Apostelgeschichte 24
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Das Zeugnis von der Auferstehung
Das Zeugnis von der Auferstehung
Was bisher geschah
Was bisher geschah
Kapitel 21 - Paulus reist nach Jerusalem mit der Weissagung, dass er leiden würde und wird dort gefangengenommen
Kapitel 22 - Paulus verantwortet sich vor dem Volk und beruft sich auf sein römsches Bürgerrecht um einer Geißelung zu entkommen.
Kapitel 23 - Paulus steht vor dem Hohen Rat, und als Tumult ausbricht, führen die Römer ihn wieder ins Lager. Ein Mordkomplott gegen Paulus kommt and Tageslicht, und Paulus wird von 500 Soldaten bewacht nach Cäsarea überführt
1-9 Die Anklage von Tertullus vor Felix
10-22 Die Verteidigungs rede von Paulus
22-23 Das Urteil des Felix
24-27 Paulus vor Drusilla und Felix
Die Anklage von Tertullus (1-9)
Die Anklage von Tertullus (1-9)
Er tritt mit dem Hohe Priester Hananias und einigen Ältesten vor Felix.
Hananias (Hohepriester)
Hananias (Hohepriester)
Ein Sadduzäer
Stand dem Sanhedrin während des Gerichtsverfahrens gegen Paulus vor.
Er war von König Herodes Agrippa II benannt worden, und diente 48-59 während der Regierung von Claudius und Nero
Jesphus über ihn: Er war reich, überheblich, graumsam und habgierig.
Er arbeitete mit dem Römern gegen die Juden zusammen
Er kam 66 in der jüdischen Rebellion gegen Rom ums leben
Er ließ Paulus illegalerweise während seiner Aussage auf den Mund schlagen ( Apg 23,3 )
Er verfolgte Paulus mit bitterem Hass
Tertullus
Tertullus
Anwalt oder Redner, der sich im römischen Recht auskannte und die Fall von Hananias rethorisch geschickt vortragen konnte
Er hatte seinen Hauptwirkungsort in Jerusalem, und kannte daher jüdische Bräuche und Sitten
Möglicherweise ein Jude “nach unserem Gesetz”, aber auch Grieche oder Römer möglich
Felix (“Glücklicher”)
Felix (“Glücklicher”)
Ein freigelassener Sklave
Im Jahr 52 vom Kaiser Claudius zum 4. röm. Landpfleger über Judäa erhoben. (Residenz in Cäsarea)
“in aller Grausamkeit und Lüsternheit das königliche Recht mit sklavischer Sinnesart gehandhabt, er glaubte alle Schandtaten ungestraft verüben zu dürfen.
Auf ihn reagierte das Volk mit politischem und religiösen Fanatismus “Du bist also nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen eine Empörung gemacht hat und die viertausend Mann Sikarier in die Wüste hinausgeführt hat?” (Apg 21,38)
Nach seine Aberrufung im Jahr 60 wurde er beim Kaiser Nero angeklagt, doch durch persönliche Beziehungen
Eröffnung: Notwendige Schmeicheleien (1-4)
Eröffnung: Notwendige Schmeicheleien (1-4)
captatio benevolentiae “Werben um die Gunst den Zuhörenden”
Erdichtete Errungenschaften
Großer Frieden -
warum musste Paulus mit 500 Soldaten afu dem WEg nach Cäsarea geschützt werden
er hatte selbst den Mord am Priester Jonathan in Auftrag gegeben
Verbesserung der Nation durch seine Fürsorge
Lob und Anerkennung des Statthalters “allseits und überall”
Wertschätzung der Aufmerksamkeit von Felix: “nicht länger aufhalten … in Kürze nach deiner Geneigtheit anzuhören”
Anklagepunkte - gewichtige Anklagekpunkte, die ein Urteil des Landpflegers erzwingen sollten (5-6)
Anklagepunkte - gewichtige Anklagekpunkte, die ein Urteil des Landpflegers erzwingen sollten (5-6)
Persönliche Anklage: Pest, eine Plage für das Volk
Paulus brachte etwas neues, und die Juden wollten ihre Traditionen unverändert beibehalten.
Diese Anklage basierte auf Berichten von Juden aus dem ganzen Römischen Reich, mit denen sich Paulus angelegt hatte (Asien, Lystra, Korinth, Ephesus)
Politische Anklage: (protostates - Anführer von Aufrührern) Einen der Aufruhr erregt - Öffentlicher Aufrührer der Sekte der Nazoräer - sehr ernster Vorwurf- “Er gefährdet den Pax Romana
Die Römer hatten vor allem Angst, dass den zerbrechlichen Frieden ihres Reiches gefährden könnte
Tatsächlich brach überall wo Paulus hinkam Aufruf oder Aufbruch aus.
Paulus hatte ja den Juden gepredigt, dass Jesus ihr König und Herr sei
Es war verboten neue Religionen ohne offizielle Genehmigung zu gründen (bis dato war Christentum als Teil des jüdischen Glaubens gesehen worden)
Religiöse Anklage: Versuch der Schändigung des Tempels in Jerusalem
Römische Beamte hielten sich eigentlich aus Angelegenheiten mit dem jüdischen Gesetz heraus.
Er milderte die Anschuldigung von “Er hat die heilige Stätte verunreinigt” ( Apg 21,28 ) zu “er versuchte” ( Apg 24,6 )
Es gab keine Beweise für die erste Aussage
Die Juden aus Asien waren inzwischen von der Bildfläche verschwunden - es gab keine Zeugen
Er implizierte, dass die Juden das Recht hätten Paulus gefangen zu setzten, und das der Römische Oberst schuld an der Gewalt an Paulus (einem römischen Bürger) war. Hätte Claudius Lysias nicht eingegriffen, dann wäre die Sache intern unter gereglet worden, wie es den Juden von den Römern in Angelgenheiten ihres eigenen Gesetzen erlaubt worden war.
Plädoyer (7-9)
Plädoyer (7-9)
Lysias, der Obserste “führte ihn mit großer Gewalt aus unseren Händen weg” (wir wollten es ja selbst klären, aber…)
Wegen ihm müssen wir jetzt dich damit belästigen
Claudius Lysias müsste eigentlich auch anwesend sein um befragt zu werden
Die Juden bestätigten alles, was Tertullus gesagt hatte
Der Zweck heiligt die Mittel
Der Zweck heiligt die Mittel
Wenn man von seiner Sache überzeugt ist, dann steht man schnell in der Gefahr sich selbst schuldig zu machen, um seine Ziele zu erreichen. “Eine falsche Zunge hasst ihre Opfer, und ein schmeichelnder Mund bereitet Sturz” ( Spr 26,28 )
Gefahr der Schmeichelei
Gefahr der Manipulation
Gefahr der Übertreibung
Gefahr der Unwahrheit
Die Verteidigungsrede von Paulus (Apg 24,10-21)
Die Verteidigungsrede von Paulus (Apg 24,10-21)
Felix machte keine direkte Befragung mit Paulus, sondern nickte ihm einfach zu, damit er seine Seite direkt darstellen konnte.
Einleitung - Sachlich ohne Schmeichelei (10)
Einleitung - Sachlich ohne Schmeichelei (10)
Anerkennung der Erfahrung
Er kann die Sachlage beurteilen
Eine Verteidigung macht daher sinn
Verteidigung (11-12) - Sie können nichts beweisen
Verteidigung (11-12) - Sie können nichts beweisen
Anklage von Tertullus
Sie haben mich nicht im Tempel gesehen - Religiöse Anklage
Ich habe mich mit niemanden unterredet - Politische Anklage
Er hielt sich an die Absprache mit Petrus ( Gal 2,7-10 ) würde nicht unter Juden evangelisieren
Ich habe keinen Auflauf der Volksmenge gemacht - Persönliche Anklage
Ich war doch erst etwa ein Woche in Jerusalem “wie soll das so schnell gehen”?
Gegendarstellung (13-18)
Gegendarstellung (13-18)
Politische Anklage - Sektenführer
Christentum ist keine jüdische Sekte - Ich bin ein Pharisäer
Ich diene dem Gott meiner Väter (14)
Ich glaube, was das Gesetz und die Propheten sagen (14)
Ich habe die gleiche Hoffnung wie die Juden - die Auferstehung der Gerechten und Ungerechten, damit bereitet er sein Schlussplädoyer vor (15)
Die Judenchristen sahen ihren Glauben als die Erfüllung des Judentums an
Persönliche Anklage
Ich übe mich, ein Gewissen ohne Anstoß vor Gott udn den Menschen zu haben (16)
Anklage der Juden aus Asien
Religiöse Anklage
Ich wollte Almosen und Opfer darbringen (17)
Dabei fanden sie mich gereinigt im Tempel (Ohne Tumult - politische Anklage) (18)
Plädoyer (19-21)
Plädoyer (19-21)
Anklage des Sanhedrin
Ruft doch die echten Zeugen - Die Juden aus Asien sollten hier eigentlich Anklage führen - dem römsichen Gesetz nach muss der Angeklagte den Anklägern direkt gegenübertreten, was hier ja nicht geschah (19-20)
Ich hatte in Jerusalem keinen fairen Prozess - Es geht um einen jüdischen Lehrunterschied - “Auferstehung der Toten” (Hananisas glaubte als Sadduzäer nicht an die Auferstehung) (21)
Paulus bringt es wieder einmal auf den Punkt: Das Buch der Apostelgeschichte ist die Geschichte der Zeugnisses der Auferstehung von Jesus ( Apg 1,22 )
Der Richtspruch des Felix
Der Richtspruch des Felix
Komplexität: Es gibt drei Berschreibungen der Geschehnisse (Lukas Apg 21,27-40 ; der Oberste Apg 23,25-30 ; und Tertullus Apg 24,6-8 )
Versagen: Er folgt der Argumentation von Tertullus und beruft sich darauf, dass der Fall nur mit dem Obersten Lysias anwesend gelöst werden könne
Erleichterung: Paulus blieb in Gewahrsam, aber hattes es leichter, weil seine Leute ihm helfen durften
Paulus vor Felix und Drusilla (24-27)
Paulus vor Felix und Drusilla (24-27)
Felix kannte die Lehre von Jesus (22)
Seine Frau war Jüdin (24)
Ihr Urgroßvater hatte ursprünglich versucht Jesus zu töten
Ihr Großonkel hatte Johannes den Täufer enthaupten lassen und lachte Jesus aus ( Lk 23,6-12 )
Ihr Vater tötete den Apostel Jakobus ( Apg 12,1-2 )
Er unterredete sich mit Paulus (25-26)
Paulus sprach von
Gerechtigkeit
Kümmert euch um die Sünden der Vergangenheit
Gerechtigkeit komme allein aus Glauben ( Rö 3,12-26 )
Enthaltsamkeit
Kümmert euch um die Versuchungen der Gegenwart
Die Kraft Gottes in uns führt zum Sieg über Versuchung
dem kommenden Gericht
Kümmert euch um das Gericht von Morgen
Christus ist entweder Retter oder Richter, weil er auferstanden ist und wir auferstehen werden ( Apg 17,31 )
Wieder einmal bringt Paulus die Auferstehung ins Spiel
Felix hatte Angst, er verlor die Fassung - Paulus hatte ihn direkt ins Herz getroffen, er war überführt - und er schob die Entscheidung auf! “Wenn ich aber gelegene Zeit habe, werde ich dich rufen lassen” - die Zeit kam nie -
“Heute, da ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht ( Heb 3,15 )
“Siehe, jetzt ist die hochwillkommene Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils” ( 2 Kor 6,2 )
erhoffte sich aber auch Bestechungsgelder (immerhin konnte er ja Almosen für die Nation und die finanziellen Opfer von 4 Nasiräen bezahlen - da war vielleicht was zu holen)
2 Jahre verblieb Paulus ohne Prozess in Gewahrsam, und Felix, der wahrscheinlich politischen Rückhalt in Rom brauchte, lies Paulus gefangen zurück, als Festus sein Nachfolger wurde.
wieder freigesprochen.
wieder freigesprochen.
Drusilla
Drusilla
Die jüngste Tochter von Herodes Agrippa I
Zwangsverlobt mit 6 Jahren mit Epiphanes, Sohn des Königs Antiochus von Kommagene (der wollte sich aber nicht beschneiden lassen, und so löste er die Verlobung auf.
Ihr Bruder Agrippa verheiratet sie mit 14 Jahren an dien König Azizus (Emesa)
Der Landpfleger Felix sah die junge Königin uns bewegte sie mit Hilfe des Magiers Simon (vllt. derselbe wie Apg 8,9) ihn zu heiraten.
Sie vertieß gegen das Gesetz einer Ehe zwischen Jüdinund Heiden
Sie wurde seine dritte Frau