Der Weg zur Weisheit

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“Geniesse deine Zeit, denn du lebst nur jetzt und heute. Morgen kannst du Gestern nicht mehr nachholen. Und später kommt früher als du denkst.” - Albert Einstein
Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. -Konfuzius
Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast. – Marc Aurel
Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält. – Seneca
Aussprüche und Zitate von berühmten Menschen erfreuen sich durch die Zeit hindurch immer wieder großer Begeisterung. Konfuzius, Cicero, Mahatma Ghandi, Oscar Wild, sie sind es, die Leben prägen, auch nach ihrem Tod. Doch warum ist das so? Warum sind Menschen dazu geneigt, sich an den Aussagen anderer zu orientieren?
Wir haben den Segen, dass uns jeden Tag viele verschiedene Wege offen stehen. Doch in vielen momenten kommt das uns eher wie ein Fluch vor. Denn wer sagt uns was die richtige Entscheidung ist? Woher weiß ich, wo der Weg den ich wähle hingehen wird? Um Antowrten auf solche Fragen zu finden sehnen wir uns oft nach Weisheit.
Menschen verlangen tief in ihrem Inneren danach und wenn sie sie selbst nicht erlangen können, dann wenigstens die Weisheit anderer aufnehmen und dort vlt Hilfe finden.
-doch was ist Weisheit eigentlich?
Auf Lebenserfahrung, Reife [Gelehrsamkeit] und Distanz gegenüber den Dingen beruhende, einsichtsvolle Klugheit.
-Duden
Weise ist wer sein Handwerk versteht und das Leben ist das Handwerk eines jeden Menschen
-zusammensfassend aus Weisheitsbüchern des AT:
Biblische Weisheit ist die gottgeschenkte und eingeübte Fähigkeit, in jeder Lebenssituation herauszufinden und zu tun, was Gott gefällt und den Menschen dient.
-wissen und handeln: Weise ist, wer weises tut.
heute blick in eines der Weisheitsbücher d er Bibel werfen: buch der Sprüche
-allgemeines:
-Sammlung von Weisheitssprüchen mehrerer Autoren
-die meisten verfasst von könig Salomo von Israel
-das hauptziel des Buches: Weisheit aufzeigen und vermitteln
bis heute sichtbar: Weisheit gibt es überall, in jedem Land, in jeder Religion, in jedem Denksystem
Unterschied zur biblischen: die Erkenntnis, ihr Ursprung ist in der Furcht des Herrn

Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis;

nur Toren verachten Weisheit und Zucht!

-Furcht des Herrn-> sehr biblischer Begriff, mit dem man nicht direkt was anfangen kann
-> Furcht vor Gott (Sündenfall); entsteht in Begegnung zwischen Gott und Mensch; wurde durch bund zu Ehrfurcht
->zeigt sich durch gerechtes Handeln und Lebenshingabe —> bogen zur Weisheit
-> soviel als Vorrede
-> lasst uns mal in den Text für heute hineinschauen
—> Sprüche sind als Weisung eines Vaters an seinen Sohn geschrieben. passend zur damaligen Kultur. Das heißt: Ihr Töchter, ihr dürft euch ebenfalls angesprochen fühlen.

-> lesen Sprüche 2,1-5
-> 5 Verse ein Satzz. Man könnte denke die Sprüche stammen von Paulus.
-Grundaussage des Satzes:
—> Mein Sohn, wenn …, dann wirst du die Furcht des Herrn verstehen und die Erkenntnis Gottes erlangen.
Hinter den Anweisungen des Vater ist großer Schatz verborgen
-> sie zubefolgen:
-verstehen, warum fürchte ich Gott
-Wissen Gottes erlangen
—> verstehen, warum Dinge so sind wie sie sind, verstehen warum Gott wie handelt (zumindest im Ansatz) -> den Anfang der Weisheit zu finden
-> es erinnert etwas an die Situation im paradies, nur das die Quelle dieses Weges seriöser ist als eine Schlange im Baum und der Weg etwas vielseitiger als das essen einer Frucht
-1.Schritt:
—> 2,1+2 —> zuhören
-auf das Hören was weiße Menschen vor dir gesagt und aufgeschrieben haben
-die, welche biblische Weisheit kannten, von Gott ausgehend
-> kennt ihr solche Menschen? man sieht es ihnen nicht immer an (nicht immer alter Mann, mit wießem Rauschebart in einem Ohrensessel vorm Kamin)
-> beispiel von Mentor in Brake
-> Nähe zu Ihnen pflegen; kann soviel von ihrer Weisheit lernen und eigene Erkenntnis Gottes damit aufbauen und vermehren
-2. Schritt:
—> 2,3 —> bitten
-Salomo spricht aus eigener Erfahrung
-er bat Gott um verständigkeit, verstehen, wie man ein Volk zu seiner Ehre führt -> bat für Grundlage für Weisheit
-Verstand hat jeder Mensch von Gott bereits geschenkt bekommen -> Unterschied zu Tieren
-> Fähigkeit Folgerungen zutreffen und zwischen Dingen zu unterscheiden
-> für natürliche Dinge ausreichend doch seit Sündenfall verdunkelt für göttliche Dinge
-rechtes geistliches Verständnis nur durch Wirken des Geistes Gottes in uns Menschen möglich
-> Herz als Sitz des Verstandes —> verständiges Herz = ein gottesfürchtiges Herz
-> bild von mann im Himmel
- wer bittet, dem wird gegeben -> Gott hält vieles für uns bereit (teilweise bereits schon verpackt)
-> wünscht sich, dass wir uns danach ausstrecken
-3.Schritt:
—> 2,4 —> suchen
-was Salomo hier als Suche beschreibt ist keine einfache Suche
-> kein verstecken Spiel mit einem Kind was sich die Augen zuhält und glaubt man kann es nicht finden
-> eine intensive Suche
-> nach Schätzen forschen
->keine Pause
->Gedanken sind immer bei der Suche
->feiern jedes kleinen Erfolges
-> kein Warten bis die weisen Menschen und ihre Lehren zu mir kommen, kein Warten das Gott zu mir spricht
-> auf den Weg machen, jeden Stein einzeln umdrehen
-> erinnert an Forscher die Jahrzehnte durch den Jungle kämpfen um verlorene Städte zufinden, ohne aufzugeben
—> Salomo sagt: wenn du den Weisen zuhörst, Gott darum bittest und selbst nach Erkenntnis suchst, dann wirst du diese Erkenntnis Gottes, welche dir Ehrfurcht vor Gott gibt lernen
Warum ist sich Salomo da so sicher?
-> v.6-8: weil Gott der Herr sie gibt: wer sucht der wird finden, wer bittet, dem wird gegeben
- Gott besitzt nicht nur ein bisschen Weisheit -> er hat den Überblick
-> er hat uns als Gegenüber geschaffen

-in Vers 8 klingt schon der zweite Teil dieses Kapitels an
-> “er behütet den Weg seiner Getreuen”
-Salomo zählt in den nächsten Versen auf, was die Folge sein wird, wenn wir Erkenntnis Gottes erlangt haben und verstanden ahben ihn zu fürchten
—> du wirst verstehen
-> nicht nur Gut und Böse,
-> was gerecht ist
—> gleiche Behandlung ist nicht unbedingt gerecht
->viel mehr ist zubeachten um zu verstehen was gerecht ist
->was recht ist
—> wie Gottes Gesetz für eine bestimmte Situation am besten ausgelegt wird
-> was Aufrichtigkeit ist
—> Menschenkenntnis, wer ein Mensch wirklich ist
—> das gute in den Menschen sehen, auch wenn es nur wenig ist
—> ihre Motivation verstehen
—> Abstand nehmen von Menschen, die uns nicht gut tun
-> Besonnenheit
—> die vor überstürzten Handlungen schützt
-> Einsicht
—> Bereitschaft Fehler zuzugeben, umzukehren
-> den Weg des Lebens wählen
-> werden selbst Gerechtigkeit erhalten und von Gott beschenkt werden
-> Bogen in das Neue Testament:
1Kor 1,24 : denen aber, die berufen sind, sowohl Juden als auch Griechen, verkündigen wir Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Kolosser 2 : Ich will aber, dass ihr wisst, welch großen kampf ich um euch habe, damit eure Herzen ermutigt werden zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, des Vaters, und des Christus, in welchem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind.
-> mit Christus kam Gottes Weisheit und Erkenntnis vollkommen auf diese Erde und wurde damit für uns umso mehr ergreifbar
-> während Christus aufwuchs wurde er “erfüllt mit Weisheit” -> selbst Jesus musste sich auf die Suche nach Weisheit begeben
-> 1Kor 1,30: Christus nicht nur Mensch geworden für Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung, sondern als erstes zur Weisheit -> um uns zu helfen unser Handwerk “Leben” zu verstehen und zu bewältigen
-in ihm ist die Fülle der Weisheit —> wie gut zu wissen: wir können jederzeit mit allem zu ihm kommen und ihn um Rat fragen -> Antwort kann manchmal auch sein: du weißt es doch eigentlich, also tu es schon
Wie kann das für uns praktisch aussehen?
1. Hören
2. Bitten
3. Suchen
1. Hören:
-> Zeit für Stille, Zeit zur Ruhe zu kommen
-> Gott geben, was mich beschäftigt und versuchen es im Anschluss loszulassen
-> wenn Eintönigkeit eintritt, bereit sein für etwas Neues
(Gott in der Natur, Lectio divina, Stilletage,...)
-> offen sein, dass dir nahestehende Personen in dein Leben sprechen dürfen
-> jeder Mensch sollte so einen Freund haben
2. Bitten:
-> besonders um Wirken des Heiligen Geistes
-> mit der Erwartung, dass Gott geben wird, weil er alles bereithält (Ehrfurcht vor Gott)
-> mit einer Haltung, die zulässt, dass wir eigene Vorstellungen loslassen
-> darum bitten, dass Gott uns bereit macht zur Veränderung
3. Suchen:
-> immer wieder in Kontakt sein mit Gott und auch Menschen, die uns bereichern
--> Kritik nicht einfach verwerfen oder vollständig zu Herzen nehmen, sondern betrachten und hinterfragen, welche Wahrheiten
enthalten sind
-> bereit sein auch mal um Hilfe zu bitten
-> loslassen, was uns abhält
-> ehrlich und offen vor Gott bringen, was uns abhält --> Bereitschaft sich verletzlich zu machen
-> Bereitschaft zu Hinterfragen (auch Dinge, die schon immer so waren oder, die alle anderen anders sehen als ich)
=> Gott sein Ohr leihen, Zeit nehmen zu hören und danach zu handeln
Sprichwörter 4,9 SLT
Sie wird deinem Haupt einen lieblichen Kranz verleihen; eine prächtige Krone wird sie dir reichen.
Spr 24,14

So erkenne auch, daß die Weisheit gut ist für deine Seele;

wenn du sie gefunden hast, so hast du eine Zukunft,

und deine Hoffnung wird nicht zunichte werden.

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