Galater 3

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Notes
Transcript

Rückblick

Die Galater hatten sich durch die Predigt von Paulus zu Jesus bekehrt
Juden kamen in die Gemeinde und forderten die Beschneidung
Paulus wundert sich darüber, dass die Galater sich davon verwirren ließen und die Beschneidung eingeführt haben - jüdisches Symbol
Paulus erinnert an seine Vollmacht als Apostel und an das Evangelium das er verkündigt hat
Wer anfangt Gesetze zu halten muss alle Gesetze halten!

Galater 3,1-5 Fragen

unverständige Galater - empty headed
Paulus hatte ihnen Jesus vor Augen gemalt, den gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Jesus der gerecht macht durch Glauben, nicht durch Werke.
V2 Wie seid ihr gerettet /gerecht geworden?
Durch den Glauben an Jesus oder durch Werke? Durch den Geist oder durch das Gesetz?
Paulus erinnert daran, dass sie ihren Glauben und ihre Gerechtigkeit durch den Geist, also durch Jesus bekommen haben und fragt, ob sie jetzt aus eigener Kraft weitermachen wollen.

Vers 6-14 Abraham

Paulus erinnert an Abrahem, den Vater der Juden. Er war gerecht, zu einer Zeit in der es das Gesetz noch gar nicht gab. Das kam erst 430 Jahre später dazu.
Abraham war gerecht durch Glauben.
Schon bei der Berufung von Abraham war klar, dass Gott durch ihn auch alle Heiden gerecht machen wollte - ohne Gesetz, sondern durch den Glauben.

Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden

V10: Leben unter dem Gesetz ist Leben unter dem Fluch. Das Gesetz fordert die Einhaltung ohne Kompromisse. Eine Übertretung macht schuldig am ganzen Gesetz.
Denken wir nur kurz an die zehn Gebote - wer kann sagen, dass er alle immer voll gehalten hat?
V11 Kein Mensch wird durchs Gesetz gerecht - ein Gerechter kommt nur aus dem Glauben an Jesus heraus.
Das Gesetz hält uns den Spiegel vor, zeigt uns die Sünde in unserem Leben und verlucht uns wegen unserer Sünde.
Man kann das Gesetz mit einer Lupe vergleichen, die die kleine Sünde in unserem Leben ganz groß macht. Wegen der Sünde werden wir verflucht und gehen ewig verloren.
V13 Christus hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes. Das Gesetz zeigt wohl die Sünde in unserem Leben auf, aber wir werden nicht mehr wegen unserer Sünde verdammt oder verflucht, weil Jesus und erlöst hat. Er wurde zum Fluch für uns!
Jesus am Kreuz trägt den Fluch - Christozentrik

Vers 15-29 Verheißung und Gesetz

Gott hat mit Abraham einen Bund geschlossen - ein Testament. Dieses Testament gilt für Abraham und seinen Nachkommen - dem einen Nachkommen - Jesus Christus.
Das Testament wird nicht verändert oder aufgehoben, weil das Gesetz dazwischen kommt.
Das Testament enthält die Verheißung, dass alle, Jueden und Heiden gerecht werden können durch Glauben. Alle können Kinder Gottes werden und den Geist Gottes bekommen.
Das Gesetz kam dazwischen, um die Sünde aufzugeigen und einzudämmen. Das Gesetz kann aber niemals gerecht machen.
Das Gesetz ist unser Zuchtmeister, der und zu Jesus führt (paidagogos), gerecht werden wir dann durch Glauben.
Definition Zuchtmeister:
Es war ein Sklave, dem ein Sohn ab dem Alter von 6 oder 7 Jahren bis zur Pubertät anvertraut wurde. Dieser Sklave sollte den Jungen disziplinieren, vor den sozialen Gefahren beschützen und ihm sittliches Training erteilen.
Lehren war nicht die Aufgabe des Zuchtmeisters, dafür gab es den Lehrer. Der Zuchtmeister hatte auch die Aufgabe, das Kind sicher zum Lehrer zu bringen.
Das ist auch die Funktion des Gesetzes, bevor Christus kam. Das Gesetz führt nicht zu Christus, sondern es war der Zuchtmeister war, bis Jesus kam.
Weil Jesus jetzt da ist sind wir nciht mehr unter dem Zuchtmeister, sondern sind freie Kinder Gottes durch den Glauben an ihn
Bei Jesus wird nicht die Herkunft unterschieden, nicht was wir getan haben. Nicht was wir vorher geglaubt haben, nicht was wir für Werke tun ist esntscheident, sondern allein der Gleube an ihnm rettet und macht zu Kindern Gottes.
Wenn wir zu Jesus gehören, sind wir in der Linie von Abrahem, sind Erben der Verheißung und frei von dem Gesetz. Das Gesetz ist für uns keine Last mehr!

Riegel, Spiegel, Regel

Riegel

usus politicus
Das Gesetz ist zwar k r a f t l o s , Menschen vom Sündigen abzuhalten, verfehlt aber sein Ziel dennoch nicht: Das Gesetz dient, um dem großen Überhandnehmen der Sünde zu wehren
Einige bezeichnen dies auch als die politische Funktion des Gesetzes. Durch moralische Maßstäbe wird eine Gesellschaft zusammengehalten. Wenn moralische Maßstäbe verloren gehen, geht es mit einer Gemeinschaft oder einem Volk abwärts.

Spiegel

usus elenchticus (der aufdeckende Gebrauch)
»Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde« (Röm 3,20).
Calvin: „So ist also das Gesetz einem Spiegel gleich, in dem wir unsere Ohnmacht und aus ihr unsere Ungerechtigkeit, wiederum aus diesen beiden unsere Verdammnis erblicken sollen, so wie uns ein Spiegel die Flecken und Runzeln unseres leiblichen Angesichts vor Augen hält.“
Auch wenn dies eine der Aufgaben des Gesetzes ist, soll uns das nicht in V e r z w e i f l u n g und trostlos ins Verderben stoßen. Spätestens seit Christus wissen wir, dass es einen Ausweg gibt. In diesem Sinne ist das Gesetz evangelistisch, weil es zu Christus hintreibt.
Riegel und Spiegel sind Aufgaben des Zuchtmeisters. Diese sind in dem Moment erledig, indem wir zu Jesus gehören. Wenn wir unsere Sünde erkannt und Jesus beaknnt haben, haben wir den Zuchtmeister nicht mehr nötig.

Regel

usus in renatis (Richtlinie Regel für Christen)
Für uns Christen ist das Gesetz auch Ermahnung um an Unvollkommenheit zu erinnern. Am Gesetz erkennen wir, wie Gott denkt und urteilt – und richten uns und unsere Gewissen daran aus. Für den Christen hat das Gesetz also die Funktion eines Scheinwerfers (vgl. Ps. 119,105): Es zeigt dem Christen den Weg, den er gehen muss, um Christus ähnlicher zu werden und damit seiner Bestimmung zu entsprechen.
Dies ist somit der erzieherische oder geistliche Gebrauch des Gesetzes. Je ähnlicher wir Christus werden, desto mehr Erfüllung finden wir.
Dies ist der einige Gebrauch des Gesetzes, der für uns Christen nch bedeutung hat. Ansonsten sind wir frei vom Gesetz!

Vertiefungsfragen

Welche Bedeutung hat das Gesetz für euch?
Wo stehen wir in der Gefahr, wieder das Gesetz befolgen zu wollen?
Jesus hat uns von dem Fluch des Gesetzes befreit. Wie können wir diese Befreiung persönlich erleben?
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