. Ich baue eine Gewohnheit auf, wie ich selber ein Bibelentdecker werden kann. Ich möchte dem Wort von Jesus Christus viel Raum in meinem Leben geben! (Kolosser 3,16)

3. Was hindert uns, die Bibel zu lesen und darüber nachzudenken?

Ich habe Mühe mit Lesen.
Es geht ums Lernen, darum, über die Schrift nachzudenken. Wir sind ständig am Lernen. Wenn wir aufhören zu lernen, sind wir nah am Tod. Für uns ist es also enorm wichtig und hilfreich, Gottes Wort zu verinnerlichen. Kennen zu lernen und darüber nachzudenken. Nicht überall können so viele Menschen lesen, wie bei uns. Auch Timotheus war später ein Gemeindeleiter an einem Ort, wo offenbar etliche Gemeindeglieder nicht selbst lesen konnten. Paulus ermutigt ihn darum in 1 Tim 4,11-13: “Mach weiter mit Vorlesen.”
Ich habe Mühe mit Lesen - da bist du nicht alleine. Aber stell dir ehrlich die Frage: ist es Schwäche oder Faulheit? Bei einer Schwäche weiss ich: ich brauche Hilfe. Ich will mir vorlesen lassen - von jemandem, oder von einer App. Bei Fauhleit weiss ich: ich brauche Disziplin. (Disziplin ist etwas, was der Heilige Geist in uns bewirken will: Galater 5,23) Und ich brauche den Willen. Aber “ich habe Mühe mit Lesen” darf kein Grund sein, dass wir einfach aufgeben damit Gottes Wort kennen zu lernen und zu verinnerlichen.
Ich habe keine Zeit.
Zeit ist Priorität. Hast du Zeit zum Zähneputzen? Wie lange pro Tag? Hast du Zeit, um zu Essen? Wie lange pro Tag? Bibellesen ist wie Essen und Zähneputzen - eine tägliche Gewohnheit: du nimmst Nahrung zu dir und du suchst Reinheit.
Noch ein Vergleich: stell dir vor du bist verliebt. In deinen Mann, in deine Frau… Würdest du dir Zeit nehmen wollen für ihn oder sie? Da Bibellesen Zeit mit Gott ist - und unser grösstes Privileg auf dieser Erde es ist, Gott und den Mitmenschen zu lieben, darum ist es natürlich, dass wir uns Zeit nehmen. “Ich habe keine Zeit”, sagt mehr über unsere Liebe zu Gott, als über unsere volle Agenda, als uns lieb ist.
Ich will nicht wachsen
Das ist ehrlich (Heb 5,12-13).
Und ehrlich gesagt falsch. Wachsen heisst: es entsteht etwas, es wird etwas grösser. Stärken und entfalten, bedeutet: wir entfalten uns in dem Lebensbereich, den wir stärken. Wir werden dort wachsen, wo wir unsere Zeit und Leidenschaft hineingeben. Das heisst: wenn du dich aufs Danke-Sagen konzentrierst, kann hier Wachstum geschehen. Wenn du dich aufs Nörgeln konzentrierst, wirst du ein meisterhafter Nörgeler. Dasselbe bei der Arbeit, beim Gamen, im Gartenbau… Wenn du dich darauf konzentrierst, Gott besser kennen zu lernen, dann wird deine Erkenntnis über Gott wachsen - und das hat erstaunliche Auswirkungen auf dein Leben. Psalm 37,4 sagt: habe deine Lust am Herrn! Dann wirst du automatisch zu ihm hinwachsen. Und das Bibellesen wird zu einem Bedürfnis.

Umsetzungs-Tipps:

Hier verweise ich wieder auf Oli Procters Abschnitt übers Lesen in der Wort-Broschüer, S.4-5. Ein paar Impulse:
Welche geistliche Übung kann ich im Leben anwenden, um das Feuer am Brennen zu halten? GUTE GEWOHNHEITEN, siehe Hebräer 5,13-14
Was unternehme ich im Wissen darum, dass die Beschäftigung mit der Heiligen Schrift bei Weitem der wichtigste Faktor für Gesundheit und Wachstum im geistlichen Bereich ist?
Challenge: nimm dir 15-20 Minuten, um Psalm 119 zu lesen. “Es ist das längste Kapitel der Bibel (176 Verse), belohnt aber den Leser, der seine Wahrheiten studiert.
Nimm an unserer Umfrage Teil übers Beten!

Notizen

Warum ist das “Bibellesen”, die “Stille Zeit” oder die “Zeit mit Gott” so angefochten? “Stille Zeit” in der bei uns gelehrten Art, ist eine kulturelle Eigenart. In Südkorea treffen sich die Christen frühmorgens zu Gebetsstunden in der Kirche. Die Herrenhuter hatten die Gewohnheit, sich die Tageslosung jeden Tag weiterzuerzählen. Dass wir uns mit einer Bibel, einem Tagebuch zu B&B (Bibel und Beten) zurückziehen, passt in unsere Kultur, ist aber sicher nicht der einzige Weg, um Gottes Wort zu verinnerlichen. Einige haben begonnen, während der Autofahrt zur Arbeit sich die Bibel vorlesen zu lassen. Oder es gibt WhatsApp Bibellesegruppen. Trotzdem ist es eine angefochtene Zeit. Gibt es biblische Hinweise, dass wir dies trotzdem tun sollten?
Jesus lehrt in Matthäus 6: geh ins stille Kämmerlein
Und: David stärkte sich im Herrn, als er sehr herausgefordert war. 1 Sam 30,6
Und Psalm 63,3: ich habe im Heiligtum deine Macht und Herrlichkeit bestaunt
Und Psalm 73,15-17: der Switch, das Umdenken beim Psalm-Beter geschah in der Begegnung mit Gott
Was für Arten der Begegnung gibt es? In der christlichen Praxis haben sich vier Schwerpunkte herauskristallisiert: das Lesen (lectio), das Nachdenken (meditatio), das Beten und Anbeten (oratio), das Betrachten und Sein vor Gott (contemplatio).
Warum geschieht hier Entscheidendes?
Im Lesen der Bibel und darüber Nachdenken ist ein Ort der Gottesbegegnung. Oli Procter schreibt über Psalm 119, dass er in einer Zeit geschrieben worden ist, als die Juden keinen Tempel mehr hatten. Die Heilige Schrift wurde zum Ort der Gottesbegegnung.
Es ist Wahrheit, die uns frei macht und (Johannes 8,31ff)
Das Hören von Gottes Wort, das unseren Glauben nährt (Römer 10,17)
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