Versuchungen in Wüstenzeiten

Kleine weltverändernde Momente  •  Sermon  •  Submitted   •  0:06
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Handout
Handout

Der versuchbare Gott-Mensch

Der perfekte Moment

Zuerst wollte ich “Versuchung/Verführung” als Thema machen. Aber durch die Wortstudie wurde klar, es geht mehr um “Prüfung”.
Ich träume noch heute manchmal davon, dass ich morgen mein Mathi-Abi schreiben muss. Oder nochmal meine Griechisch-Prüfung ablegen muss. Gut, dass es nur ein schlechter Traum ist. Heute würde ich niemals mehr die Mathe-Klausuren schaffen, geschweige denn Chemie.
Prüfungen haben hauptsächlich einen Sinn: Dass wir uns auf Herausforderungen vorbereiten. Dass wir etwas in uns tragen, dass in herausfordernde Situationen herausbefördert werden kann. (Deut 8)
Das Lebt bringt Herausforderungen mit sich. Manchmal sehr subtil, manchmal sehr agressiv. Manchmal in besonders guten Zeiten, manchmal in besonders schlechten Zeiten. (Hier bei Jesus beides, s. Kommentare von Matthew Henry und Deut 6 und Deut 8 im Vergleich)
Unsere Tendenz ist: Wegrennen, hoffen dass sie nicht kommen. Wir denken, Prüfungen sind schlecht und böse (Kontra Jakobus). Wir schauen uns heute einen kleinen Moment im Leben Jesu an - eine seine größten Prüfungen. Der direkteste Angriff, die der Satan jemals auf einen Menschen gemacht hat. Nirgends sonst im Neuen Testament spricht Satan direkt so ausführlich und so hinterhältig. (Suche nach “Satan Sprecher”)
Es war der perfekte Moment. Direkt nach einem geistlichen Hocherlebnis in der Taufe. Gelobt und Geehrt von Johannes, eine direkte Gottesbegegnung. Und nach dem Überfluss die Wüste. Müdigkeit. (Ereignisnavigator, Kommentare)
Es ist der perfekte Moment für einen Angriff.
(Fragen für das Handout)
Wie sehen Versuchungen unterschiedlich aus…
Wenn es dir besonders gut geht (Erfolg, Entspannung…)
Wenn es dir eher schlecht geht (müde, gestresst, traurig)?
Matthäus 4,1–2 NeÜ
1 Dann wurde Jesus vom Geist Gottes ins Bergland der Wüste hinaufgeführt, weil er dort vom Teufel versucht werden sollte. 2 Vierzig Tage und Nächte lang aß er nichts. Als der Hunger ihn quälte,
Aber: Das war keine Dummheit von Jesus, kein unvorsichtiger Moment. Es war auch kein Leichtsinn.
Eigene Beobachtung: Es war der Ort, wo er sein sollte. Wo der Geist ihn hingeführt hat. Ganz bewusst. Um versucht zu werden. Gott will, dass Jesus versucht wird. Weil er bestehen muss, wo wir umgefallen sind. Weil er nicht nur in guten Zeiten, sondern auch in Wüstenzeiten sein Vertrauen unter Beweis stellen muss.

Die Weltgeschichte steht auf Messers Schneide

Aus Dogmatiken: MENSCHHEIT JESU macht ihn versuchbar / Jakobus 1 / Hebräer 2 und Hebräer 4
Gott kann man nicht versuchen. Eigentlich nicht.
Hier auf der Erde schon.
Hier hat der ewige, souveräne Gott Bedürfnisse, Schwäche, Angst.
Hier ist Misstrauen, Stolz, Egoismus für einen heiligen Gott möglich. Theoretisch.
Es ist der entscheidende Moment. Ein kleiner Moment. Ganz alleine. Er durchlebt die Geschichte Israels in der Wüste. Unsere Geschichte außerhalb von Eden.
Aus Parallelstellen und Kommentaren: Jesus als besserer ADAM und besserer MOSE und besseres ISRAEL
Wie ähneln sich die Geschichten von Adam im Garten und Jesus in der Wüste? Wie unterscheiden sich die Geschichten?
Adam war im Garten - er hatte alles, perfekte Umstände. Und er fällt auf die Schlange rein. Jesus hatte nichts, außer Gottes versprechen.
Mose 40 Tage auf dem Berg in Gottes Nähe. Er bringt das Gesetz herunter. Jesus auf dem Berg und bringt das neue Gesetz (Bergpredigt)
Was macht das Volk? Meckern.
Deuteronomium 8,1–5 Schlachter 2000
1 Das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, sollt ihr bewahren, um es zu tun, damit ihr lebt und euch mehrt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das der Herr euren Vätern zugeschworen hat. 2 Und du sollst an den ganzen Weg gedenken, durch den der Herr, dein Gott, dich geführt hat diese 40 Jahre lang in der Wüste, um dich zu demütigen, um dich zu prüfen, damit offenbar würde, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. 3 Und er demütigte dich und ließ dich hungern und speiste dich mit dem Manna, das weder du noch deine Väter gekannt hatten, um dich erkennen zu lassen, daß der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern daß er von all dem lebt, was aus dem Mund des Herrn hervorgeht. 4 Deine Kleider sind nicht zerlumpt an dir, und deine Füße sind nicht geschwollen diese 40 Jahre. 5 So erkenne nun in deinem Herzen, daß der Herr, dein Gott, dich erzieht, wie ein Mann seinen Sohn erzieht.
Gott fordert heraus, er legt in Prüfungen offen. Das ist seine Art der Prüfung, nicht Versuchung - in der Hoffnung auf Versagen. Sondern in der Prüfung.
Zwei Herausforderungen:
SCHLECHTE WÜSTENZEITEN
GUTE GELOBTES-LAND-ZEITEN
TODO: GUTE ZEITEN KÖNNEN HERAUSFORSERND SEIN. LUTHER ZITAT

Wie dieser Retter für uns besteht

Die Geschichte zeigt uns mal wieder wie unglaublich großartig Jesus ist.
Wie kann Jesus bestehen? Richtige Technik? Einfach Bibelverse auswendig lernen? Nein. Er ist echt. Es gibt nichts Falsches in Ihm. Kein Misstrauen. Nicht die richtige Technik oder die Anzahl von Bibelversen macht den Unterschied - sondern wer du bist!
TODO FOLIE:
Wir werden geprüft und es kommt ans Licht, was in uns steckt.
Jesus wird geprüft und es kommt ans Licht, was in IHM steckt.
Erkenntnis: Berg, Wüste, Tempel - alles recht unkonkret, wo Jesus war. Es soll Erinnerungen an Israels Versagen triggern. Und zeigen: Jesus hat dort bestanden!
“Wüste”, “Berg”, “Tempel” -> Mmh, interessant. >> Jesus geht an den Ort, wo Israel versagt hat und siegt! Er bringt es in Ordnung. Wohin würde Jesus bei dir gehen? Was sind deine Orte, wo deine Leichen begraben liegen? Wo du häufig gesündigt hast? Dinge, mit denen du gesündigt hast? Menschen, gegen die du gesündigt hast?
Er ist beides:
Er ist das Vorbild in unserer Versuchung und er ist der Retter in unserer Niederlage.
Er hat für uns widerstanden und erwartet von uns, dass wir durch ihn widerstehen.
Welche Gefahr besteht, wenn wir Jesus nur als "Vorbild, damit wir nicht versagen” nehmen?
Welche Gefahr besteht, wenn wir Jesus nur als “Retter bei Versagen” nehmen?

Wie dieser Retter uns verändert

Versuchungen sind eine echte Gefahr

Paulus hat großen Respekt, sogar Angst davor, dass die Christen in Thessaloniki tief fallen. Das ist nicht unberechtigt. Er warnt vor allem diejenigen davor, die anderen in Versuchung zurechthelfen.

Versuchungen können subtil sein

“Du hast doch Hunger, wäre doch kein Problem. Du bist ja Gottes Sohn”.

Versuchungen können aggresiv sein

“Bete mich an!”

Versuchungen sind eine echte Chance

Chance für das Evangelium

Versuchungen legen unser Herz offen. Unseren Bedarf und Hunger nach Gott, nach Evangelium.

13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht auch niemand; 14 sondern jeder einzelne wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt wird.

Chance zum Segen

Satan tritt an Jesus heran. Er besteht. Dann dienen im Engel.
Satan bietet alle Reiche der Welt an, Jesus will aber das Reich der Himmel.

12 Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben.

Satan will den Dienst zerstören, bestandene Versuchungen werden zum Dienst befähigen.
Satan will unsere Integrität zerstören, bestandene Versuchungen werden Charakter aufbauen.
Jakobus sagt:

2 Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet, 3 da ihr ja wißt, daß die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt. 4 Das standhafte Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollständig seid und es euch an nichts mangelt.

Finale

Siehst du die große Chance in der Prüfung?
Siehst du die große Gefahr?
Siehst du den großen Retter?
Er ist das Vorbild in unserer Versuchung und er ist der Retter in unserer Niederlage.
Er hat für uns widerstanden und erwartet von uns, dass wir durch ihn widerstehen.
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