Gemeinde - ein geschlossener Garten?
Gemeindestunde • Sermon • Submitted
0 ratings
· 125 viewsNotes
Transcript
Die Gemeinde, ein verschlossener Garten?
Die Gemeinde, ein verschlossener Garten?
Hohelied 4, 12 Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, [meine] Braut; ein verschlossener Born, eine versiegelte Quelle.
Was wind unsere ersten Gedanke, wenn wir diese Stelle aus Hohelied 4,12 hören.
Gemeinde:
Der verschlossener Garten für Jesus Christus
Und offen vor der Welt (Brief, Leuchter und Salz)
Die Bibel verwendet oft Bilder um eine geistliche Wahrheit oder einen bestimmten Zusammenhang zu verdeutlichen.
Schauen wir uns das Bild des Bräutigams und der Braut an: hier wird eine Beziehung zwischen dem Herrn Jesus und seiner Gemeinde veranschaulicht. Niemals würden wir auf den Gedanken kommen, dass dieses Bild auch ein Beziehung zwischen der Gemeinde und der Welt darstellen könnte.
Deshalb kann das Bild des Gartens nicht in erster Linie das Verhalten der Gemeinde zu Ungläubigen beschreiben!
Wozu wird ein Garten verwendetet?
Gehen wir zurück an den Anfang der Bibel. Wofür schuf Gott einen Garten?
1.Mo 2,9-10 und 16
9Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und auch den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
10 Es ging aber ein Strom aus von Eden, um den Garten zu bewässern; von dort aber teilte er sich und wurde zu vier Hauptströmen.
16Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen;
Wir lesen davon, dass der Herr selbst durch den Garten ging, als der Tag schon kühler wurde…
Der Garten ist ein Ort an dem die Menschen gesättigt werden…
Genau so ist es die Gemeinde ein Garten die Speise gibt, und hier meint die Bibel eine geistliche Speise.
Kann unsere Gemeinde ein Ort sein an dem jeder einzelne geistliche Speise die fülle hat?
In der der Heilige Geist wirkt, nach der Verheißung:
Jes.44,3-4 Denn ich werde Wasser auf das Durstige gießen und Ströme auf das Dürre; ich werde meinen Geist auf deinen Samen ausgießen und meinen Segen auf deine Sprösslinge,
und sie sollen hervorsprossen zwischen dem Gras wie Weiden an den Wasserbächen.
Wir sind eine vollkommene Gemeinde
Ich denke wir können zur einer vollkommenen Gemeinde werden, wenn es mal in der Gemeinde zu einer Auseinandersetzung kommt, jeder von uns kein Wort nach Außen dringen lässt. Wenn alle „dicht halten“, d.h. jedes Gemeindemitglied nichts von unseren Spannungen erzählt.
Nein! So werden wir nicht eine vollkommene Gemeinde!
Niemand isst gerne in einen Apfel, der außen schön und saftig ist, aber innen faul und voller Würmer.
Der Herr hat uns viel mehr zu einem offenem Brief für die Welt gemacht.
2Kor 3, 2-3Unser Brief seid ihr selbst, in unsere Herzen geschrieben, erkannt und gelesen von jedermann. Es ist ja offenbar, dass ihr ein Brief des Christus seid, durch unseren Dienst ausgefertigt, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens.
Darf ich fragen, welche Fragen, die in der Gemeinde geklärt werden müssen, dürfen nicht an die Ohren der Welt dringen?
Fragen zu Finanzen?
Organisatorische Fragen?
Geistliche Fragen?
Wohl sind es ehr die Streitfragen, Lieblosigkeit und Unverständnis gegenüber Glaubensgeschwistern, die wir nicht gerne nach außen dringen lassen möchten.
Haben wir uns schon mal gefragt; wie würde ich in manch einer Gemeindestunde handeln, wenn Ungläubige dabei seien würden? Oder jemand, für den ich schon lange bete?
Beispiel aus unserer Gruppenarbeit:
Wir waren 6 Familien und der Kreis war eigentlich schon voll…
Doch als ein neues Ehepaar zu uns in die Gruppe kam (die Frau hat sich hier bekehrt, der Mann ist ungläubig) haben sich unserer Tischgespräche geändert.
2Tim 2, 23Die törichten und unverständigen Streitfragen aber weise zurück, da du weißt, dass sie nur Streit erzeugen.
Jak. 3, 16Denn wo Neid und Streitsucht ist, da ist Unordnung und jede böse Tat.
Beispiel aus dem Straßenverkehr: Zwei Autofahrer konnten nicht nachgeben.
Parteiungen lassen um Streit zu vermeiden
Möge jeder etwas dazu beitragen, dass die Gemeinde wieder ein Garten wird, wo man mit Lust wieder kommen will. In dem die Geschwister wieder neuen Mut fassen können und erquickt werden.