Pfingsten 2021

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Pfingstfest, Heiliger Geist, und Geschehnisse drum herum

Notes
Transcript

Bibeltext
Apostelgeschichte 2,1–17 NGÜ NT+PS
1 Schließlich kam das Pfingstfest. Auch an diesem Tag waren sie alle wieder am selben Ort versammelt. 2 Plötzlich setzte vom Himmel her ein Rauschen ein wie von einem gewaltigen Sturm; das ganze Haus, in dem sie sich befanden, war von diesem Brausen erfüllt. 3 Gleichzeitig sahen sie so etwas wie Flammenzungen, die sich verteilten und sich auf jeden Einzelnen von ihnen niederließen. 4 Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie begannen, in fremden Sprachen zu reden; jeder sprach so, wie der Geist es ihm eingab. 5 Wegen des Pfingstfestes hielten sich damals fromme Juden aus aller Welt in Jerusalem auf. 6 Als nun jenes mächtige Brausen vom Himmel einsetzte, strömten sie in Scharen zusammen. Sie waren zutiefst verwirrt, denn jeder hörte die Apostel und die, die bei ihnen waren, in seiner eigenen Sprache reden. 7 Fassungslos riefen sie: »Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? 8 Wie kommt es dann, dass jeder von uns sie in seiner Muttersprache reden hört? 9 Wir sind Parther, Meder und Elamiter; wir kommen aus Mesopotamien und aus Judäa, aus Kappadozien, aus Pontus und aus der Provinz Asien, 10 aus Phrygien und Pamphylien, aus Ägypten und aus der Gegend von Zyrene in Libyen. Sogar aus Rom sind Besucher hier, 11 sowohl solche, die von Geburt Juden sind, als auch Nichtjuden, die den jüdischen Glauben angenommen haben. Auch Kreter und Araber befinden sich unter uns. Und wir alle hören sie in unseren eigenen Sprachen von den wunderbaren Dingen reden, die Gott getan hat!« 12 Alle waren außer sich vor Staunen. »Was hat das zu bedeuten?«, fragte einer den anderen, aber keiner hatte eine Erklärung dafür. 13 Es gab allerdings auch einige, die sich darüber lustig machten. »Die haben zu viel süßen Wein getrunken!«, spotteten sie. 14 Jetzt trat Petrus zusammen mit den elf anderen Aposteln vor die Menge. Mit lauter Stimme erklärte er: »Ihr Leute von Judäa und ihr alle, die ihr zur Zeit hier in Jerusalem seid! Ich habe euch etwas zu sagen, was ihr unbedingt wissen müsst. Hört mir zu! 15 Diese Leute hier sind nicht betrunken, wie ihr vermutet. Es ist ja erst neun Uhr morgens. 16 Nein, was hier geschieht, ist nichts anderes als die Erfüllung dessen, was Gott durch den Propheten Joel angekündigt hat. 17 ›Am Ende der Zeit‹, so sagt Gott, ›werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Dann werden eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden; die Jüngeren unter euch werden Visionen haben und die Älteren prophetische Träume.
Apostelgeschichte 2,22 NGÜ NT+PS
22 »Ihr Leute von Israel, hört her! Bei dem, was wir euch zu sagen haben, geht es um Jesus von Nazaret. Durch diesen Mann hat Gott – wie ihr alle wisst – in eurer Mitte mächtige Taten vollbracht, Wunder gewirkt und außergewöhnliche Dinge getan. Damit hat er ihn euch gegenüber als seinen Gesandten bestätigt.
Apostelgeschichte 2,37–39 NGÜ NT+PS
37 Die Zuhörer waren von dem, was Petrus sagte, bis ins Innerste getroffen. »Was sollen wir jetzt tun, liebe Brüder?«, fragten sie ihn und die anderen Apostel. 38 »Kehrt um«, erwiderte Petrus, »und jeder von euch lasse sich auf den Namen von Jesus Christus taufen! Dann wird Gott euch eure Sünden vergeben, und ihr werdet seine Gabe, den Heiligen Geist, bekommen. 39 Denn diese Zusage gilt euch und euren Nachkommen und darüber hinaus allen Menschen auch in den entferntesten Ländern – allen, die der Herr, unser Gott, zu seiner Gemeinde rufen wird.«
Apostelgeschichte 2,41 NGÜ NT+PS
41 Viele nahmen die Botschaft an, die Petrus ihnen verkündete, und ließen sich taufen. Durch Gottes Wirken wuchs die Gemeinde an diesem Tag um etwa dreitausend Personen.

Einleitung

Happy Birthday Gesang - Tröte - Geburtstagsfeier.
Leute, wir feiern Geburtstag. Was ist denn los? Wusstet ihr nicht das heute ein großer Geburtstag ist?
Ihr wusstet das gar nicht?
Heute ist Pfingsten, das bedeutet wird feiern Geburtstag.
Wusstet ihr nicht?
Wir feiern den Geburtstag der Kirche die mittlerweile über die gesamte Welt ausgebreitet ist. Der Geburtstag der christlichen Gemeinde. Nicht der FeG Rostock, nicht der evangelischen oder katholischen Kirche oder sonst was, sondern ganz allgemein der Kirche.
Weil am Pfingstfest ist es losgegangen. Den Text den Nadin uns grade gelesen hat ist die Geburtsstunde der ersten Gemeinde.
So ging es los,--- in Jerusalem, ----Jesus ist nicht mehr da, er wurde gekreuzigt, ist auferstanden und in den Himmel zurückgekehrt und dann kommt dieser abgefahrenen Text: Wo irgendwie Sturm, Brausen, Flammenzungen vorkommen. Alle sind verwundert und fragen sich was los ist.
Dann hören wir die Erste Predigt überhaupt: Von Petrus und das unglaubliche ist, alle verstehen ihn in ihren Muttersprachen. Und wieder: Alle wundern sich, fragen sich wie das sein kann? Sind hier alle besoffen oder was?
Die Leute finden das komisch und können sich das nicht erklären und genau so ist es für uns heute doch auch oder nicht?
Und ich glaube auch das heute die meisten Menschen das richtig komisch finden.
Man liest das und denkt sich: Ok, was hat der Autor dieses Textes geraucht? Klingt doch wie ausgedacht.
Abgefahrene Geschichte oder?
Und die Geschichte endet damit, das sich erstmal 3000 Leute sich zum christlichen Glauben bekennen und sich taufen ließen.
Das ist der Startschuss dieser Glaubensbewegung. Eine Bewegung die sich unglaublich schnell verbreitet hat und das römische Reich umgekrempelt hat. Die Welt verändert hat, sodass bis heute der Glaube gelebt wird in Gemeinden weltweit.
Was für ein krasser Start der Kirche.
Alles begann an Pfingsten und wir schauen uns heute diesen Start an Pfingsten gemeinsam an und ich wünsche mir für die Predigt, dass wir ein wenig mehr verstehen was an Pfingsten passiert ist, das wir ein Verständnis dafür bekommen was das wichtige an Pfingsten ist und was das letztlich für uns heute bedeutet.
Dafür möchte ich mit euch zwei Fragen anschauen:
Punkt 1: Die Frage: Was ist das Wichtige an Pfingsten? Worum gehts hier eigentlich wirklich?
Punkt 2: Was hat das mit den Begleiterscheinungen auf sich? Also das Sprachwunder, der Sturm, Feuer usw.

1. Was ist das wichtige an Pfingsten?

Wir lesen hier von Feuerzungen auf den Köpfen, von einem Sturm und einem Rauschen. Dann von diesem Sprachenwunder aber so unglaublich das auch klingt, das ist nicht das wichtige an Pfingsten. Darum gehts eigentlich nur am Rande. Dieses übernatürliche, diese Phänomene sind nicht das, worum es hauptsächlich geht. Auch die Geburtsstunde der Kirche ist erst eine Folge und nicht das worum es eigentlich geht.
Deshalb lasst uns mal vorne anfangen und gemeinsam anschauen was da damals grade in Jerusalem los ist, bevor diese Pfingstereignisse eintreffen und lasst uns mal schauen um was es wirklich in der Geschichte geht.
Der Text berichtet uns davon, dass da Menschen aus der ganzen Welt zusammen kommen.. Alles fromme Juden, also Gottesfürchtige Menschen weil das jüdische Pfingstfest grade stattfand.
Erster interessanter Fakt: Es gab schon ein Pfingsten vor unserem Pfingsten.
Es gab schon ein jüdisches Pfingsten und das war ursprünglich so eine Art Erntedankfest. Man feierte, das die Ernte eingebracht ist und dankte Gott dafür.
Und dafür kamen die Juden aus allen Regionen, ja sogar von der damals bekannten Welt um den Mittelmehrraum zusammen um Gott zu danken und ihm zu begegnen. Also die sind nach Jerusalem gepilgert um Gott nah zu sein und eine Gotteserfahrung zu machen. Das haben sich viele von ihnen versprochen vom Pfingstfest: eine neue Gotteserfahrung.
Es hilft uns vor Augen zu führen wie eine Gotteserfahrung aussah für die Menschen damals: Was die alles auf sich nehmen mussten.
Da war erstmal ein beschwerlicher Weg nach Jerusalem, weil Gott sich im Tempel gezeigt und offenbart hat. und zwar nur dort.
Gott wohnte in diesem Tempel, weil Gott sich an diesen Ort gebunden hat und nur dort konnten die Menschen ihm Nah sein, ihm begegnen und ihn erleben.
Nach der langen Reise als sie dann endlich in Jerusalem angekommen waren, da war der Tempel auch nicht so einfach zugängig. Da konntest du nicht einfach reinspazieren, sondern brauchtest Begleitung durch einen Priester. Musstest dich an sehr strikte Vorschriften halten, die nicht auf deiner Sprache verfasst waren.
Dann gab es noch spezielle Opferrituale und Waschungen die du durchführen musstest um dich zu reinigen.
Das musstest du erstmal alles machen um zu Gott durchzukommen im Tempel.
Und die biblischen Texte und Lieder waren dann auch nicht übersetzt und nicht in der Muttersprache zugänglich, das bedetuet du brauchtest auch hier wieder einen Übersetzer oder musstest mal eben schnell ne neue Sprache lernen.
Also alles sehr unzugänglich und schwer hier in den Tempel, in die Nähe und Gegenwart Gottes zu gelangen.
Trotzdem haben das viele auf sich genommen und sich dem unterzogen.
Gleichzeitig lesen wir im Text von den Jüngern, den Freunden von Jesu. Die waren auch nicht in einer einfachen Situation grade.
Die waren ca. 3 Jahre mit Jesus unterwegs, haben in der Zeit wunderbare Dinge erlebt, mit Gott erlebt, Gotteserfahrung gehabt, Wunder miterlebt, Jesus war bei Fragen unmittelbar verfügbar und jetzt war er plötzlich weg, sie waren wieder alleine und auf sich gestellt.
Sie konnten sich nicht an Jesus wenden, wenn sie was nicht verstanden hatten. Ihr Kontakt war unterbrochen und sie waren erstmal ziemlich aufgeschmissen. Letzte Woche haben wir davon gehört, was in der Zeit los war.
Wir halten fest: Es gab für alle diese Menschen viele Hindernisse auf dem Weg zu einer spürbaren Gotteserfahrung. Ein erleben des Transzendenten. Es war unglaublich mühsam Gott nah zu sein.
Jetzt kommts:
Das besondere und wichtige an Pfingsten ist, dass Gott durch seinen Geist alle diese Hindernisse die das so mühsam machten aus dem Weg räumt.
Er begegnet den Menschen damals wie heute unmittelbar und direkt durch seinen Heiligen Geist.
Petrus versucht später im Text in seiner Predigt, den Leuten zu erklären was hier vor sich geht und er beruft sich auf eine alte Verheißung/Prophetie aus dem Buch Joel, das finden wir im Alten Testament der Bibel:
Dort steht: Am Ende der Zeit werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Und genau das passierte an Pfingsten und die Vorraussage ging in Erfüllung.
Das besondere ist nicht das er seinen Geist ausgießt, das ist auch zur Zeit Joel passiert, aber nur auf eine Person oder ein Gebäude wie den Tempel. Das besondere ist, dass der Geist auf alle kommt die Glauben. Alle könnnen die Nähe Gottes spüren. Er ist gleichzeitig bei jedem der glaubt.
Egal wo du dich aufhältst, er ist da und du kannst das direkt spüren.
Und als Christen glauben wir an die Trinität, also an einen Gott in drei Personen. Gott der Vater, Jesus Christus der Sohn und der Heilige Geist. Drei in Eins. Nicht drei Götter, sondern einer. Somit wissen wir auch, der Heilige Geist ist keine kosmische Energie oder irgendwie aus Licht, sondern er ist eine eigeneständige Person. Die Bibel beschreibt ihn als Person, als den Helfer und Fürsprecher.
Eine Person Gottes.
Das bedeutet durch den Heiligen Geist ist Gott umittelbar anwesend.
Und an pfingsten erleben die Leute das, das der geist kommt und in ihnen drin ist. Klingt vielleicht auch erstmal komisch, die Bibel versucht das an anderen Stellen zu beschreiben und benutzt das Bild der Wohnung. Das Christen eine Wohnung sind für den Heiligen Geist und er in einem wohnt. da ist, präsent ist.
Und das war absolut neu und unerwartet für die Menschen damals.
Die wichtige Message dabei ist: Alle Hindernisse zu Gott sind weg, das ist das wichtige an Pfingsten. es war nicht nur ein schönes Erlebnis was die Menschen damals hatten, sondern darin steckt der Fakt und die Zusage Gottes, die auch für uns heute noch gilt.
Nämlich Gott macht das Statement, dass er nicht mehr an einem Ort ist, nicht mehr in nur einer Stadt oder so, sondern alle können ihn direkt erleben. In ihrem Herzen.
Gottes Zusage ist: Ich will euch nah sein!!
Gottes Zusage ist: Ich will dir nah sein!! Hier und heute gilt das.
Das ist ne Zusage die für dich ganz persönlich heute gilt. Egal ob du Christ bist oder nicht.
Gott möchte, durch seinen Geist dir nah sein. Jetzt ist natürlich die Frage

Wie können wir Gottes Nähe denn erleben, heute?

Wo ist Gott durch den Heiligen Geist spürbar da?

Wie kommt es zu so einer Gotteserfahrung oder eine Begegnung mit dem Transzendeten?

Es gibt unterschiedlichste Wege Gott zu begegnen und ihn zu erfahren. Das ist wirklich eine unglaubliche Bandbreite weil Gott in seiner größe nicht begrenzt ist, findet er unterschiedlichste Möglichkeiten um sich in unserem Leben zu zeigen.
Jeder hat da unterschiedliche Zugänge und Erlebnisse und es würde diese Predigt sprengen das darzulegen, also hab ich mich dazu entschlossen, einfach kurz ein paar Sachen von mir persönlich zu erzählen.
Dinge wo ich den Heiligen Geist konkret in meinem Leben erlebt habe. Dinge, wo für mich ganz klar der Heilige Geist am wirken war. Dinge, wo es mir schwer fällt das irgendwie anders einzusortieren weil es für mich eine Gotteserfahrung war, eine Begegnung mit dem übernatürlichen.
Also wirklich nur ein paar Beispiele von konkreten Erlebnissen:
Warum Gott - Tim Keller - Apologetik, Sachbuch, - Emotional, Tränen - Einfach der Fakt das Jesus für mich gestorben ist.
Lobpreis - Letzte Woche z.B.
aber uach oft bei anderen Liedern, zuhause / Gottes Nähe, seine Präsenz und seine Liebe ist so spürbar da. Unglaubliche Ermutigung dadurch, Liebe und Umarmung Gottes.
Krankenheilungen. Für Miri gebetet für ihre Kopfschmerzen, einfach so im Auto auf der Fahrt. Und Kopfschmerzen waren auf der Stelle weg. wie Abgesaugt von oben nach unten weg.
Berufung als Pastor - Helen - Einstimmigkeit war mein Wunsch - Helen wollte dagegen/enthalten - Gott sprach zu ihr so deutlich das sie mit Ja stimmen sollte. Gott sieht meinen Wunsch und handelt danach.
Nur ein paar konkrete Beispiele. Alle Hindernisse zu Gott zu kommen und ihm zu begegnen sind weg. Egal wo du bist, er ist da.
Und natürlich tut der Heilige Geist im Leben eines Christen viel mehr als punktuelle Gotteserfahrungen.
Er möchte dich zum Beispiel verändern in Jesu Ebenbild. Wenn du Christ bist, dann möchtest du durch den Heiligen Geist zu einem Menschen werden, der mehr liebt wie Jesus geliebt hat. Gnädiger wird, hilfsbereiter wird, vergebender wird usw.
Das ist ein ständiger Prozess der bis zum Lebensende andauern wird. Das wirkt der heilige Geist in dir und er macht dir Dinge bewusst, die dir selber vielleicht gar nicht auffallen.
Anderes Ding:
Durch ihn werden selbst alte Texte aus der Bibel lebendig hab ich grade von gesprochen in den Beispielen. Und diese Texte sprechen hinein in dein Leben heute.
Julian hat letzte Woche den schönen Satz gesagt: “ Sag nicht das Gott schweigt, wenn deine Bibel geschlossen ist.” Bisschen provokant, weil natürlich kann Gott durch vieles sprechen, nicht nur durch die Bibel.
Aber die Bibel ist nun mal Gottes Wort wodurch er zu uns sprechen möchte.
Der heilige Geist begabt uns, auch noch ein großes Feld und der Heilige Geist zeigt uns die Liebe Gottes für uns.
All das können wir erleben
Okay, wir kommen zurück zu Pfingsten und zum Bibeltext.
Zweite Frage die wir uns anschauen:

2. Was hat das mit den Begleiterscheinungen auf sich?

Was hat das nun mit den Wundern auf sich?
Das ist ja erstmal völlig abgefahren, warum das alles. Und wir merken wie Lukas, der Schreiber der Apostelgeschichte selber nach worten sucht um das zu beschreiben:
Er schreibt ein Rauschen WIE ein Sturm und gleichzeitig sahen sie sowas WIE Feuerzungen..also er sucht nach Wörtern um das zu beschreiben was da vor sich geht.
Und wenn wir in der Bibel nachlesen, dann haben wir diese Phänomene immer schon in Verbindung mit Gottes Auftreten gehabt.
Und dann sind da natürlich noch die Apostel und plötzlich reden sie wunderbar, akzentfrei in allen möglichen Sprachen obwohl sie die niemals gelernt haben und alle verstehen sie in ihrer Muttersprache.
In Hebräisch, Latein, griechisch.. usw. Englisch, Deutsch.
((
Ou ja, ich hab schon mal davon gehört von sog. Pfingstgemeinden…, da können ja auch Menschen in Sprachen beten und das versteht aber keiner außer Gott und das hat auch was mit dem heiligen Geist zu tun.
Gabe des Sprachengebet - Klar, gibt es, 1.Korinther 14 wird davon berichtet und erzählt wie man das machen kann usw.
Aber hier passiert was anderes, weil sie nicht in einer einheitlichen hiimmlischen sprache gesprochen haben, und keiner konnte sie verstehen. nein, überahupt nicht.
)))
Und jeder hört es in seiner eigenen Muttersprache.
Abgesehen davon das es verrückt ist und ein krasses Wunder was ist das interessante daran?
Die Bedeutung von diesem Phänomen wird klarer, wenn wir uns eine deutlich ältere Geschihte in der Bibel anschauen, nämlich der sog. Turmbau zu Babel.
Turmbau zu Babel, 1.Mose 11.
Da wird erzählt die Menschen beschließen wir kommen ohne Gott besser zurecht, wir brauchen und wollen ihn nicht mehr, wir möchten nun unabhängig leben und wir machen uns selber einen großen Namen indem wir einen Turm bauen bis in den Himmel hinein.
Die Menschen sagen: Ich sage jetzt wo es langgeht und wir sind unser eigenen Gott.
Also: Alle kommen zusammen und bauen gemeinsam diesen Turm und es war zu einer Zeit wo es nur eine Sprache gab.
Das Bauprojekt geht also voran und dann lesen wir das Gott ihnen unterschiedliche Sprachen gibt weil sie sich von ihm abgewandt haben.
Also plötzlich sprechen alle unterschiedliche Sprachen und keiner kann sich mehr verständigen.
Daran ist dann das ganze Bauprojekt dann auch direkt auch kläglich gescheitert…wäre wahrscheinlich eh igendwann an der Statik gescheitert aber so war relativ früh Feierabend.
Jetzt kannst du von der Geschichte halten was du willst, aber
die Kernaussage ist: Wenn gott außenvor gelassen wird, dann verstehen sich menschen auch untereinander nicht mehr und es bilden sich immer größere Gräben und Mauern die uns voneinander trennen. Es passiert das erste mal eine Trennung. Eine Zerstörung von Gemeinschaft.
An Pfingsten in Apg. 2 kommt Gott den Menschen durch den hl. Geist nah und das bewirkt, dass sie sich untereinander wieder verstehen.
Das mauern und Gräben untereinander überwunden werden.
Da passiert das Gegenteil von Trennung, nämlich Integration und Gott sorgt für eine neue Gemeinschaft. eine neue Nähe weil er uns Menschen nah sein möchte.
Und das ist die Geburtsstunde der Kirche, der Gemeinde Gottes.
Und die erste Predigt wird in welcher Sprache gehalten? In Welcher Kultur?
Genau, in allen! In allen Sprachen, für jede Kultur.
In dem Moment wo die Kirche entsteht. Wo die erste Gemeinde gegründet wird passiert das in allen Sprachen. Jede Kultur, jede Sprache kommt zur Geltung. Alle können das verstehen und teilnehmen.
Damit setzt Gott ein entscheidendes Zeichen.
Was bedeutet das?
Das heißt die christliche Gemeinde ist eine Ggemeinschft, die so weit und offen ist, das Menschen mit anderen sprachen anderer Prägung, andere Lebenstile und Meinungen zusammenkommen könnnen und gleichzeigit ist sie so Herzlich und tiefgehend, dass Andersartikgiet nicht nur toleriert wird, sondern das man sich auch gleichzeitig herausfordern kann und das es zu einer liebevollen konfrontation kommt, durch die alle weiterkommen.
Auf der anderen Seite, wenn du Teil der Kirche von Jesus Christus wirst, bedeutet das nicht das du in eine Einheitskultur hineingepresst wirst, wo gesagt wird: So musst du dich kleiden, so verhalten, so denken, so musst du sprechen, diese Worte benutzen usw.
Darum geht es nicht weil der heilige Geist spricht alle sprachen und Kulturen an.
Wenn Werte einer Kultur plötzlich zu Christlichen Werten erklärt werden. Zum Beispiel wenn behauptet wird Pünktlichkeit ist ein christlicher Wert. Schon mal in gottesdienst in Afrika besucht?
Oder wenn gesagt wird: Sparen = christliches haushalten und nichts mehr gönnen.
Oder ein suaberes Zuhause ist keine wahl mehr ist, sondern christliche Außerung.
Problem ist: Das christentum wird mit einer kultur gleichgesetzt und dann ist nur noch das richtig.
Wir als Gemeinde wollen das unbedingt vermeiden, dass Christsein gleichgesetzt wird mit einer bestimmten Kultur. So ne Einheitskultur wo alle sich gleich kleiden, verhalten und die gleichen Worte benutzen. Darum gehts nichts und das zeigt uns Pfingsten.
Natürlich haben wir als FeG Rostock ein bestimmtes Profil …klar.
Wir sind so wie wir sind und ich rede bei meinen Predigten auch so wie ich nunmal rede.
Aber auch wenn wir dieses bestimmte Profil haben sind wir offen für Menschen, die RADIKAL anders sind als wir.
Und ich möchte dich herausfordern und fragen ob du bereit bist auf Leute zu zu gehen die ganz anders sind als du selber. Nehmen wir auch diese Leute wahr?
Das wir auf Leute zugehen und sie kennenlernen die völlig anders sind als wir?
Gott ist ein Gott der Vielfalt. Und Christen sollen über den Unterschieden stehen und sich nicht davon fertigmachen lassen.
Vielleicht hast du schon ganz andere Erlebnisse mit Gemeinschaft in Kirche und Gemeinde gemacht. Vielleicht kennst du dich auch in der Kirchgeschichte aus und weißt, dass es da viele Spaltungen Und Gräben gab, wo das nicht so gelebt worden ist.
Hab ich selber auch schon erlebt, wo Unterschiedlichkeit echt herausfordernd war.
Aber auch hier dürfen wir auf Gott vertrauen, dass wir durch Gottes Geist eine ganz besondere Form der Gemeinschaft schon haben. Untereinander, aber auch mit Gott durch den Heiligen Geist der an Pfingsten auf die Gläubigen gekommen ist um alle Hindernisse um Gott zu erfahren aus dem Weg geräumt hat.
GEBET

Interview Frank

Seit ca. einem halben Jahr bereits raus aus dem Ältestenamt und der Gemeindeleitung. Wie ist das für dich? Wie fühlt sich das an?

Auf die Anfrage als Berater kam ein recht schnelles JA deinerseites: Was hat dich dazu bewogen, was waren Gründe für deine schnelle Zusage?

Was wünscht du uns als neues Leitungsteam und was ist dir wichtig uns mit auf den Weg zu geben?

Gemeinde ist und war dir schon immer wichtig. Was wünscht du dir für uns als Gemeinde in der Zukunft?

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