Wer kann Bürge sein?

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Die Sprüche warnen an mehreren Stellen davor, eine Bürgschaft einzugehen und fordern dazu auf, sich aus einer eingegangenen Bürgschaft mit aller Kraft und möglichst schnell zu befreien: Spr 6,1-5; Spr 22,26-27
Was sollen wir davon halten? Dürfen wir nicht z.B. für einen Verwandten bürgen?
Was sagt die Schrift insgesamt zu dem Thema?
Die erste Erwähnung von Bürgschaft in der Bibel ist positiv: Juda verbürgt sich für Benjamin und ist bereit sich an Benjamins Stelle in Ägypten versklaven zu lassen (1Mo 44,32 – 45,1).
Jesus bürgt für den neuen Bund (Heb 7,22): Er übernimmt die Schuld, die unsere Mittel übersteigt.
Warum also die Warnung vor Bürgschaften? Um eine Verpfändung zu vermeiden, zu welcher es kommt, wenn die Schuld sowohl die Mittel des Schuldners als auch die des Bürgen übersteigt.
Wir werden davor gewarnt, Versprechen einzugehen, die wir nicht halten können (wie auch bei Gelübden gegenüber dem Herrn – 5Mo 23,22-24).
Somit können wir „mit beschränkter Haft“ bürgen in einem Rahmen, den wir verkraften, aber nicht in einem Rahmen, der unsere eigenen Verhältnisse übersteigt. Wir können sozusagen für eine Summe bürgen, über die wir verfügen und die wir bereit wären herzuschenken.
Die Sprüche warnen uns mehrmals – wir sollten diese Warnungen ernst nehmen, denn schon oft haben Menschen im guten Glauben unterschätzt, worauf sie sich einlassen.
Der Herr Jesus hat nicht zu viel versprochen – er kann tatsächlich für alle unsere Schulden aufkommen.
Wir können Versprechen machen, wir sollen sogar mit unserem Leben für andere einstehen (1Joh 3,16), aber wir sollen das nicht leichtfertig machen sondern die Kosten bewusst tragen.
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