Helm des Heils!
Sermon • Submitted
0 ratings
· 57 viewsNotes
Transcript
Einleitung
Einleitung
Wir sind dran an der Waffenrüstung Gottes und heute geht es um den Helm des Heils. Wir wollen heute darauf schauen, was Heil bedeutet und wie das in unserem geistlichen Kampf aussieht.
Paulus nimmt hier das Bild des militärischen Kampfes der Antike auf. Und wenn da mit Pfeilen, Lanzen und Schwertern gekämpft wurde, dann war der Kopfschutz dringend nötig. Paulus bezieht dieses Bild nun auf den geistlichen Kampf von uns Christen und ich glaube, wenn wir Christen öfters diesen Helm tragen würden, blieben auch weniger Christen auf der Strecke. Darum sagt Paulus: Nehmt den Helm des Heils!
Ihr habt es in dieser Serie sicher schon öfters gehört, aber ich möchte auch die anderen Teile noch einmal aufgreifen. Es ist nötig, dass wir hören und vergegenwärtigen, dass wir
den Gurt der Wahrheit anziehen. Die ganze Wahrheit. Alles von Christus und alles von seinem Wort, nicht nur einzelne Verse, nicht nur einen Teil davon.
Dass wir den Brustpanzer der Gerechtigkeit anziehen. Und es ist nicht meine eigene ungenügende Gerechtigkeit, nein, es ist die vollkommene und genügende Gerechtigkeit Gottes, die wir bekommen.
Dass wir die Stiefel angezogen haben und jederzeit bereit sind, das Evangelium zu verkündigen. Das wir bereit sind und einen festen Stand haben und nicht umfallen. Indem wir bereit sind von Gott gebraucht zu werden, da wo er uns hinstellt.
Dass wir den Schild des Glaubens haben, um uns vor den Feurigen Pfeilen des Bösen zu schützen. Die Pfeile der Angst und Versuchung.
Und heute geht es um den Helm des Heils. Das alles sind Dinge die uns Gott mitgibt, wenn wir als Christen unterwegs sind. Heute will ich darüber reden, wie wir den Helm des Heils in unserem geistlichen Kampf einsetzen können.
Und dazu müssen wir zuerst das Kampffeld kennen. Die Bibel - der Gurt der Wahrheit - spricht immer wieder von zwei Herrschaftsbereichen. Den Bereich in dem Jesus regiert und den, in dem der Böse herrscht. Wenn ein Mensch unter der Herrschaft des Bösen ist, dann muss der Böse auch nicht darum kämpfen, sondern muss ihn nur gefangen halten. Darum kämpft der Böse umso mehr mit denen, die Jesus angehören. Denn da will er seinen Machtbereich vergrössern.
Und hier leben wir in einer Spannung. Die Bibel sagt, dass wir nicht mehr unter der Herrschaft des Bösen sind:
Galater 5,1 (LUT84)
Zur Freiheit hat uns Christus befreit!
Und auf der anderen Seite sagt sie:
Hier leben wir nun aber in einer Spannung. Denn das bedeutet nun, dass wir als Christen mehr Versuchung, mehr Angst, mehr Angriffe erleben, trotzdem, dass die Bibel sagt, dass wir frei sind.
Und diese Angriffe sind euch sicher bekannt. Es gibt die grossen Weltkämpfe, wenn wir zum Beispiel den Terrorismus, den Klimawandel oder die Christenverfolgung anschauen. Und dann gibt es die kleinen Kämpfe in unserem Alltag. Und wir sollten doch gerade in Konflikten zusammenhalten. Doch ist es nicht so, dass wir in Konfliktsituationen es meistens noch schlimmer machen, obwohl wir uns lieben?
Beispiel einfügen
Und diese Kämpfe finden statt, trotzdem, dass wir doch befreit sind.
Um das zu verstehen, hilft es, wenn wir das Volk Israel anschauen. Es gab eine Zeit in der das Volk in der Gefangenschaft und Versklavung in Israel war. Da hat Gott Mose berufen und führte durch ihn das Volk aus der Gefangenschaft heraus. Ihr kennt doch alle die Geschichte, als Mose das Meer teilte und das ganze Volk durch das Meer fliehen konnte von den Ägyptern in das gelobte Land hinein.
In das gelobte Land hinein? War es wirklich so? NEIN! Sie waren noch nicht im gelobten Land. Nachdem sie aus der Sklaverei herausgeführt wurden, kamen sie zuerst in die Wüste. Und dort wanderten sie 40 Jahre hindurch bis sie das gelobte Land erreichten. Das Ziel ihrer Reise.
Und wenn wir nun die Bibel anschauen, fällt auf, dass zu der Zeit unter der Sklaverei gar nicht viel berichtet wird. Obwohl sie mehrere Generationen unter der Sklaverei waren, wird nicht viel von dieser Zeit erzählt. Erst das herausführen durch Mose wird geschildert. Und vielmehr wird auch die Zeit in der Wüste beschrieben. Und dort wird von so vielen Kämpfen der Israeliten erzählt. Sie erlebten viel Anfechtung. Sie vielen von Gott immer und immer wieder ab. Sie klagten Gott an, dass sie Hunger und Durst hatten. Und Gott versorgte sie. Sie dachten Gott habe sie verlassen und machten sich ein Kalb als Gott. Sie hatten Angst Gott ins gelobte Land zu folgen und blieben daher in der Wüste. Sie kahmen so weit, dass sie sagten: SIE WOLLEN ZURÜCK IN NACH ÄGYPTEN!!! IN DIE GEFANGENSCHAFT!!! Da wäre es ihnen besser gegangen!
Wie dumm sind denn die? Dass sie vergessen was Gott für sie getan hat. Diese grossen Wunder. Die 10 Plagen in Ägypten, wie Gott seine Macht an den Ägyptern demonstrierte. Die Teilung des Meeres. Essen das vom Himmel fällt. Das alles vergassen sie. Sie dachten nicht mehr daran, dass sie ins gelobte Land gehen würden.
Brake
Ja, so waren die Israeliten. Und so sind wir. Wir stehen an der gleichen Stelle, wie die Israeliten. Auch wir wurden aus der Sklaverei befreit.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!
Auch wir wurden durch das Wasser aus der Sklaverei befreit. Was in Israel die Teilung des Meeres war, ist unsere Taufe. Und durch die Taufe sind wir nicht mehr in der Gefangenschaft, nicht mehr in Ägypten, sondern in der Wüste. Wir sind in der Wüste und das gelobte Land, der Himmel, ist vor uns. Und in dieser Zeit sind wir zwar nicht mehr in der Sklaverei, aber wir haben immer noch Kämpfe.
Und hier gibt uns Gott die Waffenrüstung um diese Zeit zu bestehen. Wir sind nicht mehr unter der Herrschaft, aber auch noch nicht im Himmel, wozu wir berufen sind.
Christ sein ist Jesus nachzufolgen und aufzubrechen, das beginnt mit der Befreiung. Bist du aufgebrochen?
Brake
In dieser Zwischenzeit haben wir den Helm des Heils. Beim Helm vom Heil geht es um den Schutz von etwas vom Sensibelsten in unserem Leben. Es ist nicht nur sensibel, sondern auch sehr flüchtig. Und trotzdem ist es gerade auch das, was unseren Körper und auch unser Leben steuert: es geht um unseren Kopf, um unsere Gedanken. Da, wo die Entscheidungen gefällt werden. Das was bestimmt, was wir tun. Und viele Kämpfe finden genau da statt, in unseren Gedanken. Und so ist es umso wichtiger, dass wir genau da einen guten Schutz haben. Was du denkst wirst du fühlen und auch tun. Dort spielt sich auch ab, ob du Hoffnung hast oder nicht. Hast du Hoffnung auf das Ziel? Hoffnung auf den Himmel?
In dieser Welt sind die Menschen perspektivlos. Sie wissen nicht was nach dem Tod kommen wird und so haben sie den Fokus auf dieser Welt. Daher müssen die Menschen alles in dieses Leben hineinpacken, sie dürfen nichts verpassen. Man muss alles jetzt und sofort haben, denn nachher ist es zu spät. Den der Tod hat das letzte Wort und daher versucht die Welt dieses letzte Wort, den Tod so weit herauszuzögern wie möglich. Man will selber bestimmen können, wann dieser Schlusspunkt kommt.
Dies gilt für diese Welt. Für die Sklaverei. Und wir Christen sind davon ebenfalls angegriffen. Wie die Israeliten in der Wüste zurück wollten in die Sklaverei, so sind auch wir in der Versuchung zurück zu gehen. Auch wieder so zu denken. Dass beginnt leicht und wird immer mehr, bis wir selbst auch wieder die Perspektive vergessen.
Paulus spricht in diesem Bezug auch gegen Leute, welche gesagt haben, dass das Reich Gottes schon voll umfänglich gekommen sei und uns Heilung, Wohlstand und Heiligung schon ganz zur Verfügung steht.
Paulus sagt dazu: Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr –, dann wird sie das Verderben schnell überfallen
Und ja, das Reich Gottes hat schon begonnen, aber wir sind noch nicht am Ziel. Und wenn wir das nicht wissen, dann werden wir überrascht von dem Bösen und sind nicht gewappnet für die Kämpfe. Wir erleben Gott, seine Versorgung und manchmal seine Heilung. Wir haben alles von Gott erhalten, um ans Ziel zu gelangen. Er hat uns ausgerüstet. Wie er auch Israel ausgerüstet hat. Es heisst, dass die Schuhe der Israeliten in den 40 Jahren Wüstenwanderung nicht kaputt gingen und die Wasserschläuche nicht verrissen. Er hat ihnen Brot vom Himmel gegeben und Wasser aus Felsen fliessen lassen. Er hat ihnen gezeigt wo sie hingehen und was das Ziel ist. Und so gibt Gott auch uns die Versorgung und zeigt uns das Ziel, auf das wir zugehen.
Aber Gott hat uns nicht aus dieser Zwischenzeit herausgenommen und ans Ziel gesetzt. Sondern er gibt uns alles, damit wir IN dieser Zwischenzeit ans Ziel kommen.
Und das Ziel heisst: Volle Gemeinschaft mit Gott. Ein Ort an dem es keine Tränen mehr gibt, weder Leid noch Schmerz. Harmonie und vollkommene Liebe. Keine Physischen und psychischen schmerzen mehr. Frieden. Das ist das Ziel. Und dahin führt uns Gott. Und wenn das bei Israel die Wüste war mit Anfechtung und Kampf. Kalten Nächten und Einsame leeren, so war es doch auch ein Ort, an dem es Gottes Führung erlebte. Sein Wirken und sein Schutz und seine Versorgung.