Die Verklärung Jesu
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Transcript
1 Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und stieg mit ihnen auf einen hohen Berg, wo sie allein waren.
2 Dort veränderte sich vor ihren Augen sein Aussehen. Sein Gesicht begann zu leuchten wie die Sonne, und seine Kleider wurden strahlend weiß wie das Licht.
3 Auf einmal erschienen Mose und Elia; die Jünger sahen, wie die beiden mit Jesus redeten.
4 Da ergriff Petrus das Wort. »Herr«, sagte er zu Jesus, »wie gut ist es, dass wir hier sind! Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«
5 Während er noch redete, kam plötzlich eine leuchtend helle Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke sprach eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn. An ihm habe ich Freude, und auf ihn sollt ihr hören!«
6 Die Stimme versetzte die Jünger so sehr in Schrecken, dass sie sich zu Boden warfen, mit dem Gesicht zur Erde.
7 Jesus aber trat zu ihnen, berührte sie und sagte: »Steht auf! Ihr braucht euch nicht zu fürchten.«
8 Und als sie aufblickten, sahen sie niemand mehr außer Jesus.
Stellt euch vor ihr seid in einer Bewegung von der ihr total überzeugt seid.
Es erfüllt euch mit Stolz und Dankbarkeit einem Team anzugehören, dass innovativ und
fortschrittlich ist.
Ja, ihr seid davon überzeugt, dass ihr im besten Team seid, das es je auf der Welt gegeben hat!
Das liegt vor allem an euren Teamleiter. Er ist ein Mann der Visionen vermitteln kann. Er ist der Newcomer schlecht hin. Er ist der, auf den alle gewartet haben.
Der Erlöser, der, durch den alles besser wird und das Beste ist natürlich, dass er euch in sein Team berufen hat. Ihr seid die Macher, die Hoffnungsträger.
Ich rede nicht von einem Fußballverein, nicht von einer politischen Partei oder einer total innovativen Firma. Wie Apple oder einem andern Weltkonzern
Es geht um viel mehr. Es geht um die Befreiung eines Volkes. Es geht um das
Wiedererreichen der Macht. Es geht darum endlich diese Römer aus dem Land zu
vertreiben und es wieder selbst zu regieren.
Es geht um Jesus und seine Jünger. Die Elitetruppe zur Befreiung Israels und
dadurch um das Heil für die Welt.
Du gehörst dazu. Du bist vielleicht einer von den zwölf
Jüngern. Hoffentlich nicht Judas, aber vielleicht der coole Petrus, oder Johannes.
Doch nun passiert was völlig unerwartetes. Jesus trommelt das Team zusammen und hat folgendes mitzuteilen. Mt. 16, 21-23
21 Danach redete Jesus mit seinen Jüngern zum ersten Mal offen darüber, dass er nach Jerusalem gehen und dort von den Ältesten, den führenden Priestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden müsse; er werde getötet werden und drei Tage danach auferstehen.
22 Da nahm ihn Petrus beiseite und versuchte mit aller Macht, ihn davon abzubringen. »Niemals, Herr!«, sagte er. »Auf keinen Fall darf so etwas mit dir geschehen!«
23 Aber Jesus wandte sich um und sagte zu Petrus: »Geh weg von mir, Satan! Du willst mich zu Fall bringen. Was du denkst, kommt nicht von Gott, sondern ist menschlich!«
Klar, dass Petrus hier mal Klartext mit dem Teamleiter reden muss. So geht es ja nicht. Wer sind wir denn? Jetzt mal nicht hier einknicken.
Und Jesus reagiert hier absolut heftig: Geh weg von mir Satan...
Wie würdest du dich fühlen. Jesus wäscht dir den Kopf.
Nichts ist es mit politischer Herrschaft,
Aus der Traum, das sich irgend etwas ändert
Sein Leben verlieren, Kreuz auf sich nehmen...Das soll für die Zukunft das Programm sein
Das muss man erst mal auf sich wirken lassen. Da ist man fertig. Da liegt man schon
mal am Boden. Da braucht man schon mal ein paar Tage, um dass zu verdauen:
Sechs Tage brauchten die Jünger dazu und dann geschah dass, was wir gerade
schon gelesen haben:
Jesus nimmt drei seiner engsten Jünger mit auf den Berg. Mit dabei
natürlich auch Petrus, der Wortführer der Truppe.
Plötzlich geschieht etwas ganz und gar außergewöhnliches, etwas übernatürliches,
was man menschlich nicht erklären kann.
Das Aussehen Jesus verändert sich vor den Augen dieser drei Jünger. Jesus Aussehen
fängt an zu strahlen wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.
Jesus als Lichtgestalt
Zum ersten und letzten Mal zeigt sich Jesus nicht als Mensch sondern in seiner göttlichen Gestalt. Und die Jünger erleben das haut nah.
Und die Jünger waren überfordert von dem was sie da sahen. Klar wussten Sie von der besonderen Stellung die Jesus hatte, von der göttlichen Stellung. Aber das dann live zu sehen ist doch etwas anderes.
Und Plötzlich wir die Szene noch unfassbarer und die Jünger sitzen in der ersten Reihe und bekommen alles live mit.
Es erscheint Ihnen Mose, der Repräsentant des alten Bundes. Durch ihn hat Gott das Volk Israel aus
Ägypten gerettet und eine Geschichte der Heilung mit seinem Volk begonnen. Mose
hat den Bund mit Gott vermittelt und die 10 Gebote und das ganze Gesetz gegeben.
Mose war voll der Held bei den Jüngern und er taucht hier auf.
Der absolute Oberhammer für die Jünger.
Sie stehen vor ihren absoluten Vorbildern...
Und jetzt kommt es noch besser. Elia taucht auch noch auf. Elia war der Prophet im
alten Testament. Das war der, der diesen Göttertest mit den Baalspristern durchgeführt hat und Feuer vom Himmel erbeten hat, der Tote auferweckt hat und der mit einem feurigen Wagen in
den Himmel aufgefahren ist.
Der Repräsentant der Propheten des Alten Testaments und Mose der Mann des Bundes beide zusammen mit Jesus auf einem Berg.
Ein grandioses Feuerwerk der Heiligkeit und der Herrlichkeit Gottes.
Und die Jünger sind mitten drin.
Sie kenne diese Beiden aus dem AT und spüren die Wichtigkeit und Einzigartigkeit dieses Meetings
Auch wenn sie nichts von dem verstehen was besprochen wird.
Und was wurde besprochen?
Das steht nicht in unserem Text vom Matthäus, aber Lukas schreibt über das selbe Geschehen in seinem Evangelium:
Das die drei, Mose Elia und Jesus von dem Weg nach Jerusalem sprechen, von dem Weg ans Kreuz.
Lk 9,31
Auf einmal erschienen zwei Männer in himmlischem Glanz und redeten mit Jesus; es waren Mose und Elia. Sie sprachen mit ihm über das Ende, das ihm in Jerusalem bevorstand, und wie sich damit sein Auftrag erfüllen würde.
Jesus besprach seine nächsten Schritte mit Mose und Elia
Es scheint fast so, als braucht Jesus eine Beistand einen Rat und Ermutigung auf seinem schweren Weg.
Jesus zweifelt? Braucht Zuspruch? Passt das in unser Bild von Gott?
Jesus war ganzer Mensch und ganzer Gott.
Und als ganzer Mensch hatte Jesus schlichtweg Angst vor dem was da kommen sollte, Als Mensch hatte er natürlich die Frage im Kopf die er auch später im Garten Gethsemane hatte. '' muss das sein?
Vater wenn es dir möglich ist, dann lass diesen Kelch an mir vorbei!
Für Jesus war der Weg zum Kreuz kein leichter Gang!
Es kostete Ihm alles!
Gott wusste das sein Sohn Beistand nötig hatte auf diesem Gang
Und Jesus nahm diesen Beistand dankend an!
In dieser überaus krassen Geschichte, können wir von Jesus einfache Dinge lernen...
Wenn du vor Entscheidungen in deinem Leben stehst, vor Veränderungen, Herausforderungen, Angst vor bestimmten Schritten hast dann:
1.) Bete zu Gott (der erste Grund warum Jesus auf den Berg ging Lk 9,28)
Leg Ihm alles hin/ auch und gerade deine Angst!
2.) Und berate dich mit Menschen die dir einen guten Rat geben können. (Die mit Gott gehen, die Weise sind)
Wenn Jesus das nötig hatte, wie können wir dann überhaupt noch denken das wir das nicht nötig haben???
Viele Ereignisse im Leben von Jesus sind für die Menschen in seinem Umfeld
Dieses Ereignis ist für Ihn persönlich.
Jesus braucht den Zuspruch anderer zusätzlich zu dem Zuspruch seines Vater, auch wenn dieser wie es in der Geschichte klar wird größer und mächtiger ist.
Und der entscheidende ist!
Was ist mit den 3 Jüngern in der Geschichte?
Sie erleben das Schauspiel mit, verstehen nichts aber spüren doch diese göttliche Dimension, diese Heilige Atmosphäre!
Und dann kommt Petrus auf eine ganz menschliche Idee, die ich nur zu gut nach empfinden kann.
Lass uns hier Hütten bauen, lass das was hier geschieht konservieren, damit wir mehr davon bekommen können.
Total Menschlich, ein guter Gedanke
Kenne ich gut nach Jugendfreizeiten, nach einer Intensiven Zeit mit Gott,
Einem guten Moment in der Gegenwart Gottes.
(Lass uns hier bleiben, nicht wieder in den Alltag gehen, hier auf der Freizeit, bin ich Gott so nah, ich will das immer haben)
Es gibt viele Gipfel Erlebnisse mit Gott in der wir uns das wünschen nicht alt zu schnell ins Tal absteigen zu müssen, nicht alt zu schnell wieder in den Alltag zu kommen.
Und noch während Petrus seine Idee ausspricht, sagt Gott Ihm was er davon hält.
Anscheinend nicht viel.
Im Text heißt es
Während er noch redete, kam plötzlich eine leuchtend helle Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke sprach eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn. An ihm habe ich Freude, und auf ihn sollt ihr hören!«
6 Die Stimme versetzte die Jünger so sehr in Schrecken, dass sie sich zu Boden warfen, mit dem Gesicht zur Erde.
7 Jesus aber trat zu ihnen, berührte sie und sagte: »Steht auf! Ihr braucht euch nicht zu fürchten.«
8 Und als sie aufblickten, sahen sie niemand mehr außer Jesus.
Im Text folgt der nun Showdown:
Gott kommt in einer Wolke, (wie bei der Wüstenwanderung, bei der
Einweihung des Tempels) und spricht direkt zu den Jüngern.
Dies ist mein geliebter Sohn – hört auf Ihn.
Hört auf Ihn und nicht auf andere Stimmen sondern auf Ihn Jesus!
Da mischt sich Gott selbst ein und lenkt den Blick der Jünger auf Jesus selbst.
Wenn Gott redet, hört Petrus auf zu reden, die Jünger fallen auf
die Knie.
Herrlichkeit Gottes ist für uns Menschen zu schwer, zwingt in die Knie. (Wie im AT)
Jesus richtet sie wieder auf und sie sehen nur noch IHN.
Petrus wäre am liebsten oben geblieben. Er hätte am liebsten das Licht, den Glanz und die Herrlichkeit festgehalten.
Aber das ist nicht möglich. Es geht wieder vom Berg hinunter ins Tal. Und dort werden sie sofort wieder eingeholt von dem ganzen Stress und den Enttäuschungen. Sie werden gleich konfrontiert mit einem verzweifelten Vater und seinem schwerkranken Sohn. Sie können nicht helfen und kommen an ihre Grenzen.
Das was unten im Tal auf Sie wartet ist der tristes beschwerliche Alltag.
Wie schön war es doch auf dem Berg!
Und wie wichtig war auch diese Erfahrung für die Jünger.
Gerade Petrus schreibt noch an mehreren Stellen von diesem Erlebnis.
Sein Glaube wurde radikal verändert in diesem Moment!
Runter vom Berg, rein in das Tal, in den Alltag.
Wann hattest du deine letzten Gipfel Erfahrungen?
Wann bist du mit Jesus zum letzten mal auf einen Berg gestiegen und bist mit Ihm allein gewesen?
Wir Menschen brauchen so was, warum? Weil sogar Jesus selbst diese Zeiten brauchte.
Zum beten/ zur Beratung, zur Klärung der nächsten Schritte und Ziele.
Wir dürfen aus diesem Text lernen das es gut für uns ist die Gipfelerlebnisse zu schaffen.
Bewusst weg aus dem Alltag, Ein Wochenende, eine Woche im Jahr, bewusst einen Tag in der Woche, bei jeden sieht das anders aus, aber wir alle brauchen diese Begegnung mit unserem Vater auf dem Berg.
Diese Bergerfahrungen sind oft die Erfahrungen die uns im Glauben voran bringen, die uns wachsen lassen
Wie in einer Freundschaft
Wenn ich mit einem andern Menschen bewusst über längere Zeit Zeit verbringe, da wachsen Freundschaften
Im Urlaub, auf einer Freizeit, Intensive Zeit in der man zusammen etwas erlebt schweißt zusammen.
Lass dich heute herausfordern von mir, vom Text...
Such dir diese Gipfelerlebnisse.
(du kannst es natürlich nicht machen, das du Gott spürst, oder Antworten auf deine Fragen bekommst...wir haben Gott nicht in der Hand)
Seh es deshalb mehr als eine Zeit mit deinem Gott, deinem Freund, deinem Vater, der dich geschaffen hat, damit du mit Ihm Zeit verbringst)
Und trotzdem bleibt zum Schluss die wichtige Feststellung:
Ja, wir dürfen Zeiten auf dem Gipfel suchen, aber...
Wir sind berufen für das Tal, für unseren Alltag in dem Jesus dabei sein will!!
Hütten bauen auf dem Berg, wäre nicht das was unsere Aufgabe ist: Salz und Licht zu sein in der
Welt,
nicht auf einem frommen Berg!
Ich habe das irgendwann gemerkt in meiner Ausbildung das 4 Jahre nur Christen um einen rumm, nur Gebet nur Andachten nicht meine Berufung sind, mich nicht erfüllt!
Oder wenn wir nur in der Gemeinde sind, nur Input bekommen, nur beten nur mit Gott über Menschen sprechen, aber nicht mit anderen Menschen über Gott sprechen,
rausgehen ist unser Auftrag!!! vom Berg runter rein in unser Alltag zu den Menschen hin!
Nicht alleine, nein sondern mit Jesus, der bei uns im Alltag dabei ist!
Der Text sagt es uns, wir sollten es vermeiden Hütten zu bauen
aber es gibt am Ende meiner Predigt eine tolle Nachricht für alle die gerne eine Hütte hätten.
Offb.21,3
„Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein“ (Offb. 21,3).
Das ist die Verheißung für uns Christen über dieses Leben hinaus, wir müssen keine Hütte bei Gott bauen um die Erlebnisse zu Konservieren, weil er bei uns eine Hütte für die Ewigkeit bauen wird!