Kann man Erweckung MACHEN?

Gott ist souverän

— Kann man eigentlich eine Erweckung MACHEN?

Wenn wir die Geschichte studieren, erkennt man doch gewisse Muster, die man übernehmen kann.

— Welche kennt ihr?

Warum gelingt es an der einen Stelle und an der anderen nicht? Spannende Frage – heute Abend kurzes Bibelstudium

Esra 1,1 SLT

Und im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien — damit das Wort des Herrn erfüllt würde, das durch den Mund Jeremias ergangen war —, da erweckte der Herr den Geist des Kyrus, des Königs von Persien, so daß er durch sein ganzes Königreich, auch schriftlich, bekanntmachen und sagen ließ:

Die 70 Jahre, von denen Jesaja gesprochen hatte sind um und Gott wird aktiv, in dem einen Mann, den König, ERWECKT

Den hat keiner überredet, dafür haben sicher viele gebetet, aber bisher vergeblich.

Zu dem Zeitpunkt, der Gott gefallen hat greift ER in das Herz dieses Königs und ebnet die Wege.

Und den Rest müssen die Menschen selber hinbekommen, oder?

Nein, lest mal weiter in Vers 5...

Esra 1,5 SLT

Da machten sich die Familienhäupter von Juda und Benjamin auf, und die Priester und Leviten — jeder, dessen Geist Gott erweckte, um hinaufzuziehen und um das Haus des Herrn zu bauen, das in Jerusalem ist.

Gott schenkt hier eine Erweckung unter seinem Volk und einen Aufbruch, auf den die Menschen Jahrzehnte lang gewartet haben.

Hätte irgend ein Mensch etwas zu diesem Wirken dazu tun können?

War irgend ein Mensch an dieser Erweckung vorbereitend beteiligt?

— Fallen euch noch andere Beispiele ein, wo Gott das Herz von Menschen erweckt hat?

Sprichwörter 21,1 (SLT)

Gleich Wasserbächen ist das Herz des Königs in der Hand des Herrn; er leitet es, wohin immer er will.

Auch feindliche Könige hat Gott immer wieder “erweckt” mit dem Auftrag Israel zu bekriegen als Strafe für ihre Sünden.

Gott handelt souverän, wie es IHM gefällt. Bsp. Pharao

Römer 9,17–18 SLT

Denn die Schrift sagt zum Pharao: »Eben dazu habe ich dich aufstehen lassen, daß ich an dir meine Macht erweise, und daß mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«. So erbarmt er sich nun, über wen er will, und verstockt, wen er will.

Heißt das, wir können nichts machen und haben keine Verantwortung?

Unsere Verantwortung

Römer 9,19–21 NGÜ NT+PS

Man wird mir jetzt entgegenhalten: »Warum zieht er uns dann noch zur Rechenschaft? Dem, was er beschlossen hat, kann sich ja doch niemand widersetzen!« So? Was bildest du dir ein? Du bist ein Mensch und willst anfangen, mit Gott zu streiten? Sagt etwa ein Gefäß zu dem, der es geformt hat: »Warum hast du mich so gemacht, wie ich bin?« Hat der Töpfer nicht das Recht, über den Ton zu verfügen und aus ein und derselben Masse zwei verschiedene Gefäße zu machen – eines für einen ehrenvollen Zweck und eines für einen weniger ehrenvollen Zweck?

Das Gott souverän ist entbindet uns nicht von unserer Verantwortung und erlaubt uns auch nicht gegen IHN zu klagen.

Immerhin ist jedem von uns eine tägliche “Erweckung” von Gott versprochen. Die Frage ist dann nur, wie wir damit umgehen.

Jesaja 50,4 (EÜ)Jeden Morgen weckt er mein Ohr, / damit ich höre, wie Schüler hören.

Gott ist aktiv und ohne IHN kann nichts laufen. Aber wo genau liegt dabei unsere Verantwortung?

Sehr gute Gegenüberstellung in NT gefunden

2. Korinther 8,16 SLT

Gott aber sei Dank, der dem Titus denselben Eifer für euch ins Herz gibt.

Wer ist hier der Gebende und der Verantwortliche? — Gott selber

Jetzt schauen wir ein paar Verse vorher nach um zu sehen, welche Spannung sich bei diesem Thema ergeben kann.

2. Korinther 8,6 NeÜ

Deshalb haben wir Titus zugeredet, dieses Werk der Gnade, mit dem er schon früher bei euch angefangen hat, zu Ende zu führen.

Der gute Titus braucht doch noch das gute Zureden von seinen Geschwistern. — Wer ist hier der Wirkende Faktor? — die Geschwister

Damit das Bild auf Titus noch runder wird lesen wir einen weiteren Vers, der seine Einstellung aufzeigt.

2. Korinther 8,17 SLT

Denn er nahm den Zuspruch an, aber weil er so großen Eifer hatte, reiste er freiwillig zu euch ab.

Die Bereitschaft von Titus kommt durch diese drei Faktoren zustande.

Als erstes ist es Gott, der Titus ein Herz für die Korinther gegeben hat. Er hat die Liebe für sie in sein Herz gegossen.

Dann kamen noch die Geschwister dazu, die diese Liebe gegossen und vorangebracht haben. Auf den Weg geholfen.

Mancher von uns braucht auch einen guten Zuspruch von den Geschwistern um das zu finden, wozu Gott ihn schon längst berufen hat.

Kennst du deine Berufung? Was liegt dir auf dem Herzen?

Komm damit gerne zu mir um darüber zu reden und Gottes Pläne zu entdecken.

Fazit

Wir können Gott nicht dazu zwingen Menschen zu erwecken. Aber wir können allzeit bereit sein und vorbereitet. Damit wir den Moment nicht verpassen, wenn er Herzen anrührt und erweckt.

Wir können wie Paulus anderen geistlichen Zuspruch geben um das, was Gott in ihre Herzen gelegt hat voran zu bringen.

Und wir können jeden Morgen mit Gottes Wecker für unsere Ohren rechnen. Dann kann er uns führen und füllen mit dem was er beabsichtigt hat.