Himmelfahrtskommando
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· 134 viewsPsalm 110,1 ausgelegt durch die neutestamentlichen Kommenatoren. Christus als Sympathisiant, als Ruhestifter, als Haupt der Gemeinde, als Regent.
Notes
Transcript
Einleitung
Einleitung
Im Zeitalter der Napoleonischen Kriege wurde bei der Belagerung von Festungen eine Bresche in die Mauer geschossen oder gesprengt. Diese Bresche wurde vom Feind oft vermint, mit anderen Fallen versehen und allgemein erbittert verteidigt. Die Angreifer stellten aus Freiwilligen ein Himmelfahrtskommando auf. Offiziere, die das überlebt haben, wurden sofort befördert, Soldaten ausgezeichnet und mit zusätzlichen Soldzahlungen belohnt.
Wir feiern heute Himmelfahrt, d.h. wir feiern den Tag, an dem unser Herr Jesus Christus bei seinem Himmelfahrtskommando den Tod fand, aber anschließend auferstand und jetzt für sein Opfer den Lohn einfährt.
Als Bibeltext möchte ich von einem einzigen, alttestamentlichen Vers ausgehen. Dabei lauschen wir einem himmlisches Gespräch. Der Vater spricht mit dem Sohn - und wir sind dabei:
ein psalm davids. Der Herr sprach zu meinem Herrn: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege.«
Dieser Vers sagt sehr viel über das Himmelfahrtskommando unseres Herrn. Die Auslegung ist nicht ganz einfach. Was macht ein Prediger in diesem Fall? Er zieht Kommentaren zu Rate.
Mit dem besten Kommentar möchte ich mit euch erarbeiten, was Himmelfahrt mit uns zu tun hat.
Der beste Kommentar ist … die Bibel selbst. Die Bibel legt sich hier selber aus.
Unser Vers ist der am häufigsten im Neuen Testament zitierte Vers des Alten Testamentes.
Über 20 Verse im NT nehmen Psalm 110,1 auf. Ich habe sie gelesen und vier Stellen herausgesucht, die ganz unterschiedliche Aspekte dieses einen Verses beleuchten.
Mit diesen vier Aspekten möchte ich heute Morgen herausarbeiten, was dieser Christus an der Seite des Vaters heute mit dir und mir zu tun hat.
Anschnallen, es geht los!
1. Himmelfahrt spricht von Christus - dem Menschensohn, der dich versteht!
1. Himmelfahrt spricht von Christus - dem Menschensohn, der dich versteht!
Der Messias ist gleichzeitig Gott und Mensch (Mt 22)
Der Messias ist gleichzeitig Gott und Mensch (Mt 22)
In Matthäus 22 lesen wir, wie die Pharisäer und Sadduzäer mit Jesus diskutieren. Das sind zwei jüdische Parteiungen, die sich sonst nie einig sind. Aber ein gemeinsamer Feind hat ein ungeheuer einigendes Element!
Sie versuchen Jesus hinters Licht zu führen. Dazu stellen sie ihm Fragen nach der Steuer, der Auferstehung und dem höchsten Gebot. Wir ahnen - oder wissen noch - ohne Erfolg.
Und dann sagt Jesus: “Moment, jetzt habe ich aber auch mal eine Frage.” Und da kommt unser Psalm 110,1 ins Spiel.
und sprach: Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sprachen zu ihm: Davids.
Wer ist der Messias? Wessen Sohn ist er? Sie antworten: Der Sohn Davids. Und zack. Da ist die Falle schon zugeschnappt. Jesus legt nach:
Er sprach zu ihnen: Wie nennt ihn dann David im Geist »Herr«, wenn er sagt : »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege«? Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er dann sein Sohn? Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, auch wagte niemand von dem Tage an, ihn hinfort zu fragen.
Jesus argumentiert mit unserem Psalm 110: Wie kann David den Messias, seinen “Sohn” nennen, also sein Nachkomme, aber damit eben gleichfalls eine Person der Gattung “Mensch” … wie kann David diesen Menschen gleichzeitig “Herrn”, Adonai, Gott , nennen?
Jesus betont also die Aussage in Psalm 110,1, dass der Christus gleichzeitig Gott und Mensch ist.
Sprachlos lässt er seine Widersacher zurück. Verlegen suchen sie ein Loch, um sich zu verstecken.
Die erste Kernaussage zu Himmelfahrt ist (2x vorlesen!):
An Himmelfahrt ist mit Jesus Christus der erste Mensch in den Himmel eingezogen.
Ok, Stephan. Sicherlich eine theologisch wichtige Lehraussage. Aber was bedeutet das für dich und mich?
Was heißt Himmelfahrt für mich? Was ist Jesus für dich und mich? Jesus ist ein Sympathisant
Was heißt Himmelfahrt für mich? Was ist Jesus für dich und mich? Jesus ist ein Sympathisant
Jesus ist für deine und meine Schuld am Kreuz von Golgatha gestorben. Damit hat er für unsere Schuld den Preis bezahlt.
Jesus ist an Ostern auferstanden. Damit hat der Vater sein Opfer angenommen. Gleichzeitig haben wir dadurch eine Perspektive über den Tod hinaus.
Danach bringt Jesus an Himmelfahrt sein Opfer im Himmel dar - genauso wie ein Priester im Tempel dar.
Jesus hat durch seine Sündlosigkeit ein Opfer gebracht, das kein anderer bringen konnte. Ein Opfer, das wirklich zählt.
Aber Jesus tat das alles eben nicht nur als Gottes Sohn, sondern gleichzeitig auch als Mensch.
Diese Tatsache macht Jesus zu einem Sympathisanten. So ähnlich drückt es der Hebräerbriefschreiber aus:
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.
Wenn dort von “mitleiden” die Rede ist, dann steht da das Wort “Sympathie”.
Sym = “mit” wie bei Symphonie “zusammen klingen” und
Pathie von Pathos = Leiden
Unser Jesus hat Sympathie mit unserer Schwachheit, d.h. er kann mit uns leiden, weil er unsere Not aus eigener Erfahrung kennt. Jesus ist unser Sympathisant.
Wenn wir heute Himmelfahrt feiern, dann feiern wir, dass mit Jesus jemand neben dem Vater sitzt, der unsere Probleme kennt, der mit uns leidet, weil er sie genauso durchgemacht hat wie wir.
Jesus hat unsere körperlichen Leiden durchgemacht:
Jesus hatte Hunger und Durst Mt 4,2; Joh 4,7 - eine gefühlte Ewigkeit von 40 Tage in der Wüste und bei der Frau am Brunnen.
Jesus war müde, als er sich am eben diesem Brunnen niederließ Joh 4,6
Jesus litt am Kreuz unerträgliche Schmerzen 1Petr 3,18
Jesus kennt aber auch unsere seelischen Freuden und Leiden
Jesus feierte ausgelassen bei der Hochzeit zu Kanaa Joh 2,2
Jesus freute sich über den geistlichen Fortschritt seiner Jünger Lk 10,21
Jesus fühlte sich enttäuscht von seinen leiblichen und geistlichen Geschwistern, die ihm nicht glaubten Joh 7,5
Jesus regte sich auf über die Ignoranz seiner besten Freunde, z.B. als Lazarus starb Joh 11,33
Jesus trauerte wie wir und weinte über Freunde, die krank wurden und starben Joh 11,3.
Jesus hat auch geistlich gelitten
Jesus ärgerte sich über aufgeblasene Pharisäer, gerade auch in unserem gerade aufgeschlagenen “Kommentar” Mt 23,29
Jesus war auch geistlich versucht Mt 4,1
Jesus fühlte sich in seinen schwersten Stunden von Gott - seinem Vater - verlassen Mt 27,46
Jesus kennt körperliche, seelische und geistliche Freuden und Leiden.
WEIL Jesus nicht nur für uns gelitten hat, sondern heute noch mit uns leidet, DESHALB können wir mit großer Zuversicht zu ihm an den Thron kommen.
Du hast Schmerzen? Jesus weiß wie es ist, seine Rippen zu zählen! Ps 22,18
Du hast Hunger nach Liebe? Durst nach Leben? Jesus kennt diese Bedürfnisse!
Du bist müde und ausgebrannt? Und gerade deshalb versucht, Dinge zu tun, die du außerhalb deines Wachkomas natürlich “nie” getan hättest? Jesus hat das auch durchgemacht!
Du ärgerst dich über die, die dir nicht glauben, nicht vertrauen? Jesus hatte solche Menschen reihenweise um sich!
Du fühlst dich von allen Menschen verlassen - und von Gott obendrein? Auch dieses Gefühl ist Jesus nicht fremd!
Am Thron Gottes hast du den bestmöglichen Verteidiger zur Rechten Gottes. Einen Anwalt, dem du viel weniger erklären musst, als du denkst. Er hat deine Schmerzen, deine seelischen und geistlichen Herausforderungen schon lange durchgemacht - und noch viel mehr!
Jesus Christus, der Mensch, sitzt an der Schaltstelle der Macht und verwendet sich für dich, weil er mit dir fühlt!
Jesus Christus - ein Gott, der dich versteht! Jesus Christus - Der Menschenversteher. Jesus Christus - Dein Sympathisant!
2. Himmelfahrt spricht von Christus - dem Gott, der dir Ruhe bringt!
2. Himmelfahrt spricht von Christus - dem Gott, der dir Ruhe bringt!
Der Messias verschafft Ruhe
Der Messias verschafft Ruhe
Der nächste Bibelkommentar zu Psalm 110,1 kommt aus dem Hebräerbrief.
Bei oberflächlichem Lesen fällt gar nicht auf, welchen Gegensatz der Schreiber zwischen einem menschlichen Priester und DEM Hohepriester Christus hier herausstellen möchte: Achtet auf die Verben!
Und jeder Priester steht Tag für Tag da und versieht seinen Dienst und bringt oftmals die gleichen Opfer dar, die doch niemals die Sünden wegnehmen können. Dieser aber hat ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht, das ewiglich gilt, und hat sich zur Rechten Gottes gesetzt und wartet hinfort, bis seine Feinde zum Schemel unter seine Füße gelegt werden.
Der Priester steht. Der Hohepriester sitzt.
Wenn die Bibel, mein bester Kommentar im Regal das nicht so betonen würde - ich hätte es nicht gemacht.
Sitzen verschafft Ruhe. Stehen eher nicht.
Zoom-Video meiner Predigt. Mal kurz reingeschaut. Ich stehe meist vor der Kamera beim Predigen. Da die Kamera vergleichsweise nah dran ist, kommt das auf dem Bild recht unruhig rüber.
Zur Zeit des neuen Testamentes wäre das übrigens auch nicht so gegangen wie heute morgen hier: Der Prediger steht, das Auditorium sitzt. Damals war es genau umgekehrt: Der Rabbi saß. Die Jünger standen.
Aber unser Priester steht nicht nur. Er bringt auch jeden Tag neue Opfer. Opfer, die keine Schuld wegnehmen, aber immer wieder daran erinnern, wie schwer unsere Schuld wiegt.
Schlachte doch mal ein Schaf, weil du dich mit deinem Ehepartner gestritten hast! Dann merkst du, was es bedeutet, wenn dich deine Schuld vom Vater im Himmel trennt!
Der stehende Priester ist ein Unruhestifter!
Jesus, der Hohepriester, sitzt.
So wie wir uns nach einem langen Tag mit einer Tasse Kaffee oder Tee an den Tisch setzen. Wir genießen es, ein umfangreiches Tagewerk zum Abschluss gebracht zu haben.
So setzte sich auch Jesus zur Rechten Gottes. Er beweist damit sichtbar, dass sein Erlösungswerk vollendet ist.
Jesus hat ein Opfer gebracht. Und das reicht.
Was ist Jesus für dich heute? Jesus ist ein Ruhestifter!
Was ist Jesus für dich heute? Jesus ist ein Ruhestifter!
Jesus hatte saß als Schöpfergott schon mal auf dem Thron. Dann hat er sich auf ein Himmelfahrtskommando senden lassen. Er ist für uns in die Bresche gesprungen. Die Himmelfahrt Christi sendet die Botschaft an die Erde: “Es ist vollbracht.” Jesus ist fertig. Er hat sein Ziel erreicht. Den ewigen Plan erfüllt. Und in ihm auch Du und ich!
Jesus ist dein Ruhestifter.
Wie viel Ruhe gibt dir dein Glaube? Wie viel Friede?
Nicht die Friedhofsruhe eines toten und unfruchtbaren Glaubens, sondern die Ruhe der Gewissheit: Es ist geschafft! Jesus hat es geschafft. Dein Soll ist erfüllt.
Ruhe und Dienst schließen sich im täglichen Leben aus. Und doch haben sie beide eine tiefe Bedeutung für unser Glaubensleben.
Ruhe ohne Dienst führt zu geistlicher Unfruchtbarkeit,
Dienst ohne Ruhe zur innerlichen Verflachung.
Daher möchte der Herr, dass seine Jünger rechtzeitig ruhen und dienen lernen.
Maria und Martha markieren die beiden Pole aus Ruhe und Dienst. Beide haben ihre Berechtigung. Aber als Jesus bei ihnen ist, bewertet er diesen Augenblick des Zusammenseins und der Ruhe höher als hektischen Dienst. Dienst für ihn wohlgemerkt!
Jesus ist dein Ruhestifter.
Vielleicht täte es dir manchmal besser, dich mit einer Tasse Kaffee hinzusetzen und über deinen Herrn, deine Beziehung zu ihm nachzudenken, anstatt in die nächste Aktivität zu verfallen. Um daraus neue geistige, seelische und körperliche Kraft zu schöpfen!
Unser zweiter Kommentar zu Psalm 110,1 betont Christus - der Gott, der dir Ruhe bringt.
3. Himmelfahrt spricht von Christus - dem Gott, der regiert!
3. Himmelfahrt spricht von Christus - dem Gott, der regiert!
Der Messias ist das Haupt der Gemeinde
Der Messias ist das Haupt der Gemeinde
ein psalm davids.
Der Herr sprach zu meinem Herrn: /
»Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege.«
Der dritte Kommentar betont Jesu Macht: Jesus sitzt zur Rechten Gottes.
Mein Abteilungsleiter wird in einer seltsamen Mischung aus despektierlich und ehrfürchtig hinter vorgehaltener Hand “Die rechte Hand des Teufels” genannt. Er hat eine enorme Machtfülle. Direkten Zugang zum Vorstandsvorsitzenden. Nimmt an Vorstandssitzungen teil und cancelt dabei schon mal sicher geglaubte Entscheidungen. “Ich habe mal mit dem Chef gesprochen”. Das hat schon manche Diskussion rasch beendet.
Jesus sitzt zur Rechten Gottes. Diesen Teil aus Psalm 110,1 kommentiert Paulus in Eph 1,20-23 so:
Mit ihr hat er an Christus gewirkt, als er ihn von den Toten auferweckt hat und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und jeden Namen, der angerufen wird, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. Und alles hat er unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, welche sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Der Vater hat alles unter die Füße Jesu getan.
Christus ist das Haupt der Gemeinde, wir sind der Leib, der Körper.
Paulus zeichnet hier und in drei weiteren Briefen ein Bild, dass es so im AT nicht gibt.
Jesus gibt uns als Gemeinde Leben, Gesundheit, Wachstum und Führung. Wir sind als Gemeinde abhängig vom Haupt. Wir ordnen uns unter Christus als Haupt. Der Kopf bestimmt, wo es lang geht.
Als sein Leib “vervollständigen” wir Jesus. Wir geben ihm die Fülle. Als Gemeinde repräsentieren wir Christi in der Welt. Wir zeichnen als Gemeinde das sichtbare Bild Jesu. Allerdings manchmal ein trauriges.
Das Bild vom Leib Christi, bei dem Christus das Haupt ist, zeigt unsere enge Verbundenheit auf - mit Christus und unseren Geschwistern.
Wir könnten das jetzt noch ein geraumes Weilchen vertiefen, dafür fehlt aber die Zeit, deshalb frage ich uns :
Was ist Jesus heute für dich? Christus ist das Haupt, aber ist er auch dein Haupt?
Was ist Jesus heute für dich? Christus ist das Haupt, aber ist er auch dein Haupt?
Wo steht deine Ehre im Vordergrund? Wo die des Hauptes?
Wo schwingst du dich zum Herrn auf, anstatt ihn zu verherrlichen?
Wo willst du dich selbst verwirklichen anstatt Christus zu vervollständigen?
Wir stehen nicht mehr unter der Regentschaft des Mächtigen, der in der Luft herrscht, sondern unter der Regenschaft Christi. Christus regiert schon heute als Herr - im Reich Gottes.
Wo regiert Christi Wille in unseren Gemeinde? Wo Menschenwille?
Wo halten wir Strippenzieher die Fäden in der Hand? Wo sind wir abhängig vom Haupt?
Lasst dieses Bild mal auf euch wirken: Strippenzieher oder abhängig von Gott?
Christus ist das Haupt, und wir sind die Glieder.
Paulus hat dieses Bild in seinen Briefen sehr plastisch beschrieben: Jedes Körperteil hat seine Funktion, die es wahrnimmt: Zum Nutzen des Körpers oder eben auch nicht.
Wie viel ist Christus Haupt in deinem Leben?
Inwiefern steuert das Haupt Dich?
Wie ist deine Verbindung zum Kopf des Ganzen?
Welchen Einfluss nimmt Jesus auf dein Leben?
Wo nimmst du als Teil des Leibes deine Funktion wahr? Eine Funktion, die sonst fehlt! Wo nicht?
Christus ist aber nicht nur das Haupt über die Gemeinde, sondern auch über alle Reiche, Mächtige, Gewaltigen (Eph 1,20).
Wenn Christus als Haupt herrscht, wie ändert das dein Gebetsleben? Wie deine “geistliche Kampfführung”? Eph 6
Wir merken: Wenn Jesus zur Rechten Gottes sitzt, dann wirkt sein Machtanspruch direkte auf dein und mein Leben. Oder nicht?
4. Himmelfahrt spricht von Christus - dem Gott, von dem wir noch Größeres erwarten!
4. Himmelfahrt spricht von Christus - dem Gott, von dem wir noch Größeres erwarten!
Christi Herrschaft hat ein Ende!
Christi Herrschaft hat ein Ende!
Unser letzter neutestamentliche Kommentar zu Psalm 110,1 bezieht sich auf ein einziges Wort unseres Verses: Das Wort “bis”.
ein psalm davids. Der Herr sprach zu meinem Herrn: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege.«
Paulus legt diesen Vers in einem Zusammenhang aus, den ich beim besten Willen nicht erwartet hätte: 1Kor 15. Das Auferstehungskapitel. Schlagt das mal in eurer Bibel auf!
Paulus beschreibt zunächst ein Stück Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen, um dann das Ziel herauszustellen: Am Ende ist Gott alles in allem. Ich muss ein paar Verse vorlesen, sonst fehlt der Zusammenhang:
(„bis“ in Vers 25 betonen!)
Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in der für ihn bestimmten Ordnung: als Erstling Christus; danach die Christus angehören, wenn er kommen wird; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er vernichtet hat alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt. Denn er muss herrschen, bis Gott »alle Feinde unter seine Füße gelegt hat« . Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod. Denn »alles hat er unter seine Füße getan« . Wenn es aber heißt, alles sei ihm unterworfen, so ist offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. Wenn aber alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles unterworfen hat, auf dass Gott sei alles in allem.
Zwei Dinge wollen wir hier mitnehmen:
Alles ist auf dieses “bis” ausgerichtet:
- Jesus kommt wieder und dann regiert er nicht nur im Reich Gottes, sondern auch in seinem Friedensreich über die ganze Welt.
- Das Ende, das “bis”, ist aber die Ewigkeit unter der Regie des Vaters.
- Und wir dürfen daran teilhaben.
- Deshalb ist Jesus vorangegangen, um uns die Stätte zu bereiten (Joh 14,2-3).
Der erste Punkt bedeutet: Das Beste kommt noch!
Christus hat den Tod besiegt. Paulus macht klar, dass der wesentlichste Feind unter dem Fußschemel der Tod ist. Auf diese Auslegung unseres Psalms wäre ich niemals gekommen!
Noch ein letztes Mal ein “bis”, danach die Ewigkeit! Dafür lohnt sich doch alles, oder?
Was wird Jesus für dich sein? Der Wiederkommer. Der Sieger. Der Regent über alles.
Was wird Jesus für dich sein? Der Wiederkommer. Der Sieger. Der Regent über alles.
Jesus kommt wieder. Darauf wartet Christus - sitzend zur Rechten Gottes. Und wir warten mit.
Welche Hoffnung und Zuversicht kannst du daraus schöpfen, dass du eines Tages eine Ewigkeit lang bei ihm im Himmel sein wirst?
Christus ist schon beim Vater. Das sollte uns helfen, unsere Aufmerksamkeit mehr auf die Dinge zu richten, die auch in der Ewigkeit noch Wert haben!
So lange wollen wir dienen und warten “bis” er wiederkommt. Dieses Dienen und Warten zeichnete schon die Gemeinde in Thessaloniki aus (1Thess 1,9-10). “Dienen” sagt etwas über unser Tun und unsere Haltung dabei. “Warten” über unsere Ausrichtung auf Gottes Ewigkeit.
“Was guckt ihr in den Himmel?” (Apg 1,11) Mit dieser Frage provozierten die Engel die Noch-Nicht-Apostel. „Krempelt die Ärmel hoch“ heißt das. Euer Auftrag ruft! Dient ihm bis er genauso wiederkommt wie er gegangen ist.
ein psalm davids.
Der Herr sprach zu meinem Herrn: /
»Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege.«
Wir haben uns die Frage gestellt: Was ist Jesus Dir?
Wir haben uns die Frage gestellt: Was ist Jesus Dir?
Jesus ist dein Sympathisant. Der Menschenversteher. Der einzige Gott, der Mensch wurde, und uns jetzt wieder im Himmel vertritt. Du darfst mit aller deiner Not zu ihm an den Thron kommen. Er versteht dich.
Jesus ist dein Ruhestifter. Das Himmelfahrtskommando hat sein Ziel erreicht. Sein Opfer zählt. Wir dürfen Ruhe finden bei ihm.
Jesus ist das Haupt der Gemeinde - und dein Haupt. Das stellt mich und dich in Frage: Bist du Strippenzieher oder abhängig von ihm?
Jesus wird DER allumfassende König sein, wenn er wiederkommt. Das gibt deinem Leben Ausrichtung. Solange wollen wir ihm dienen und warten.
Amen.