MUT - Maria
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Zielgedanke Begrenze Gott nicht in der Wahl seiner Helden. Er kann und will dich gebrauchen, wenn du ihm vertraust.
Me
Me
Stell dir vor, du fährst mit dem Zug zur Arbeit oder zur Schule. Für dich ist das gar nichts ungewöhnliches, denn du machst das schon seit vielen Jahren. Aber an diesem Morgen ist irgendwas anders. Dir gegenüber sitzt ein junges Mädchen, dem es offensichtlich nicht gut geht, denn es tropfen immer wieder heimliche Tränen auf den Schoß. Du versuchst dir nicht anmerken zu lassen, dass du es entdeckt hast und bleibst hinter deinem Buch versteckt. Aber eigentlich kannst du dich gar nicht mehr so richtig darauf konzentrieren. Du haderst mit dir selbst, ob du sie ansprechen solltest oder nicht.
Wie reagierst du? Wie reagierst du wirklich?
Du hörst tief in dir eine Stimme, die dich herausfordert den Mut zu haben dieses Mädchen anzusprechen, aber allein wenn du darüber nachdenkst, dann strömen Fragen den Zweifels und der Ausreden in deinen Kopf. Du bist hin und hergerissen und traust dich einfach nicht einfach zu fragen. Denn was kann man in so einer Situation schon fragen? Was wird sie über mich denken?
Du weißt in dieser Situation ganz genau, dass der Heilige Geist zu dir spricht und erst als das Mädchen aussteigt bist du aus der Situation gerettet. Gerettet, aber leider versagt? Wieder einmal und das nicht zum ersten Mal (wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal).
Solche Geschichten gehen mir noch lange nach und ich stelle mir immer wieder die Frage, wie ich in Situationen besser reagieren könnte, um den Mut aufbringen zu können, Gottes Herausforderung anzunehmen.
We
We
Ich bin mir sicher, dass du auch schon einmal vor einer Situation gestanden hast, in der du vor der Wahl standest eine übermenschliche Herausforderung anzunehmen und nicht wusstest, wie du reagieren sollst.
Vielleicht hast du schon einmal in solch einer Zug-Situation gesteckt und dich danach geärgert., wie du reagiert oder nicht reagiert hast.
Du spürst innerlich, dass Gott dich zu einem neuen Dienst herausfordert und du weißt nicht, ob du dafür geeignet bist, weil du noch keine Erfahrung hast.
Oder vielleicht fordert dich Gott auf der Arbeit oder in der Schule heraus deinen Glauben zu bekennen, aber du weißt nicht wie sie darauf reagieren werden und du hast Angst, dass sie dich ausschließen.
Wie gehst du mit den Herausforderungen um, die Gott dir gibt? Wie reagierst du? Wie würdest du gerne reagieren?
Und deshalb liebe ich diese Mut-Reihe und auch die Helden Gottes, die , denn manchmal frage ich mich, wer muss ich sein und was muss ich tun, damit mich Gott gebrauchen kann. Und wenn es dann mal soweit ist, wie verhalte ich mich, wenn Gott mich herausfordert?
Gott
Gott
Josef hatte den Mut gut zuzuhören und dann auch zu tun, was Gott ihm zu sagen hat. Wir bleiben weihnachtlich und schauen uns mal seine Ehefrau an, die dafür bekannt ist, dass sie einen unglaublichen Mut zum Vertrauen ausgemacht hat.
Lasst uns mal gemeinsam Lukas 1,26-38 lesen, denn da hören wir das erste mal von dieser bemerkenswerten Frau.
Lukas 1,26–38 (HfA)
Elisabeth war im sechsten Monat schwanger, als Gott den Engel Gabriel nach Nazareth schickte, einer Stadt in Galiläa. Dort sollte er eine junge Frau namens Maria aufsuchen. Sie war noch unberührt und mit Josef, einem Nachkommen von König David, verlobt.
Der Engel kam zu ihr und sagte: »Sei gegrüßt, Maria! Der Herr ist mit dir! Er hat dich unter allen Frauen auserwählt.« Maria erschrak über die Worte des Engels und fragte sich, was dieser Gruß bedeuten könnte. »Hab keine Angst, Maria«, redete der Engel weiter. »Gott hat dich zu etwas Besonderem auserwählt. Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Jesus soll er heißen. Er wird mächtig sein, und man wird ihn Sohn des Höchsten nennen. Gott, der Herr, wird ihm die Königsherrschaft seines Stammvaters David übergeben, und er wird die Nachkommen von Jakob für immer regieren. Seine Herrschaft wird niemals enden.«
»Wie soll das geschehen?«, fragte Maria den Engel. »Ich habe ja noch nie mit einem Mann geschlafen.« Der Engel antwortete ihr: »Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird sich an dir zeigen. Darum wird dieses Kind auch heilig sein und Sohn Gottes genannt werden. Selbst Elisabeth, deine Verwandte, von der man sagte, dass sie keine Kinder bekommen kann, ist jetzt im sechsten Monat schwanger. Sie wird in ihrem hohen Alter einen Sohn zur Welt bringen. Gott hat es ihr zugesagt, und was Gott sagt, das geschieht!«
»Ich will mich dem Herrn ganz zur Verfügung stellen«, antwortete Maria. »Alles soll so geschehen, wie du es mir gesagt hast.« Darauf verließ sie der Engel.
Damit wir diese Heldengeschichte besser verstehen können, lasst uns anschauen, wer Maria war und in welchem Umständen sie gelebt hat.
Wenn du versuchst dir aus der Bibel ein Bild von Maria zu machen, wirst du schnell feststellen, dass du nicht viel über sie erfährst. Insgesamt ist die Bibel sparsam mit Informationen über Maria. Der Koran hat mehr über sie zu sagen als das Neue Testament. Was dort allerdings steht, speist sich aus den frühchristlichen Legenden, die ab dem 2. Jahrhundert nach Christus über Maria kursierten.
Das Bild, das die Bibel von Maria zeichnet ist eines, einer ganz normalen jungen Frau in einem Dorf aus dem die Menschen der damaligen Zeit nichts wirklich besonderes erwarteten.
Angefangen bei ihrem weitverbreiteten Namen. Maria ist die lateinische Version des hebräischen Namens Miriam, was so viel bedeutet wie «bitteres Wasser».
Bei ihrem ersten Auftritt in der Bibel ist Maria vermutlich um die fünfzehn Jahre alt. Das war das typische Alter jüdischer Mädchen bei ihrer Hochzeit. Lebte Maria heute, würde sie in die zehnte Schulklasse gehen.
Wir wissen so gut wie nichts über die Familie von Maria, nur so viel, dass sie mit der Priester-Ehefrau Elisabeth verwandt ist, die selbst aus einem berühmten Priestergeschlecht kommt.
Maria steht jedenfalls kurz vor der Finalisierung ihrer Eheschließung mit Josef. Dieser Josef verfügt zwar nicht über einen besonders hohen wirtschaftlichen Status. Er ist nur ein Handwerker im Baugewerbe. Aber seine Herkunft ist imposant. Er stammt – das wird noch nicht einmal von den Jesus-Gegnern bestritten = von David ab.
Eigentlich sind Maria und Josef vor der Trauzeremonie juristisch gesehen bereits Frau und Mann, denn der wichtigste Schritt zur Trauung, die Verlobung, ist bereits vollzogen. Josef hat den Brautpreis bezahlt und Maria den Ehering überreicht. Es hat eine kleine Party gegeben. Jetzt laufen die Vorbereitungen für die nächste Etappe: die Hochzeit und den Umzug von Maria aus der Wohnung ihrer Eltern ins Haus von Josef.
Eine solche Hochzeit ist aufwändig und kostspielig und bedarf eines langen Planungsvorlaufs. Aber der Termin steht sicher schon fest, die Save the Date»-Nachricht ist in Umlauf gebracht, Dorfbewohner und die außerhalb von Nazareth lebende Verwandtschaft sind informiert.
Bis zu diesem ganz bestimmten Tag in ihrem Leben lebt sie ohne besondere Vorzeichen, das Gott sie zu etwas besonderen erwählt hat. Keine Propehtie, keine Vorhersagen, keine Anzeichen, keine besondere Herkunft, keine besonderen Gaben. Nichts! Ein ganz normales Leben.
Bis zu diesem Tag in ihrem Leben, wo die Bibel mit einer neuen Helden-Geschichte anfängt.
Ein Engel namens Gabriel betritt das Haus und sagt zu Maria:
“Sei gegrüßt, du Begnadigte!”
Und das finde ich bei den Helden-Geschichten, die wir in der Bibel finden so bemerkenswert. Hier ist Gottes Gnade am Werk. Maria hat sich diese besondere Rolle nicht durch besonders gute Taten verdient. Gott hat sich diese junge Frau ausgewählt, weil er weiß, dass sie die perfekten Eigenschaften mitbringt, um seinen Sohn auf die Welt zu bringen.
Man sagt ja, Familie kann man sich nicht aussuchen. Aber was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Gott hat sich diese Familie ausgesucht. Eine ganz normale Familie mit den gleichen Voraussetzungen wie der Durchschnitt der Menschen zu dieser Zeit. Gott wusste, dass Maria und Josef nicht hochmütig werden, Profit aus Jesus schlagen, oder herumstolzieren und ihn überall als Messias verkaufen werden. Nein, wir sehen im Verlauf der Geschichte, dass Maria und Josef Jesus ganz normal erziehen werden. Er hat sich eine Familie mit Charakter auserwählt.
War Maria perfekt? Ein überzeichnetes Bild aus über 2000 Jahren Kirchengeschichte vermittelt uns manchmal diesen Eindruck. Aber wenn wir uns anschauen wie Maria in anderen Geschichten der Bibel wegkommt, dann werden wir schnell sehen, dass Maria auch ihre Unzulänglichkeiten hatte:
In Markus 3 erfahren wir sogar, dass Maria ihren Sohn für eine Zeit lang für verrückt hielt.
Mich persönlich beruhigt dieses ganze Bild einer ganz normalen Frau sehr. Ich bin ganz normal, du bist ganz normal und das ist gut so. Wenn Gott sich Menschen für eine neue Herausforderung aussucht, dann sucht er nicht die perfekten fertigen Helden.
Und da kommen wir wieder bei dieser Frage an. Was denkst du, wie du sein musst und in welchen Lebensumständen du sein musst, damit Gott dich herausfordern kann? Wann ist dieser perfekte Zeitpunkt? Und schon hier möchte ich dir eine Frage mit auf den Weg geben, die du dir stellen kannst, wenn Gott dich herausfordert:
Wo begrenzt du Gott in der Wahl seiner Helden?
Ich habe manchmal bei mir den Eindruck, dass ich versuche Gott in der Wahl seiner Helden zu begrenzen, das stelle ich im Hinblick meiner Herausforderungen fest. Selbstzweifel, durch das Aufzählen von Unzulänglichkeiten oder Selbstverurteilung, weil ich schon wieder nicht gemacht habe, was eigentlich gut ist.
Begrenze Gott nicht in der Wahl seiner Helden. Wenn Gott dich herausfordert, dann fordert er dich heraus, weil er schon jetzt weiß, dass du jetzt oder später das Zeug dazu haben wirst, seinen Plan mit dir und seinem Reich durchzuziehen.
Gabriel kommt
Gabriel kommt
Eines Tages erlebt Maria eine Engels-Erscheinung. Heutzutage stellen sich viele Leute unter Engeln freundliche, eher feminine Friedensboten vor. Die damaligen Israeliten dachten eher an ehrfurchtgebietende Kämpfertypen. Gabriel und Michael gelten als die stärksten Engel, als die Anführer der himmlischen Einsatzkräfte.
Wollte man einen Hollywood-Schauspieler für die Rolle casten, würde man the Rock (Dwayne Johnson) anfragen.
Jeder halbwegs theologisch gebildete Jude wusste: Wenn sich ein Engel namens Gabriel meldet, dann beginnt bald die große Schlacht, dann ist der Jüngste Tag nicht weit, dann wird es blutig ernst. Wenn der Name des Erzengels Gabriel fällt, klingen nicht die süßen Glocken, sondern tönen die Kriegsfanfaren.
Es ist wahrscheinlich, dass Maria bereits von Gabriel gehört hatte, etwa in der Synagoge oder bei Gesprächen im Bekanntenkreis. Jedenfalls sieht sie ihn plötzlich vor sich.
Der Engel fängt an zu sprechen. «Sei gegrüßt, du Begnadete (auf Lateinisch: «Ave Maria»). Der Herr ist mit dir.» Frei übersetzt: «Herzliche Grüße von Gott – heute ist dein Glückstag.»
Maria freut sich nicht über den Gruß, sondern kriegt einen Schrecken. Der Engel beruhigt Maria: «Hab keine Angst. Gott hat etwas Besonderes mit dir vor.»
Und dann kommt die unglaublichste Nachricht aller Zeiten. Maria wird einen Sohn zur Welt bringen. Das Kind soll Jesus heißen, hebräisch «Jehoschua» (Josua) oder «Jeschua» (die Kurzform). Der Engel weiter: «Er wird mächtig sein, und man wird ihn Sohn des Höchsten nennen. Gott, der Herr, wird ihm die Königsherrschaft seines Stammvaters David übergeben, und er wird die Nachkommen von Jakob für immer regieren. Seine Herrschaft wird niemals enden. Mächtig, Sohn des Höchsten, David-Nachfolger, ewiger Regent des Gottesvolks - Maria kann den vollen Umfang der Botschaft noch nicht erahnen, schon gar nicht, dass sich Gott selbst in ihr inkarnieren wird. Aber sie versteht, dass ihr Kind der Messias sein soll, von dem die Schriftgelehrten in den Synagogen so oft reden. Allerdings hat die Nachricht einen Haken. Maria ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht verheiratet.
Feststeht, dass Maria zu diesem Zeitpunkt noch Jungfrau ist. Das biblische Verbot von vorehelichem Sex ist rigoros. Ein Verstoß bringt Schande über die ganze Familie. Beim Seitensprung mit einem anderen Mann als dem Verlobten droht sogar die Steinigung. Diese drakonische Strafe sieht die Tora vor. Allerdings ist kein einziger Fall bekannt, indem diese Strafe auch angewandt wurde. Als mindeste Konsequenz zieht eine voreheliche sexuelle Affäre einen massiven Ansehensverlust für die ganze Familie nach sich. Also gar nicht mal so einfach die Situation.
Wie hätte Maria darauf reagieren können? Die Frage lautet dann auch, wie reagierst du, wenn Gott dich als Mitarbeiter in seine Ernte beruft?
Typische Reaktionen:
Lachen (wie Sara in 1. Mose 18,12)
Zweifeln und dann Sprachlosigkeit (wie Zacharias in Lukas 1,20)
Unglaube - Das hätte vermutlich auch jeder verstanden.
Ablehnung - so wie Jona
Maria reagiert auf die Botschaft ganz ähnlich wie Abraham, Jakob und Mose, als Gott sich bei ihnen meldete. Diese biblischen Helden konterten mit Gegenfragen, meistens mit sehr praktischen.
So auch Maria: «Wie soll das gehen, wo ich doch noch Jungfrau bin?» Der Engel erklärt: JHWH selbst wird für die Schwangerschaft sorgen – durch seinen Heiligen Geist. Wie bitte?
Die Juden hatten bisher von allerlei Wundern gehört. Aber noch nie von einer Geburt ohne biologischen Vater. Theologisch versierte Juden kannten zwar die Prophezeiung aus dem Jesaja-Buch. Dort war eine Jungfrauengeburt als Zeichen dafür angekündigt worden, dass Gott die Dinge in die Hand nehmen würde. Aber bisher hatte niemand den Vers mit der Ankunft des Messias in Zusammenhang gebracht.
Die Antwort auf „Wie soll das Geschehen lautet einfach: durch den Heiligen Geist. Aus dir selbst heraus wirst du es nicht schaffen. Der Heilige Geist wird dir helfen, wenn du dich auf ihn einlässt. Und hier lautet meine Frage?
Willst du dich überhaupt gebrauchen lassen? Es gibt zwei Dinge, die wir hier lernen können.
Gott zwingt uns seinen Segen nicht auf, er lässt uns die Freiheit zu entscheiden. Maria ist keine passive Gebärerin, die einfach schwanger gemacht wird. Sie hat die Chance abzulehnen. Aber dann verpasst sie einen unglaublichen Segen. Und welcher Segen ihr und Israel durch sie zuteil werden kann, dass bringt sie in ihrem Lobgesang später zum Ausdruck.
Gott braucht uns nicht zur Umsetzung seiner Pläne. Aber er will uns gebrauchen.
Die Frage lautet: Wie reagierst du, wenn Gott dich aus heiterem Himmel mit einer Aufgabe betraut und du sprichwörtlich “wie die Jungfrau zum Kinde kommst”? Ich habe es ja schon selbst erlebt, dass ich mich gar nicht getraut habe, mich von Gott gebrauchen zu lassen. Als ich im Zug saß gingen mir unheimlich viele Fragen über den Verlauf des Gesprächs im Kopf herum. Was denkt die Person über mich? Was soll ich überhaupt sagen? Was, wenn sie mich auslacht? usw.
Oder auch als ich vor meiner vollzeitlichen Berufung stand:
Was verpasse ich in meinem Leben?
Werde ich genug Geld haben?
Was werden meine Mitschüler sagen, wenn wir uns eines Tages bei einem Klassentreffen wiedersehen?
An dieser Stelle habe ich den Segen, den mir Gott zuteil werden lassen wollte und der Person mir gegenüber verpasst.
Ganz anders Maria:
Lukas 1,38 »Maria aber sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd: Mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.«
Maria gibt sich hier dem Willen Gottes hin, ohne weiter nachzufragen. Eine Jungfrauengeburt war damals genauso unwahrscheinlich und neu, wie heute. Aber Maria hatte den Mut zum Glauben. Sie Vertraute der Botschaft des Engels und damit Gott ohne Wenn und Aber. Dieses Vertrauen war aber nicht nur, ein “Na gut, wenns sein muss!” Maria war sich der Konsequenzen dieses “Ja” sehr wahrscheinlich bewusst.
Was konnten die Konsequenzen sein?
Erstens war sie bereits Joseph versprochen. Wenn eine Verlobte schwanger war, musste sie gesteinigt werden.
Zweitens musste sie vertrauen, vor der Gesellschaft bewahrt zu werden, denn aus dieser wäre sie als Schwangere, die nicht verheiratet war, ausgeschlossen worden.
Drittens musste sie vertrauen, dass ihre Beziehung mit Joseph keinen Schaden nehmen würde.
In all diesen Punkten setzte Maria ihr Vertrauen auf Gott. Es ist schon wirklich sehr erstaunlich mit welchem kurzentschlossenen Mut Maria sich dem ganzen hingegeben hat. Sie wusste nicht genau was als nächstes passieren wird. Sie fing nicht an zu verhandeln, im Sinne von “Ok, wenn ich die Mutter des Messias werde, dann will ich aber auch besonderen Schutz usw.” Sie gibt sich als Sklavin Gottes hin und sagt: Ok, so wie du es sagst, soll es geschehen.
Und den weiteren Verlauf der Geschichte kennen wir:
Maria wird die Mutter einer Weltrevolution. Von klein auf hat sie miterlebt, wie Großgrundbesitzer arme Bauern knechten, wie ihre Nachbarn in Angst vor den Soldaten des Herodes leben. Sie bricht in ein Freudengeheul aus, weil sie weiß: Die Zeiten ändern sich.
Und die Zeiten haben sich geändert. Jesus wurde geboren und rettete die Menschheit vor dem Verderben.
Du
Du
„Das einzige, was wir zu verlieren haben, wenn wir Herausforderungen annehmen, ist unsere Angst!“ (David Tatuljan)
Das nächste Mal, wenn Gott dich herausfordert, kannst du dir folgende drei Fragen stellen:
Begrenze ich Gott in der Wahl seiner Helden?
Welche Einwände hindern mich in diesem Moment mich überhaupt gebrauchen zu lassen?
Vertraue ich Gott trotz der unbekannten Konsequenzen?
Wir
Wir
Es hat sich schon immer ausgezahlt auf Gott zu vertrauen. Der Segen, der aus einem vertrauensvollen Hören auf Gott herausfließt ist unermesslich.
Wie kann dieser Segen aussehen?
Stell dir vor, wie es aussehen würde, wenn wir Gott vollkommen vertrauen würden.
Lass es nicht zu, dass du den reichen Segen.
Vielleicht hast du den Eindruck, dass du mit deinen Fähigkeiten, Erfahrungen oder deinem Wissen kaum für eine Aufgabe von Gott infrage kommst. Dass du in eine wichtige Rolle, wie Maria sie hatte, gar nicht reinpasst, Doch begrenze Gott nicht in der Wahl seiner Helden. Er kann und will dich gebrauchen, wenn du ihm vertraust.
Und denke daran: Maria war vor Jesus auch nur eine Maria von vielen.