Fürsprecher und Vater

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Warnung vor Gericht Fürsprecher Vater

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Einleitung

Bei der Einweihung des großen Tempels Salomos redete Gott diese Worte zu Salomo, für den Fall das Israel abfallen würde und Gott sie richten müsste:
Text lesen: .... wenn ich sie richte.....

14 und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. 15 So sollen nun meine Augen offen stehen und meine Ohren achten auf das Gebet an diesem Ort. 16 Ich habe nun dieses Haus erwählt und geheiligt, daß mein Name ewiglich dort sein soll; und meine Augen und mein Herz sollen da sein alle Tage.

ca 400 Jahre später ist dieser Tempel Salomos zerstört. Das Volk war 70 Jahre lang verschleppt. Und sie kamen langsam zurück, aber alles war zerstört - ihre Hoffnung, der Tempel waren nur Trümmer.
Es ist das Jahr 520 vor Christus.
Der Prophet Haggai hat mit mehreren Botschaften das Volk motiviert “Ganze Sache” mit Gott zu machen. Und das Volk hat begonnen den zerstörten Tempel wieder aufzubauen.
Jetzt schickt Gott noch einen zweiten Propheten, nämlich Sacharaj.
Während die Botschaft des Propheten Haggai den Fokus sehr stark auf den Tempelbau und auf der Motivation zum Tempelbau legt. Liegt Sacharjas Botschaft den Fokus stärker auf den geistlichen Zustand des Volkes. Gott möchte eine Erneuerung, eine Erweckung im Volk.

A) Warnung (1-6)

(das angekündigte (Verse2-5) reinigende (Verse 5-6) warnende (Vers 6) Gericht)
Das Buch Scharja beginnt mit einer Warnung an das Volk: “Seid nicht wie eure Väter!” Lernt aus der Geschichte und lebt anders.
Dieser erste Teil des Buches (Verse 1-6) ist so eine Art Überschrift, oder Vorwort über das Buch Sacharja. Die Zeit des Gerichts war vorbei. Wie im Propheten Jeremia angekündigt 70 Jahre Gefangenschaft wegen der Sünde des Volkes. (Jeremia 29,10)
Nun hat sich Gott nach dem Gericht seinem Volk wieder zugewandt, er hat sein Gutes Wort erfüllt und sie an diesen Ort zurückgebracht. Und Sacharja soll das Volk daran erinnern das es jetzt anders werden soll.

1. Kehrt um

2 Der HERR ist über eure Väter sehr zornig gewesen! 3 Darum sollst du zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt um zu mir, spricht der HERR der Heerscharen, so will ich mich zu euch kehren!, spricht der HERR der Heerscharen. 4 Seid nicht wie eure Väter,

Die ersten paar Verse sind wie eine Überschrift über den Propheten Sacharja. Gott wirbt um die Hingabe des Volkes. Sie sollen ihm folgen und ihn suchen. Sie sollen umkehren von Ihren eigenen Wegen.

2. Lernt aus der Geschichte (4-5)

4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten verkündigt und gesagt haben: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren schlimmen Taten! Sie hörten aber nicht und achteten nicht auf mich, spricht der HERR.

5 Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie ewig? 6 Aber meine Worte und meine Beschlüsse, die ich meinen Knechten, den Propheten, zu verkündigen befohlen habe, haben sie nicht eure Väter getroffen, so daß sie umkehrten und sprachen: »Wie der HERR der Heerscharen sich vorgenommen hatte, uns zu vergelten nach unseren Wegen und nach unseren Taten, so hat er uns auch vergolten«?

Gott erinnert hier an früher. Er hat das Gericht lange vorher angekündigt. Immer wieder sandt Gott seine Propheten und die warnten das Volk.
“Seid vorsichtig, kehrt um, ihr seid auf dem falschen Weg. Gott wird das nicht länger dulden”
Aber damals hörten eure Väter nicht. Im Gegenteil - sie brachten die Propheten zum Schweigen. Und so kam das Gericht über das Land. Jerusalem wurde zerstört, viele Menschen kamen um und die Überlebenden wurden verschleppt. Und niemand kann sagen das Gott nicht lange, lange, wieder und wieder gewarnt hatte.
1983: Avianca Flug 011
1983 war eine Boeing 747 viel zu niedrig unterwegs. Der Pilot hatte wohl einen Fehler gemacht. Glücklicherweise liefen die Alarmsysteme an mit lauten Warntönen. 15 Sekunden lang liefen die Warntöne und der Pilot reagierte nur mit einem “Ok ok....” Aber änderte nicht seine Flughöhe. Das Flugzeug streifte einen Hügel und prallte auf einen anderen Hügel auf. Über 150 der Insassen starben bei diesem Unglück. Es waren mehrere Faktoren die zu dem Unglück beitrugen. Zentral war aber wohl das Ignorieren der Warnungen der Flugsysteme.
So änlich beschreibt Gott hier die Väter vor der babylonischen Gefangenschaft. Die Systeme warnen aus allen Lautsprechern, bis irgendwann genau das geschieht wovor die Propheten die ganze Zeit gewarnt haben.
Erst als es zu spät war und so viele Menschen von den Babyloniern getötet worden waren - erst da nahmen die übriggebliebenen die Worte Gottes ernst.
V6: “Wie der HERR der Heerscharen sich vorgenommen hatte, uns zu vergelten nach unseren Weg und nach unseren Taten, so hat er uns auch vergolten.
Gott erinnert die Heimkehrer an diese Begebenheiten aus dem Leben ihrer Väter. Und damit verbunden ist die Aufforderung nach Umkehr. - “Lernt aus der Geschichte, denkt dran und kehrt um, damit es mit euch nicht so endet.
Im Buch Sacharja wird Gottes Liebe und seine Suche nach dem Volk gezeigt. Gott erinnert sie an früher, an die Schuld und Sünde - er fordert sie auf ihm zu folgen - und er zeigt ihnen eine bessere Zukunft - und damit kommen wir zum ersten Gesicht das Sacharja sieht.
Sacharja sieht nämlich in einer Nacht 8 Visionen (Gesichter) . In diesen Visionen bringt Gott eine bildhafte Botschaft an Sacharja und an das ganze Volk.
Diese Nacht die Nacht zum 15.Februar 219vChr. (Siehe Folie zu Sacharja und Haggai)

B) Fürsprecher

(der forschende (Verse 8-11) eifrige (Verse 12-13) Fürsprecher)

7 Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats — das ist der Monat Sebat —, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, den Propheten, folgendermaßen: 8 Ich schaute bei Nacht, und siehe, ein Mann ritt auf einem rötlichen Pferd, und er hielt zwischen den Myrten, die im Talgrund stehen, und hinter ihm her rötliche, fuchsrote und weiße Pferde.

9 Da fragte ich: Mein Herr, was bedeuten diese? Da sprach der Engel, der mit mir redete, zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind! 10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sprach: Das sind die, welche der HERR gesandt hat, die Erde zu durchstreifen! 11 Und sie antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: Wir haben die Erde durchstreift, und siehe, die ganze Erde ist still und ruhig!

Die zentrale Figur in diesem Bild ist der Mann auf dem roten Pferd. Auf diesem Reitet der Engel des HERRN. In einem Tal sammelt sich ein Heer von Reitern auf Pferden um diesen Engel des HERRN auf seinem roten Pferd.
Sacharja versteht das ganze erstmal auch nicht - aber ein Engel steht bei ihm und erklärt ihm dann das Geschehen:
“Es sind Boten die Gott der HERR ausgesandt hat die Erde zu durchstreifen.” Und dann bringen alle diese Boten - die offenbar Späher sind - einen Bericht an den Engel des HERRN, den Reiter auf dem Roten Pferd. Offenbar waren sie sozusagen auf Streife auf der Erde.

1. Einschub: Der Engel des Herrn

Im Alten Testament wird der Engel des HERRN mit Gott dem HERRN gleichgesetzt. So zum Beispiel in 2.Mose 3,2-4 -> da erscheint der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. Später steht dann einfach: “Gott”
Wir gehen davon aus das der Engel des HERR Jesus Christus vor seiner Menschwerdung ist. Das würde auch auf die Rolle des Engels des HERRN in Sacharja passen. Wie wir später noch sehen werden. Halten wir für jetzt erstmal fest das hier Sacharja den Herrn Jesus vor seiner Menschwerdung.
In diesem Bild das Sacharja sieht sammelt nun der Engel des HERRN (Jesus) als Heerführer der Armeen des Herrn den Bericht seiner Boten ein.

2. Einschub: Die Boten des HERRN - Engel

Die Späher die auf ihren Pferden ankommen um Bericht zu erstatten sind offenbar die Engel des HERRN. Also heilige Engel, Diener Gottes.
Engel sind keineswegs kleine dicker Kinderchen mit Flügelchen die Harfe spielen und kleine Pfeile verschießen damit sich Leute verlieben. Engel sind mächtige Wesen die Gott als seine Diener erschaffen hat.
Sie sind nicht wie wir Menschen an Raum und Materie gebunden, sondern können beliebig von der irdischen materiellen Welt in die irdische Welt wechseln.
Sie können sichtbar sein und mit Menschen sprechen, oder unsichtbar wirken. Zum Beispiel der Diener von Elisa sieht zuerst die Armee des HERRN nicht, erst als Gott ihm die Augen öffnet, sieht er sie
Engel sind furchterregende Wesen. In 2.Könige22,35, kommt ein Engel Gottes und erschlägt in einer Nacht ein Heer von 185.000 Soldaten
Die Engel Gottes Dienen Gott als Boten, und um seinen Willen auszuführen. Es ist nicht so als ob Gott sie brauchen würde - er könnte selbst ohne Mühe alles ausführen was er will. Allerdings gefiel es ihm eine vielfältige Welt zu erschaffen, in der es unzählbar viele Dinge, Pflanzen, Tiere, Menschen und Engel gibt. Alle haben eine bestimmte Aufgabe - und alle tun ihre Aufgabe zur Ehre Gottes. So dienen auch die Engel Gott mit ihren ganz besonderen Aufgaben.

3. Der forschende Fürsprecher

Was an diesem Bild aber wichtig ist für das Volk. Der Engel des HERRN als Heerführer hat wie ein guter General alles genau im Blick. Damals wie heute ist es in der Kriegsführung entscheidend alle Informationen über den Feind zu haben.
Wo sammelt er sich. Wie ist er bewaffnet. Wie groß ist sein Heer. Was sind ihre Pläne. Woher bekommen sie ihren Nachschub. Jede noch so kleine Information kann kriegsentscheidend sein. Heute nutzt man Drohnen und Sateliten. Früher hatten die Armeen ihre Späher.
Und wenn hier nun von den Boten Gottes die Rede ist, dann reden wir von dem mächtigen Engelsheer das im Auftrag des Herrn auf der Erde unterwegs ist um seine Aufträge auszuführen. Und Sacharja bekommt sozusagen einen Einblick in die Kommandozentrale dieses Heers.
Und die Botschaft die sie ihren Heerführer bringen ist: die ganze Erde ist still und ruhig. Diese Botschaft nur gefällt dem Engel des HERRN nun scheinbar gar nicht. Er ruft folgendes aus:

12 Da begann der Engel des HERRN und sprach: HERR der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht erbarmen über Jerusalem und über die Städte Judas, über welche du diese 70 Jahre zornig warst?

Die Großen und Mächtigen Feinde Israels leben in Ruhe und Frieden, während das kleine Volk in Juda in Unruhe und Armut lebt. Immer noch die Folgen des Zorngerichts Gottes trägt.
Das schmerzt den Engel des HERRN. Seine Armeen sind die ganze Zeit auf der Suche. Unterwegs in seinem Auftrag. Und sein Auftrag ist das Wohl des Volkes Israel. Und noch zeichnet sich keine Veränderung des Zustandes zugunsten seines geliebten Volkes auf der Erde ab - die Welt ist ruhig.
Ich glaube wir können dieses Gefühl verstehen das hier rübergebracht werden soll. Man kennt das wenn jemand einen geliebten Menschen verloren hat. Man trauert und leidet - aber die Welt geht weiter ihren Lauf. Die Erde dreht sich weiter als ob nichts geschehen wäre. Und es ist als ob das Leid sich dadurch noch größer anfühlt wenn man merk das es eigentlich niemanden interessiert. Alles geht einfach in Ruhe weiter.
Und mit dieser Liebe zu seinem Volk erforscht der Fürsprecher das Vorgehen auf der Erde und zu seiner Trauer zeichnet sich noch keine Änderung ab - die Welt ist ruhig, und nichts ändert sich für sein geliebtes Volk.
Und er bricht eine heftige Klage aus: “HERR der Heerscharen, wie lange noch willst du dich nicht erbarmen”
und mit dieser Klage macht er sich eins mit dem Volk vor Gott dem Vater. Er sieht nicht ihre Not als unbeteiligter dritter, sondern ihre Not trifft ihn persönlich. Ihre Not ist seine Not. Und so wie sie ungeduldig darauf warten wann Gott endlich eingreift - so ist sein Ruf eifrig, dringend fast schon ungeduldig.
Wir verstehen das dieses Bild eine Wohltat für das Volk ist. Im Hilfeschrei des Fürsprechers klingt ihr eigenes Schreien nach Hilfe mit. Vielleicht waren es die Worte die Serrubbabel der Anführer des Volkes verzweifelt in seinem Schlafgemach auf den Knien zu Gott geschrieen hat: “HERR ich schaffe es nicht mehr lange - wann hilfst du uns? Du hast doch versprochen da zu sein, aber ich sehe dein Handeln nicht. HERR ich kann das Volk nicht zusammenhalten, wenn du nicht bald eingreifst werden die Leute auseinander laufen. bitte sei uns endlich gnädig”
Viele der Gläubigen Juden werden ihr eigenes Rufen nach Gott in diesem Hilferuf des Fürsprechers erkannt haben. Dieser Fürsprecher kannte sein Volk nicht einfach von Außen - nein er fühlte Ihren Schmerz er teilte Ihren Schmerz. Ihr Schmerz war sein Schmerz.
Er belehrte sie nicht von außen und sagte: Warum klagt ihr so viel, wartet nur auf Gott er wird euch rechtzeitig helfen. habt doch ein bisschen Vertrauen. Seid nicht so ungeduldig. Nein der Fürsprecher stimmt ein in ihre Klage und fleht zu Gott: “Wie lange noch???”
Der gleiche Fürsprecher kam 500 Jahre später auf diese Erde. Er lebte unter uns, er lebte für uns, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut. Er starb für uns den bitteren Tod als Sündopfer und er steht nun heute genauso für seine Geliebten ein.
Bist du sein Kind? dann beurteilt er dein Leid und deine Sorgennot nicht als unparteiischer dritter. Nein - wie damals bei Sacharja sendet er seine Boten aus. In seinem Auftrag wird alles erforscht und überprüft. Keine Einzelheit entgeht. Jede einzelne Träne liegt schwer auf seinem Herzen und er tritt ein vor dem Vater. Vielleicht mit den gleichen Worten wie damals, vor 2500 Jahren: Wie lange noch oh HERR. Wann willst du dich endlich erbarmen über die Not deines Kindes. Wie lange soll die Last schwer drücken. Wie lange soll dein Kind noch weinen und dich anrufen. Wann wirst du dich endlich erbarmen.
Es macht einen gewaltigen Unterschied wenn wir das wissen, nicht wahr? Dieser Jesus ist nicht nur unser Retter-Held der uns einmal befreit hat. Nein er ist jeden Tag, jeden Augenblick unser Fürsprecher. Er tritt allezeit für uns ein vor dem Vater. Habe Mut beim Gebet, Wer ihn zum Freund hat ist nie allein oder verlassen auch wenn es sich so anfühlt.
Welch ein Freund ist unser Jesus, oh wie hoch ist er erhöht, er hat uns mit Gott versöhnet und vertitt uns im Gebet.
Dieses Bild in Sacharja ist auf das Volk Israel bezogen, aber unser Fürsprecher ist derselbe. Denn wenn Christus aus Liebe für uns starb als wir noch seine Feinde waren, wieviel mehr wird er uns nun lieben und retten wenn wir seine Kinder sind?
Hab Mut im Gebet, Sei getrost im Leid, ruf zu deinem Fürsprecher der dich liebt und der voll Eifer für dein Wohl eintritt.

C) Vater

(der eifernde (Verse 14-15) erbarmende (Vers 16) gutes planende (Vers 17) Vater )
Nun könnte of der Eindruck gewinnen der Vater würde richten. Er wäre hart und müsse durch ein Sündopfer des Sohnes besänftigt werden. Er müsse durch den Fürsprecher mühsam überzeugt werden.
Aber nichts liegt ferner als das. Der Vater und der Sohn sind eins in ihrer tiefen Liebe zu ihrem Volk. Der Plan der Erlösung, unserer Erlösung war ihre gemeinsame Anstrengung.
Lesen wir dazu die Antwort auf das Flehen des Fürsprechers:

14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Verkündige und sprich: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer; 15 und ich bin heftig erzürnt über die selbstsicheren Heidenvölker; denn als ich nur ein wenig zornig war, halfen sie zum Unglück! 16 Darum, so spricht der HERR: Ich habe mich Jerusalem wieder voll Erbarmen zugewandt; mein Haus soll darin gebaut werden, spricht der HERR der Heerscharen, und man wird die Meßschnur ausspannen über Jerusalem. 17 Verkündige ferner und sprich: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte sollen wiederum von Gutem überfließen, und der HERR wird Zion wieder trösten und Jerusalem wieder erwählen!

a) Der Vater - brennend für sein Volk

Der Fürsprecher ruft: “Wie lange noch HERR” und die Antwort des Vaters ist: “ich brenne voll Eifer für Jerusalem, für mein geliebtes Volk und ich bin voll Zorn über die selbstsicheren Heidenvölker.”
Gottes Zorn über die Sünde seines Volkes brannte, sein Zorn über die Witwen die übervorteilt wurden, über die Waisen die beraubt wurden weil sie schwach waren. Über die Knechte die ausgenutzt wurden. Über die Ehefrauen die betrogen wurden. Über die Freunde die belogen wurden. Über Richter die sich Bestechen ließen. Über die Reichen die nicht Barmherzig waren. Über die Armen die Bitter und zornig wurden. Eltern die Ihre Kinder auf dem Altar ihres Erfolgs opferten. Über die Menschen die ihren Schöpfer verachteten.
Und voll Geduld rief er sie zur Umkehr - aber sie ignorierten sein Werben. Immer tiefer verstrickten sie sich in ihren Sünden - bis es keinen anderen Weg gab als sie zu Strafen. Und Gott zog seine schützende Hand von Ihnen und ließ sie los. Er überließ sie der Hand Ihrer Feinde. Für 70 Jahre. Aber sein Auge war über ihnen jeden Tag dieser 70 Jahre.
Er achtete genau auf die harte Hand ihrer Feinde und obwohl sein Volk Gericht verdient hatte, so hieß er nicht gut was ihnen geschah. Die Feinde wollten nur zerstören und sich bereichern - und Gott ließ sie nur gewähren ohne sie zu strafen um sein Volk zu reinigen. Aber ihr Unrecht würde er nie vergessen. So wie er Gericht gehalten hatte über sein Volk, so würde er Gericht halten über Ihre Peiniger. Und als sie dachten Gott hätte sie vergessen, da war er ihnen ganz nah. er eifert für Jerusalem mit großem Eifer.
Und jetzt ist die Zeit des Gerichts vorbei: “ich habe mich Jerusalem wieder voll Erbarmen zugewandt; mein Haus soll darin gebaut werden (der Tempel), die Messschnur soll über Jersualem ausgespannt werden. (nicht nur der Tempel - die ganze Stadt wird wieder aufgebaut) das ist mein Plan.

17 Verkündige ferner und sprich: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte sollen wiederum von Gutem überfließen, und der HERR wird Zion wieder trösten und Jerusalem wieder erwählen!

Das ist es was ich tun will.
Gott liebt Gnade - er hasst den Tod des Gottlosen, sondern er hat Lust daran das der Gottlose umkehrt und lebt.
(teilweise vorlesen… nicht anzeigen: )

8 Wie könnte ich dich dahingeben, Ephraim, wie könnte ich dich preisgeben, Israel? Wie könnte ich dich behandeln wie Adama, dich machen wie Zeboim? Mein Herz sträubt sich dagegen, mein ganzes Mitleid ist erregt! 9 Ich will nicht handeln nach der Glut meines Zorns, will Ephraim nicht wiederum verderben; denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, als der Heilige bin ich in deiner Mitte und will nicht in grimmigem Zorn kommen.

Der Fürsprecher tritt ein - voller Mitgefühl und er trifft auf die offenen Ohren des Vaters. Des Vaters der seinem Volk Gutes tun will.
Ich denke es ist klar wie wohltuend diese Vision für das Volk war. Für jeden der mutlos gewordern war wegen der trostlosen Situation.
Hoffnung für den der keine Änderung sah. Trost für den der über das Unrecht klagte das über das Volk gekommen war. Sie sahen einen mächtigen Fürsprecher - den HERRN des Heeres des Herrn der sich ihre Not zu eigen machte.
und sie hatten einen liebenden Gott der eifersüchtig über ihr Wohl wachte. Der sie strafte wenn es nötig war aber der sehnsüchtig ihre Heilung plante.
Text lesen: .... wenn ich sie richte.....

14 und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. 15 So sollen nun meine Augen offen stehen und meine Ohren achten auf das Gebet an diesem Ort. 16 Ich habe nun dieses Haus erwählt und geheiligt, daß mein Name ewiglich dort sein soll; und meine Augen und mein Herz sollen da sein alle Tage.

Komm zu diesem Fürsprecher - warum willst du sterben. Komm und lasse dich retten von ihm - er kann es tun. Er möchte sich deine Not zu eigen machen. Deine Last tragen. Dich tragen.
So wie beim Volk Israel ruft er dich: ob du weit weg bist oder nah, ob du schon lange Christ bist oder noch nichts weißt. Er ruft dich. Kehre um wenn du seine Stimme rufst. Ignoriere das Notsignal nicht.
Gott will dich nicht richten - er will dich retten. Vertrau ihm doch heute.
Im Abendmahl feiern wir unseren Fürsprecher. Der sich selbst hingab für unsere Schuld. Im Abendmahl feiern wir unsern Vater - der sich seinen Sohn vom Herz riss weil er uns Menschen liebt.
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