Sonnenseite und Kornspeicher
Notes
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Einleitung
Einleitung
Ich darf euch heute die letzte Predigt der Serie “Drehmoment - Gottes Momentum in deinem Leben” halten. Geschichtlich handelt die Serie von Joseph und heute schauen wir uns den Teil seines Lebens an, als er sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere befand und als zweithöchster Mann, direkt nach dem Pharao, als Prime Minister in Ägypten regierte.
Dani hat ja vor zwei Wochen erzählt, wie Joseph das Lieblingskind seines Vaters Jakob und wie Jakob ihn ständig bevorzugte. Das führte dazu, dass in seinen Brüdern Neid, Einversucht gegenüber Joseph heranwuchs und sie ihn letztlich dafür hassten. “Der verwöhnte, jungi Bängel”
Da ist weiterhin eine negative Familiendynamik im Hintergrund am Laufen. Jakob traut seinen Söhnen nicht hunderprozent und behält Benjamin zurück.
Gott kommt in die Leben und wird zum Vater welchen sie nie hatten.
Und Jakob erfuhr, dass es in Ägypten Getreide zu kaufen gab. Da sprach Jakob zu seinen Söhnen: Was schaut ihr einander an? Und er sprach: Seht, ich habe gehört, dass es in Ägypten Getreide zu kaufen gibt. Zieht dort hinab und kauft für uns Getreide, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben. Da zogen zehn von den Brüdern Josefs hinab, um in Ägypten Korn zu kaufen. Aber Benjamin, den Bruder Josefs, liess Jakob nicht mit seinen Brüdern ziehen, denn er dachte, es könnte ihm etwas zustossen. So kamen mit denen, die hinzogen, auch die Söhne Israels, um Getreide zu kaufen, denn es herrschte Hungersnot im Land Kanaan. Josef aber war der Regent über das ganze Land; er war es, der an das ganze Volk des Landes Getreide verkaufte. Und die Brüder Josefs kamen und warfen sich vor ihm nieder mit dem Gesicht zur Erde. Und Josef sah seine Brüder und erkannte sie, aber er gab sich ihnen nicht zu erkennen, fuhr sie hart an und sagte zu ihnen: Woher kommt ihr? Sie sagten: Aus dem Land Kanaan, um Getreide zu kaufen. Und Josef erkannte seine Brüder, sie aber erkannten ihn nicht. Da erinnerte sich Josef an die Träume, die er von ihnen geträumt hatte. Und er sagte zu ihnen: Ihr seid Kundschafter! Um die Blösse des Landes auszuspähen, seid ihr gekommen.
Und er weinte so laut, dass es die Ägypter hörten und auch das Haus des Pharao es hörte. Und Josef sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Josef. Lebt mein Vater noch? Aber seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so bestürzt standen sie vor ihm. Da sprach Josef zu seinen Brüdern: Kommt doch näher zu mir her! Und sie traten näher herzu. Und er sprach: Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Doch nun grämt euch nicht und lasst es euch nicht leid sein, dass ihr mich hierher verkauft habt, denn um Leben zu erhalten, hat mich Gott vor euch her gesandt. Schon zwei Jahre herrscht die Hungersnot im Land, und fünf Jahre stehen noch bevor, in denen es kein Pflügen und kein Ernten gibt. Gott aber hat mich vor euch her gesandt, um von euch einen Rest im Land zu bewahren und ihn für euch am Leben zu erhalten als grosse Rettung für euch. So habt nicht ihr mich hierher gesandt, sondern Gott. Er hat mich zum Vater für den Pharao gemacht und zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über das ganze Land Ägypten. Zieht eilends hinauf zu meinem Vater und sagt zu ihm: So spricht dein Sohn Josef: Gott hat mich zum Herrn über ganz Ägypten gemacht. Komm herab zu mir, säume nicht!
Darum wollen denn auch wir, die wir von einer solchen Wolke von Zeugen umgeben sind, alle Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umgarnt. Wir wollen mit Ausdauer laufen in dem Wettlauf, der noch vor uns liegt, und hinschauen auf den, der unserem Glauben vorangeht und ihn vollendet, auf Jesus, der im Blick auf die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldet, die Schande gering geachtet und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. Denkt doch an den, der von Seiten der Sünder solchen Widerspruch erduldet hat, damit ihr nicht müde und mutlos werdet.
Noch habt ihr nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde. Und ihr habt den Zuspruch vergessen, der euch als Söhne anredet:
Mein Sohn, achte nicht gering die Erziehung des Herrn,
und verliere den Mut nicht, wenn du von ihm gestraft wirst.
Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er,
und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.
Was ihr erduldet, dient eurer Erziehung; wie mit Söhnen geht Gott mit euch um. Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt? Wenn ihr aber ohne Erziehung seid – sie ist doch allen zuteil geworden –, dann seid ihr uneheliche, nicht legitime Söhne und Töchter.
Ferner: Wir hatten unsere leiblichen Väter als Erzieher und brachten ihnen Respekt entgegen; werden wir uns da nicht erst recht dem ‹Vater der Geister› unterordnen und so das Leben haben? Denn jene haben uns eine kurze Zeit nach ihrem Gutdünken gezüchtigt, er aber tut es zu unserem Besten, damit wir Anteil bekommen an seiner Heiligkeit. Für den Augenblick zwar erscheint uns jede Züchtigung nicht als Freude, sondern als Schmerz, später aber bringt sie denen, die an ihr gewachsen sind, die Frucht des Friedens und der Gerechtigkeit.
Darum strafft die erschlafften Hände und die erlahmten Knie und zieht eine gerade Spur mit euren Füssen, damit was lahm ist, sich nicht auch noch verrenkt, sondern vielmehr geheilt wird. Dem Frieden jagt nach mit allen und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird. Gebt acht, dass niemand hinter der Gnade Gottes zurückbleibt, dass nicht ein bitterer Schössling aufschiesst und eine Plage wird und viele durch ihn angesteckt werden und dass kein Unzüchtiger oder Gottloser unter euch sei, einer wie Esau, der für ein einziges Essen sein Erstgeburtsrecht hergab. Ihr wisst ja, dass er verworfen wurde, als er hinterher den Segen erben wollte, denn er fand keine Gelegenheit mehr zur Umkehr, obwohl er sie unter Tränen suchte.
Denn ihr seid nicht zu etwas hingetreten, was mit den Sinnen erfahrbar ist, nicht zu brennendem Feuer, zu Rauch und Finsternis und Sturm, nicht zu Schall von Posaunen und Dröhnen von Worten – die es hörten, baten, es möge kein Wort mehr hinzugefügt werden, denn sie ertrugen nicht, was da befohlen wurde: Selbst wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden. Ja, so furchtbar war die Erscheinung, dass Mose sagte: Ich bin voll Furcht und ich zittere. Vielmehr seid ihr hingetreten zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zum Fest und zur Gemeinde der Erstgeborenen, deren Namen aufgeschrieben sind im Himmel, zu Gott, dem Richter aller, zu den Geistern der vollendeten Gerechten, zu Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und zum Blut der Besprengung, das machtvoller redet als das Blut Abels. Gebt acht, dass ihr den nicht abweist, der so redet! Wenn nämlich schon jene nicht entronnen sind, die den abwiesen, der auf Erden den Willen Gottes kundtat, wie viel weniger dann wir, wenn wir uns abwenden von dem, der vom Himmel her spricht. Einst hat seine Stimme die Erde erschüttert, jetzt aber hat er verheissen:
Noch einmal werde ich erbeben lassen nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel.
Dieses Noch einmal zeigt: Was erschüttert wird, weil es zum Geschaffenen gehört, wird verändert, damit bleibe, was nicht erschüttert werden kann. Darum wollen wir, die wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar sein und Gott dienen, wie es ihm gefällt, mit Scheu und Ehrfurcht. Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.