Tisch

Schritt für Schritt - Unterwegs mit Jesus  •  Sermon  •  Submitted
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Transcript
Handout

Matthew 8:5–13 NGÜ NT+PS
5 Als Jesus nach Kafarnaum kam, trat der Hauptmann einer dort stationierten Einheit an ihn heran und bat ihn um Hilfe. 6 »Herr«, sagte er, »mein Diener liegt gelähmt und mit furchtbaren Schmerzen bei mir zu Hause.« 7 Jesus erwiderte: »Ich will kommen und ihn heilen.« – 8 »Herr«, sagte daraufhin der Hauptmann, »ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; doch sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund. 9 Ich unterstehe ja selbst dem Befehl eines anderen und habe meinerseits Soldaten unter mir. Wenn ich zu einem von ihnen sage: ›Geh!‹, dann geht er, und wenn ich zu einem sage: ›Komm!‹, dann kommt er; und wenn ich zu meinem Diener sage: ›Tu das und das!‹, dann tut er es.« 10 Diese Antwort erstaunte Jesus, und er sagte zu denen, die ihm folgten: »Ich versichere euch: In ganz Israel habe ich bei keinem solch einen Glauben gefunden. 11 Ja, ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und sich mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch setzen. 12 Aber die Bürger des Reiches werden in die Finsternis hinausgeworfen, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.« 13 Hierauf wandte sich Jesus zu dem Hauptmann und sagte: »Du kannst nach Hause gehen. Was du geglaubt hast, soll geschehen.« Und zur gleichen Zeit wurde der Diener gesund.

INTRO

Matthäus macht eine Zusammenfassung der Lehre Jesu von Kapitel 5-7 - Die sogenante Berg Predigt.
Als er seine Lehre beendet hat, schreibt der Evangelist Matthäus:
Matthew 7:28–29 NGÜ NT+PS
28 Als Jesus seine Rede beendet hatte, war die Menge von seiner Lehre tief beeindruckt, 29 denn er lehrte sie nicht wie ihre Schriftgelehrten, sondern mit Vollmacht.
Dann berichtet Matthäus uns eine Reihe von Wunder oder Zeichen, (10 Stück davon), die diese Autorität und die Identität von Jesus aus Nazareth bestätigt. Jesus wird nicht nur als ein guter Lehrer, als der neue Mose vorgestellt, sondern auch als der verheißene Messias, der Autorität nicht nur mit Worten hat, sondern mit der Kraft.
Erst die Begegnung mit dem Aussätige. Der Außenseiter, derjenige, der eigentlich nicht dabei sein sollte, nicht erwähnt werden sollte. Genau dieser Mann erkennt, als einer der ersten, dass Jesus aus Nazareth der Messias ist.
Es waren nicht die Schriftgelehrten, die hochgebildeten, nicht die Reichen, nicht die nicht die Gesunden. Ein außenseiter.
Darüber haben wir letzte Woche gesprochen.
Jesus heilt ihm und schickt ihm zu den Priester. Das soll ein Zeichen für sie sein.

Warum ein Zeichen für die Priester?

In Israel gab es die Idee, den Glauben, dass der Messias, wenn er kam, Wunder vollbringen würde. Wunder, die bis dahin nie vollbracht wurden.
die sognanten Messianische Wunder
Die Heilung des Aussätzigen Die Heilung des stummen Besessenen Die Heilung des Blindgeborenen
Jesus weiß, was und warum er so handelt.
Jesus heilt der Aussätiger nicht nur um ihm zu heilen. Sondern, es ist ein Zeichen.
Damit will er eine Botschaft an die religiöse Elite in Israel.
Jesus sagt, dass der Aussätzige sich direkt bei den Priestern vorstellen soll, weil Jesus wusste, dass gemäß den Vorschriften der Tora, die Prister nun einen Untersuchungsaussuchuß beginnen sollten.
Sie sollten sofort gründlich recherchieren, um herauszufinden:
ob dieser Mann wirklich ein Aussätziger war,
ob die Krankheit, von der er geheilt worden war, wirklich Lepra war.
Sie sollten es rauskriegen, unter welchen Umständen die Heilung stattgefunden hatte
und vor allem, WER hatte ihn geheilt .
ein Zeichen für alle: Der Messias ist da - die Heilung eines Aussätzigen sollte ein Beweis für die Ankunft des Messias.
Die Heilung von dem Aussätigen ist der erste Wunder, von einer Reihe von 10 Wundern, die Mattäus uns berichtet. Wie eine Auflistung von Zeichen/Beweisen, die Matthäus irgendwie gebraucht um die Identität Jesu als der Messias bestätigt:

TEXT

Matthäus setzt seine Erzählung fort.

Kafarnaum

Matthew 8:5 NGÜ NT+PS
5 Als Jesus nach Kafarnaum kam, trat der Hauptmann einer dort stationierten Einheit an ihn heran und bat ihn um Hilfe.
Kafarnaum war so zusagen das Hauptquartier von Jesus und seinen Jüngern.

Der Hauptmann

Dann kam dieser Hauptmann … ein römischer offizier.
Zenturio - Ein Verantwortliche Offizier über hundert Soldaten,
Er verhält sich ganz anders als es gewönlich war, für romischen Offizier.
Matthew 8:6 NGÜ NT+PS
6 »Herr«, sagte er, »mein Diener liegt gelähmt und mit furchtbaren Schmerzen bei mir zu Hause.«
Seine Anrede “Herr” und seine ungewöhnliche Demut zeigen, dass er Jesus nicht als ein Mensch, zweiter Klasse behandelt.
In dem Bericht von Lukas 7, wird dieser Hauptmann als jemand dargestellt, der das Volk liebt und sogar eine Synagoge in der Stadt gebaut hat.
Dieser Mann war wahrscheinlich ein „Gottesfürchtiger“ (ein nicht Jude, der sich für den Gott der Juden interessierte).

Der Diener

Was auch ungewöhnlich ist, war seine Sorgen um einen Diener.
Luke 7:2 NGÜ NT+PS
2 Der Hauptmann einer dort stationierten Einheit hatte einen Diener, den er sehr schätzte; dieser war schwer krank und lag im Sterben.
Er schätze sein Diener sehr und wollte ihm von seinem Leiden retten.
Nach dem römischen Recht galt jeder Sklave/Dieser als ein Werkzeug; Diener hatten kenerlei Rechte; Wenn ein Sklave nicht arbeiten konnte, wurde er normalerweise ersetzt oder getötet. (Ungefähr wie heute die Arbeiter in großen Konzerne).

Jesu erste reaktion

Matthew 8:7 NGÜ NT+PS
7 Jesus erwiderte: »Ich will kommen und ihn heilen.« –
Jesus zeigt ich bereit auf dem Weg zu gehen, diesen Diener zu helfen.
Sein Wille ist gefragt worden ...
Noch mal beeindruckt, die Bereitschaft Jesu die kleinen, außenseiter, die Sklaven zu dienen. Dafür geb er sich die Mühe und macht sich auf dem Weg.
Das war aber auch "nicht ohne” für Jesus. Als Jude durfte er eingentlich nicht das Haus eines nicht Juden betretten, sonst wäre er nach den religiösen Gesetze unrein. - Vielleicht wollte Jesus die Religiöse Elite hier ein wenig provizieren.
Aber dann, kommt die große Überraschung der Geschichte:

Reaktion des Haupmann

Matthew 8:8 NGÜ NT+PS
8 »Herr«, sagte daraufhin der Hauptmann, »ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; doch sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund.
Der Haupmann als einen Ausländer, als ein Heide, erkennt in Jesus eine Autorität, eine geistliche Autorität, wie kein anderer Mensch es erkannt hat.
Wenn Jesus der Messias ist, dann um das zu tun, was er tut, muss er gar nicht ein mal vor Ort sein. Er ist nicht an einem Raum gebunden. Nichts kann seinen Willen widersetzen.
Der Hauptman hat nur wahrscheinlich gedacht: “Ich muss nur wissen, ob er das WILL oder nicht. Wenn er das will, dann kann er mein Diener heilen, ohne Handauflegung, ohne den Krank zu sehen.”
Und er nutzt als Beispiel hier, seine eigene Autorität über seine Soldaten.

Jesu zweite Reaktion

Matthew 8:10 NGÜ NT+PS
10 Diese Antwort erstaunte Jesus, und er sagte zu denen, die ihm folgten: »Ich versichere euch: In ganz Israel habe ich bei keinem solch einen Glauben gefunden.
Ein solcher Glaube war von einem Heiden nicht zu erwarten.
Sein Erstaunen war zweiseitig:
(1) dass ein Nichtjude geistliche Autorität verstand;
(2) dass Gottes auserwähltes Volk dies nicht tat.
Jesus sprach zu den Leuten, die ihm folgten:
Und hier kommen wir dann auf dem Hauptpunkt dieser Geschichte:
Matthew 8:11–12 NGÜ NT+PS
11 Ja, ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und sich mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch setzen. 12 Aber die Bürger des Reiches werden in die Finsternis hinausgeworfen, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.«

Am Tisch ...

mehrmals in NT wird Gottes Reich, die Gemeinschaft Gottes mit seinem Volk mit einem Tisch vergliechen.
Eine Gemeinschaft aus Menschen aus alle Nationen/Kulturen - die sich mit den Patriarchen (mit den Glaube der Patriarchen) identifizieren - Glaube ohne Gesetzt, Glaube feste Ritualle - Glaube, der sich im wesentlich nur auf das Vertrauen auf Gott gründet
Am Tisch gemeinsam zu sein, ein Zeichen, dass diese Fremde Menschen auch in die Familie aufgenommen werden.

Lektionen

Mehr als Wunder … Gottes Reich

Hier ist eine wichtige Lektion für uns. Die gleiche, wie die von dem Ausätzige. Es geht nicht im erster Linie einen Wunder von Jesus zu bekommen, sondern, es geht darum, die Identität und die Autorität von Jesus zu erkennen, und mit dem Glauben zu bezeugen.
Diese Menschen haben der König erkannt, sie waren sensibel um dieses Timming von Gottes Reich zu spüren, zwar Mitten in der Geschichte - sie haben nach dem willen des Königs gesucht, nicht nur einfach nach einem Wunder.

Messias für die ganze Welt

Der Evangelist Matthäus hat als Hauptanliegen, Jesus als der Messias für Israel zu präsentieren.
Er beschränkt sicht aber nicht nur darauf.
Diese Geschichte wird uns überliefert, wo Jesus selbst, sich nicht nur als Messias/Erlöser für sein Stammes Volk sieht, sondern viel mehr und viel anders.
Jesus begrüßt ein römischer Hauptmann ganz Herzlich in seinem Reich.
Er kritisiert viele aus sein eigenes Volk, weil sie ihm nicht als Messias annerkennen.
Hier, die “Bürger des Reiches” hier meint Jesus nichts anders als seine Landsleute.
12 sie werden in die Finsternis hinausgeworfen, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.«
Es gibt kein extra Status, nur weil man ein bestimmtes Volk angehört.
Jesus feiert die Tatsache, dass Fremde Menschen, die ganz wenig über Abraham, Isaak und Jakob wussten, die aus Osten und West, ihm als Messias annerkennen.

Gottes Reich ist größer als Israel

Und er klagt, dass seine eigene Landsleute, die die Schritt kennen, dies nicht anerkennen.
Jesus lehnt Israel nicht ab, er macht aber ganz klar, dass sein Reich viel größer ist als Israel.
Gottes Reich ist größer als irgendwelche Nation. Egal welche Nation wir vor Augen haben (Israel, Deutchland, Italien oder Amerika), diese Nationen sind kleiner an Bedeutung als Gottes Reich.
Gottes Reich ist eine universäle Realität, nicht gebunden an einem Gebiet, an Abstammung, Sprache oder Kultur.
Gottes Reich ist/geschiedt dort wo Jesu Autorität annerkannt wird und seinen Willen gefragt wird. Und es hat in erster Linie nicht mit Politik oder Gebiet zu tun.
Was Jesus hier sagt ist sehr wichtig für uns alle zu verstehen.
Am Tisch des Herrn sitzen Menschen aus alle Nationen und Kulturen, aus alle Ecken der Erde zusammen, gleichgestellt mit Abraham, Isaak und Jakob, die eigentlich, in ihrem Kontext Volkslos waren. Was bei ihnen wichtig war, war der Glauben. Sie haben die Autorität Gottes über ihren Leben angenommen und nach dem Willen des Ewigen Gottes gefragt.
Am Tisch Gottes sitzen Israeliten, Palestinänser, Liebaneser, Chinesen, Europäer, Amerikaner, Süd-Amerikaner, und Afrikaner als eine einzige Familie zusammen, wo keiner wichtiger ist als der andere.
Am Tisch Gottes wird kein Antisemitismus geben. Es wird aber auch keine Unterdrückung der Palestinenser geben. Es wird kein Hass gegen Muslime geben, und auch keinen fundamentalisten extremisten, die im Namen Gottes töten. Es wird nicht unterdrückung von Latinos geben und kein Rassismus gegen unsere afrikanischen Mitmenschen.
Männer, Frauen, Kinder, Reiche, Arme, Gesunde oder Kranke.
Galatians 3:26–28 NGÜ NT+PS
26 Ihr alle seid also Söhne und Töchter Gottes, weil ihr an Jesus Christus glaubt und mit ihm verbunden seid. 27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, habt ein neues Gewand angezogen – Christus selbst. 28 Hier gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Juden und Griechen, zwischen Sklaven und freien Menschen, zwischen Mann und Frau. Denn durch eure Verbindung mit Jesus Christus seid ihr alle zusammen ein neuer Mensch geworden.
IM Gottes Reich gibt es keinen sondern status. Alle sind gleich wert und geliebt.

Hier machen wir Unterschiede ...

Wir hier und jetzt machen immer wieder ein Unterschied, weil wir noch nur begrenzt in dieser Dimension denken, weil die Geschichte und dazu auffordert, oft Unterschiede zu machen. (Deutschland auf Grund ihrer Geschichte, muss sich um das jüdisches Volk anders kümmern, als anderen Länder es tun) (Europäer müssen die Afrikaner in den Arm nehmen und ihnen helfen, weil das was mit dem ganzen Ausbeutungen und Sklavenhandeln früher passiert ist, ist immer noch eine Schande für die Geschichte der Menschheit)
Aber nicht weil man besser und wichtiger ist als anderen. Sondern, weil man Dinge wieder gut machen müssen.
Weil in der Art zu denken von Gottes Reich, sind alle wertvoll und alle sollen als Menschen gewürdigt werden.
Am Tisch Gottes werden alle setzen, die die Autorität Gottes anerkennen und nach seinen Willen fragen.
Nun, diejenigen, die diese Autorität nicht annerkenen, auch wenn die “in das richtige Volk” hineingeboren sind, werden in der Finsternis hinausgeworfen werden.

Gottesdieste, die dieses Tisch des Hernn wiederspielgen...

Das Reich Gottes ist die Celebration der vollkommensten Gemeinschaft von den unterschiedlichen Völker, Rassen und Sprachen, wo keiner mehr als der andere ist.
Und dieser Tisch … das kann in unseren Gottesdienste wiederspiegelt werden
Es darft uns nicht hier um Geschmacksachen gehen.
Wir singen deutsche und englische Lieder, weil die diese Einheit damit zum ausdruck bringen.
Wir singen neue und alte Lieder, als jung und Alt hier am Tisch dazu gehört.
Wir beten leise oder still … und machmal laut und energisch, weil alle Persönlichkeiten am Tisch gehören.
Hier kommen reiche und arme, weil alle werden am Tisch Gottes Gabe genießen.
Und ich denke, genau das vermittelt uns das Abendmahl
und auch zu der Taufe.

Zum Schluss

Von den Menschenmengen (Vers 10) wendet sich Jesus dem Hauptmann zu.
Matthew 8:13 NGÜ NT+PS
13 Hierauf wandte sich Jesus zu dem Hauptmann und sagte: »Du kannst nach Hause gehen. Was du geglaubt hast, soll geschehen.« Und zur gleichen Zeit wurde der Diener gesund.
Er sagt ihn, nach Hause zurückzukehren und versicherte ihm, dass der Dieser geheilt wird.
Dies hängt mit dem Glauben des Mannes zusammen.
Dies bedeutet wahrscheinlich nicht, dass die Wunder im Verhältnis zum Glauben steht; Jesus arbeitet nicht so. Wir sehen sehr oft, dass Jesus als Wunder tut, da wo Menschen auch nicht glauben konnten. Und Dinge, woran die Menschen geglaubt haben, das ist nicht geschehen worden.
Matthäus ist sehr vorsichtig hier in der Formulierung: er schreibt nicht „Weil du geglaubt hast – ("Was du geglaubt hast” - “wie du geglaubt hast”).
Der Diener ist in dem Moment geheilt worden. Die Autorität Jesu ist offenbart worden, durch den Glauben des Hauptmannes. Es ging nicht nur um den Wundern, sondern um das Zeugnis des Glaubens des Mannes in Jesus als der Messias.
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