Stein auf Stein - Auf welchem Grund steht das Fundament deines Lebenshauses?
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Stein auf Stein - Auf welchem Grund steht das Fundament deines Lebenshauses?
Stein auf Stein - Auf welchem Grund steht das Fundament deines Lebenshauses?
Liebe Gemeinde,
heute geht es um den Hausbau. Dabei wird uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir beim Hausbau ein gutes Fundament haben.
Nun in den vergangen Wochen gab es ja bei uns in Deutschland einige extreme Wetterunbilden, wo viele Häuser durch das Hochwasser einfach eingerissen wurden. Leider haben dabei auch einige Menschen ihr Leben verloren. Beim Einsturz der Häuser kann man den Menschen nicht einmal vorwerfen, dass Ihre Fundamente schlecht waren oder der Grund und Boden unstabil. Da gab es Burgen und Brücken, die haben Jahrhunderte gehalten und auch manches Haus, das eingestüzt ist oder von der Fluten weggerissen wurde, war Hunderte von Jahren alt. Sie standen lange Zeit. Und dennoch hielten sie den Wasserfluten nicht stand.
Und das ist nicht nur in Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen, sondern auch an vielen anderen Orten in unserem Land. Durch die Klimakrise und die daraus folgenden Unwetter kann es zukünftig noch schlimmer werden. Ob dann noch bessere Fundamente und stabilere Gründe helfen werden, wissen wir nicht.
Auf jeden Fall ist nach wie vor für den Bau eines Hauses die Grundvoraussetzung ein gutes Fundament. Das muss auf festen Grund gebaut werden, um nach Möglichkeit den Wetterunbilden standhalten zu können.
Das weiß auch Jesus. Darum erzählte er auch folgendes Gleichnis:
24 »Wer diese meine Worte hört und sie befolgt, ist wie ein kluger Mann, als er sein Haus baute: Er errichtete es auf felsigem Boden. 25 Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und rüttelten an dem Haus. Doch es stürzte nicht ein – denn es war auf Fels gebaut. 26 Wer diese meine Worte hört und sie nicht befolgt, ist wie ein dummer Mann, als er sein Haus baute: Er errichtete es auf sandigem Boden. 27 Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und prallten gegen das Haus. Da stürzte es ein – es fiel völlig in sich zusammen.«
Die Geschichte des Gleichnisses steht uns in diesem Jahr durch die vergangenen Unwetter fast plastisch vor Augen. Auch wenn viele Menschen für ihr Haus ein festes Fundament auf einem normalerweise stabilen Untergrund hatten, haben sie es in diesem Jahr verloren. Diesmal nützte oft auch das beste Fundament und der stabilste Untergrund nichts. Das Haus ging mit allen Hab und Gut in den Wassermassen verloren. Da blieb oft nur noch das nackte Leben.
Aber es gibt auch andere Katastrophen, die auf uns in unserem Leben hereinstürzen. Auch hier geschieht das sehr oft plötzlich und ohne Vorwarnung:
Krankheit wie Corona, Krebs und Tumor
Leid durch andere Menschen und Dpressionen
Schicksalschläge und Burnigout
Arbeitslosigkeit und Karriereknick
Tod und vieles mehr.
Da hat man das Gefühl, dass das Fundament des Lebens unter den Füßen weggezogen wird und das Lebenshaus zusammenbricht. Nichts geht mehr weiter. Man weiß nicht mehr weiter.
Einer, der das so erlebt und erfahren hat, ist Hiob. Ihm wurde wirklich alles genommen. Das Haus stürzte ein, die Kinder starben dabei. Wirtschaftliche Misserfolge und Krankheit. Menschen sagten sich von ihm los. Alles mit einmal. Von seinem Lebenshaus wurde das Fundament weggezogen. Trotzdem konnte er noch sagen:
21 und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen; der Name des Herrn sei gelobt! –
Es lohnt sich einmal dieses Buch in der Bibel zu lesen.
Nun geht es jetzt darum auf welchen Bauplatz, auf welchem Untergrund haben Sie Ihr Lebenshaus gebaut? Worauf steht das Fundament Ihres Lebens?
Auf den einfachen und billigen Plätzen im Leben, wo alles ganz schnell und einfach geht. Wo die Lebenspreise nicht so teuer sind, wo man keine Aufwand betreiben muss, wo es einem als Mensch nicht viel kostet, als Christ zu leben. Vielleicht im christlichen Kuschelclub der Erretten. Oder als jemand der, weiß wie er sich durchs Leben navigieren kann, ohne anzuecken?
Oder sind sie bereit auf den Felsen des Lebens zu bauen und der ist für uns eben mit allen Konsequenzen JESUS CHRISTUS. Das bedeutet dann auch sich im Glauben zu Jesus zu bekennen: Leute, ich gehöre zu diesen Jesus Christus!. Es sich etwas kosten zu lassen: Christ zu sein. Manchmal hat das auch beruflich oder familiäre Konsequenzen. Und es gibt auch Länder in unserer Welt, das werden Menschen verfolgt und ins Gefängnis geworfen, weil sie Christen sind.
Allein auf den Felsen vertrauen, auf Jesus Christus, den Herrn und Heiland. Der törichte Mann im Gleichnis will sich nicht bekehren. Er baut sein Lebenshaus auf dem, was er für gut und richtig hält, und lehnt Jesus, die einzige Hoffnung auf Errettung, ab.
Der Sinn des Gleichnisses reicht weit über die Rettung durch Jesus hinaus. Es macht uns deutlich wie das praktische christliche Leben aussehen sollte. Stark und unerschütterlich wie ein Felsen auf Jesus vertrauen; dann können wir alles für ihn riskieren.
Unsere Hoffnung auf ihn wird nicht zuschanden werden. Wir können all unser Vertrauen auf den Felsen, Jesus Christus, den Herrn und Heiland setzen.
In welcher Liebe bist du zu Hause, welcher Glaube ist dein Fundament, welche Hoffnung dein Dach, welche Berufung dein Lebensraum? Das Fundament, auf dem wir unser Haus bauen und das damit der Grund des Glaubens ist, geschieht durch das Hören und Tun des Wortes Jesu. Denn nur das trägt. Wort und Tat gehören im alltäglichen Leben zusammen. Und der Möglichkeiten gibt es viele. Von dem Minimum, des Lesen der täglichen Losung, über die Stille Zeit, dem Hören des Podcasts oder der Hörbibel. Aber auch, was leider ein weniger geworden ist der gemeinsamen Bibelstunde und des Gottesdienstes und noch manches mehr.
Der bei einem Stund verunglückte und dadurch schwerbehinderte Schauspieler Samuel Koch sagt genau dazu: “Ich weiß gar nicht, wie ich die Zeit nach dem Unfall ohne das Bibelwissen aus dem Kindergottesdienst überstanden hätte, dabei habe ich vorher gar nicht gewusst, was die Bibel für ein tolles Fundament ist.”
Wichtig ist, dass es zusammen gehört: Hören, glauben und tun. Die Folge ist unser Handeln im Auftrag Jesu. Gott will das Heil für alle Menschen.
Darum am Schluss noch einmal folgendes: Der Grundstein für das Leben ist von Gott gelegt. Jesus trägt mit seiner Liebe das ganze Lebenshaus. Auf welchem Grund steht das Fundament deines Lebenshauses?
Ich möcht abließen mit einem Liedvers von Pfarrer Christoph Zehender:
Wer Jesus folgt kann lernen zu verzichten, von sich und seinen Wünschen wegzusehn.
Der braucht sich nicht mehr nach der Masse richten, der hat den Mut zu Gottes Wort zu stehn.
Wer Jesus folgt, der wagt‘s nach vorn zu schauen, weil er nicht dumpfer Zukunftsangst verfällt.
Der tut was, will an Gottes Reich mitbauen, der freut sich schon auf Gottes neue Welt.
(aus Lebenslieder plus, Nr. 104, 3; Hrsg. vom CVJM-Gesamtverband in Deutschland e.V., Kassel 1999)
Amen.