Behüte dein Herz

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Das Herz ist entscheidend

Liebe Zuhörer, liebe Geschwister im Herrn,
mit Gottes Hilfe möchte ich euch dazu einladen in den nächsten Minuten mit mir zusammen anhand der Schrift über ein Thema nachzudenken. Das Thema habe ich vor fast fünf Monaten eingeleitet und möchte es nun gerne mit euch fortsetzen. Vielleicht kann sich der ein oder andere noch darin erinnern: Wir hatten zusammen über den Hintergrund einer rhetorischen Frage von Jesus nachgedacht. Und die Frage war: “Wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid?” Wir finden diese Worte in Matthäus 12,34. Jesus sagte das zu den Pharisäern und Schriftgelehrten. Und er wollte damit ausdrücken, dass man keinesfalls Gutes reden kann, wenn man ein böses Herz hat. An die Schriftgelehrten gerichtet, sagt er mit meinen eigenen Worten: „Ihr könnt nicht gutes Reden, weil ihr ein böses Herz habt. Ein böses Herz bringt Böses hervor. Ein gutes Herz bringt gutes hervor. Es ist wie in der Natur. Ein guter Baum bringt gute Frucht, ein schlechter Baum bringt schlechte Frucht. Was in eurem Herzen ist, davon redet der Mund. Ist das Herz gut, sind die Worte gut. Ist das Herz böse, sind die Worte böse. Und wenn ihr aber meint Gutes zu reden, die ihr doch böse seid, dann redet ihr in Wirklichkeit nicht Gutes, sondern es ist unnütz. Und für jedes unnütze Wort aus eurem Mund aus eurem bösen Herzen, werdet ihr im jüngsten Gericht Rechenschaft abgeben müssen.“
Die Kernbotschaft Jesu lautet hier: Es kommt auf ein gutes und reines Herz an.
Und dann hatten wir festgehalten, was im biblischen Sinne mit Herz gemeint ist:
Das Herz ist der innerste Wesenskern des Menschen! Das Herz ist das, was einen Menschen ausmacht. Vom Herzen geht aus, was der Mensch wirklich ist. Und durch den Körper (also durch den Mund, durch die Hände und Füße, durch das Verhalten) kommt das dann zum Ausdruck.
Wichtig zu wissen:
Was immer das Herz beeinflusst und bestimmt, das wird schlussendlich im Reden und Verhalten zum Ausdruck kommen.
Das passiert aber nicht immer sofort. Wir mögen mit der Zeit wohl gelernt und trainiert haben, unser Verhalten und unser äußeres Auftreten gut zu kontrollieren. Wir mögen gut eingeübt sein unseren Schein zu wahren. Das kann eine gewisse Zeit auch sehr glaubhaft für andere funktionieren. Ja, wir können sogar uns selbst vorspielen, jemand zu sein, der wir eigentlich gar nicht von Herzen sind. Aber spätestens in Krisensituationen kommt das unverstellte Ich zum Vorschein. Es lässt sich auf Dauer einfach nicht verbergen.
Letztendlich kommt mit der Zeit das zum Vorschein, was Ursprung und Mitte unseres Denkens, Redens und Verhaltens ist.
In 1. Mose 8,21 sagt Gott selbst: Das Trachten und Sinnen des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an.
Ja, es ist zu jeder Gemeinheit und Bösartigkeit fähig, die im Alltag in den „kleinen Gemeinheiten“ zum Vorschein kommen - im Extremfall aber auch in ungeahntem Maße ausarten kann. Das ist eine Folge des Sündenfalls. Und da hilft keine Grundrenovierung, kein Entrümpeln, kein Frühlingsputz und kein neuer Anstrich des alten bösen Herzens. Nein, die Heilige Schrift lehrt uns: Wir brauchen ein neues Herz, wir müssen eine neue Kreatur werden, wie es Paulus in 2. Korinther 5,17 ausdrückt.
Deshalb sagt Gott seinem Volk in Hesekiel 36,26 auch die Erneuerung des Herzens zu:
Ezechiel 36,26 SLT
26 Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben;
Haben wir genau hingehört?
Hier steht drei mal, dass Gott uns ein neues Herz geben will. Ein neues Herz können wir uns also nicht nehmen oder durch eigene Anstrengung und mit viel Disziplin und Training oder durch gute Erziehungsmethoden irgendwie selber hinbiegen. Das geschieht als Gnadengabe, erwirkt durch das vollbrachte Erlösungswerk Jesu. Diese Gabe Gottes gilt es unsererseits im Glauben anzunehmen. Und dann geschieht die wunderbare Erneuerung unseres Herzens durch das Wunder der Wiedergeburt, wie die Bibel es lehrt.
Und wenn wir dann aus Gottes Gnaden und aus seiner großen Liebe ein neues Herz von Gott bekommen haben, haben wir die Aufgabe mit Gottes Hilfe, gewirkt durch seinen guten Heiligen Geist unser Herz zu bewahren.
Aus dem Buch der Sprüche 4,23 lernen wir die lebenswichtige Weisheit: „Mehr als alles was man sonst bewahrt, behüte dein Herz. Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens“. Das Wort Gottes fordert uns hier sehr eindringlich auf unser Herz im besonderen Maße zu behüten und zu bewahren, weil es unser Leben entscheidend beeinflusst. Es gilt genau zu prüfen und mit Ausdauer wachsam darüber zu sein, was unser von Gott erneuertes Herz beeinflusst. Das fällt uns sicherlich nicht leicht. Es braucht Kraft und viel Weisheit, die wir oft nur unzureichend haben. Deshalb bittet David im Psalm 139,23 ganz bewusst bei Gott um Hilfe: „Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf dem ewigen Weg!“
David ist sich der zentralen Bedeutung seines Herzens sehr wohl bewusst. Ihm ist klar, wie wichtig ein reines und geheiligtes Herz ist. Und er bittet Gott um Hilfe sein Herz, seine inneren Beweggründe, genau im Blick zu haben. Er bittet wohlgemerkt nicht darum sein äußeres Verhalten, Reden und Handeln in Zukunft besser kontrollieren zu können. Nein, er setzt tieferan, er setzt an der Quelle an. Er will mit Gottes Hilfe, sein Denken, sein Herz prüfen und vor schlechten Einflüssen bewahren, die sich später in seinen Taten auswirken würden.
Auch hier konnten wir ein wichtiges biblisches Prinzip lernen:
Wir werden nicht durch äußere Veränderungen und kontrolliertes äußeres Verhalten oder durch auferlegte Regeln -so gut sie auch gemeint sind- in unserem Sein und Innersten verändert. Es ist gerade umgekehrt! Und deshalb brauchen wir nicht nur eine äußere Ermahnung für unsere Worte und für unser Verhalten, sondern vielmehr eine Veränderung von innen, von unserem Herzen heraus.
Als von innen Erneuerte dürfen und können wir es lernen, unser Herz vor dem zu behüten, was uns und anderen schadet und was in Widerspruch und Feindschaft gegenüber Gottes Geist in unserem Herzen Raum gewinnen will.
Heute soll es nun in der Fortsetzung des Themas darum gehen, wovor und auch wie wir unsere Herzen bewahren sollten. Wir wollen zusammen darüber nachdenken: Wer sind die „Feinde unseres Herzens“. Was kann in unsere Herzen einziehen und dort Platz einnehmen? Und dann in der Folge auch: Wie können wir uns davon befreien und schützen?
Jesus formulierte es in Markus 7,21-22 so unmissverständlich: »Von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft«
Ich erwähnte bereits beim letzten Mal, dass jeder von uns für diese Eigenschaften anfällig ist. Die gute Botschaft ist, dass diese zerstörerischen Eigenschaften im Glauben zu besiegen sind. Gottes Wort gibt uns dazu klare Anweisungen.
Nun, wer sind denn die Feinde unseres Herzens? Ich möchte heute auf 4 Dinge etwas näher eingehen, die auch miteinander verwandt sind, nämlich auf Schuld, Zorn, Gier und Neid.
Generell versuchen wir, diese hässlichen Eigenschaften zu überdecken. Wer will schon zugeben, zornig, gierigoder neidisch zu sein? Aber anstatt sie zu verbergen und zu überspielen, sollten wir anfangen, diese Eigenschaften bei uns wahrzunehmen, einzugestehenund ehrlich darüber zu reden. Denn es sind fast immer diese vier Eigenschaften, die eine Ehe, eine Familie, eine Freundschaft oder auch die Beziehungen in der Gemeinde zerstören.

Kommen wir zum ersten Feind, der unser Herz kaputt machen und entstellen möchte und der heißt: Schuld

Was richtet Schuld in unserem Herzen an? Was passiert, wenn wir Schuld in unserem Herzen Raum geben?
Ein Mensch der schuldig ist sagt: Ich habe in der Vergangenheit etwas gesagt oder getan (oder auch unterlassen) und ich weiß ich bin schuldig.” Ein schuldiger Mensch weiß: “Ich schulde demjenigen, dem ich das angetan habe eine Entschuldigung, eine Bitte um Verzeihung oder auch eine Wiedergutmachung.
Aber: Ich habe Angst das zuzugeben.”
Um es auf eine persönliche Ebene zu bringen: Schuld im eigenen Herzen sagt: „Ich schulde dir etwas! Aber ich habe Angst vor deiner Reaktion und den daraus folgenden Konsequenzen. Du könntest mich abstoßen, du könntest schlecht über mich denken und unsere Beziehung könnte daran zerbrechen. Darum behalte ich meine begangene Schuld für mich in meinem Herzen. Und diese Schuld wird mein kleines Geheimnis.“
Ja, schuldige Menschen tragen ein Geheimnis mit sich herum und das sagen sie keinem anderen Menschen. Und wenn diese Menschen dann in eine enge Situation kommen und die Gefahr droht, dass sie ihrer Schuld überführt werden und das Geheimnis gelüftet wird, dann fangen schuldige Menschen sogar an zu lügen, obwohl sie es sonst nicht so schnell tun.
Und noch etwas passiert, wenn Schuld in einem Herzen Raum findet. Schuldige Menschen schaffen in der Umgebung, in der sie sich bewegen oft eine Atmosphäre des Misstrauens. Klar, warum: Da ist eine unaufgearbeitete Schuld im eigenen Herzen und die sorgt dafür, dass man solche verdeckte Schuld auch bei anderen vermutet und deswegen grundsätzlich eher misstrauisch ist.
Nun, was sollten wir gemäß der Schrift tun, wenn wir mit geheimer Schuld im Herzen beladen sind und deshalb ständig Geheimnisse mit uns herumschleppen?
In 1. Johannes 1,9 steht es klar und einfach. Wir müssen unsere Schuld bekennen! Natürlich fällt es uns schwer, vor Gott und vor Menschen Schuld zu bekennen, weil wir Angst haben abgestoßen zu werden und unseren Ruf zu verlieren. Wir tun uns ja schon schwer damit, uns unser Versagen und unsere Unzulänglichkeiten selbst einzu-gestehen. Aber einzig das wahrhaftige Eingestehen und ehrliche Bekennen bricht die Macht der Schuld in unserem Leben.

Kommen wir zum zweiten Feind unseres Herzens: Zorn

Mir ist bei der Vorbereitung aufgefallen: Schuld und Zorn hängen eng zusammen. Wenn Schuld im Herzen sagt: „Ich schulde dir etwas“sagt Zorn: „Duschuldest mir etwas. Und deshalb habe ich ein Recht darauf, zornig zu sein.
Zornige Menschen sind oft zornig, weil sie nicht bekommen was sie wollen oder was ihnen ihrer Meinung nach klar zusteht. Dieser Zorn kann sich gegen Menschen, aber auch gegen Gott richten. Wichtig zu erkennen ist: Zornige Menschen sind verletzte Menschen. Irgendwer oder irgendwas hat sie verletzt und dadurch hat sich Zorn in ihren Herzen festgesetzt.
Ich hörte von einem Mann der sagte: „Mein Vater hat mich und meine Mutter für eine andere Frau verlassen, als ich 12 Jahre alt war. Er hat mir damit eine schöne Kindheit genommen. Er hat mir all die fröhlichen Kindergeburtstage und Weihnachtsfeste als Familie genommen. Darum habe ich ein Recht auf meinen Vater zornig zu sein. Mein Vater schuldet mir meine schöne Kindheit.“ Auch hier merken wir: Zorn hat mit unvergebener Schuld zu tun. Es geht bei zornigen Menschen um Schuld, die noch zurückgezahltwerden muss. Und das hat nicht nur negative Auswirkungen auf sie selbst und ihre Gesundheit, sondern auch unmittelbar auf Ihre Umgebung. Menschen, die Zorn in sich tragen, produzieren ein giftiges Klima in ihrem Umfeld. Denn sie versuchen andere auf ihre Seite zu bringen. Und wenn sie nur die Gelegenheit dazu haben, dann zahlen sie es heim. Das ist Zorn!
Woran erkennen wir Zorn in unserem Leben?
Ganz einfach: Zorn führt diese heißen Diskussionen, teilweise nur ganz leise in unserem Gedanken. Diese Dialoge, wo wir in Gedanken dem Gegenüber Mal so richtig die Meinung sagen und was wir von ihm halten. Und in diesen zornigen Dialogen in unseren Kopf sind wir natürlich jedes Mal der haushohe Sieger, weil wir ja so gute Argumente haben. Ich denke, wir alle kennen das aus unserem Leben.
Was ist in diesem Fall zu tun?
Die Antwort ist nicht kompliziert, wenn sie oft auch schwierig ist: Wir müssen vergeben! Der Apostel Paulus sagt in Epheser 4,32: „Vergebt einander, so wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.“ Und wenn die zornigen Gedanken in unseren Herzen wieder hochkommen, dann bleibt uns nur, wieder und wieder zu vergeben. Denn wenn wir aufhören zu vergeben, dann werden wir unausweichlich zu bitteren und verbitterten Menschen. Das dürfen wir nicht zulassen.

Der dritte Feind unseres Herzens ist die Gier.

In der Vorbereitung konnte ich feststellen, dass auch Gier viel mit Schuld zu tun hat. Während Schuld sagt: „Ich schulde dir etwas!“ und der Zorn sagt: „Du schuldest mir etwas!“ sagt der gierige Mensch: „Ich schulde mir etwas!“. Ein gieriger Mensch sagt zu sich: „Es steht mir einfach zu, was ich jetzt haben will. Einfach weil ich das verdient habe und es wert bin.“
Gier ist übrigens der am Besten getarnte Feind im Herzen, weil kaum ein Mensch zugibt, dass er gierig ist. Während bei zornigen Menschen der Zorn manchmal einfach herausbricht und dann ja auch schon ohne Zugeben für Andere offensichtlich wird, ist es bei Gier etwas anders. Es gibt kaum Menschen, die zugeben gierig zu sein, weil wir alle wissen: Gierige Menschen sind charakterlich hässliche Menschen! Und darum geben sie lieber nicht zu, dass sie gierig sind. Wenn es darum geht zu spenden, sagen sie lieber: „Ja, ich bin vorsichtig, wie ich mein Geld ausgebe“. Das klingt schon viel besser. Oder sie sagen: „Ich will mich nicht ausnutzen lassen!“ Dahinter steckt aber meistens Gier. Und noch etwas ist bei gierigen Menschen auffällig. Gierige Menschen sagen fast nie, was sie haben oder wie viel sie verdienen. Warum? Weil sie Angst haben, dass der andere mehr hat oder mehr verdient als sie. Ein gieriger Mensch glaubt, sich selber viel zu schulden und zu wenig zu haben, während die Anderen zu viel bekommen und zu viel haben. Und das wirkt sich natürlich auch auf ihre Umgebung aus. Gierige Menschen schaffen oft ein Verhältnis der Geheimnistuherei.
Nun, was kann ich machen, wenn ich ständig mit Gier zu tun habe? Wie gehe ich damit um, dass ich immer Entschuldigungen finde, warum es nicht sinnvoll ist, diese Spende oder jenes Geld zu geben? Was soll ich tun, wenn es mir schwerfällt, anderen etwas zu gönnen und von mir Beanspruchtes anderen zu überlassen?
Auch da finden wir Hilfe in Gottes Wort, welches uns dazu ermuntert zu lernen großzügig zu gebenund unser Herz nicht an irdischen Besitz zu hängen. Denken wir nur daran was Jesus dem reichen Jüngling rät. Oder an das positive Beispiel vom barmherzigen Samariter. Nur wenn wir gehorsam lernen großzügig zu geben, werden wir jemals die Macht der Gier in unseren Herzen brechen.
Wir müssen Gier in unseren Herzen nicht zulassen. Nicht umsonst lesen wir in 1.Timotheus 6,10: „Denn die Wurzel aller Übel ist die Liebe zum Geld“.

Kommen wir noch kurz zum vierten Feind unseres Herzen und der lautet Neid.

Es wird euch wahrscheinlich nicht mehr wundern: Auch Neid hat mit einer Schuldfrage zu tun! Der neidische Mensch klagt in seinem Herzen nämlich Gott an und sagt:
„Warum sehe ich nicht so gut aus wie der Andere?“
„Warum bin ich nicht so erfolgreich und so belastbar wie der Andere?“
„Warum bin ich nicht so talentiert und so musikalisch und so weiter?
Der neidische Mensch sagt in seinem Herzen zu Gott: „Gott, du schuldest mir etwas! Ich möchte auch so beschenkt, so gesund, so talentiert sein, wie der Andere!“
Der Apostel Petrus sagt in 1.Petrus 2,1: „Legt ab allen Neid…“. Und das neunte Gebot lautet: “Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.“
Und auf die Frage: “Wie soll das gehen? Wie werde ich meinen Neid los?” ist die Antwort wieder so simpel wie schwer zu verwirklichen: „Wir müssen lernen, jenen Menschen Komplimente zu machen, die wir am meisten beneiden.“ Nichts anderes bricht die Macht von Neid in unseren Herzen so nachhaltig, wie dem Beneideten gönnen zu können. Ja, es kommt darauf an, immer mehr zu verstehen und zu lernen, dass bei uns Kindern Gottes nicht mehr unser eigenes Ich im Vordergrund steht, sondern Gott und Gottes Reich. Wir müssen lernen unser Ego zurückzunehmen und im Hinblick auf die Ewigkeit Frucht zu bringen. Denn dazu sind wir bestimmt, gewirkt durch den Heiligen Geist, den wir in unserem Herzen immer mehr Raum geben sollten.
Ich schließe mit den Worten Jesu, welche wir in Lukas 9,23-24 finden: Wenn jemand mir nachfolgen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten. Amen.
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