Bibelstunde Apg. 6
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· 18 viewsDie erste Unruhe innerhalb der Gemeinde, lässt Strukturen auf Grund der Größe der Aufgaben und Menge der Gläubigen entstehen.
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Diakone
Diakone
Die erste Unruhe in der Gemeinde V.1
Die erste Unruhe in der Gemeinde V.1
Die Organisation wird zu groß. Die Arbeit wird zuviel. Die Folge: Bedürfnisse einiger Geschwister werden nicht gestillt. Die Frage: Welche Ansprüche dürfen erhoben werden?
Dienstumfang der Sozialarbeit/diakonische Leistungen (täglische Hilfeleistung) gem. Apg. 4,34 & 35, keine geistlichen Streitthemen oder geistliche Minderversorgung
Diskussion zwischen griechischsprachigen, messianischen Juden und hebräischen, messianischen Juden, nicht zwischen Judenchristen und Heidenchristen.
Aufgabenverteilung in der Gemeinde V. 2-4
Aufgabenverteilung in der Gemeinde V. 2-4
Einsicht, Priorisierung, Auswahl, Aufgabenverteilung
Paralleles Szenarien: Mose, 2. Mo 18, Rat seines Schwiegervaters, ähnliche Anforderungen; 1. Tim. 3, Einsetzung von Aufsehern und Diakonen
Transfer: 12 Apostel/Jünger -> Aufseher epikopos ->Älteste (presbyterous)
sieben Männer -> Diakone (V.1&2 Hilfeleistung, dienen)
Anforderungen: (Gegenüberstellung Ex18, Apg6, 1Tim3)
gutes Zeugnis
voll Heiligen Geistes
Weisheit
Aufagben:
Diakone - diakonische Sozialarbeit
12 Apostel/Jünger/Älteste/Aufseher - Gebet und Dienst des Wortes/am Wort i.b. Evangeliumbleiben -> hingebungsvoll durchhalten
Einsetzung von Mitarbeitern V. 5-6
Einsetzung von Mitarbeitern V. 5-6
7 Namen zwei mit Zusätzen
Stephanus voll Glauben, Weisheit und Heiligem Geist (s. V. 8 & 9)
Nikolaus einem Proselyten aus Antiochia (Wegbereiter für die Richtung in der Zerstreuung?)
Evangeliumsverbreitung in Jerusalem V. 7
Evangeliumsverbreitung in Jerusalem V. 7
Die Erfolgsgeschichte des Evangeliums, auch unter den Priestern -> Lob
Die Anklage des Stephanus V. 8-15
Die Anklage des Stephanus V. 8-15
Wer war Stephanus?
Wer war Stephanus?
Viel wissen wir nicht über Stephanus. Außer in den Kapitel 6 & 7 taucht sein Name überhaupt nur noch zwei Mal auf. Dies ist ebenfalls in der Apostelgeschichte. Apg. 11,19 erwähnt Stephanus in Zusammenhang mit der entstandenen Verfolgung. Die andere Stelle ist dies, wo Paulus seine Beteiligung an der Steinigung Stephanus’ einräumt.
Wass wir wissen stammt also aus der Beschreibung in den uns vorliegenden Versen:
V.5
Er war einer der sieben Diakone, von denen sechs dem Namen nach griechische sprechende Juden (Hellenisten) gewesen sein konnten und einer, Nikolaus, eben aus Antiochia kam
Stephanus wird uns als Mann voll Glaubens, voll heiligen Geistes und voller Kraft beschrieben.
V.8
Er tat Wunder und große Zeichen.
V.10
Er war von überlegener Weisheit und niemand seiner Gegener konnte ihm Paroli bieten.
Stephanus Gegener
Stephanus Gegener
Seine hier beschriebenen Gegener stammten aus verschiedenen muttersprachlichen Synagogen oder Zielgruppen-Synagogen von den
Libertinern - das war eine Synagoge gegründet von freigelassenen Sklaven (libertas - Freiheit)
Kyrenäern - muttersprachliche Synangoge von Juden aus der Gegend von Kyrene (ehem. griech. provinzhauptstadt) im Nordwesten Lybiens gelegen.
Alexandrinern - muttersprachliche Synagoge von Juden aus der Gegend um Alexandria in Ägypten (zweitgrößte Stadt uns größter Seehafen)
Ciliciern - muttersprächliche Synagoge von Juden aus der römischen Provinz Cilicia im Bereich der um das Taurus Gebirge in der heutigen Türkei (türkische Riviera)
Asia - ob es nur eine Synagoge oder zwei eigenen Sysnagogen von Cilicien und Asia waren ist nicht ganz klar, die römische Provinz liegt heute in der Westtürkei (bekanstestes antike Stadt Ephesus, heute Izmir)
Wenn die Argumente ausgehen ...
Wenn die Argumente ausgehen ...
Wir erfahren aus der Berichterstattung, dass Stephanus Gegenern die Argumente ausgingen und wohl mit dem Rücken zur Wand standen.
Nun hilflose Menschen, die sich in eine Ecke gedrängt fühlen suchen verständlicher Weise nach Alternativen, um sich zu befreien, zumal es in dieser Situation sicherlich auch um Ehre, Ansehen und theologisches Recht ging. Es beginnt mit der ersten Eskalationsstufe: Die Bibel erzählt uns davon, dass Stephanus Gegener sich selbst nicht die Finger schmutzig machten. Sie verfügtenüber gefällige Helfer, die die schmutzige Arbeit verrichteten. Der Plan ging auf, das Volk und seine Eliten waren nach wie vor empfänglich schmutzige Geschichten und falsche Anschuldigungen.
Nachdem Intrigen gesponnen und Lügen erzählt waren, folgte unabdingbar Eskalationsstufe Nr.2: Auf menschlicher Ebene verständlich gingen die Gegner Stphanus nicht davon aus, dass sie ihn zu einem Gesprächkreis vor den hohen Rat einladen konnten. Es wäre auch ihrer Entschlossenheit nicht gerecht geworden und hätte die Erreichung des Zieles nicht garantiert. unabdingbar ist daher die Eskaltion der Gewallt in Stufe zwei. Stephanus wird überfallen und gealtsam vor den Hohen Rat gezerrt.
Wir kommen zu Stufe drei, nach dem allen kräftig eingeheizt war und alle Beteiligten entsprechend aufgehetzt waren, kam die auf Lügen aufgebaute Anklage.
Die Anklagepunkte lautetetn:
Lästerung gegen die heilige Stätte und das Gesetz ( ῥῆμα βλάσφημος rhemata plasphema - > Was in deutschen Übersetzungen nicht so deutlich ausgedrückt wird die blasphemische Dimension der vermeintlichen Lästerung)
Zerstörung der heiligen Stätte
Änderung/Absetzung der Bräuche/Traditionen
Dieser Abschnitt soll uns Beispiel sein, dass wir uns nicht hinreißen lassen Lügen oder Intrigen anzustiften.
Parallelen zu Jesus
Parallelen zu Jesus
Der aufmerksame Bibelleseer erkennt sofort die Parallel zur Anklage Jesus Ablauf und Rollen der Beteiligten sind nicht 100%ig gleiche, auffallend viele Elemnte finden sich hier wie dort:
falsche Zeugen
aufgebrachtes Volk
aufgebrachte Eliten
Beschuldigung der Blasphemie
als Zitat wird hier auch die Zerstörung des Tempels angeführt
Interessanter Weise sind die römischen Gewalten im gegensatz zu Jesu Hinrichtung bei Stephanus unbeteiligt.
Die Zeit der ersten Christen und Fazit
Die Zeit der ersten Christen und Fazit
Wir stehen am Ende der Jeruslaemer Gemeindegründung. Erste Strukturen ziehen ein und nach Stephanus Ermordung verändert sich auch das Leben der Jerusalemer Gemeinde, die mittlerweile mehrere Tausend Mitglieder zählt.Ein für diese Zeit herrausragendes Chrakteristikum sind übernatürliche Ereignisse. Die se Wunder, Zeichen und sonstigen Eregnisse stehen immer im Zusammenhang mit der Evangeliumsverkündigung. Es ist eine spannenden Zeit und trotz diesem göttlichen Handeln durch die ersten Christen kommen vor allem die Eliten Israels nicht zur Einsicht des Evangeliums.
Es ist ein erstaunliches Bild, das uns im letzten Vers gemalt wird. Die versammelte Schar der Christenhasser schaut in ein engelsgleiches Gesicht. - Wie der Herr das Gesicht des Stephanus veränderte geht auch aus dem Grundtext nicht hervor. Ob es strahlte, ob es eine Veränderung des Gesichtsausdruckes war - ist alles zweitrangig. Ich glaube, das es vor allem unübersehbar war.
Unsere beiden Abschnitte heute enden jeweils mit einer eigenen Art der Verherrlichung unseres Gottes. Zuerst das laufende Evangelium, danach das strahlende Gesicht. Wir wollen uns ermutigen lassen, zu Glauben: Die Kraft des Evangeliums ist ungebrochen und zieht in Jesu Zeugen ein, wenn sie sich gebrauchen lassen.