Aussätzig - Wunder

Schritt für Schritt - Unterwegs mit Jesus  •  Sermon  •  Submitted
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Handout
Matthew 8:1–4 NGÜ NT+PS
1 Als Jesus vom Berg herabstieg, folgte ihm eine große Menschenmenge. 2 Da kam ein Aussätziger zu ihm und warf sich vor ihm nieder. »Herr«, sagte er, »wenn du willst, kannst du mich rein machen.« 3 Jesus streckte die Hand aus und berührte ihn. »Ich will es«, sagte er, »sei rein!« Im selben Augenblick war der Mann von seinem Aussatz geheilt. 4 Jesus aber sagte zu ihm: »Hüte dich, mit jemand darüber zu sprechen! Geh stattdessen zum Priester, zeig dich ihm und bring die Opfergabe dar, die Mose vorgeschrieben hat. Das soll ein Zeichen für sie sein.«

TATSACHE

Aussatz

Aussatz oder Lepra, eine Hautkrankheit, eine chronische Infektionskrankheit, die die Haut kapput macht und ansteckend ist.
Es war eine Krankheit, die in der Antike sehr verbreitet war, und es gab praktisch keine medizinische Behandlung für Heilung dafür.
Das Alte Testament gibt es strikte Regeln vor, wie man mit Lepra Kranke umgehen sollte:
Leviticus 13:45–46 LUT84
45 Wer nun aussätzig ist, soll zerrissene Kleider tragen und das Haar lose und den Bart verhüllt und soll rufen: Unrein, unrein! 46 Und solange die Stelle an ihm ist, soll er unrein sein, allein wohnen, und seine Wohnung soll außerhalb des Lagers sein.
Ein Leben getrennt von allen. Von der Familie (oft wurde die ganze Familie aus der Gesellschaft verbannt)
Das Schicksal die Einsamkeit und das Verderben im eigenen Leib.
Keine Freundschaften, keine Kontakte, keine Arbeit - Elend pur.
Wir denken unsere Isolation wegen Corona ist so was schlimmes. Die Menschen mit Lepra oder allein der Verdacht auf Lepra, hat das Leben von einem Mensch total verändert. (Nur Levitikus 13 lesen, dann merken wir, wie erst die Sache war. - Isolation, Quarentäne usw. (Begriffe sind hoch aktuell)

Nur der Messias ...

In Israel gab es die Idee, den Glauben, dass der Messias, wenn er kam, Wunder vollbringen würde. Wunder, die bis dahin nie vollbracht wurden.
die sognanten Messianische Wunder
Die Heilung des Aussätzigen Die Heilung des stummen Besessenen Die Heilung des Blindgeborenen
Genau diese Liste von Wunder berichtet Jesus an Johannes der Täufer, als er gefragt hat, ob er wirklich der Messias ist, der kommen soll:
Matthew 11:4–5 NGÜ NT+PS
4 Jesus gab ihnen zur Antwort: »Geht zu Johannes und berichtet ihm, was ihr hört und seht: 5 Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden geheilt, Taube hören, Tote werden auferweckt, und den Armen wird Gottes gute Botschaft verkündet.
Nur der Messias konnte einen Aussätzigen heilen.

Der Glaube des Aussätzigen

An dieser Stelle, bevor dieser Aussätiger zu Jesus kam, haben die Meisten Menschen Jesus als ein guter Rabbi erkannt.
Der neuer Wunderheiler - Noch einer.
Auf jeden Fall ein Prophet.
Der Aussätzige hatte aber einen anderen Insight: er hatte schon gecheckt, dass dieser Jesus aus Nazareht nicht nur noch ein Prophet ist, sondern er könnte der Messias sein.
“Und wenn er der Messias ist, dann kann er mich heilen.”
Und mit dieser Hoffnung, mit diesem Glauben kam er zu Jesus.
Matthew 8:2 NGÜ NT+PS
2 Da kam ein Aussätziger zu ihm und warf sich vor ihm nieder. »Herr«, sagte er, »wenn du willst, kannst du mich rein machen.«
Er spricht Jesus als Herr an - Kein Jude würde ein Mensch als Herr ansprechen. Allein das ist hier verwunderlich.
Von den Zerbrochenen, von den kleinen, von den Außenseiter - kommt die Offenbarung des Messias.

Er frag nach dem Willen Jesu, nicht nach seiner Identität ...

Der Aussätige stellt nicht die Macht, oder die Identität Jesu in Frage: “Wenn du der verheißene Messias bist, dann … “
Er fragt nach den Willen von Jesus. Er weiß schon, dass Jesus die Macht hat, ihm zu heilen. Er fragt erstmal nach seinem Willen:
“Wenn du willst...”
Und Jesus offenbart nun seinen Willen…
Matthew 8:3 NGÜ NT+PS
3 Jesus streckte die Hand aus und berührte ihn. »Ich will es«, sagte er, »sei rein!« Im selben Augenblick war der Mann von seinem Aussatz geheilt.

Wenn Jesus berührt, das unreine verwandelt sich ...

Der Mensch war unrein. Keiner durfte ihm berühren. Jesus hat ihm berührt:
Was hat er in dem Moment gefühlt?
Jahrelang, keine Nähe gespürt. Und dann eine Berührung.
(Das ist eine wichtige Lektion versteckt: Das sehen wir später)

Ein Zeichen

Matthew 8:4 NGÜ NT+PS
4 Jesus aber sagte zu ihm: »Hüte dich, mit jemand darüber zu sprechen! Geh stattdessen zum Priester, zeig dich ihm und bring die Opfergabe dar, die Mose vorgeschrieben hat. Das soll ein Zeichen für sie sein.«
Jesus weiß, was und warum er so handelt.
Jesus heilt der Aussätiger nicht nur um ihm zu heilen. Sondern, es ist ein Zeichen.
Damit will er eine Botschaft an die religiöse Elite in Israel.
Jesus sagt, dass der Aussätzige sich direkt bei den Priestern vorstellen soll, weil Jesus wusste, dass gemäß den Vorschriften der Tora, die Prister nun einen Untersuchungsaussuchuß beginnen sollten.
Sie sollten sofort gründlich recherchieren, um herauszufinden:
ob dieser Mann wirklich ein Aussätziger war,
ob die Krankheit, von der er geheilt worden war, wirklich Lepra war.
Sie sollten es rauskriegen, unter welchen Umständen die Heilung stattgefunden hatte
und vor allem, WER hatte ihn geheilt .
ein Zeichen für alle: Der Messias ist da - die Heilung eines Aussätzigen sollte ein Beweis für die Ankunft des Messias.
Jesus hat Humor: später schickte er noch 10 auf ein mal (Luk 17) - da hatten die Priester was zu tun - Das war kein einfacher Prozess - Fast wie die deutsche Bürokratie - Antrag stellen, Warten auf eine Antwort, Beweise sammeln - 1. Instanz - 2. Instanz usw.
Wenn die Pharisäer Jesus dann verfolgten (im guten Sinne), sie gingen hinterher und stellten ihn Fragen, sie haben seine Aussagen und Handeln geprüft … sie tun eigentlich nichts anders als ihre Aufgabe. Es lag in ihrer Verantwortung, das Verfahren durchzusetzen, in Bezug auf jeden, der behauptete, der Messias zu sein, gründlich zu überprüfen.

Zwei wichtige Dinge zum Lernen:

1. Es gibt Dinge, die nur Jesus für uns tun kann

Ein persönlicher Problem von dem Aussätziger wurde überwunden - Aussatz heilen - Eine Sache, was nur der Messias allein machen kann.
Du und ich haben auch ein Problem, das nur Jesus heilen kann: Unsere Sünde, unsere Trennung von Gott - die schlimmste Krankheit, die wir haben können.
Die Unsicherheit unserer Endlichkeit.
Unsere Tendenz, uns selbst heilen/erlösen zu wollen - selbst Gott zu sein.
Nur Jesus, durch seinen Geist, kann uns Leben geben, zu neue Menschen machen. Unser innerstes zu verändern.
Das was dich belastet … in deiner Biographie, in dein Charackter, deine Ängste ...
Wir selbst können uns nicht heilen. Religion kann es nicht. Reichtum und Macht und Status macht es nur schlimmer. Bezieheungen auch nicht. Arbeit auch nicht.
Nur eine Begegnung mit dem Messias kann uns als Person/Menschen heilen.
Und er will uns vollkommen machen.

2. Jesus macht alles rein ...

Diese Geschichte offenbart uns eine neue Dimension der Realität in Christus:
Es gibt eine Geschichte von einem Kirchenkonzil, wo die Kleriker, Priester und Theologe miteinander diskutierten, was passieren würde, wenn eine Fliege ins Weihwasser eintauchte: wäre dann das Wasser unrein oder würde die Fliege gereinigt werden?
Es scheint eine blöde Diskussion, aber das ist ein Bild für die Unterscheidung die wir machen zwischen heilig und profan, rein und unrein zu tun.
Nach der jüdischen Tradition war ein Aussätziger unrein, und jeder, der ihn berührte, war ebenso unrein.
Es war nicht nur ein gesundheitliches Problem. Es war auch ein geistliches Problem.
Ein Aussätiger, und jeder Mensch, der Kontakt mit eine so kranke Person hatte, war zerimoniell und gesellschaftlich unrein.
So ein Mensch wurde als von Gott Verflucht verstanden. Von Gott verlassen.
Jesus berührte der Aussätzige: Theoretisch hätte diese Handlung Jesus sowohl zeremoniell unrein als auch anfällig für die eigentliche Krankheit machen müssen.
Aber mit dem Messias funktionierte es umgekehrt.
Seine Reinheit war „ansteckender“ als die Unreinheit des Mannes.
Das ist das messianische Vorrecht: das Unreine zu reinigen. Der Messias kann nicht durch Unreine verunreinigt werden, denn der Messias ist größer als die Unreinheit der Unreinen.
1. Das gilt für uns auch persönlich, wenn wir mit Jesus Christus unterwegs sind
1 John 1:7 NGÜ NT+PS
7 Wenn wir jedoch im Licht leben, so wie Gott im Licht ist, sind wir miteinander verbunden, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Das ist das größte Werk und Geheimnis des Messias.
Die Kraft, die Liebe die Heiligkeit Gottes ist stärker als All das, was uns verunreinigen kann.
a. Im Bezug auch unsere Erlösung - Du kannst dir von deiner Erlösung sicher sein (es hängt nicht an dir, sondern an Jesus)
b. Im Bezung auf Dinge aus der Welt:
Menschen aus der ersten Gemeinde in Jerusalem meinten Opferfleisch sollte nicht gegessen werden. Es wurde sogar von den Apostel gelehrt ( Apg 29), Christen sollen kein Opferfleisch essen. (Den Christen in Antiochia haben sie das gelehrt)
Später kam Paulus in Korintherbrief (Kap 10) und schreibt sowas wie: Eigentlich sollten wir kein Problem damit haben. Den diesen Götzen gibt es in Wirklichkeit nicht. Wenn wir Angst von den haben, dann sprechen den Götzen mehr macht zu, als sie eigentlich haben. Wir machen sie zu etwas Reales, obwohl sie nicht real sind.
In Christus, müssen wir nicht Angst von den Mächten der Finternis haben. Wir müssen nicht Angst vom Teufel haben. (Nicht damit spielen - aber keine Angst haben)
2. Für uns als Gemeinde:
Sehr interessant was Jesus sagt:
Matthew 16:18 LUT84
18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
Es sind nicht die Nachfolger von Jesus, die sich vor den Angriffen der Hölle schützen müssen. Es ist die Hölle, die versucht, irgendwie noch ihr Gebeit zu verteidigen … aber sie werden es nicht schaffen, denn diejenigen, die mit Jesus unterwegs sind, sind stärker als die Hölle, stärker als der Tod. (Nicht weil sie allein gut sind, sondern wegen Jesus)
In einer Welt voller Unreinheit und Finsternis tritt Jesus mit seinem Licht und seiner erlösenden Kraft ein.
Jesus geht vorwärts mit seiner rettenden Liebe:
die Dunkelheit wird erleuchtet,
das Unreine wird gereinigt,
das Verlorene wird gefunden,
das Zerbrochene wird wiederhergestellt,
das Gefangene wird befreit,
der Tod wird nicht das letzte Wort haben.
Und das gilt auch für dich. Für dein Leben.

ENDE

1. Es gibt auch ein Wunder in deinen Leben, der nur der Messias bewirken kann.
Die Vergebung der Sünde
Frieden im Herzen - Versicherung, dass der Tod nicht das letzte Wort haben wird.
Dass Ewiges Leben schon hier und jetzt möglich ist.
Und dich zu eine neue Art Mensch zu machen. Von innen heraus.
2. Als Gemeinde, als Volk Gottes sollen wir uns weniger konzentriren, wo die Welt uns angreifen kann/verunreinigen, kapput machen kann.
Sondern viel mehr das sehen, wo wir die Welt heilen können … in der Kraft der Liebe Gottes - Wo wir Hoffnung, Gnade, Heiliung, Liebe und Erlösung für die kappute Welt bringen kann. (Das soll unsere Haltung sein)
So wie wir diesen Plazt (Garten) hier umgewandelt haben.
Es war harte Arbeit. Ideen, Zeit, Auseinandersetzung.
Es ist zu einem neuen Ort bekommen.
Als Gemeinde, können wir diese Transformation (kleine Garten bauen) Mitten in unsere Umgebung … Firma, Schule, Familie … wo Himmel die Erde berührt (Dein Reich komme - wie im Himmel, so auf Erden) und so heiligen diese Welt - durch Jesus, mit Jesus in uns.
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