Trotz schmerzlicher Verluste den inneren Frieden finden

Lieber Zuschauer, wenn wir die Medien einschalten, scheint es so, als würde die ganze Welt um die vielen Opfer der Coronakrise trauern. Mütter haben ihre Kinder an das tödliche Virus verloren. Ehefrauen betrauern den Verlust ihrer Ehemänner und viele Väter gehen nach dieser furchtbaren Pandemie ohne ihre Ehefrauen mit den Kindern weiter auf den Weg des Lebens . Schauen wir in die Gesichter der Hinterbliebenen, sehen wir Verzweiflung, Schmerz und Hoffnungslosigkeit.

Wenn Menschen durch das Ableben eines Angehörigen oder durch den Verlust eines hohen emotionalen Wertes in ein anhaltendes intensives Trauern fallen,besteht die Gefahr, das sie sich gesellschaftlich isolieren und im schlimmsten Fall ihrem Leben selbst ein Ende setzen. Gibt uns die Bibel ein Hinweis, wie wir mit Verlust und Trauer richtig umgehen können?

Nun Jesus versteht unsere Trauer und er weis wie stark der Schmerz in unseren Herzen wütet, wie sehr die Hoffnungslosigkeit unseren blauen Lebenshimmel schwarz färbt. Er selbst hat Leid und Schmerz ertragen.

Jesaja 53,3 SLT

3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht.

Wir dürfen sicher sein, dass unser Schmerz immer einen Zweck hat; und wenn die Trauer ihr Werk getan hat, dann ist in uns eine tiefe Quelle entstanden, die Gott zu seiner Zeit mit Freude, Frieden und Zufriedenheit erfüllen wird. In den Klageliedern lesen wir:

Klagelieder 3,32–33 SLT

32 sondern wenn er betrübt hat, so erbarmt er sich auch nach der Fülle seiner Gnade; 33 denn nicht aus Lust plagt und betrübt Er die Menschenkinder.

Gott lässt uns nicht mit unser Trauer allein

Viele Menschen, die von jetzt auf nachher in eine Verlustsituation geraten, erleben, dass ihr Leben in einem Augenblick völlig aus den Fugen gerät. Gefühle können nicht erklärt werden. In den Familien tritt oft der Gedanke in den Vordergrund Ich sollte mit dieser Situation eigentlich besser umgehen können! Ich sollte mich am Riemen reißen und mich nicht so gehen lassen! Solche Selbstanklagen beweisen, dass wir zu viel von uns selbst erwarten und nicht beachten, dass der Prozess der Trauerarbeit und der Heilung Zeit braucht. Obwohl wir von „Stufen“ oder „Phasen“ der Trauer sprechen, lässt sich nicht voraussagen, in welcher Reihenfolge der Trauernde diese Stufen erleben wird. Jeder Mensch ist einzigartig, wenn es um die konkrete Erfahrung seiner Trauer geht. Manche Stufen werden intensiver erlebt als andere, manche werden übersprungen, und manche können auch wiederholt werden. Gib dir selbst die Erlaubnis, die verschiedenen Stufen der Trauer zu erfahren, in dem Vertrauen, dass Gott dir letzten Endes dadurch ein neues Leben schenken wird.

Psalm 71,20 SLT

20 Der du uns viel Not und Unglück hast sehen lassen, du machst uns wieder lebendig und holst uns wieder herauf aus den Tiefen der Erde.

Wir werden uns nun die Phasen einer nicht pathologischen Trauer anschauen.

Die erste Phase der Trauer ist

Die kritische Phase

Die kritische Phase der Trauer dauert von zwei Tagen bis zu zwei Wochen. In dieser Phase geht der Betroffene mechanisch den täglichen Aktivitäten nach und erlebt die folgenden Symptome: