Dein Glaube beim TÜV

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Notes
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Einleitung: Beispiel vom TÜV erzählen
Folie
Keiner hat wirklich Lust auf ein Besuch beim TÜV.
Meistens finden wir das auch total unnötig und müssen anschließend noch Geld ausgeben.
So wie ich im letzten Monat. Ich musste sogar zwei Mal hin und der ganze Spaß hat mir 400€ gekostet!
Das Interessante: Oftmals denkt man, alles sei in Ordnung, jedoch entdeckt das geschulte Auge des Prüfer schnell defekte.
Wie bei mir letzten Monat, wo ich eine gebrochene Feder total übersehen hatte.
So wie wir uns gelegentlich in einer falschen Sicherheit wägen könnten (ich mit meiner Federung), so war es vermutlich auch bei den Christen, an die Jakobus den Brief schrieb.
Folie
Die Gemeinde an sich wird es schon seid ca. 20 Jahren geben und so früh schon, musste Jakobus das Thema des Glaubens aufgreifen. Es hat tatsächlich nicht lange gedauert, bevor schon ein falsches Verständnis darüber in der Gemeinde sich breit machte
Wie genau er das tut, sehen wir nun im Bibeltext.
Stelle Lesen
Gliederung

1. Zwei Fragen Jak 2,14

Folie
Ja, mann könnte sagen, wir befinden uns auf dem Höhepunkt des Jak.briefes.
Dieser Abschnitt gilt ebenfalls als der umstrittenste überhaupt im ganzen Jakobusbrief.
Auch sehr bekannte Theologen, wie z.B. Martin Luther, hatten ihre Probleme, die Rechtfertigungslehre des Jakobus mit der des Paulus zu harmonisieren.
Jakobus stellt hier in dem Vers 14 zwei provokante Fragen.
Nämlich:
Was hilft es, wenn jemand Glauben hat, aber doch keine Werke
Kann der Glaube ihn retten?
Jakobus richtet diese Fragen an seine geliebten Geschwister im Herrn.
Bei dem heuten Bibelabschnitt ist dies auch sehr wichtig, daran zu denken, dass Jakobus hier an schon gläubige Menschen schreibt, wie Jakob bei der Einleitung in die Reihe schon gesagt hatte.
Mit dieser Betonung beginnt Jakobus auch.
Jakobus 2,14 (SLT)
14 Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?
Es scheint jedoch hier eine Antwort auf eine gewisse Situationen in den Gemeinden zu sein.
Der Person, die nur ein Lippenbekenntnis ablegt antwortet Jakobus weiter:
Jakobus 2,14 (SLT)
14 Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?
Jakobus fragt nicht, ob Glaube retten kann, sondern:
“Kann ihn diese Art von Glauben wirklich gerecht machen?”
Er spricht über einen Glauben, der nur aus Worten besteht: Heiße Luft, sonst nichts
Aber nicht nur Jakobus selbst schreibt es. Jesus hat es ca. 20 Jahre zuvor ebenfalls so formuliert!
Folie
Matthäus 7,21 (SLT)
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
Und genau diese Wahrheit möchte Paulus nun verdeutlichen in den folgenden 6 Versen, durch sehr greifbare Beispiele
Folie Gliederung

2. Zwei Beispiele für falschen Glauben Jak 2,15-20

2.1 Fehlende Kleidung Jak 2,15-17

Um die Frage zu beantworten, ob DIESER Glaube aus Vers 14 jemanden retten kann, zeigt er nun auf, wie Wertlos Worte sind, denen keine Taten folgen.
Folie
Jakobus 2,15f SLT
15 Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, 16 und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen?
Jakobus stellt uns hier zwei Personen vor:
der eine ist nackt und hungrig
der 2. hat beides genügend
Die Zweite Person ist aber nicht blind! Er sieht die Not und wünscht ihm dabei auch das beste: “Geh und zieh dir etwas an und gönn dir eine gute Mahlzeit
Dann aber möchte er nicht einmal den kleinen Finger rühren, um etwas dafür zu tun
Die Frage jetzt: Was nützen solche Worte? Sie sind absolut wertlos!
dadurch wird weder jemand satt noch warm
Dieser Gedanke ist überall in der Bibel vorhanden. ZB.
Folie
Sprichwörter 3,27f SLT
27 Verweigere keine Wohltat dem, welchem sie zukommt, wenn es in der Macht deiner Hände liegt, sie zu erweisen! 28 Sprich nicht zu deinem Nächsten: »Geh hin und komm wieder; morgen will ich dir geben!«, während du es doch hast.
Auch in 1Joh 3,17f erwähnt Johannes diese Situation.
Da schreibt Johannes:
Folie
1. Johannes 3,17 SLT
17 Wer aber die Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt — wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?
Auch Johannes ermahnt die Leser, dass sie nicht nur mit Worte lieben sollen, sondern wirklich praktisch werden müssen.
Das ist auch für uns immer wieder eine Ermahnung Armen Menschen zu helfen!
zB. Durch Spenden; oder Hilfsaktionen wie es auch bei uns in der Gemeinde gemacht wird!
Zu welchem Schluss kommt Jakobus mit diesem Beispiel?
Folie
Jakobus 2,17 (SLT)
17 So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.
Wenn wir den Vers so lesen könnten wir denken, Jakobus spricht hier gegen den Glauben.
Jakobus redet nicht gegen, sondern für den Glauben, nicht weil der Glaube nutzlos ist, vielmehr gerade dazu, damit er nicht nutzlos sei
Ein Glaube ohne Werke ist überhaupt Glaube! Ganz einfach. Er ist bloßes Gerede...
Jakobus sagt hier jedoch nicht, dass wir durch Glauben und Werke gerettet werden.
Er will hier betonen, dass wir nicht durch EINEN Glauben gerettet werden, der nur aus Worten besteht, sondern durch einen solchen Glauben, der sich in guten Werken auswirkt.
Das heißt, die Werke, bzw guten Taten, sind nicht die Wurzel der Errettung, sondern ihre Frucht. Sie sind nicht Ursache, sondern die Wirkung des Glaubens.
Achten wir genau darauf wie Jakobus das hier formuliert!
Jakobus 2,17 (SLT)
17 So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.
Die Betonung liegt hier im Vers auch auf den Glauben! Es geht hier nicht um Werk plus Glauben.
Sondern der Glaube, ohne Früchte, “ist an und für sich tot”
Hier gehts nicht um Werke ohne Glauben. Sondern umgekehrt.
Der Theologe Calvin formulierte hierzu passend:
Calvin: Wir werden durch Glauben allein gerettet, aber nicht durch einen Glauben, der allein ist.
Kommen wir nun zu dem zweiten Beispiel, das Jakobus anführt, um einen falschen Glauben zu beschreiben.
Jetzt ist es kein Beispiel mehr aus der Lebenspraxis, sondern aus der “Etage der Theologen”.
Folie

2.2 “Dämonischer Glauben” Jak 2,18-20

Wir lesen uns nochmals den Abschnitt, damit wir ihn auch besser vor Augen haben.
Jakobus 2,18–20 SLT
18 Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!« 19 Du glaubst, daß es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern! 20 Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, daß der Glaube ohne die Werke tot ist?
Vers 18 ist auf dem ersten Blick schwer zu durchschauen, da man schwer erkennt, wer hier nun tatsächlich mit wem redet!
Die Aussage des Jakobus bleibt doch klar.
Wenn Jakobus hier von Werken redet, dann finden wir dies auch bei Paulus, zB. im Galaterbrief.
Sinngemäß zitieren
Galater 5,22 (SLT)
22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.
Aber ich denke, dass der Schlüssel für den Vers das Wort “beweisen” ist.
Jakobus 2,18 (SLT)
18 Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!«
Jakobus möchte auffzeigen, dass es sinnlos ist, zu behaupten, man habe Glauben, den man aber nicht sehen kann.
Einen Glauben ohne Frucht kann man nicht beweisen. Er ist nur im Kopf des Gläubigen.
Jedoch ein Glaube, der durch das Leben, also durch die Frucht sichtbar wird, den kann man zeigen.
Im Vers 19 geht die Diskussion auch noch weiter.
Jakobus 2,19 SLT
19 Du glaubst, daß es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern!
Der Diskussionsgegner macht hier in der Tat eine sehr wichtige Aussage.
Uns neustestamentlichen Christen im 21. Jhr. muss dies nicht unbedingt auffallen.
Und zwar handelt es sich hierbei um das “Schma Jisrael” aus Deu 6,4.
Folie
Deuteronomium 6,4 SLT
4 Höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein!
Und der Jakobusbrief ist ja in erster Linie auch an Judenchristen geschrieben worden.
Folie (Jak)
Alle Leser würden dieser Aussage direkt zustimmen, klar es gibt nur den einen wahren Gott!
Aber dann kommt der Einwand: “Auch die Dämonen glauben es - und zittern”
Es reicht eben nicht aus, einfach nur so an Gott zu glauben, sondern wir müssen Gott vertrauen! Vertrauen, dass er alles getan hat, damit wir errettet werden können.
Dieses Vertrauen haben die Dämonen nicht.
Viele Menschen glauben an Gott und auch an Jesus.
Das alles reicht eben nicht.
Bloß zu Glauben, dass es Jesus gab und dabei sogar zu zittern reicht nicht aus!
Ein wahrer Glaube führt zwangsläufig zu einem veränderten Leben!
Jetzt setzt er noch einen drauf!
So geht Jakobus dann weiter
Jakobus 2,20 SLT
20 Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, daß der Glaube ohne die Werke tot ist?
Hier zieht Jakobus nochmal einen Schlussstrich.
Er fasst die Verse zusammen und sein Fazit lautet: Glaube ohne die Werke ist tot!
Dieser Glaube wird eindeutig nicht als lebendiger Glaube identifiziert.
Die große Frage ist halt, an wenn glaubst, bzw in wen setzt du dein Vertrauen?
Wir werden nicht gerettet, weil wir Glauben, dass man an Gott Glauben muss, sondern weil wir an Christus glauben, der für uns am Kreuz gestorben ist.
Wir setzten unser Vertrauen in Christus, der am Kreuz rief: Es ist vollbracht!
Überleitung Gliederung
Wir haben jetzt gesehen, wie Jakobus die Frage beantwortet hat, ob ein Glaube ohne Frucht retten kann.
Wenn wir jetzt nochmal an den TÜV denken, wissen wir schonmal, welche Kriterien wir erfüllen müssten, um durchzufallen!
Aber hier endet Jakobus ja nicht!
Er geht weiter und bringt nochmal 2 Beispiele, wie echter Glauben auszusehen habe.
Also Glauben ohne dabei auch praktisch zu werden geht einfach nicht.
Lesen wir jetzt erstmal das erste Beispiel.
Folie

3. Zwei Beispiele für echten Glauben Jak 2,21-26

Jakobus 2,21–24 SLT
21 Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? 22 Siehst du, daß der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war, und daß der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? 23 Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt. 24 So seht ihr nun, daß der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein.

3.1 Positiv Beispiel Abraham Jak 2,21-24

Jakobus beginnt hier den Abschnitt mit Abraham, dem Freund Gottes.
Während die damaligen Judenchristen den Abraham sehr gut kannten, sind uns die Zusammenhänge nicht immer ganz so klar.
Wenn wir sein Leben der Reihe nach betrachten, verstehen wir auch, warum Jakobus dann schreibt, dass der Glaube Abrahams mit den Werken zusammengewirkt hat.
Was geschah nun mit dem Patriarchen?
Und zwar offenbart sich Gott ihm und verheißt ihm einen Sohn, trotz des hohen Alters.
Trotz anfänglichem Misstrauen, aufgrund des hohen Alters, lesen wir dann:
Folie
Genesis 15,5–6 SLT
5 Und er führte ihn hinaus und sprach: Sieh doch zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So soll dein Same sein! 6 Und Abram glaubte dem Herrn, und das rechnete Er ihm als Gerechtigkeit an.
In dem Moment, wo Abraham dem Wort Gottes glaubte und ihm vertraute wurde er “gerechtfertigt”.
Mit "gerechtfertigt” beschreibt die Bibel einen Menschen der in Gottes Augen gerecht ist. Also der keine Schuld mehr hat vor Gott.
Also Gott akzeptierte den Glauben Abrahams.
Aber dann viele Jahre später, wollte Gott den Glauben des Abrahams auch praktisch werden lassen.
Abraham glaubte Gott, dass er ihm durch seinen Sohn Nachkommen geben würde.
Dann lesen wir, wie Gott ihn auffordert, seinen Sohn zu opfern. Seinen einzigen Sohn, auf dem die Verheißung lag.
Jedoch lesen wir anschließend, dass Abraham sein Vertrauen auf Gott nicht aufgab.
Abraham glaubte Gott, dass er ihm seinen Sohn wieder zum Leben auferwecken wird.
Folie
So war er bereit, der Aufforderungen Gottes gehorsam zu leisten.
Gott stoppte Abraham rechtzeitig, nachdem er durch sein Handeln bewies, dass er immer noch auf Gott vertraute.
Abrahams Gehorsam ließ erkennen, dass der Glaube nicht bloßer Kopfglaube ist, sondern er offenbarte sein Hingegebenes Herz!
Zusammenfassend kann man das Leben Abrahams sagen:
Gott rechtfertige ihn, als er glaubte!
Doch Jakobus würde nun fragen: Abraham, wie kannst du mir beweisen, dass du wirklich Gott vertraust?
Und den Beweis lieferte Abraham durch sein Gehorsam.
So wirkte der Glauben und die Werke bei Abraham zusammen. Oder mit anderen Worten formuliert:
Der Glaube und die Werke Abrahams bildeten ein vollkommenes Ganzes!
Aber es wird ebenfalls deutlich: Abrahams hat nichts für seine Rechtfertigung getan. Gott hat ihn für gerecht erklärt, in dem Moment, als Abraham Gott vertraute, dass er ihm ein Sohn schenken würde.
Genauso ist es auch bei uns.
Wenn wir Gott vertrauen, dass Jesus unsere Schuld am Kreuz getragen und am dritten Tag auferstanden ist, dann werden wir von Gott als gerecht erklärt.
Und ein Gläubiger, gerechtfertigter Mensch wird seinen Glauben auch in guten Taten, in einem veränderten Leben demonstrieren.
Jakobus 2,24 SLT
24 So seht ihr nun, daß der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein.
Wenn Jakobus in Jak 2,24 sagt, dass der Mensch nicht durch den Glauben allein gerechtfertigt wird, dann wiederholt er seinen Gedanken, denn er zuvor ausgeführt hat.
Denn Jakobus sprach von einem Menschen, der einen Glauben hat, der allein steht.
Oder um es mit den Worten von Jakobus zu sagen:
Folie
Jakobus 2,17 (SLT)
17 So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.
Also einen Menschen, der behauptet er sei Gläubig an Gott, aber sein Leben weißt absolut keine Veränderung auf! Die Frucht des Geistes ist überhaupt nicht sichtbar in dem Leben.
Um diesen Gedankengang zu Unterstreichen führt Jakobus ein weiteres Beispiel ein.
Folie

3.2 Positiv Beispiel Rahab Jak 2,25

Die Rede ist nun von der Prostituierten Rahab.
Jakobus 2,25 SLT
25 Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ?
Die Heidin Rahab kommt nicht nur im Stammbaum Jesu vor, sondern wird uns auch als “Glaubensheld” in Heb 11 präsentiert.
An dieser Stelle, möchte ich euch einfach mal empfehlen Heb 11 zu lesen. In diesem Kapitel werden die Glaubenshelden aufgezählt.
Was fällt da aber besonders auf?
Der Glauben dieser “Helden” wird immer in Form einer Tat präsentiert!
Aber nun zu Rahab.
Wir lesen nun:
Folie
Hebräer 11,31 SLT
31 Durch Glauben ging Rahab, die Hure, nicht verloren mit den Ungläubigen, weil sie die Kundschafter mit Frieden aufgenommen hatte.
Wir haben hier eines der besten Beispiele, was es heißt durch den Glauben gerettet zu werden.
Rahab hörte nämlich die großen Wunder, die Gott mit seinem Volk Israel getan hat. Sie hörte ebenfalls, dass die Israeliten es auf die Stadt Jericho abgesehen hatten.
Wo lag aber nun der Unterschied zu den restlichen Bürgern der Stadt Jericho?
Denn wir lesen in Josua 2,11
Folie
Josua 2,11 SLT
11 Und als wir dies hörten, da wurde unser Herz verzagt, und es ist kein rechter Mut mehr in irgend jemand vor euch; denn der Herr, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden!
Rahab reagiert mit ihrem Verstand und mit ihren Gefühlen. Sie verstand, dass es keinen Ausweg gegen den Allmächtigen Gott Israels gab.
ABER sie traf ebenfalls eine Entscheidung: Sie tat etwas!
Sie riskierte ihr eigenes Leben um den Jüdischen Spionen zu helfen und sie hat die Gute Nachricht auch ihren Familienangehörigen weitergegeben, die gemeinsam mit ihr gerettet wurden.
Hier wird so plastisch deutlich, dass sich der Glaube auch in die Tat umsetzen muss.
Ein reiner Kopfglaube würde zum Tod ihrer Familie führen.
Fazit 3. Positive Beispiele
Es stellt sich die Frage auch an uns:
bin ich bereit, wie Abraham mein Liebstes Gott zu übergeben?
Bin ich wie Rahab bereit, zum Verräter zu werden, um Christus auch treu zu bleiben?
Trinken
Kommen wir zum letzten Vers!
Hier fasst Jakobus seine Gedanken selber nochmal zusammen:
Jakobus 2,26 SLT
26 Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.
Hier wird einfach nochmal so deutlich, was Jakobus uns in diesem Abschnitt sagen will.
Genauso wie ein Körper ohne seinen Geist nur noch eine Leiche ist, also tot ist, so ist es auch mit dem Glauben.
Mensch besteht Leib und Geist
Schöpfung - Gott gibt Geist
Zusammen erst Mensch
Erst wenn Glaube und Werke zu einer Einheit verwachsen sind, ist rettender Glaube vorhanden

Schluss

Folie Gliederung
Wir haben jetzt gesehen, wie Jakobus sich den lebendigen wahren Glauben vorstellt.
Zunächst zeigt er, dass es unmöglich ist, sich Gläubig zu nennen, aber dann auch nicht praktisch dem Nächsten helfen zu wollen.
Dann zeigte er uns auch auf, dass die Werke eines Christen ein Fenster für den Glauben sind, indem wir erkennen, das es ein echterGlauben ist.
Nachdem wir die zwei negativ Beispiele gesehen haben, konnten wir auch sehen, was rettender Glaube anhand Abraham und Rahabs Beispiel ist.
Und da wir ja beim TÜV heute sind, mit unserem Glauben, möchte ich nun zum Abschluss eine Checkliste mitgeben, anhand derer wir unseren Glauben prüfen können.
Also um zu Prüfen, ob wir den wahren Glauben haben!
Es gibt einen großen Unterschied aber zwischen dem TÜV und Gott.
Gott ist zwar auch der Prüfer unseres Glaubens, jedoch ist es so, als würden wir zum TÜV fahren mit unserem Auto und da liegen schon alle Ersatzteile für unser Auto, die der Prüfer selber einbauen will.
Wir haben also nichts zu verlieren bei dem heutigen TÜV.
Folien GlaubensTÜV
Diese Fragen, muss jeder selber für sich beantworten.
Gab es einen Zeitpunkt, an dem du ehrlich erkannt hast, dass du ein Sünder bist? Hast du diese Tatsache vor dir selbst und auch vor Gott zugegeben?
Gab es einen Zeitpunkt, an dem dein Herz dich dazu bewegte, vor dem kommenden Zorn Gottes zu fliehen? Hast du deine Sünde jemals bereut?
Verstehst du, dass Jesus Christus für deine Sünden gestorben und auferstanden ist? Ist dir klar, dass du niemals dich selbst retten kannst?
Hast du deine Sünde aufrichtig bereut und dich von ihr abgewandt? Oder liebst du sie insgeheim so wie früher und genießt sie weiterhin?
Hast du Christus deine Rettung anvertraut und genießt nun eine lebendige Beziehung zu ihm durch das Wort und dem Geist?
Gibt es eine Veränderung in meinem Leben? Ist die Frucht des Geistes in deinem Leben sichtbar oder sind sie nur gelegentlich, schwach vorhanden?
Hast du den Wunsch, Christus mit anderen Menschen zu teilen? Oder schämst du dich für Christus?
Genießt du die Gemeinschaft mit Gottes Volk - der Gemeinde? Ist die gemeinsame Anbetung dir eine Freude?
Bist du bereit für die Wiederkunft des Herrn? Oder wirst du dich schämen müssen, wenn er kommt?
Sicherlich macht jeder Christ nicht die selbe Erfahrung und wir sind alle auf dem Weg der Heiligung, also niemand ist perfekt!
Denk aber auch dran: du musst heute nicht nach Hause fahren, ohne deinen “Glauben” repariert zu haben.
Das schlimmste was passieren kann, ist dass du erkennst, dass du vorher eine falsche Vorstellung von dem Glauben hattest. Aber dann nutze die Möglichkeit heute noch.
Wenn du fragen hast, kannst du auf anderen Christen oder Älteste zugehen und sie werden dir gerne weiterhelfen.
Ich wünsche einfach, dass keiner heute hier ist, der zum “Glaubens-TÜV” gekommen ist, bemerkt, dass etwas nicht stimmt, und dann alles beim Alten belässt.
Mögen wir alle doch jetzt das Gebet des König Davids sprechen:
Folie
Psalm 139,23–24 LU
23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. 24 Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.
Amen!
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