Lebe aus Gottes Wort und Kraft
Gott begegnen • Sermon • Submitted • Presented
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· 22 viewsEs gibt nichts Gutes, ausser man tut es. Unser Glaube kann nicht Lippenbekenntnis bleiben. Er muss ins Leben. Glaube wird tätige Liebe. Der Lebensstil, der einen Unterschied macht, ist ansteckend, rein, hingegeben und standhaft. Gehorsam ist der Schlüssel, um diesen Lebensstil zu entwickeln. Zuletzt behandle ich die Frage: Was hat die Mitarbeit in einer Gemeinde damit zu tun?
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Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!
Gut Gemeintes wird nicht immer gut geraten. Wenn mir zu viel Essig in die Salatsauce schwappt, kann ich noch soviel Zucker zugeben - es wird nicht wirklich besser. Auch wenn ich es gut gemeint habe: das was ich getan habe, ist letztlich ungeniessbar. Wenn ich in einer Gruppe einen richtig deftigen Witz über einen Behinderten erzähle, dann kann ich schon sagen: ich hab’s nicht bös gemeint - es war nur ein Witz. Aber das, was ich getan habe, hat doch jemanden verletzt.
Es gibt ein Sprichwort aus Afrika:
“Das, was du tust, schreit so laut, daß ich nicht hören kann, was du sagst.”
Überleg mal: vielleicht fällt dir gerade eine Situation ein, wo das super hinpasst. Jemand, der zwar nett redet, aber in seinem Verhalten kommt komplett etwas anderes zum Vorschein. Vielleicht meint er es ja gar nicht böse oder egoistisch. Aber eben: das was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst.
Da fällt mir ein: Jesus sagte doch mal etwas vom Splitter im Auge der andern und vom Balken im eigenen Auge… (vgl. Mt 7,3). Könnte es sein, dass auch unsere Taten manchmal eine andere Botschaft haben, als unsere Worte?
Das ist eine wichtige Aufgabe in unserem Leben: dass wir lernen, so zu Handeln und zu leben, wie es unserem Glauben an Jesus Christus entspricht!
Es gibt ein Wort dafür: Gehorsam.
Das ist etwas Gutes. Hören, was mir Gott sagt und es tun. Den Glauben in tätige Liebe umwandeln. Das Bereuen der Sünden in ein reines Leben umwandeln. Gehorsam heisst: geh - und tu, was du beim Horchen auf Gott gehört hast.
Einen Unterschied machen
Einen Unterschied machen
Das Thema heute heisst darum: “Lebe aus Gottes Wort und Kraft”! Es geht darum, einen Unterschied zu machen. Ein Licht im Dunkeln zu sein. Salz in der Suppe zu sein. Es geht darum, als Menschen, die bei Jesus angekommen sind, die vom himmlischen Vater zutiefst angenommen sind, die durch den Heiligen Geist befähigt sind, als solche Menschen jetzt zu tun, wozu wir beauftragt sind. Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Und unser Predigttext sagt dazu:
Je mehr ihr in dieser Hinsicht vorankommt, desto mehr werdet ihr mithilfe der Erkenntnis von Jesus Christus, unserem Herrn, ein sinnvolles, auf andere ausstrahlendes Leben führen. Wer so nicht handelt, der ist blind oder zumindest sehr kurzsichtig. Solche Leute haben schon vergessen, dass Gott sie von ihrem früheren Leben, das voll Schuld war, rein gewaschen hat. Deshalb, liebe Freunde, bemüht euch zu zeigen, dass Gott euch berufen und erwählt hat! Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals stolpern oder von Gott abfallen. Und Gott wird die Tore des Himmels weit öffnen und euch in das ewige Reich von Jesus Christus, unserem Herrn und Retter, eintreten lassen. 2.Pet 1,8-11
Was macht den Unterschied? Wo liegt die Leuchtkraft?
Ein sinnvolles, auf andere ausstrahlendes Leben. So übersetzt es die Neues Leben Bibelübersetzung sinngemäss. Wörtlich steht hier: wir werden nicht faul und unfruchtbar sein, weil wir Jesus Christus als unseren Herrn erkennen. Gemütlichkeit in Ehren. Aus der Ruhe heraus leben - unbedingt! Aber Faulheit hat mit der 3-B-Krankheit zu tun, die uns Christen erfassen kann: befreit, befriedigt, bequem. Diese Passivität hat keine Ausstrahlung. Wo es aber heisst: befreit, befriedigt, bewegt, befähigt, beauftragt… da machen wir einen Unterschied, der wohltuend, ja, sogar lebensrettend ist. Hier wird Glaube in Liebe transformiert.
Ein reines und dankbares Leben. Petrus sagt es deutlich: wir können vergesslich werden. Vergessen, was Jesus für uns getan hat. Vergessen, dass wir von Schuld reingewaschen wurden. Wir nehmen das Opfer von Jesus auf die leichte Schulter. Wir leben von der billigen Gnade. Nach dem Motto: ‘Ist ja egal, wenn ich jetzt weitersündige. Ich bin halt hier ein bisschen schwach.’ Sünde nistet sich ein, wie ein Wespennest im Estrich. Und wir werden blind oder zumindest sehr kurzsichtig. Der Unterschied ist aber der: zu sehen, ja Weitblick zu haben, weil wir ein reines Leben haben. Reine, dankbare Menschen gewinnen das Vertrauen von vielen. Sie sind verlässlich. Sie werden nicht Halbwahrheiten erzählen. Sie werden nicht besserwisserisch und überheblich sein. Reine und dankbare Menschen suchen das, was rein und lobenswert ist. Sie suchen die Versöhnung. Sie jagen dem Frieden nach. Das macht einen gewaltigen Unterschied!
Ein hingegebenes Leben in Gottes Berufung. Wir werden hier sehr intensiv aufgefordert! Bemüht euch mit Eifer und eurem Einsatz! Wofür sollen wir uns bemühen? Wir sollen unsere Berufung und Erwählung festmachen. Befestigen, wie ein Segelschiff an der Boje, damit es nicht abdriftet und im Sturm nicht an der Küste zerschellt . Mach dein Leben an Gottes Berufung und an Gottes Erwählung fest. Und zwar mit Einsatz und Hingabe. Gott hat dich berufen - er hat dir zugerufen: 1. Jesus nahe zu sein, 2. von Jesus zu lernen und 3. mit Jesus zu dienen! Nun erwartet Jesus das auch von uns, dass wir dieser Berufung folgen. Er hat uns nämlich erwählt. Als wirklich: du bist ausgewählt worden, von Jesus persönlich, um in seiner Berufung für dich zu leben. Er hat dich erlöst, angenommen, befähigt und beauftragt. Unser Gehorsam macht den Unterschied!
Ein standhaftes, gottverbundenes Leben. Das wünschen wir uns, nicht wahr: nicht zu stolpern. Nicht wieder in die Falle zu tappen. Nicht wieder in dieses Muster zurück zu fallen. Sondern: den offenen Himmel. Wir werden - so sagt uns Gottes Wort hier im Vers 11 - hochwillkommen sein im Reich von Jesus Christus, unserem Herrn und Retter. Das ist die Verheissung auf deinem und meinem Gehorsam gegenüber Jesus. Lasst uns diesen Unterschied machen!
Die sechste Liebessprache
Die sechste Liebessprache
Petrus, der das hier von Gott inspiriert für uns aufgeschrieben hat, hat selber mit dem Umsetzen und dem Unterschied-Machen seine Mühe gehabt. Unsere Biblestory führt uns zum dunkelsten und zum überwältigendsten Moment in seinem Leben:
Biblestory: Matthäus 26,31-35.69-75; Johannes 21,15-19
Biblestory: Matthäus 26,31-35.69-75; Johannes 21,15-19
Erste Szene: Jesus verbringt seinen letzten Abend mit den zwölf Jüngern und sagt ihnen voraus: “Heute Nacht werdet ihr mich alle verlassen. Das steht schon so in der Heiligen Schrift: der Hirte wird geschlagen, die Schafe zerstreuen sich. Aber ich gehe euch voraus nach Galiläa, wenn ich von den Toten auferstanden bin.”
Petrus schluckt das nicht: “Ich bleibe bei dir - auch wenn alle andern dich verlassen!” “Oh Petrus”, sagte Jesus, “du wirst mich diese nacht dreimal verleugnen bevor der Hahn kräht.” Petrus darauf: “Nein, das werde ich niemals tun. Sogar wenn ich mit dir sterben müsste.” Die andern Jünger bestätigten dasselbe.
Zweite Szene: Jesus ist gefangen im Haus des Hohepriesters. Draussen im Hof wird Petrus von einer jungen Dienerin erntdeckt: “Du gehörst doch auch zu Jesus, diesem Galiläer?!” Petrus streitet das laut ab: “Keine Ahnung, wovon du sprichst!”
Petrus geht zum Tor raus. Dort entdeckt ihn eine andere dienerin und sagt zu den Leuten: “Hey, dieser Mann war auch bei Jesus von Nazareth.” - “Ich schwöre, dass ich dieesen Menschen gar nicht kenne!” behauptete Petrus jetzt.
Aber ein anderer sagte: “Du musst einer von ihnen sein. Dein galiläischer Dialekt verrät dich!” - “Nein, ich schwäre bei Gott: ich kenne diesen Mann nicht.” Und dann krähte der Hahn. Petrus fällt ein, was ihm Jesus gesagt hatte. Genauso ist es gekommen. Petrus verliess den Ort und weinte herzergreifend.
Dritte Szene: Frühstück am See Genezareth. Der aufertandene Jesus spricht 1:1 mit Simon Petrus: “Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als die anderen?” - “Ja, Herr, du weisst, dass ich dich lieb habe.” - “Dann weide meine Lämmer!”
“Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? “ fragte Jesus erneut. “Ja, Herr, du weisst, dass ich dich lieb habe.” - “Dann hüte meine Schafe”, sagte Jesus.
Und noch einmal: “Simon, Sohn des Johannes, hast du mich gern?” - Petrus, traurig: “Herr, du weisst alles. Du weisst, dass ich dich lieb habe.” - “Dann weide meine Schafe”, sagte Jesus. Und er gab Petrus einen Hinweis auf die Art, wie er sterben würde und schloss mit einer Aufforderung: “Folge mir nach!”
Etwas merke ich auch hier wieder: der gute Wille allein reicht nicht. Und noch etwas: Jesus lässt uns manchmal ins Messer laufen, aber er lässt uns nicht hängen. Jesus ist der Meister der Wiederherstellung. Und danach ist man standhafter als vorher.
Es geht um die sechste Liebessprache. Liebst du mich? fragt Jesus dreimal. Vielleicht kennt ihr das Buch: “Die fünf Sprachen der Liebe”.
Es geht darum, dass wir Liebe auf fünf unterschiedliche Arten zeigen und verstehen. Worte, Zeit verbringen, helfen, Geschenke machen, Berührung geben. Gott versteht diese Liebessprachen auch. Aber es gibt eine sechste Liebessprache, die Gottes Hauptsprache ist. Wenn wir diese sechste Liebessprache brauchen, dann versteht Gott wirklich, dass wir ihn von Herzen lieben. Was ist es, was für Gott über Bekenntnissen, Opfern, Zeiteinsatz, Hilfsdienste oder wunderschönen Anbetungszeiten steht? Was ist die sechste Liebessprache Gottes?
Gehorsam.
Geh und weide meine Schafe.
Folge mir nach.
Bemühe dich, deine Berufung und Erwählung fest zu machen.
Lebe aus Gottes Wort und aus Gottes Kraft. Schaut, ich stehe hier auf diesem Teppich. Der Teppich steht für Gottes Wort und Berufung. Ich kann neben den Teppich stehen und mit erhobenen Händen Jesus anbeten. Ich kann neben den Teppich knien und um die Erfüllung des Heiligen Geistes beten. Ich kann den Vater im Himmel anflehen, wir seine Kraft zu schenken. Aber wenn ich neben dem Teppich stehe - neben Gottes Wort, wo solllte dann die Kraft herkommen?
Sei gehorsam und komm auf den Teppich zurück. Das ist der Platz, an welchen du gehörst. Steh auf Gottes Wort. Lebe aus seiner Kraft.
Versteht ihr, was ich meine? Gott fragt jede und jeden von uns: liebst du mich? Und wir können es ihm zeigen, indem wir seinem Wort gehorchen. Unser “Ja”, von Herzen, wird gefolgt von einem “dann folge mir nach” - und das bedeutet: steh auf Gottes Wort und lebe aus seiner Kraft. Das ist herausfordernd.
Es bedeutet, einen Unterschied zu machen.
Beispiele? Verwalten statt betrügen. Sexuell rein statt ehelose Lustbefriedigung. Gott dienen statt Lebenslügen.
Wir betrügen nicht, sondern verwalten unser Geld und alles was wir haben als gute Verwalter, nicht als Eigentümer. Wir orientieren uns an biblischen Prinzipien, wie dem Zehnten und der Grosszügigkeit, aber auch dem Fleiss, um wenn möglich durch Arbeit den Lebensunterhalt zu verdienen.
Wir sind sexuell rein. Wir orientieren uns am biblischen Gebot der Ehe, vermeiden es darum auch, vor oder ausserhalb der Ehe sexuelle Befriedigung zu suchen, sondern wir geniessen die Intimität und zärtliche Liebe unter dem schützenden und freisetzenden Bund der Ehe.
Wir dienen. Wir wenden uns von den toten Götzen und Lebenslügen und Festungen ab, um dem lebendigen Gott zu dienen (vgl 1 Thess 1,9). Auch hier sind wir der Berufung gehorsam. Es ist Bewegung drin! Und das führt mich zum letzten Gedanken:
Handeln - welche Rolle spielt es, in einem Gemeinde-Dienst mitzuwirken?
Handeln - welche Rolle spielt es, in einem Gemeinde-Dienst mitzuwirken?
Die Gemeinde ist eine Familie und sie ist eine Trainingsgruppe. Wir alle leben in unterschiedlichen Situationen, Familien, Nachbarschaften, Arbeitsplätzen, Schulen… Aber hier in der Gemeinde begegnen wir einander und wir begegnen Gott, der uns berufen hat.
Um zur Gemeinde dazuzugehören ist also Gemeinschaft suchen ein wichtiger Weg. Wir treffen uns ja nicht nur hier in Gottesdiensten, sondern auch in Gruppen - von den Kids bis zu den Senioren - und für Erwachsene insbesondere in den Hauskreisen. Schliess dich hier an. Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Deine Zugehörigkeit zeigst du aber auch mit deiner Mitgliedschaft zur Gemeinde. Es ist wie bei der Familienzugehörigkeit: wir tragen in der Familie denselben Familiennamen. So ist es auch bei der Gemeinde: mit deiner Gemeinde-Mitgliedschaft zeigst du, dass du dich fest zu dieser Gemeinde zählst. Und du geniesst den Schutz und die Verbundenheit. Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
Um deine Berufung zu entfalten und um unsere Gemeinde zu stärken, sind wir nicht nur Mitglieder, sondern auch Mitwirkende und Mitarbeiter.
Es ist ein wichtiger Teil deiner Zugehörigkeit zur Gemeinde, deinen Platz in einem Gemeinde-Dienst zu finden. Es gibt Dienste, die tun wir alle, weil es nötig ist. Ich denke an den Putz-Dienst, wo alle Zugehörigen zur Gemeinde mitwirken, wenn möglich. Auch das ist Berufung! Es gibt Dienste, wo du stärker nach deinen Gaben mitwirken kannst. Cafeteria, Hauskreis-Leitung, Technik, Kinderarbeit… Spannend finde ich: wenn wir hier in Teams arbeiten, dann entstehen Freundschaften und wir können uns gegenseitig motivieren. Und es gibt Dienste, die machen wir gemeinsam, weil es der Auftrag unserer Gemeinde ist: da ist deine Mitarbeit bei Life on Stage oder Alphalive oder bei Aktion Weihnachtspäckli wirklich gefragt.
Fazit
Fazit
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!
Lebe aus Gottes Wort und Kraft.
Folge mir nach, sagt Jesus!
Mach einen Unterschied!
Gehorche!
Liebe!