Ein Kreuz mit dem Kreuz - am Kreuz scheiden sich die Geister
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Ein Kreuz mit dem Kreuz - am Kreuz scheiden sich die Geister
Ein Kreuz mit dem Kreuz - am Kreuz scheiden sich die Geister
Das wird auch heute noch in unserer Gesellschaft in vielen Punkten und Orten deutlich.
Vor wenigen Tagen hätte man am liebsten in jedem öffentlichen Gebäude eine Regenbogenfahne als Zeichen der Toleranz aufgehängt. Nicht nur Fußballstadien beleuchtet, sondern am liebsten jedes öffentliche Gebäude mit Regenbogenfarben eingehüllt. Ja und mancher hätte sogar, statt dem Kreuz in der Kirche eine Regenbogenfahne hingehängt. Ob diese Toleranz, die hier gefordert wird, am Ende wirklich so tolerant ist, sei einmal dahingestellt.
Aber es würde sich kaum Widerstand regen, wenn man das Kreuz mit der Regenbogenfahne auswechseln würde.
Ganz anders ist es ja bei dem Streit, der ja in Deutschland schon seit 1995 schwelt, ob Kreuze im Klassenzimmer einer Schule aufgehängt werden dürfen oder nicht. Mittlerweile ist es auch die Frage: Dürfen Kreuze in Behörden und Ämter hängen?
Dazu gibt es einige Gerichtsurteile, die sich sogar gegenseitig aufheben. Oft ist es auch abhängig vom Bundesland. 2011 hat sich sogar der Europäische Gerichtshofs für Menschenrechte damit beschäftigt und ein Urteil getroffen. Demnach verstößt das Aufhängen von Kreuzen nicht gegen die Religionsfreiheit. Aber man kommt nicht zur Ruhe. Seit 2018 darf man in Bayern wieder Kreuze aufhängen. Dagegen will Berlin ganz und gar lazistisch sein und verbietet sogar das tragen jeglicher religiöser Symbole in Schulen, Ämtern und Behörden. Aber auch das steht schon wieder auf der Kippe.
Also “Ein Kreuz mit dem Kreuz - an ihm scheiden sich die Geister”. Es ist ein tagaktuelles Thema, obwohl es kein neues Thema ist, sondern schon recht alt. Schon der Apostel Paulus machte deutlich, welche Problem und Schwierigkeiten die Leute mit dem Kreuz hatten. Er schreibt an die Christen in Korinth:
18 Die Botschaft vom Kreuz erscheint denen, die verloren gehen, als eine Dummheit. Aber wir, die gerettet werden, erfahren sie als Kraft Gottes. 19 Denn in der Heiligen Schrift steht: »Ich will die Weisheit der Weisen auslöschen und von der Klugheit der Klugen nichts mehr übrig lassen.« 20 Wo sind jetzt die Weisen? Wo die Schriftgelehrten? Wo die wortgewaltigen Redner unserer Zeit? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt als Dummheit entlarvt? 21 Obwohl sich die Weisheit Gottes in dieser Welt zeigt, hat die Welt mithilfe ihrer eigenen Weisheit Gott nicht erkannt. Deshalb hat Gott beschlossen, mithilfe einer Verkündigung, die als Dummheit erscheint, alle Glaubenden zu retten. 22 Die Juden wollen Zeichen sehen. Die Griechen streben nach Weisheit. 23 Wir dagegen verkünden Christus als Gekreuzigten: Das erregt bei den Juden Anstoß und für die Heiden ist es reine Dummheit. 24 Doch für alle, die Gott berufen hat – ob es Juden sind oder Griechen –, ist Christus Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 25 Denn was an Gott als dumm erscheint, ist weiser als die Menschen. Und was an Gott schwach erscheint, ist stärker als die Menschen.
Das Kreuz hat immer etwas mit einer Kreuzung zu tun. Wenn wir mit dem Auto unterwegs sind und kommen an eine Kreuzung, dann müssen wir uns entscheiden, in welche Richtung wir weiterfahren. Entweder nach rechts, oder links oder geradeaus. Die Entscheidung treffen wir anhand unseres Wissenstandes, der Wegweiser oder des Navigationsgerätes. Wenn wir auf gut Glück fahren, können wir uns verirren.
So ist es jetzt auch hier im Bezug auf den Glauben. Paulus schreibt, dass es zwei Arten von Menschen gibt, die einen Glaubensbeweis wollen: “Die Juden wollen Zeichen sehen. Die Griechen streben nach Weisheit.”
Und das dritte - von der menschlichen Argumentation her, ist es nicht gerade sehr weise, der Botschaft vom Kreuz zu glauben. Eigentlich ist es Unsinn, dass einer am Kreuz stirbt, dass alle anderen vor Gott gerettet weren, damit man lebt und einen Sinn im Leben hat. Darum kann ich mir gut vorstellen, dass die Geschichte mit dem Keuz bei vielen Leuten Kopfschgütteln hervoruft.
Es ist schon ein Skandal: Da ist ein gekreuzigter Jude, der ist für meine Sünden gestorben, an meiner Stelle. Das ist ganz und gar skandalös.
Aber es ist die Botschaft der Bibel:
Gottes Sohn – Jesus – ein geborener Jude - der starb am Kreuz für dich und mich; und für deine und meine Sünde.
Und dass dieses immer wieder anstößig war und ist, wird auch in einer der ältesten Kreuzesdarstellungen (etwa 120 – 130 n. Chr) deutlich. Vielleicht ist es sogar die älteste, die wir kennen. Sie wurde nicht lange nach dem Tod Jesu in eine Wand des Raumes eingeritzt, in dem sich die Leibwache der römischen Kaiser aufhielt:
Jesus am Kreuz mit einem Eselskopf. Davor kniet ein Legionär.
Die Unterschrift lautet: "Alexamenos betet seinen Gott an."
Jener Leibwächter wollte auf diese Weise zum Ausdruck bringen: Ein Gott, der sich von den Menschen ans Kreuz schlagen lässt, kann nur ein Narr sein, und wer vor ihm in die Knie geht, ist ebenfalls ein Narr!
Paulus macht das hier deutlich. Doch damit haben eben viele Leute ihr Kreuz. Er schreibt:
23 Wir dagegen verkünden Christus als Gekreuzigten: Das erregt bei den Juden Anstoß und für die Heiden ist es reine Dummheit.
Doch genau diese Botschaft vom Kreuz allein kann unser Leben verändern! Auch wenn sich viele Menschen an diesem Wort ärgern und daran stoßen.
Nun wird mancher fragen: Ist diese Botschaft die einzige wahre Antwort auf die Not der Menschen? Meine Antwort und auch die Antwort der Bibel auf diese Frage lautet: „Ja sie ist es!
Das Kreuz Jesu, so dumm und einfältig manchmal die Botschaft davon klingt, ist das Zeichen des Lebens. Das Zeichen das uns Rettung bringt, das Zeichen, das unserem Leben eine Zukunft gibt, eine Zukunft bei Gott.
Das Kreuz ist die Kraft Gottes zum Heil:
Kein Studium, keine Weisheit, keine Wissenschaft, keine Medizin, keine Meditation, noch Kristalle, oder tausende "Ismen" auf dem Marktplatz der Ideen bringen das Heil.
Das Kreuz ist die Kraft Gottes, nicht weil die Menschen erkennen, dass es stark ist, aber es ist stark, weil es sein Ziel erreicht: das Heil der Sünder.
Das Kreuz ist die Kraft Gottes, die uns Halt gibt, obwohl wir macht- und haltlos sind, uns zu retten.
Und es ist dieses Kreuz, das gleichzeitig alle traditionellen Schranken und Mauern zwischen den Menschen und Kulturen, ja sogar Religionen zerbricht. Es ist das Kreuz, das uns alle vereint.
Das Kreuz ist Gottes Plan um alle menschliche Weisheit zu überlisten (Verse 19-23)
Der Apostel Paulus zitiert den Propheten Jesaja 29:14: „Die Weisheit seiner Weisen soll zunichte werden und der Verstand seiner Verständigen unauffindbar sein.
Er macht deutlich, dass auch alle Weisheit zum Scheitern verurteilt ist.
In seinem Wort vom Kreuz offenbart uns Jesus, wer Gott ist und wie er ist. Er baut uns damit eine Beziehung zu unserem Schöpfer und Erlöser auf.
So töricht es auch klingen mag, das Kreuz ist der größte Liebesbeweis Gottes an uns Menschen. Darum wenn ich vom Kreuz spreche, dann spreche ich auch von der Liebe Gottes.
Noch einmal:
„Am Kreuz scheiden sich die Geister!“
Lassen Sie es für sich zum ´Inbegriff der’ Kraft Gottes werden. Lassen Sie sich retten, lassen Sie das Kreuz zum Plus ihres Lebens werden.
Amen.