Philipper 1 - Christus-zentriert Leben (Phil 1,18-26)
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Notes
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Textstelle: Philipper 1,18-26
Thema: Christus zentriertes Leben
Leitgedanke: Christus zentriertes Leben, ist ein lohnendes Leben
Punktierung:
Denn Gott lässt die Seinen nie im Stich (1:19)Denn es verherrlicht Christus (1:20)Denn der Himmel ist ein wunderbares Ziel (1:21-23)Denn es macht dich fruchtbar (1:22, 25-26)
Einleitung
Rad mit Achse.
Ich habe uns heute Morgen etwas mitgebracht dass wir alle nur allzugut aus dem Alltag kennen. Ein Rad. Das Prinzip des Rades ist schon seit Jahrtausenden bekannt, und doch ist es aus Erlangen kaum wegzudenken.
Ein Rad besteht im Wesentlichen aus zwei Dingen. Aus dem Rad selber, und aus der Achse. Die Achse gibt dem Rad Halt, sie trägt die Last, die auf dieses Rad ausgeübt wird und sie bildet den Mittelpunkt des Rades.
Dabei ist es von äußerster Wichtigkeit dass die Achse eines Rades tatsächlich auch den Mittelpunkt bildet. In einem Ferienpark in Baden-Württemberg habe ich einmal Räder gesehen bei denen die Achsen absichtlich ein wenig aus der Mitte verschoben wurden. Nun es ist sicher ein Abenteuer solange man sich im Park befindet, aber wenn man mit einem solchen Rad in Erlangen unterwegs sein, würde hätte man so seine offensichtlichen Schwierigkeiten. Die Achse muss das Zentrum sein, sonst wird die Fahrt mühsam.
Aber auch wir als Kinder Gottes sind dazu berufen unser Leben völlig auf ein Zentrum auszurichten.
Letzte Woche haben wir Gal 2,20 betrachtet:
Gal 2,19 Ich bin mit Christus gekreuzigt
Gal 2,20 und lebe praktisch nicht mehr. Christus lebt in mir.
Als Kinder Gottes, sollen wir Jesus Mittelpunkt unseres Lebens sein lassen. Christus lebt in mir sagt Paulus und ich lebe das Leben jetzt im Vertrauen auf Gottes Sohn. Und am Leben des Paulus haben wir ein gutes Beispiel erhalten von dem was es bedeutet Jesus zum Mittelpunkt unseres Lebens zu machen.
Für Paulus war Christus Zweck und Ziel seines Lebens. Christus war seine Gerechtigkeit, seine Kraft und seine Priorität.
Und dasselbe möchte Gott auch in unserem Leben sehen. Um Jesus sollen sich unsere Gedanken drehen. Nach seinem Willen sollen wir fragen und von ihm sollen wir alles erwarten.
Aber genau wie diese Räder die ich damals im Freizeitpark beobachten konnte, neigen auch wir Christen dazu, den Mittelpunkt unseres Lebens nicht wichtig genug zu nehmen. Und ihn darauf hin zu verschieben.
Oliver hat es letzte Woche passend ausgedrückt:
Oft wollen wir beides. Geistlich sein und unser Leben leben.
Und das obwohl wir eigentlich es schon so oft erfahren haben wohin ein solches Leben führt. Ein solches Leben ist ein mühsames und sinnloses ein Leben.
Wisst ihr deshalb ist es Gottes Wille, das wir Christus wirklich den Mittelpunkt, ja den Lebensinhalt unseres Lebens sein lassen. Denn nur ein Christus zentriertes Leben ist ein lohnendes Leben.
Ich möchte mit euch zusammen heute einen weiteren Text aus dem Philipperbrief betrachten. Einen Text den Paulus in Zeiten großer persönlicher Not geschrieben hat. Und der uns auf so wunderbare Weise ermutigen will, doch auch unser Leben ganz auf den Herrn Jesus auszurichten.
Lesen wir gemeinsam den heutigen Predigttext:
Bibeltext Philipper 1,18-26
18 Aber (auch fernerhin) werde ich mich freuen;
19 ich weiß ja, daß dieses mir infolge eurer Fürbitte und der Unterstützung des Geistes Jesu Christi zum Heil ausschlagen wird;
20 wie ich überhaupt die feste Erwartung und freudige Hoffnung hege, dass ich in keiner Beziehung beschämt dastehen werde, sondern daß ganz offensichtlich wie allezeit, so auch jetzt Christus an meinem Leibe verherrlicht werden wird, es sei durch mein Weiterleben oder durch meinen Tod.
21 Denn für mich bedeutet Christus das Leben, und darum ist das Sterben für mich ein Gewinn.
22 Wenn aber mein Weiterleben ein leibliches sein soll, so bedeutet das für mich Fruchtbringen durch Arbeit, und so weiß ich nicht, was ich vorziehen soll.
23 Ich fühle mich nämlich nach beiden Seiten hingezogen: ich habe Lust aufzubrechen und mit Christus vereint zu sein; das wäre ja doch auch weitaus das Beste.
24 Aber dass ich leiblich weiterlebe, ist um euretwillen notwendiger;
25 und so weiß ich mit voller Gewissheit, daß ich am Leben bleiben und euch allen erhalten bleiben werde, euch zur Förderung und zur Freude im Glauben,
26 damit ihr noch weit mehr Grund habt, euch meiner in Christus Jesus zu rühmen, wenn ich noch einmal bei euch anwesend sein werde.
Christuszentriertes Leben lohnt sich – denn Gott lässt die Seinen nie im Stich (1:19)
Ich finde das ist ein gewaltiger Text in Gottes Wort. Es ist ein Text voller Freude und voll Vertrauen in Christus.
Das führt uns zum ersten Punkt meiner heutigen Predigt: Christuszentriertes Leben lohnt sich – denn Gott lässt die Seinen nie im Stich
Phil 1:18-20 Aber (auch fernerhin) werde ich mich freuen; ich weiß ja, daß dieses mir infolge eurer Fürbitte und der Unterstützung des Geistes Jesu Christi zum Heil ausschlagen wird; wie ich überhaupt die feste Erwartung und freudige Hoffnung hege, dass ich in keiner Beziehung beschämt dastehen werde.
Paulus schreibt diese Sätze in einer der schweren Zeiten in seinem Leben. Nachdem ihn die Juden in Jerusalem als Aufrührer angeklagt hatten hatte man ihn ins Gefängnis geworfen. Jahre der Entbehrungen und des Wartens auf das Urteil des Kaisers lagen hinter ihm.
Doch Paulus lebte weiterhin ein Leben das sich allein um Jesus und um seine Sache drehte. Er ermutigte die Geschwister in verschiedenen Gemeinden indem er unter der Leitung Gottes den Philipper und den Kolosserbrief schrieb. Er betete inständig für alle Gemeinden. Und er verkündete mit allen Möglichkeiten die ihm geblieben waren das Evangelium. Das alles tat er, weil er wusste, dass Gott ihn niemals fallen lassen würde.
Lesen wir gemeinsam noch einmal Vers 19
ich weiß ja, dass dieses mir infolge eurer Fürbitte und der Unterstützung des Geistes Jesu Christi zum Heil ausschlagen wird.
Paulus wusste, dass Gott ihm retten würde. Retten vor der Verurteilung und vielleicht sogar aus dem Gefängnis in Rom!
Liebe Philipper, ich freue mich! Denn ich weiß ich werde mich nicht schämen müssen. Nein weil ihr für mich betet und weil Gott selber im Heiligen Geist mich stützt, werde ich gerettet werden!
Paulus wusste, dass die Umstände und die Schwierigkeiten in denen er sich befand Gott zu keiner Zeit aus den Händen geglitten waren. Selbst der Kaiser in Rom, unterstand der Souveränität Gottes. Das gab Paulus Zuversicht. Und Gott bestätigte später das Vertrauen von Paulus. Aus den Berichten der frühen Christen geht hervor dass Paulus tatsächlich noch einmal aus dem Gefängnis frei kam.
Ich weiß nicht in welcher Situation ihr euch heute Morgen befindet. Vielleicht blickt ihr eher sorgenvoll in die Zukunft. Vielleicht quälen euch innerlich die Sorgen um euer abschneiden in Schule oder Studium. Vielleicht sind es auch familiäre oder gesundheitliche Sorgen die euch heute hier her begleitet haben. Ich kann mich noch sehr gut an einen Gottesdienst vor einigen Jahren erinnern, an dem ich hier saß und vor Sorgen kaum der Predigt folgen konnte. Es geschieht uns einfach so schnell dass wir von den Sorgen überrollt werden. Aber das muss nicht so sein! Wir haben doch den gleichen Gott wie Paulus! Und wie Paulus dürfen wir lernen in der Tatsache zu ruhen dass Gott uns niemals im Stich lassen wird.
In Römer 8,28 steht ein Satz den wir alle kennen. Aber er steht nicht nur dort um auswendig gelernt zu werden. Er steht dort um uns gerade in den richtig schweren Zeiten auf Gottes Allmacht und seine guten Ziele mit uns, zu erinnern.
Römer 8,28 Wir wissen aber das denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.
Gott verliert niemals die Kontrolle. Und niemals lässt er die im Stich die ihn lieben und die er letztlich berufen hat. Für unseren Gott gibt es keine Zufälligkeiten, sondern alle Dinge sind ein Beitrag zu dem Guten Endergebnis Gottes. Gott hat sich an dieses Versprechen gebunden und er wird es niemals brechen. Ich weiß nicht ob wir immer im Klaren darüber sind was das bedeutet:
Jede Person die uns begegnet, von der wir abhängig zu sein scheinen, untersteht der Souveränität Gottes. Jede Situation wird von Gott beherrscht. Wenn wir in die Bibel schauen merken wir, dass Gott selbst dass Wetter zu jeder Zeit bis ins kleinste kontrolliert!
Gott ist unglaublich mächtig. Und wenn er uns verspricht, dass alles was uns zustößt zu einem guten Ziel führt, dann dürfen wir ihm getrost vertrauen.
In einem Jungscharlied heißt es:
An der Hand eines Starken zu gehen, das ist schön, das macht stark An der Hand Jesu Christi zu gehen, das gibt Mut und Sicherheit!
Du und ich sind dazu berufen an der Hand Jesu durchs Leben zu gehen. Wenn wir das tun, wird es uns einiges kosten. Aber bei all den Höhen und Tiefen unseres Lebens werden wir niemals zuschanden werden weil Gott uns sicher ans Ziel bringen wird.
Christus zentriertes Leben lohnt sich- denn es verherrlicht Jesus (1:20)
Paulus lebte ein Christus zentriertes Leben weil er wusste, dass Gott ihn niemals im Stich lassen würde. Doch Paulus Herz brannte noch aus einem anderen Grund für den Herrn der Welt. Er wusste: Christus zentriertes Leben lohnt sich- denn es verherrlicht Jesus!
Phil 1:20-21 wie ich überhaupt die feste Erwartung und freudige Hoffnung hege, dass ich in keiner Beziehung beschämt dastehen werde, sondern dass ganz offensichtlich wie allezeit, so auch jetzt Christus an meinem Leibe verherrlicht werden wird, es sei durch mein Weiterleben oder durch meinen Tod. Denn für mich bedeutet Christus das Leben
Jesus möchte sich durch dich verherrlichen!
Christus zu verherrlichen war das große Ziel von Paulus. Selbst jetzt noch im Gefängnis war es seine große Leidenschaft das Jesus durch sein Leben Ganz offensichtlich, groß gemacht werden würde. Auf diese Hoffnung hin beurteilte er seine ganze Zukunft. Egal ob er weiterleben oder sterben würde wichtig war dass dabei etwas für die Ehre Jesu herauskam!
Verstehst du die Dimension dieser Berufung?
Vor nicht allzu langer Zeit wurde der vorerst größte Stern in unserem Universum entdeckt. VY Canis Majoris ist etwa 4900 Lichtjahre von uns entfernt und hat einen Durchmesser von 3 Milliarden Kilometer. Dass ist knapp das 2000 fache unserer Sonne und 200.000 mal größer als unsere Erde. Wenn unsere Erde eine 1 €uro Münze wäre, dann hätte Canis Majoris einen Druchmesser von ca 10 Kilometer!
Ein gigantischer Stern also. Keiner ist größer. Und doch holt uns erst ein Teleskop dieses gewaltige Objekt in greifbare Nähe.
Unser Gott ist viel gewaltiger als diese Sonne. Wir haben heute schon einmal darüber nachgedacht, dass Gott der Schöpfer und der Erhalter dieses Universums ist. Und dieser Gott will sich an uns unscheinbaren Menschen verherrlichen. Wie durch Teleskope will Gott, der so vielen Menschen so fremd ist, durch dich und mich den Menschen zeigen wie er ist.
Ich weiß nicht was euch bewegt wenn ihr daran denkt, dass Jesus sich durch euch verherrlichen möchte. Der ein oder andere ist vllt schon zufrieden damit, dem Herrn nicht zu sehr Unehre zu machen. Aber der Plan Gottes ist nicht nur, dass wir die offensichtlichen uns bekannten Sünden in den Tod geben, sondern er will tatsächlich dass unser ganzes Leben Jesus widerspiegelt!
„Ihr kennt vielleicht das Sprichwort: „Wie der Vater so der Sohn“.
Es trifft mit Sicherheit in 100% Weise auf Christus zu, der wie der Apostel Johannes es ausdrückte den Menschen die Herrlichkeit Gottes zeigte. Tatsache ist aber auch, dass wiedergeborene Christen Gottes Kinder sind. Und dann möchte Gott auch in dir und mir die Ähnlichkeit zu ihm selbst bewirken. In Jesaja 43,7 lesen wir:
Lass kommen meine Söhne von fern / und meine Töchter vom Ende der Welt,
jeden, der mein Eigentum ist, / den ich zu meiner Ehre erschuf / und ins Leben rief!"
Wir wurden zu Ehre Gottes geschaffen. Wir wurden von Gott aus dieser Welt herausgerufen und in sein Eigentum gestellt um ihn den allmächtigen, ewigen und heiligen Herrn zu verherrlichen.
Was für eine Berufung! Ich kann da einfach nur darüber staunen.
Jesus wird sich durch dich verherrlichen!
Aber dabei allein blieb Paulus nicht stehen. Wenn wir uns die eben gelesenen Zeilen genauer anschauen, merken wir, dass es bei Paulus sich sicher war, dass Jesus durch seinen Leib verherrlicht werden würde.
Diese Hoffnung von Paulus war keine vage Vermutung. Paulus spricht hier von einer freudigen Hoffnung und festen Erwartung, dass wie allezeit, so auch jetzt Christus groß gemacht werden würde. Was Paulus hier sagt ist, dass er sicher ist, dass Gott mit ihm zu diesem Ziel kommen wird.
Eigentlich müssten eigentlich einige Wortmeldungen kommen. Kann man das wirklich so sagen? Ich meine woher nahm Paulus diese Gewissheit?
Paulus hatte diese Gewissheit, weil er nicht auf sich selbst und seine Kraft setzte sondern auf Jesus sah, den Anfänger und Vollender seines Glaubens. Das sehen wir daran, dass er direkt nach diesem Satz, noch einen großartigen hinzufügt: Denn für mich bedeutet Christus das Leben!
Paulus hatte gelernt in allem auf Jesus zu schauen. Das bedeutet dass er ihm Gehorsam war, und es bedeutet, dass auch in der Frage der Verherrlichen Jesu, alles von Gott erwartete. Ich bin mit Christus gestorben und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir, haben wir heute morgen schon im Galaterbrief gelesen. Paulus hatte verstanden, welche Möglichkeiten ihm von Gott geschenkt worden waren.
Darf ich dich heute morgen einmal fragen, auf wen dein Blick im Allgemeinen gerichtet ist, wenn es darum geht Jesus zu verherrlichen? Es gibt da eigentlich nur drei Möglichkeiten: Entweder wir schauen auf 1. Menschen- uns selbst oder uns um andere,
2. oder wir drehen uns um unsere Probleme
3. oder aber wir beschäftigen uns in Gedanken mit Jesus.
Einer meiner Lieblingsverse steht im 2. Korinther 3,18
2Kor 3,18 Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an. Und werden so verwandelt in das selbe Bild, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn dem Geist geschieht
William McDonalds sagt dazu: Wenn wir mit der Herrlichkeit des auferstandenen, aufgefahrenen und erhöhten Herrn Jesus Christus beschäftigt sind, »werden« wir »in dasselbe Bild … verwandelt«. Hier liegt, kurz gesagt, das Geheimnis der christlichen Heiligung – in der Beschäftigung mit Christus.
Wie sieht das in unserem Leben aus? Diese Frage muss ich mir selber auch stellen. Fakt ist: Nur ein Christus zentriertes Leben ist ein Lohnendes Leben. Beschäftigen wir uns mit uns selbst, dann wird das uns nur Niederlagen bereiten. Wenn wir auf andere schauen, dann werden wir nur enttäuscht werden. Wenn aber Jesus unser Mittelpunkt ist, dann wird unser Leben Jesus verherrlichen.
Paulus hatte das begriffen, und er hatte Jesus zum Mittelpunkt seines Lebens gemacht. Und er hat dadurch mit seinem Leben Jesus verherrlicht.
Christus zentriertes Leben lohnt sich- denn wir haben eine großartige Hoffnung (1:21-23)
Paulus hatte in seinem Leben Jesus in den Mittelpunkt gestellt. Wir haben heute Morgen schon zwei Aspekte betrachtet die ihn ganz persönlich motivierten. Doch Gott wollte, dass wir am Vorbild des Paulus noch etwas Weiteres lernen können. Paulus war motiviert Christus zu folgen, weil er wusste, dass die Erde nicht die Endstation der Kinder Gottes ist. Die Hoffnung auf die Herrlichkeit beim Herrn motivierte ihn.
Das führt uns zum dritten Punkt heute Morgen: Christus-zentriertes Leben lohnt sich – denn wir haben eine großartige Hoffnung
Philipper 1,21-23 Denn für mich bedeutet Christus das Leben, und darum ist das Sterben für mich ein Gewinn.
Wenn aber mein Weiterleben ein leibliches sein soll, so bedeutet das für mich Fruchtbringen durch Arbeit, und so weiß ich nicht, was ich vorziehen soll.
Ich fühle mich nämlich nach beiden Seiten hingezogen: ich habe Lust aufzubrechen und mit Christus vereint zu sein; das wäre ja doch auch weitaus das Beste.
Als ich den Philipperbrief gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass der Himmel, eines der großen Themen dieses Briefes ist. Ganze siebenmal lesen wir vom Tag Christi, vom bei Jesus sein, von der Auferstehung der Toten, oder davon dass Kinder Gottes ein Bürgerrecht im Himmel haben.
Es ist eine großen der Wahrheiten der Bibel, dass wir nicht nur für diese Welt erschaffen sind! Jedes Kind Gottes, jeder seine eigene Gerechtigkeit als vor Gott ungenügend erkannt hat, jeder der umgekehrt ist und Christus als Retter angenommen hat, auf den wartet nach diesem Leben die Ewigkeit bei Gott. Der Himmel wird ein wunderbarer Ort sein!
In seiner Letzten Predigt hat George Whitefield einer der größten Prediger des letzten Jahrhunderts dieses Ziel folgendermaßen beschrieben:
„Ich gehe an einen Ort, der mir bereitet ist. Meine Sonne hat vielen Menschen Licht geschenkt, aber jetzt ist sie dabei unterzugehen, Nein! Sie ist dabei aufzugehen zum Zenit der unsterblichen Herrlichkeit. Viele werden mich auf dieser Welt überleben und immer noch leben wenn dieser Körper nicht mehr ist, aber dort- oh welch göttlicher Gedanke! Werde ich in einer Welt sein, in der Zeit, Krankheit und Leiden unbekannt sind!“
Gott hat uns nicht einfach nur mit einer zeitlichen Hoffnung zurückgelassen! Nein er hat uns ein wunderbares Ziel verheißen! In seinem Wort offenbart er uns einige Dinge über dieses wunderbare Ziel:
Dort werden wir endlich in der ganzen Tiefe erfahren, was es bedeutet zuhause sein zu dürfen. Wir werden einen neuen Leib bekommen (Phil 3,21, Römer 8,23) , all das Leid wird aufhören(Off 21.3-4) und wir werden für immer beim Herrn sein (1.Thess 4,17) und ihm dienen (Off 22.3). Es wird wunderbar sein. Kinder Gottes haben dieses großartige Ziel, über alles Zeitliche hinaus.
Wisst ihr, dieses Ziel sollte uns motivieren ganz für Jesus zu leben. Wenn wir nach unserem Tod für immer bei Jesus sein werden, dann sollte sich unser Leben hier auf der Erde um Jesus drehen!
Petrus schreibt in seinem zweiten Brief:
Wenn aber alles um uns her sich auf diese Weise auflösen wird, wie viel mehr solltet ihr dann ein Leben führen, das heilig ist und Gott ehrt. Ihr solltet diesen Tag erwarten und herbeisehnen.“ 2.Petrus 3,11-12
Sind wir uns, bist du dir im Klaren darüber, was Gott für seine Kinder vorherbestimmt hat? Lebst du mit dieser freudigen Hoffnung dass das Beste noch vor dir liegt? Sehnst du dich nach dem Himmel?
Petrus, Paulus und George Whitefield und viele andere haben diese Hoffnung ganz konkret ergriffen. Und es hat mit dazu geführt dass sie begonnen haben ihr völlig auf den Herrn auszurichten.
Jedes Kind Gottes darf mit dieser wunderbaren Hoffnung leben. Und eben auch uns darf diese Hoffnung motivieren, Jesus zum Mittelpunkt unseres Lebens zu machen. Wenn wir Bürger des Himmels sind, dann macht es keinen Sinn, unsere Zeit hier auf der Erde mit den Dingen zu verschwenden, der die Welt so hinterher jagt. Sondern es darf uns eher ein Anliegen sein, dem Wesen Jesu ähnlich zu werden und uns in sein Werk zu investieren.
Christus zentriertes Leben lohnt sich- denn es macht dich fruchtbar (1:22,24-26 )
Kommen wir zum letzten Punkt für heute morgen:
Christus zentriertes Leben lohnt sich- denn es macht dich fruchtbar (1:22,24-26 )
22 Wenn aber mein Weiterleben ein leibliches sein soll, so bedeutet das für mich Fruchtbringen durch Arbeit, und so weiß ich nicht, was ich vorziehen soll.
… und später ab Vers 24 schreibt Paulus:
24 Aber dass ich leiblich weiterlebe, ist um euretwillen notwendiger;
25 und so weiß ich mit voller Gewissheit, daß ich am Leben bleiben und euch allen erhalten bleiben werde, euch zur Förderung und zur Freude im Glauben,
26 damit ihr noch weit mehr Grund habt, euch meiner in Christus Jesus zu rühmen, wenn ich noch einmal bei euch anwesend sein werde.
Für Paulus bedeutete es das Leben, bei Jesus zu sein. Und das hatte für Paulus alles verändert. Es veränderte seine Einstellung zum Tod, weil er sich auf eine Ewigkeit mit Christus freute. Und es veränderte seine Einstellung zum Leben selbst. Das Leben war für ihn ist mehr als ein Warteraum auf den Himmel auf der er seine Tage sang und klanglos absitzen musste. Nein mit Jesus im Mittelpunkt wurde das Leben für ihn zu einer wunderbaren Gelegenheit Frucht bringen zu dürfen.
Eph 2,10 In Jesus Christus sind wir Gottes Meisterstück. Er hat uns geschaffen, dass wir gute Werke tun, gute Taten, die er für uns vorbereitet hat, damit wir sie in unserem Leben ausführen.
Ich denke jeder möchte, in seinem Leben für etwas bewirken, dass Bestand hat. Etwas das wertvoll ist, das nicht mit dem nächsten Jahr schon wieder die Bedeutung verloren hat. Etwas das Bleibenden ewigen Wert haben wird. Irgendwelche Pharaos haben sich deswegen Pyramiden gebaut, aber selbst diese werden in ein paar tausend Jahren nicht mehr da sein. In ein paar Jahrzehnten wird es völlig nebensächlich sein, ob dein Chef dich für das beste Pferd im Stall gehalten hat. Es wird egal sein wie viele sportliche Events du gewonnen hast oder ob du unter den Topspielern in den vielen Online Games gewesen bist.
Bleiben wird am Ende unseres Lebens nur dass, was wir für Jesus getan haben. Eigentlich müsste diese uns doch wie Paulus alle Mühe wert sein! Aber wenn dein Leben einen bleibenden Eindruck machen soll, dann muss Jesus auch zu deinem Mittelpunkt werden.
Es ist wie bei den Pflanzen. Ohne Licht keine Frucht. Ich weiß nicht ob ihr schon einmal eine Kartoffel im Keller vergessen habt und sie ausgekeimt ist. Alle Kraft steckt sie in den Trieb um doch noch auf irgendeine Weise das Licht zu erreichen!
Ich denke manchmal kann uns sogar eine Kartoffel was beibringen. Wir sind berufen zu einem Leben das Frucht bringt für die Ewigkeit. Und so ein Leben ist ein Leben das Christus im Zentrum hat. Und das macht es zu einem lohnenden Leben.
Schluss
Schauen wir uns doch zum Ende der Predigt noch einmal dieses Rad an: Wir Menschen können Räder zu richtig vielen guten Dingen verwenden. Aber Ob es nützlich ist oder nicht, hängt davon ab, ob die Achse der Mittelpunkt ist oder nicht.
Und Genau so ist es auch in deinem und meinem Leben. Jesus muss das Zentrum sein sonst wird Gott uns nicht, oder nur sehr wenig gebrauchen können und werden wir nie erleben wie schön es ist mit Gott unterwegs zu sein.
Heute morgen haben wir gesehen wie Paulus in seinem Leben konsequent Jesus in den Mittelpunkt gesetzt hat. Und wir alle wissen wir vollmächtig Gott ihn gebraucht hat.
Die Frage an uns alle heute Morgen ist: Welche Auswirkung werden Verse aus Gottes Wort auf dein Leben haben? Wirst du dich nach dem letzten Lied direkt zu den Alltags Themen übergehen? Oder wirst du Gott still halten damit er an dir arbeiten kann? Ich weiß in vielen von uns brennt das Verlangen Jesus wirklich den ersten Platz zu geben. Aber kannst du ehrlich mit Paulus sagen: Für mich bedeutet Christus das Leben? Vom Ende her betrachtet, gibt nur das unserem Leben bleibenden Wert.
Was ich mir für dich und mich wünsche ist, dass in ganz neu das Verlangen auflodert ein Leben zu Leben in dem Jesus wirklich das Zentrum ist. In dem wir im Vertrauen auf Gott leben, weil er uns niemals im Stich lassen wird. Indem wir Christus verherrlichen, und wirklich bleibende Frucht bringen. Und das von einer Freude geprägt ist, weil wir wissen dass wir eines Tages beim Herrn sein werden.
Amen