Das Opfer Jesu - Das Wahre, Neue, Bessere

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Notes
Transcript

Einleitung

Einstieg

Schönen guten Abend auch von mir. Wisst ihr was das coole daran ist ein Thema zu halten? Man kann die Maske ganz lange ausziehen.
Und wisst ihr in dem Zuge, warum ich das Thema heute so lange machen werde? Nein nicht wegen der Maske, sondern weil ich ein Rempel bin :D
Nein Spaß natürlich nicht, ich möchte gerne mit einem Gebet beginnen und eine wichtige Sache vorab: Nach dem Gebet lässt ihr bitte eure Augen zu, oder macht sie dann zu

Geschichte

Macht die Augen zu und stellt euch vor ihr wärt in Israel
Es ist sehr heiß. Die Sonne scheint euch ins Gesicht. Ihr habt ein langes Gewand und Sandalen an. Auf euren Rücken habt ihr die Vorräte und Wasser und in eurer rechten Hand führt ihr Ferdinand mit. In Ferdinand steckt ja schon das Wort Pferd drinnen. Aber Ferdinand ist ein junges makelloses Lamm. Ihr beide geht hinauf, hinauf nach Jerusalem. Du bist ein Jude bzw. eine Jüdin und stammst somit von Abraham ab. Du kennst auch die Geschichten ziemlich gut. Gott, der sich Abraham erwählt und daraus ein großes Volk werden lässt, das Volk Israel. Du kennst auch die Geschichten von Jakob und Mose und auch das Gesetz mit Stiftshütte ist dir bestens bekannt. Du hast lange nach diesen Gesetzen gelebt und versucht alles bestens zu halten. Auch die Verheißung von dem Messias kennst du bestens, doch anders als viele Juden hast du verstanden, dass Jesus der Messias ist und gehst auch in eine Gemeinde. Anfangs warst du motiviert, hast mit Freude von deinem Glauben erzählt und warst voll dabei. Doch irgendwie wurmt dich eine Sache. Immer wieder merkst du, wie du Dinge versemmelst. Die Sünde kommt leider bei dir immer wieder hoch und vor allem die gleichen Sünden. Das frustriert dich und du hast das Gefühl, jetzt muss ich was tun, damit Gott mir diese Sünde vergibt. Deswegen bist du auf dem Weg, auf dem Weg zum Tempel, um Ferdinand für deine Sünde opfern zu lassen. Dort angekommen redest du eine paar Worte mit dem Priester und fragst ihn wie sein Tag so war. Er meint zu dir, dass der Tag bis jetzt ganz ruhig war. Bis jetzt mussten sie nur 400 Lämmer opfern und eine paar Stiere und Tauben. Normalerweise war es doppelt so viel. Nachdem du dein Opfer dargebracht hast, gehst du auf direkten Weg zum Haus von einem bekannten Bruder. Dort haben sie alle Gläubigen aus deiner Gegend versammelt, weil ein Brief für sie angekommen ist. Alle wissen von wem er geschrieben worden ist, doch keiner wagt es seinen Namen zu nennen. Du hörst die ersten paar Worte: „Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in dieses letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn“ Nach diesem Satz fallen dir leider die Augen zu, weil du so müde von der Reise bist, die hinter dir liegt. Doch kurze Zeit später bist du hellwach. Ein älterer Bruder hinter dir hatte dich ans Ohr geschnippt. Du schüttelst dich einmal innerlich, bevor du dann wieder zuhörst. Mittlerweile sind die schon bei Kapitel 9, Vers 11
Ihr dürft eure Augen wieder aufmachen, ich lese ab Vers 11 im 9ten Kapitel des Hebräerbriefes.

Verknüpfung

- Wir gehen ja noch den Heilsplan durch mit der Jugend und sind jetzt bei den letzten Themen angekommen.
- Bis jetzt haben wir gesehen, dass Gott den Menschen macht und Gemeinschaft mit ihm haben will.
- Doch Adam und Eva entscheiden sich dagegen, indem sie sich gegen Gott auflehnen, und so kommt die Sünde in die Welt
- Problem dabei ist, dass Gott keine Gemeinschaft mit Sündern haben kann, es geht nicht
- Gott verheißt aber genau in diesem Moment einen Ausweg, einen Samen, der kommen soll
- Doch der Samen kommt nicht sofort. Die Menschheit mehrt sich und mit ihr die Sünden. Jeder, wirklich jeder Mensch hat gesündigt und wird noch sündigen.
- Es wird aber in der Geschichte ein Prinzip deutlich, nämlich das des Stellvertreters. Die Menschen konnten an ihrer Stelle ein Opfer darbringen, und so konnten sie vor Gott treten
- Das Problem an der Sache ist, dass diese Opfer sie aber nicht endgültig von der Sünde befreien konnten. Das lesen wir in Hebräer 10, 1-4. Opfer konnten die Sünde nur bedecken, aber nicht komplett tilgen
- Man kann es sich ungefähr so vorstellen wie einer Bankkarte
- Immer wenn du gesündigt hast, dann wurde ein Schuld auf deiner Karte eingetragen. Mit diesem Minus kannst du nicht vor Gott erscheinen.
- Durch die Opfer wurden die roten Zahlen erstmal bedeckt, aber nicht getilgt, also nicht aufgehoben
- Und so bestand nach wie vor das Problem der Sünde. Irgendwas musste passieren, damit die Schuld auch langfristig getilgt werden konnte.
- Die Zeiten gehen weiter, Richter, Könige, Propheten aber die Sünde nimmt nicht ab, sondern gefühlt sogar zu. Immer noch ohne Hoffnung.
- Und in dieser ausgangslose Situation schließt Gott nochmal einen Bund. Thomas hat uns von dem Bund erzählt, den Gott in Jeremia 31 schließt, wo der Hauptpunkt ist „Ich werde ihre Missetat vergeben und an ihre Sünde nicht mehr gedenken“ Sünde wird irgendwann endgültig vergeben sein, dass ist Gottes Bund mit dem Volk
- Weitere Verheißungen sprechen von einem Messias, der sein Volk aus der Gefangenschaft retten wird.
- Doch erstmal gibt es ein 400-jähriges Schweigen Gottes
- Und dann kommt Jesus auf diese Erde. An dieser Stelle im Heilsplan stehen wir gerade und schauen uns in 3 Themen Jesus genauer an, nämlich Jesu Leben, Jesu Opfer und Jesu Auferstehung
- Letztes Mal hat uns Marco davon erzählt, dass Gott in Jesus zelten kommt, in unsere Mitte.
- Der lebendige Gott will ganz nahe bei uns sein. Der verheißene Messias ist da, mit einem Auftrag, einem Auftrag, den die Juden nicht verstehen, den sie nicht anerkennen.
- Sie haben von dem Messias gehört, der der Retter sein wird. Aber was Jesus ihn anbietet ist nicht die Errettung von den Römern, sondern was ganz anderes.
- Marco hat letztes Mal schon die Gnade angeschnitten. Jesus brachte Gnade, er war der Same, der der Schlange den Kopf zertreten sollte
- Das entsprach nicht den Vorstellungen der Juden, denn sie wollten einen Retter vor den Römern und so lehnten sie Jesus ab.
- Aber was wirklich geschah, wodurch Jesus die Gnade Gottes in Kraft setze und was das für uns bedeutet, darum soll es heute gehen
- Und deswegen habe ich mein Thema vollgendermaßen benannt: (Klick) Das Opfer Jesu – Das Wahre, Neue, Bessere
- Und ich habe den Text in drei Abschnitte mit 3 Punkten eingeteilt, die wir dann auch nacheinander durchgehen wollen, nämlich (Klick):
o V.11 – 14: Jesu Opfer reinigt und heiligt.
o V.15 – 22: Jesu Opfer verheißt ein Erbe
o V.23 – 28: Jesu Opfer hat Qualität
- Bevor wir dann mit dem Text loslegen wollen, würde ich gerne noch einmal kurz den Kontext des Hebräerbriefes aufzeigen
- Ich habe nicht einfach so random ne Geschichte am Anfang vorgelesen, sondern ich habe versucht, dass wir uns in die Lage der Hebräer hineinversetzen können.
- Von wem der Brief kommt weiß man nicht und an welche Gemeinde genau weiß man auch nicht, es müssen jedoch jüdische Christen gewesen sein.
- Sie waren Juden und sind dann zum Christentum gewechselt. Doch in Folge von Verfolgung und Unsicherheit, kam es wahrscheinlich dazu, dass einige der Hebräer wieder zu dem Alten zurückkehrten
- Darin sieht der Schreiber eine Gefahr und warnt deswegen 5-mal in dem Brief vor dem Abfall vom Glauben.
- Was aber definitiv Hauptthema des Briefes ist, ist nicht der Abfall, sondern die Erhabenheit Christi, insbesondere in Bezug zum Gesetz
- Jesus ist viel besser als das Gesetz und das Gesetz deutet auf Jesus hin. Darum geht es im Hebräerbrief
- Und jetzt ab in den ersten Abschnitt 😊

Hauptteil

V.11-14: Jesu Opfer reinigt und heiligt

- Lasst uns nochmal die Verse 11-14 lesen
- Wir haben uns gerade nochmal unsere Ausgangslage vor Augen geführt. Es gab immer noch ein Problem mit der Sünde. Und in diese Zeit kam Jesus
- Und wir erfahren hier auch, wie Jesus noch kam. Er kam auch als Hohepriester der zukünftigen Heilsgüter
- Was heißt das? Als Jesus kam hatte er ein Ziel, wer er in der Zukunft sein sollte
- Ein Hohepriester von Heilsgüter. Welche Heilsgüter und warum Hohepriester?
- Jesus sollte ein Hohepriester werden, der Heilsgüter anbieten kann. Wenn man das ins normale Deutsch übersetzt, heißt das nichts anderes, als das Jesus gekommen ist, um in der Zukunft die Errettung anzubieten sie zu verschenken
- Und die Verse 11 und 12 zeigen, wie Jesus diesen Status erreicht hat.
- Für die Empfänger, also die ehemaligen Juden war es klar, was die Verse 11 und 12 beschreiben
- Sie waren 1 zu 1 das, was der Hohepriester laut dem Gesetz jedes Jahr machte. Das Fest Yom Kippur Schaut mal: (Klick)
Yom Kippur
Einmal im Jahr
Geht der Hohepriester
Durch die Stiftshütte
Mit dem Blut von Böcken und Kälbern
In das Allerheiligste
Und sühnte die Sünden von sich und des Volkes von einem Jahr (Klick)
Jesu Opfer
Ein einziges Mal
Kam Jesus als Hohepriester
Durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht ist, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist
Nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut
In das Heiligtum
Und hat dort eine ewige Erlösung erlangt
- Jesus ging wie die Hohepriester damals mit Opferblut vor Gott. Der Unterschied dabei war, dass Jesus mit seinem Blut direkt in Gottes Gegenwart kam. Nicht in die Abbilder von dem Wahren.
- Und das war er hier in 11 und 12 beschreibt ist nichts anderes als die Kreuzigung Jesu
- Jesus opfert sich selbst am Kreuz und das Endresultat ist: Jesus wird zum Hohepriester der Heilsgüter
- Jesus kann nun uns die Erlösung schenken. Wir sind dann durch dieses Geschenk gereinigt, wir sind heilig. Das Opfer Jesu ist das Wahre Opfer und Jesus Opfer reinigt und heiligt.
- Der Same zertritt die Schlange am Kreuz, der Feind/ die Sünde ist besiegt.
- Durch sein Opfer zeigt Jesus die Gnade Gottes, weil er sich ohne, dass wir es verdient haben, für uns geopfert hat, damit er uns jetzt die Erlösung schenken kann.
- Jesus bietet dir sozusagen an, dass er alle deinen Schulden von deiner Karte, auf seine Karte zieht, sodass deine Schuld wirklich getilgt ist.
- Und das ist nur möglich durch das Opfer Jesu
- Und die Verse 13 und 14 ermutigen und versichern uns, dass die Schuld wirklich vergeben ist.
- Wenn schon durch das Blut der Tiere damals eine gewisse Reinigung geschehen konnte, wie viel mehr durch Jesus?
- Der Sohn Gottes, der Allmächtige, der Mensch ohne Sünde, usw. Durch dieses Opfer kann Jesus gewiss die Sünden vergeben.
- Und das Gute dabei ist, (Klick) Jesus bietet auch dir diese Erlösung an. Wenn du sie noch nicht angenommen hast, dann hast du noch die Möglichkeit heute. Jesus will sie dir gerne geben
- Ich will dich ermutigen und herausfordern: Glaube an diese Erlösung und nimm Jesus als dein Herrn an und er wird dir diese Erlösung geben.
- Wenn du das gerne tun willst, dann komme später auf mich oder auf ein Person, der du vertraust zu und sprich mit ihr oder mir darüber. Ihr könnt dann zusammen zu Jesus kommen und die Person oder ich zeigen dir genau wie es funktioniert.
- Und eine weitere Sache möchte ich für uns als Anwendung aus diesem Text mitnehmen, und zwar den letzten Teil von Vers 14
- Ich finde zwei Dinge werden hier deutlich:
o Erlöst, damit wir dem lebendigem Gott dienen.
o Erlöst, damit wir dem lebendigem Gott dienen können.
- Es hört sich ziemlich gleich an, aber was ich meine ist folgendes
- Die Erlösung ist einmal die Grundlage dafür, dass wir Gott überhaupt dienen können
- Ohne sie ging es nicht. Sie ist die Grundlage dafür aber auch der Initiator, also das was den Dienst in die Wege leitet
- Das Wort damit gibt meistens einen Zweck an, so wie auch hier:
- Wir sind erlöst damit, also der Zweck davon ist, dass wir dem lebendigem Gott dienen
- Und dazu möchte ich uns heute herausfordern und dich fragen Was ist mit dir? (Klick) Stehst du im Dienst Gottes? Wie sieht dein Gottesdienst aus?
- Wenn du jetzt Panik bekommst und dich fragst, Schande ich hab gerade kein Dienst, jetzt muss ich mir was suchen, wenn es irgendeine Art von Druck in dir auslöst, wenn du das Gefühl hast ich muss jetzt etwas leisten, dann sag ich dir STOPP
- Komm runter, bleib ruhig
- Denk mal darüber nach: Was ist wahrer Dienst für Gott? Kannst du Gott nur in Diensten in der Gemeinde oder Jugend dienen? Musst du sofort in Tatendrang verfallen?
- (Klick) Was ist wahrer Dienst für Gott, wahrer Gottesdienst?
- Ich will dir folgendes Zitat zum Nachdenken mitgeben (Klick)
- Wahrer Dienst für Gott, wahrer Gottesdienst, geschieht und kommt aus dem Herzen und bringt gottgewollte und von Gott geführte Früchte zum Vorschein.

V.15-22: Jesu Opfer verheißt ein Erbe

- Ich würde gerne nochmal den Abschnitt lesen
- Jesus ist der Mittler eines neuen Bundes. Das ist das erste was wir hier sehen
- Das Darum bezieht sich hier auf das Ende von Vers 12: und hat eine ewige Erlösung erlangt.
- Das heißt weil Jesus durch sein Opfer eine Erlösung erlangt hat, deswegen ist er der Mittler eines neuen Bundes
- Was ist denn eigentlich ein Mittler?
- Ein Mittler ist jemand, der zwischen zwei Parteien vermittelt oder steht oder kommuniziert, um Frieden zu stiften und eine Übereinkunft oder einen Bund besiegelt.
- Durch sein Opfer nimmt Jesus die Sünden weg und vermittelt so einen neuen Bund zwischen Gott und Mensch. Jesus schafft das Störende zwischen Gott und Mensch weg und so kann ein Bund zwischen Gott und Mensch aufgebaut werden
- Und der Zweck des neuen Bundes ist der, dass die Berufenen das verheißene Erbe empfangen.
- Also durch Jesu Opfer gibt es einen neuen Bund, damit wir, die Berufenen, das verheißene ewige Erbe empfangen
- Und was ist das verheißene ewige Erbe? Die Ewigkeit bei Jesus, wo wir die Herrlichkeit Gottes schauen werden, und erlöst von diesem Körper sein werden.
- Also Jesus vermittelt durch sein Opfer zwischen uns und Gott und schließt einen neuen Bund, wodurch wir, die Berufenen ein ewiges Erbe empfangen, nämlich die Ewigkeit bei Gott
- Ist das nicht herrlich? Jesu Opfer reinigt und heiligt uns, wie auch im Nebensatz von Vers 15 erwähnt und schließt einen neuen Bund mit einem ewigen Erbe für uns.
- Und das Interessante an dieser Stelle ist noch, dass das griechische Wort was für Bund verwendet wird, das gleiche ist wie Testament in den nächsten Versen.
- Aber wie genau ist das zu verstehen und wie hängt es zusammen?
- In Vers 16 und 17 spricht er allgemein von Testamenten und wie sie funktionieren
- In einem Testament gibt der Schreiber des Testamentes die neuen Besitzer seines Besitztums an, wenn er stirbt.
- Auch wenn er es schon unterschrieben hat, das Erbe wird nur dann dem Erben zuteil, wenn der Schreiber des Testamentes stirbt.
- Und jetzt zu unserem Erbe:
- Das griechische Wort für Bund und Testament ist ja das Gleiche, das heißt auch in Vers 15 handelt es sich um ein Testament.
- Und damit die Erben das Erbe empfangen muss etwas passieren. Der Tod muss eintreten.
- So war es auch beim alten Bund beim Gesetz.
- Ich lese nochmal ab Vers 18:
- Daher, also weil erst ein Testament dann gültig ist, wenn der Tod eintritt, genau deswegen wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht.
- …
- Also durch das Verhalten was hier beschrieben wurde, wurde der alte Bund gültig gemacht.
- Und was ist jetzt mit dem neuen Bund oder Testament?
- Auch Jesus starb und damit ist auch der neue Bund und das Testament in Kraft getreten. Das ist die Begründung dafür, dass er schreiben kann: Jesus ist der Mittler eines neuen Bundes, damit die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen
- Es steht dem nichts mehr im Wege.
- Durch Jesu Opfer gibt es ein Testament, was dir und mir ein ewiges Erbe verheißt, die Ewigkeit bei Gott. Hammer, oder?
- Und an dieser Stelle habe ich mir die Frage gestellt, was kann man hier als Anwendung machen. (Klick) Ich habe überlegt, was kann ich tun, was kann man als Christ tun
- Und mir ist ein Beispiel eingefallen, was mich zum Nachdenken gebracht hat.
- Bestimmt erinnert ihr euch an den Tag, wo deine Mutter euch entbunden hat.
- Ja gut erinnern könnt ihr wahrscheinlich nicht, aber ihr wisst, wann es geschehen ist.
- Und ein random Fact am Rande: Dieser Tag ist gleichzeitig auch euer Geburtstag 😊
- Auf jeden Fall gibt es ja den Brauch, dass man an diesem Tag besonders viele Leute zu sich einlädt, um eines zu bekommen: Geschenke
- Klar man muss abwägen und eine Break Even Analyse durchführen wann das Essen dann doch teurer wird als die Einnahmen durch die Geschenke, aber darum soll es gar nicht gehen, sondern vielmehr um den Moment, wenn du ein Geschenk bekommst
- Wie geht es euch dabei? Also wenn ich ein Geschenk bekomme, dann ist es meistens so, dass ich dastehe und am liebsten der Person, die mir was gibt, gerne auch was geben würde, damit es ausgeglichen ist, damit es nicht unfair ist
- Ich glaube oft geht es uns auch so, wenn wir einfach die Geschenke Gottes annehmen. Wir würden am liebsten irgendetwas tun, irgendwie dem würdig danke sagen, Gott dafür auch was schenken
- Aber lasst uns es mal aus einer anderen Perspektive sehen. Stell dir vor du schenkst jemanden etwas. Was macht dich am glücklichsten?
- Ich glaube, wenn du einfach nur das Strahlen in den Augen des anderen siehst und ein Einfaches aber von Herzen gemeintes Danke hörst, oder?
- Ich glaube so ist es auch bei Gott.
- Was können wir Gott schon geben, als ein einfaches Danke und eine tiefe Freude im Herzen
- Und ich will dich ermutigen und herausfordern. (Klick)Lass dich von Gott beschenken, ohne ihm etwas dafür geben zu können. Akzeptiere es und freue dich an dem ewigen Erbe, das auf dich wartet

V.23-28: Jesu Opfer hat Qualität

- Und ich will noch zum Letzten Abschnitt kommen, nämlich die Verse 23-28
- Stellt euch vor ihr würdet eine Vorstellung von einem neuen Produkt machen, sagen wir mal von einem neuen Auto
- Jetzt stellen wir uns mal vor, das Auto würde so viel besser sein, als alle anderen Autos die es wirklich gibt. Was würdet ihr bei der Vorstellung machen? Natürlich mit anderen Autos vergleichen und zeigen, dass euer Auto besser ist
- Und genau das tut auch der Hebräerbriefschreiber. Folgendes können wir hier sehen
- In den Versen 23 geht er nochmal auf die Reinigung ein. Die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge, also die Stiftshütte, musste durch die Opfer der Tiere gereinigt werden. Die himmlischen Dinge, aber durch ein besseres Opfer.
- Die Opfer der Tiere haben nicht für das Himmlische gereicht. Jesu Opfer schon, es war gut genug
- Was dem Opfer auch Qualität verleiht ist der Ort, wo es geschehen ist. Nicht in der Stiftshütte, wo der Priester mit Räucherwerk reinging, damit er die Heiligkeit Gottes nicht in vollem Maße abbekam. Jesus ging direkt in den Himmel, direkt vor das Angesicht Gottes.
- Und das Opfer musste nur einmal geschehen. Nicht wie die anderen Opfer, die jährlich oder täglich geschehen sind, sondern nur ein einziges Mal.
- Das hat ausgereicht, ein für alle Mal, so wie es auch in Vers 12 heißt. Jesu Opfer war gut genug, um von einem Mal ein für alle Male eine ewige Erlösung zu erlangen.
- Und was noch dazu kommt ist, dass es die Sünden nicht nur bedeckte, sondern wie es in Vers 26 heißt: zur Aufhebung der Sünde.
- Die Sünde ist nun komplett aufgehoben. In der Frage nach der Gerechtigkeit spielt sie keine Rolle mehr, denn durch Jesu Opfer ist sie aufgehoben. Krass, oder?
- Und die Verse 27 und 28 bestätigen das nochmal.
- Die Menschen wissen Bescheid, dass sie einmal sterben werden und dann das Gericht kommt V. 27. Das wissen sie
- Und so gewiss es ist, dass sie sterben werden, so gewiss ist es, dass Jesus, nachdem er das erste Mal ein Opfer dargebracht hat und die Sünden aufgehoben hat, er zum zweiten Mal kommen wird. Das ist gewiss, aber warum wird er kommen?
- Nicht wegen den Sünden, sondern wegen dem Heil
- Bei der Wiederkunft Jesu empfangen wir die Erlösung von dieser Welt. Die Gerechtigkeit, die Rettung ist schon geschehen und sicher und an diesem Zeitpunkt werden wir dann noch von dieser Welt errettet
- Aber es geht um die Errettung und nicht mehr um die Sünde.
- Die Menge übersetzt den Vers so: Ebenso wird auch der Christus, nachdem er ein einziges Mal als Opfer dargebracht worden ist, um die Sünden vieler wegzunehmen, zum zweiten Mal ohne Beziehung zur Sünde denen, die auf ihn warten zum Heil erscheinen
- Das finde ich sehr spannend, ohne Beziehung zur Sünde
- So wie es in Vers 26 heißt, die Sünde wurde aufgehoben. Es geht nicht mehr um die Sünde. Jesus kommt nicht nochmal, um uns zu tadeln wegen der Sünde oder sie wieder hinweg zunehmen. Das hat er bereits schon getan.
- Und ich glaube das können wir auch auf unser Leben anwenden.
- (Klick) Dein Leben dreht sich nicht mehr um Sünde, sondern um Jesus
- Unser Lebensziel sollte es nicht mehr sein Hauptsache so wenig wie möglich zu sündigen. Das ist nicht mehr unser Ziel, weil ob wir nun viel oder wenig sündigen werden, Jesus hat alles bezahlt bis in alle Ewigkeit. Vielmehr sollte unser Ziel sein, was ich am Anfang bereits erwähnte, der wahre Gottesdienst.
- Es geht nicht mehr um Sünde. Die Sünde ist schon vergeben worden.
- Jesu Opfer ist besser als alle anderen Opfer
- Sein Opfer hat Qualität
- Sein Opfer ist kraftvoll genug um die Sünde aufzuheben, durch ein einziges Opfer und das für alle Ewigkeit
- Alles ist schon bereinigt. Wirklich alles! Und ich sage das bewusst so oft, damit wir auch ja nicht daran zweifeln. For real, no cap es ist alles vergeben und das für immer
- Gibt es noch Sünden in deinem Leben wo du dir nicht sicher bist, ob sie dir vergeben worden sind?
- Hast du Angst davor, dass sie nie bereinigt werden können? An welchen Sünden hältst du noch fest, kannst sie nicht loslassen?
- Wenn das so ist, dann darf ich dir nochmal die frohe Botschaft vom Kreuz verkündigen
- (Klick) Jesu Opfer ist gut genug. Es bezahlt auch diese Sünde. Gott hat auch dir diese Sünde vergeben. Lass sie los

Anwendung

- Und an dieser Stelle möchte ich noch gerne eine Anwendung ziehen, die mich bewegt hat.
- Ich habe euch ja vorher diese Geschichte von dem einem Mann gezeigt. Er war Christ, aber irgendwie hatte er eine Sache nicht richtig verstanden. Und ich glaube nicht nur er, sondern auch die Hebräer, aber ich glaube auch nicht nur die Hebräer, sondern auch wir ganz oft.
- Es ist das Lamm Ferdinand. Das Lamm, welches doch so unnötig ist. Ein Lamm, was nie Sünden hinweg nehmen konnte.
- Obwohl er das wahre Lamm kannte, hat er sich noch ein eigenes Lamm erwählt.
- Ein weiteres Lamm auf das er sein Vertrauen gesetzt hat.
- Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Vielleicht hat er das mit dem Opfer Jesu nicht verstanden, vielleicht aber wollte er etwas hinzugeben. Er konnte sich nicht einfach bedienen lassen, das ging ihm gegen seine Natur.
- Der Hebräerbriefschreiber versucht dringlich den Leuten damals klarzumachen, das Jesus alleine genügt und das er das wahre Lamm ist.
- Und so will ich auch euch fragen, (Klick) Was ist dein Lamm? Auf welches Lamm setzt du dein Vertrauen?
- Versuchst du manchmal dann doch dir etwas zu erarbeiten? Vertraust du auf deine guten Werke? Denkst du bist gut, weil du zur Kirche, zur Jugend kommst? Ist dein Dienst das, was dich gut macht?
- Ich muss dir sagen, dass die eben genannten Dinge nichts bringen. In der Stiftshütte gab es einen einzigen Weg zu Gott. Jesus sagt ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich.
- Jesus alleine ist das wahre Lamm, das einzige Lamm, worauf sich das Vertrauen wirklich lohnt. (Klick) Hast du Jesus als dein Lamm erwählt?

Schluss/Zusammenfassung

- Ich möchte zum Schluss nochmal zusammenfassen.
- Wir haben in der Heilsgeschichte gesehen, dass es ein Problem gab, nämlich die Sünde
- Es musste irgendetwas geben oder es musste irgendetwas kommen, damit sie bereinigt wird.
- Und dann kam Jesus auf diese Erde.
- Jesus kam als ein Hohepriester der zukünftigen Heilsgüter. Er würde in der Zukunft das Heil anbieten.
- Und dann starb er am Kreuz unter Leiden und Schmerzen. Für die äußere Welt eine Niederlage Jesu, doch wir wissen, dort am Kreuz hing Jesus und hat sich geopfert als makelloses Opferlamm für dich und für mich.
- Und was sein Opfer bewirkt ist einzigartig. (Klick) Wir haben gesehen, dass sein Opfer das wahre Opfer ist. Es hat die Macht wirklich die Sünden zu vergeben. Jesu Opfer reinigt und heiligt uns von aller Sünde. An dieser Stelle haben wir gesehen, dass diese Reinigung auch heute noch möglich ist. Jesus bietet die Rettung auch noch heute an. Wir haben mitgenommen, dass wir errettet sind, um nun im Dienst Jesu zu stehen und haben uns dabei gefragt was wahrer Gottesdienst bedeutet.
- (Klick) Weiter haben wir gesehen, dass Jesu Opfer ein Testament einen neuen Bund besiegelt und in Gültigkeit ruft, der uns ein Erbe verheißt, nämlich die Ewigkeit bei Gott. Aber anstatt in Tatendrang zu verfallen, sollten wir auch manchmal einfach ruhig bleiben und dankbar und glücklich sein, ohne Gott direkt irgendetwas geben zu wollen
- (Klick) Und zum Schluss haben wir nochmal über die Qualität des Opfers Jesu gestaunt. Es ist das viel bessere Opfer und sein einmaliges Opfer bewirkt vollständige Erlösung für alle Zeiten. Die Sünde ist vollständig getilgt. Es dreht sich nicht mehr um die Sünde sondern, Gott, Jesus ist oder sollte nun in unserem Fokus sein
- (Klick) Und wir haben uns noch gefragt was unser wahres Opferlamm ist. Auf wen wir unser Vertrauen nun setzen.
- Amen
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