Gottes Reich

Schritt für Schritt - Unterwegs mit Jesus  •  Sermon  •  Submitted
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Notes
Transcript
Matthew 4:23 NGÜ NT+PS
23 Jesus zog durch ganz Galiläa; er lehrte in den Synagogen, verkündete die Botschaft vom Reich Gottes und heilte alle Kranken und Leidenden im Volk.
Ich würde gerne in die Zeit zurück reisen, um das mit meinem eigenen Augen zu sehen.

Tatsache

Was ist Gottes Reich?

Gottes Reich ist nicht Himmel und auch nicht Gemeinde.
Gottes Reich sind nicht die religiöse Rituale
Gottes Reich ist nicht eine Organisation.
Gottes Reich ist auch nicht Gefühle.
Ich mag die Definition, dass Paulus in Römerbrief bringt:
Romans 14:17 NGÜ NT+PS
17 Denn im Reich Gottes geht es nicht um Fragen des Essens und Trinkens, sondern um das, was der Heilige Geist bewirkt: Gerechtigkeit, Frieden und Freude.
Reich Gottes ist das was der Heilige Geist bewirkt.
Reich Gottes
Bezeichnungen für »Königsherrschaft, Herrschaftsbereich«.
Bei Matthäus ist statt vom R. G. meist vom »Himmelreich« die Rede (32-mal; R. G. nur in Mt 6,33; 12,28; 19,24; 21,31.43), doch sind beide Ausdrücke gleichbedeutend.
Jesus lehrt die Glaubenden, um das Kommen dieses »Reiches«, dieser »Königsherrschaft« Gottes zu bitten (Mt 6,10). Dieses R. G. ist immer zugleich gegenwärtig und zukünftig; es ist weder eine rein irdische noch eine rein überirdische noch eine rein geistige Größe.
Jesus sprach aber über Gottes Reich nicht im Sinne von einem Gebiet, wo wir territoriale Grenzen sehen. Es geht nicht um ein politisches System oder einen Staat.
So definiert Jesus Reich Gottes:
Luke 17:20–21 NGÜ NT+PS
20 Die Pharisäer fragten Jesus, wann das Reich Gottes komme. Darauf antwortete er: »Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Anzeichen erkennen kann. 21 Man wird auch nicht sagen können: ›Seht, hier ist es!‹ oder: ›Es ist dort!‹ Nein, das Reich Gottes ist mitten unter euch.«
Gottes Reich zeigt sich dort, wo Menschen Gottes Wille leben. Wo Menschen sich Gott und seinen Willen unterordnen.
Es zeigt sich in der Praxis des Glaubens. Unsere regiliosität kann ein Ausdruck des Glaubens sein (Gottesdienst, rituale, Abendmahl, Taufe, Gebete) es beschränkt sich aber nicht nur auf religiösen Praxis, sondern es findet Mitten im Leben statt, wenn wir die Gebote, die Jesus gelehrt hat befolgen: (Bergpredigt)
im dem Umgang mit Reichtum
in dem Umgang mit Sorgen um die Zukunft
in unseren Beziehungen (Bereitschaft zu Vergebungen, liebevoll zu ermahnen)
Auch die Taten von Jesus, seine »Wunder«, sind Zeichen für die anbrechende Gottesherrschaft: Blinde sehen, Gelähmte gehen und Aussätzige werden gesund (vgl. Matthäus 11,2-6). - Nicht nur körperlich, sondern auch psychische, seelische Heilung - geheilte Beziehungen.
Das Reich Gottes ist in uns. Und ist um uns herum.

Reich Gottes - Schon jetzt, noch nicht!

Die Botschaft vom Reich Gottes steht in einer Spannung zwischen »Schon« und »Noch nicht«
Gottes Reich ist schon im Hier und Jetzt angebrochen!
Es ist aber noch nicht vollendet.
Wir dürfen schon hier und jetzt, heute im Gottes Reich leben, Signale geben, sehen.
Wir erleben aber immer noch die folgen der Sünde, der Herrschaft des Ichs.
Ein ständiger Kampf. (Nicht gegen Gott und Teufel. Sondern die alte Natur und die neue Natur) - Ein kampf, der uns anbetrifft.

Eingeweihte Eschatologie - die Spannung im NT

Das Ende der Welt hat begonnen, durch einen neuen Anfang.
Das Universum kommt wieder zurück nach Hause
Himmel und Erde wurden erschaffen um im Einklang zueinander zu existieren
Himmel (Gott) und Erde (Menschen)
Durch die Sünde ist eine Trennung statt gefunden. Chaos, Angst des Todes usw.
Als Jesus angefangen hat zu predigen: Das Reich Gottes ist nah, und der Willen Gottes wird wieder Geschehen, es ist als würde das Universum, die Schöpfung zurück nach hause zu kommen, bis eines Tages es vollendet wird.
Im NT finden wir viele Stellen, die darüber reden.
1 John 3:2 NGÜ NT+PS
2 Ja, liebe Freunde, wir sind Gottes Kinder, wir sind es hier und heute. Und das ist erst der Anfang! Was darin alles eingeschlossen ist, ist uns vorläufig noch nicht enthüllt. Doch eines wissen wir: Wenn Jesus in seiner Herrlichkeit erscheint, werden wir ihm gleich sein; denn dann werden wir ihn so sehen, wie er wirklich ist.
In Römer 8 sagt Paulus, dass Wir schon Kinder Gottes sind, wir warten aber noch der Tag, wo unsere volle Rechte als Kinder sichtbar wird. Wir leben schon im Geist und im Glauben, hier und jetzt in der Hoffnung auf das was kommt.
Dshalb seufzen wir … und erwarten sehensüchtig.
Romans 8:23 NGÜ NT+PS
23 Und sogar wir, denen Gott doch bereits seinen Geist gegeben hat, den ersten Teil des künftigen Erbes, sogar wir seufzen innerlich noch, weil die volle Verwirklichung dessen noch aussteht, wozu wir als Gottes Söhne und Töchter bestimmt sind: Wir warten darauf, dass auch unser Körper erlöst wird.
Auch Kolosser 2 und 3 bringt auch diese Idee - es geht hier um den Sieg über das Böse: (1) In Chrsitus haben wir schon die Mächte der Welt besiegt, (2) und dann schreibt er weiter, wir sollen gegen all das kämpfen, was an Auswirkungen diese Böse Sachen in unseren Leben noch zum Ausdruck kommt.
Oder Jesus selbst, als er die Verheißung aus Jesaja in der Synagoge vorgelesen hat:
Luke 4:18–19 ELB
18 »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, 19 auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn.«
Das ganze neue Testament beschreibt sehr intensiv diese Spannung vom Reich Gottes “Schon jetzt, aber noch nicht!”

Eine Spannung, die unterschiedliche Haltungen erzeugt:

John Stott, englishe Theologe, sagte, dass im Bezug auf dem Glauben, diese Spannung zwischen “Schon jetzt, aber noch nicht” drei unterschiedlichen Reaktionen bei Christen zu beobachten sind:
1) die dunkle Pessimisten,
2) irreführend Triumphalisten und
3) engagierte Realisten.
1) die dunkle Pessimisten: sie erfahren/genießen nicht den Sieg vom Gottes Reich nicht in ihrem Leben. Die Realität, dass Gottes Reich schon hier in dieser Zeit, hier auf Erden erfahrbar sein kann, ist für sie nicht present. Sie sehen nur die Böse Welt da draußen. Und leben in einer escapistische Haltung. Sie warten alles für die Zeit nach dem Tod. Die Welt ist nur Böse, alles geht runter, alles wird sowieso vernichtet. Sie predigen ständig: “Das Ende ist nah” “Past auf!” - Reich Gottes für ist eine Sache nur für dir Zukunft. - Sie leben nur in der Dimension “noch nicht!” - Resignation, Angst, Pessimismus. Sie beten zwar “Dein Reich komme, dein Wille Geschehe wie im Himmel so auf Erden” - sie glauben dar nicht daran. Sie sehen die Welt, und sehen alles dunkel: deshalb sind sie dunkle pessimisten. Hier ist nur Kampf, Tränen, Leiden, Böse, wir müssen abgetrennt von der Welt leben, wie in einer heiligen Blase --- das Gute kommt nur später im Himmel
2) irreführend Triumphalisten - sie betonen nur das “Schon hier und jetzt” - Sie wissen: Jesus hat schon besiegt, dann könnne wir alles. Wir müssen nur fest glauben, sind sind alle Dinge möglich. Sogar die verrückste Dinge tun, und Gott wird uns beschutzen. Sie denken, sie können die Vollkomenheit von Gottes Reich im hier und jetzt. Sie lassen sich von ein Gefühl der Utopie leiten. Es geht nicht um die Hoffnung für für die zukunftigte neue Himmel und neue Erde. Sie denken, sie müssen die Gerechtigkeit Gottes schon jetzt vollkommen durchsetzen. Alle müssen auf ein mal geheilt werden, Wunder müssen ständig geschehen, sonst gibt es ein Problem mit dem Glauben, dann glauben wir nicht richt. Sie sind Trimumphalisten, sie irren sich aber in das Tempo. Früher oder später erfahren sie hautnach, dass der Glaube nicht so funktioniert, wie sie sich vorstellen, sie bleiben enttäuscht.
zwischen diese Beiden, finden wir die
3) engagierte Realisten - Sie haben gelernt diese Spannung zwischen “Schon jetzt, aber noch nicht” auszuhalten. Im Geduld und Hoffnung leben, sie lassen sich nicht von Angst überwältigen, und lassen sich auch nicht von der Illusion, dass das wird gut und einfach sein, nur wenn wir glauben. Sie engagieren sich bewusst, immer wieder auf neue ohne hektik. Sie sind treu in den kleinen Sachen. Das sind die jenigen, die wissen, dass wir nicht alles können (dimension des Noch nichts), aber sie sind sich bewusst und beten im glauben und setzen sich ein, dass Gottes Reich kommt, dass der Wille Gottes sichtbar wird im hier und jetzt. Sie rechnen mit Gottes eingreifen, machen sich nicht von ihren eigen Glaube als Leistung abhängig. Sie arbeiten fleißig, und können gleichzeit ruhen. Sie sehen beides. Licht und Dunkelheit. UNd sie halten das aus.

ENDE

Die Botschaft Reich Gottes ist:

Durch alles was wir mit Jesus lernen:
1. was wertvolles, und verändert alles. (ein Mann der alles verkauft, um nur einen einzigen Schatz zu haben)
2. beginnt immer klein, fast unsichbar und wächst (wie ein Senfkorn)
3. Auch in kleinen Mengen, macht ein unterschied in der Gesellschaft (Sauerteig)
4. Sezt sich durch, nicht durch Macht sondern in der Kraft der Liebe.
5. Wo die unterdrückten, die Außenseiter, die Schwachen einen Ehrenplatz bekommen. (die lezten die ersten)
6. Wo heilung geschiedt.
7. Wo Gerechtigkeit wiederhergestellt wird.
Und die Spannung von “Schon jetzt, aber noch nicht”
ist auch ein Kennzeichen jeder Ortsgemeinde.
Wie oft haben wir von Menschen aus einer gleichen Gemeinde gehört, wie gut sie einigen Leute tut, und andere machen keine gute Erfahrung. Genau weil wir Mitten in dieser Spannung leben.
Wir leben diese Zerrissenheit in uns selbst.
Gemeinde soll einen Ort sein, wo Menschen gesunden Beziehung pflegen können, wo sie sich in Liebe zu einander hingeben und dienen, wo wir uns um einander kümmern, die Wahrheit und Ehrlichkeit unsere Begenung kennzeichnet.
Es ist aber längst nicht perfekt - Wir handeln immer noch sehr egoistisch manchmal. Es geht oft um Macht, Meinung, wir haben Schweirigkeiten, die andersartigkeit der Geschwister zu akzeptieren. Viele Menschen werden in Gemeinde enttäuscht.
Und besonders, weil man von einer Gemeinde erwartet, dass sie nur leibe voll ist, sind die Enttäuschngen und Verletzungen aft doch größer, weil man so was “schlechtes” von einer Glaubensgemeinschaft nicht erwartet.
Und ich finde das immer unfair von Menschen, wenn sie einseitig sagen “IN der Gemeinde sind alle und Schein-Christen. Sie haben mich verletzt” - Als würden sie nicht auch ein Teil des Problems sein.
Hier möchte ich uns alle ermutigen: In der Prespektive von Gottes Reich zu leben: als engagierten Realisten . Die Spannung zwischen den “Schon jetzt, aber noch nicht” aushalten:
1) erstmal in sich selbst. Das schwierigste, wenn ich wirklich ehrlich bin, sehe ich, dass ich längst nicht gut, vollkommen bin. Meine Macken und unfähigkeiten bringen uns oft ins Vverzeiflung.
2) und da im Bezug zu anderen - zu wissen: Sie sind auch nicht vollkommen. Sie sind auch unterwegs wie ich.
Aber dann auch im Glauben beten und sehen, wie Gottes Reich kommt … wie es schon im hier und Jetzt überall sichtbar wird.
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