Jugendpredigt 24.09.21 Prediger 12

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Prediger 12

Guten Abend zusammen, habt ihr euch einmal darüber Gedanken gemacht, dass alles seine eigene Zeit hat? Beziehungsweise, dass es Zeiten gibt in denen wir Höchstleistungen bringen können?
Im Fußball ist es zum Beispiel so, dass Spieler in der Regel von 22 - 30 Jahren gute Leistungen bringen können. Dabei wird die Höchstleistung in der Regel zwischen 26-27 Jahren erbracht.
In der Formel 1 ist es zum Beispiel so, dass im Jahr 2019 das Durchschnittsalter der Fahrer bei ca. 26,6 Jahren liegt. Es gibt hier in der Formel 1 aber auch gute Ausnahmen. So war der erste Formel 1 Champion 44 Jahre alt. Aber das sind nur die Anfänge gewesen. von den 60ern bis hin zu den 90ern liegt das Durchschnittsalter bei ca 32 Jahren. Und mit 32 Jahren ist man noch immer jung. Auch wenn einige es nicht glauben möchten ;)
Es wurde eine Aufstellung auf Basis von wissenschaftlichen Studien gemacht, mit welchem Alter wir was am besten können. Dabei sind unter anderem folgende Punkte festgehalten worden:
Mit 7 Jahren hat man das beste Alter, um eine neue Sprache zu erlernen.
Mit 18 Jahren hat unser Gehirn die Höchstleistung erreicht in der es DInge miteinander verknüpfen kann.
Mit 22 Jahren können wir uns am besten neue Namen merken.
Mit 23 Jahren sind wir am zufriedensten mit unserem Leben.
Mit 25 Jahren hat man das höchste Level seiner Muskeln erreicht.
Viele Dinge haben ihre Zeit, in der man am besten ist.
Alles hat seine eigene Zeit. Und genau darum soll es heute auch gehen. Einige von euch werden jetzt an das Buch Prediger denken, was auch richtig ist. Aber wir beschäftigen uns nicht mit dem 3. Kapitel des Buches, wo es auch heißt “Alles hat seine Zeit”.
Wir beschäftigen uns mit dem 12. Kapitel aus dem Buch Prediger. Darin heißt es:
Die richtige Zeit an den Schöpfer zu denken
Heute werden wir fast das ganze Kapitel lesen, aber Stück für Stück. Dazu fangen wir zunächst mit dem ersten Vers an:
Und gedenke an deinen Schöpfer in den Tagen deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst: “Sie gefallen mir nicht”;
Das 12. Kapitel startet mit dem Wort “und”. Also ist etwas vorangegangen, was wir auch zumindest kurz beleuchten sollten.
Er spricht in dem 11. Kapitel über das Arbeiten selbst und geht über zur Lebensfreude - gerade im jungen Alter. Er fordert die jungen Menschen dazu auf das Leben zu genießen und das zu tun was man möchte und wohin es einen zieht - aber man sollte daran denken, dass Gott einmal über alles ein Urteil sprechen wird. Weiter sollen die Leser dieses Schreibens den Unmut aus ihrem Herzen entfernen denn die Jugend und dunkles Haar sind nichtig - heißt es zum Abschluss des 11. Kapitels.
Und so starten wir in den Vers den wir soeben gelesen haben.
Gedenke an deinen Schöpfer:
Wen meint Salomo hier, als er diese Sätze schreibt. Er meint Gott. Salomo kannte Jesus nicht, Salomo kennt die 3 Einigkeit Gottes nicht. Das Buch Prediger ist ein Buch, in dem Salomo das Leben des Menschen beobachtet und so niederschreibt, wie er es wahrnimmt. Es geht hier um eine Realität aber dazu gleich mehr. Und wir nehmen diese Weisheit die Salomo hatte und versuchen sie mit unseren Erkenntnissen und unserem Verständnis der Bibel zusammenzuführen.
Der Schöpfer - das Wort sagt es schon - hat uns geschaffen. Es geht nicht um Zufall. Wir haben uns nicht selbst erscahffen und sind auch mit Sicherheit nicht aus Zufall entstanden. Ich Verstehe nicht, wie man überhaupt auf so eine Idee kommen kann aber das ist ein anderes Thema. Wir wurden von Gott geschaffen. Gott steht eindeutig über uns und somit ist er unser Herr.
Außerdem ist der Schöpfer ist für Salomo auch gleichzeitig der Richter, der einmal über alles ein Urteil sprechen wird. Der Herr wird einmal alles richten und jeden zur Verantwortung ziehen. Und Salomo sagt, dass wir an Gott in den Tagen der Jugend denken sollen. Denn die Tage der Jugend werden einmal vorbei gehen - so schließt er ja das 11. Kapitel. Das ist total interessant weil er ja eigentlich sagt es ist eh vergänglich, es ist nichtig. Trotzdem sollen wir gerade in dieser Zeit an den Schöpfer denken.
Und an diesen allmächtigen Gott sollen wir gedenken.
Interessant ist, dass der Prediger es hier erstmal überhaupt nicht erwähnt, warum wir in der Jugend an den Schöpfer denken sollen. Der einzige HInweis ist, dass Gott jede Tat richten wird.
Aber was meint Salomo hier, wenn er sagt gedenke an deinen Schöpfer?
Bei dem Wort “gedenke” muss ich an eine Gedenkminute oder auch Schweigeminute im Stadion denken. Man kennt es von Fußballspielen, wenn jemand wichtiges gestorben ist oder es eine Katastrophe mit Opfern gegeben hat gibt es diese Gedenkminute. Alle sind still und sollen an die Verstorbenen denken. Es wird vielleicht noch ein Bild eingeblendet damit man etwas vor Augen hat um sich besser ind er Schweigeminute konzentrieren zu können. Ist diese Schweigeminute vorbei, geht das Spiel los. Aber man erkennt keinen Unterschied. Macht man das Spiel zu spät an, weiß man nicht, ob es eine Gedenkminute gegeben hat, weil das Spiel ganz normal läuft. Gegebnenfalls tragen die Spieler eine Schwarze Trauerbinde. Die wird am Arm festgemacht und man spielt damit. Dann sieht man zwar etwas, aber es ändert trotzdem nichts am Spiel selbst.
Gedenken und Gedenken sind zwei unterschiedliche Dinge. Wenn wir hier also dazu aufgefordert werden dem Schöpfer zu gedenken, was ist damit gemeint?
Es ist nicht damit gemeint, dass wir uns für 1 Minute oder von mir aus auch eine Stunde Gedanken um Gott machen, vielleicht auch noch als “Binde” in Anführungszeichen Christ auf die Schulter schreiben, unser Leben aber genau so weiterleben wie wir es davor gemacht haben. Wenn man keinen Unterschied sieht, machen wir es falsch. Und es wird aus dem Prediger deutlich, dass es einen Unterschied machen muss, weil er im Buch Prediger immer wieder sagt, dass Gott die Taten der Menschen richten wird.
Denn für den Prediger ist es mehr als nur kurz Gedanken machen. Wie wir es vorhin schon erwähnt haben, ist der Schöpfer sowohl der, der geschaffen hat. aber auch der, der alle Taten richten wird. Und genau darauf spielt der Prediger hier ab. Wir sollen das tun, was Gott ehrt. Es soll in unserem Leben sichtbar sein. Und das in unserer Jugend ehe die bösen Tage herannahen die uns nicht gefallen.
Was sind denn diese bösen Tage?
Wir lesen noch den 2. Vers aus dem 12. Kapitel:
2 ehe die Sonne und das Licht, der Mond und die Sterne sich verfinstern und die Wolken nach dem Regen wiederkehren;
Hier fängt das Wortspiel des Predigers an. Die Illustration die er verwendet. Wenn sich alles verfinstert, dann kann der Prediger hier über den Tod oder das Alter sprechen. Aber wahrscheinlich meint er beides. Denn im Regelfall kommt die Dunkelheit ja nach und nach mit dem Alter.
Das zweite Bild in diesem Vers sind die Wolken die nach dem Regen wiederkehren. Die Wolken und der Regen stellen für den Prediger hier schwere Situationen dar. Vielleicht Krankheiten, Depressionen, Sorgen, schwere Lebensumstände und so weiter. In der Jugend, als junger Mensch, gibt es selbstverständlich auch schwere Zeiten, auch Probleme. Aber in der Regel ist es so, dass gerade wenn man noch jung ist, nach einer schweren Zeit die Wolken nicht direkt wiederkommen. Man hat weniger Ballast den man mit sich herumträgt.
Und hier komme ich nochmal auf die Sicht des Predigers:
Es ist eine reale Sicht die der Prediger hier hat. Die Bibel im Allgemeinen gibt uns eine reale Sicht. Auch wenn wir im neuen Testament die Briefe lesen zum Beispiel, können wir klar erkennen, dass auch Christen leiden, dass auch Christen krank werden etc.
Und das ist diese Beobachtung die der Prediger macht. Im jungen Alter ist man viel unbeschwerter, man trägt viel weniger Ballast mit sich herum man ist in einer besseren körperlichen Verfassung.
Der Prediger verspricht nicht, dass man all diesen Dingen aus dem Weg gehen kann, er verspricht nicht, dass man gesund bleibt, dass man keine Probleme haben wird. Er stellt fest:
Und deswegen soll man schon in den jungen Jahren an den Schöpfer denken.
Ein weiterer Grund ist, dass auch die Taten der Jugend schon vor Gott gerechtfertigt werden müssen. Denn Gott stellt nachher alles vor Gericht.
Und dann schreibt der Prediger weiter und benutzt weiterhin sehr schöne Bilder. Deswegen werden wir das einmal am Stück lesen und danach auf die einzelnen Bilder eingehen. Jetzt wird sich zeigen, wer im Deutschunterricht aufgepasst hat und gut interpretieren kann ;):
3 zu der Zeit, wenn die Hüter des Hauses zittern und die Starken sich krümmen und die Müllerinnen aufhören zu arbeiten, weil sie zu wenige geworden sind, und wenn trübe werden, die aus dem Fenster schauen;
4 wenn die Türen zu Straße hin geschlossen werden und das Klappern der Mühle leiser wird, wenn man aufsteht beim Vogelgezwitscher und gedämpft werden die Tächter des Gesangs;
5 wenn man sich auch vor jeder Anhöhe fürchtet und Schrecknisse auf dem Weg sieht; wenn der Mandelbaum blüht und die Heuschrecke sich mühsam fortschleppt und die Kaper versagt - denn der Mensch geht in sein ewiges Haus, und die Trauernden gehen auf der Gasse umher -;
6 ehe die silberne Schnur zerreißt und die goldene Schale zerspringt und der Krug an der QUelle zerbricht und das Schöpfrad zerbrochen in den Brunnen stürzt
7und der Staub wieder zuer Erde zurückkehrt zu Gott der ihn gegeben hat.
Das sind so starke Bilder und Vergleiche. Ich liebe diese Art von Text und finde es richtig herrlich, dass er in die Bibel gefunden hat. Diese bildliche Darstellung finde ich persönlich wunderschön und auch faszinierend zugleich.
In Bildern zu sprechen ist etwas sehr typisches in den Regionen in denen Israel unterwegs war. In Deutschland kennen wir das eher weniger. Wenn dann aus dem Deutschunterricht mit den Interpretationen. Aber ansonsten ist das deutsche Volk nach meinem Empfinden ein sehr faktisches Volk.
Jesus selbst hat in Gleichnissen gesprochen, was ja auch Bilder sind die etwas verdeutlichen möchten.
jedenfalls hoffe ich, dass ihr euch auch so dafür begeistern könnt.
Wir möchten uns die einzelnen Aspekte einmal anschauen:
zu der Zeit wenn die Hüter des Hauses zittern und die Starken sich krümmen
was könnte damit gemeint sein? Und jetzt bitte nicht in die Studienbibel gucken...
Das Haus selbst ist unser Körper und die Hüter des Hauses sind die Arme. Die fangen im Alter an zu zittern und schwach zu werden. Sie waren einmal richtig stark.
Die Starken die sich krümmen sind die Beine, die das Haus oder den Körper tragen. Im Alter geben auch die Beine irgendwann nach und man wird schwächer.
und die Müllerinnen aufhören zu arbeiten, weil sie zu wenige geworden sind
Die Müllerinnen oder auch die Mahlenden stellend die Zähne dar. Im Alter fehlen einem immer mehr Zähne und man kann nicht mehr alles ohne weiteres zerkauen. Meistens gibt es heute Ersatz für die fehlenden Zähne, aber damals war es ein viel größeres Problem.
Aber egal ob mit oder ohne Ersatz. Es ist eine Erscheinung im Alter.
und wenn trübe werden, die aus dem Fenster schauen;
Hier sind die Augen mit gemeint. Es ist natürlich, dass man im Laufe des Alters schwächere Augen bekommt und nicht mehr so gut sehen kann.
wenn die Türen zur Straße hin geschlossen werden
im Alter redet man langsamer und weniger - nicht alle aber viele.
Es könnte auch die Appetitlosigkeit gemeint sein, die im Alter kommt.
und das Klappern der Mühle leiser wird
hier gibt es die Andeutung auf die Ohren. Man hört immer schlechter im Alter.
wenn man aufsteht beim Vogelgezwitscher
junge Menschen können in der Regel sehr tief schlafen, die können teilweise nicht geweckt werden. Ich kenne es auch noch von früher - also nicht, dass ich jetzt alt wäre - aber es gab trotzdem eine Zeit, da gab es keine Garantie, dass ich vom Handywecker wach wurde. Wie gesagt ich bin nicht alt und ich werde noch nicht von jedem Piepen wach. Von den älteren kennt man es eher, dass die um 4 oder 5 Uhr morgens schon wach sind und nicht wieder einschlafen können.
und gedämpft werden die Töchter des Gesangs
im Alter versagen irgendwann die Stimmbänder immer mehr. Es fällt einem viel schwieriger zu singen und etwas rauszubekommen.
wenn man sich auch vor jeder Anhöhe fürchtet
das dürfte relativ klar sein. Im Alter hat man mehr Angst vor der Höhe, weil man viel unsicherer ist, ein Sturz kann auch einen sehr langen Genesungsprozess bedeuten.
und Schrecknisse auf dem Weg sieht
Im Alter wird man immer pessimistischer. Man traut sich selsbt auch nicht mehr so viel zu wie die jüngeren - was mit Sicherheit auch daran liegt, dass man von der Kraft her abbaut.
wenn der Mandelbaum blüht und die Heuschrecke sich mühsam fortschleppt und die Kaper versagt.
Der Mandelbaum sind die weißen Haare
die Heuschrecke zeigt, wie mühsam und Ruckartig man sich im Alter fortbewegt. Nicht mehr so elegant und geschmeidig.
Die Kaper beschreibt den fehlenden Geschmack und Geruchsinn. Auch andere Triebe lassen nach - der Kaper wurde eine sexuell stimulierende Wirkung zugesprochen.
denn der Mensch geht in sein ewiges Haus, und die Trauernden gehen auf der Gasse umher
Der alte Mensch stirbt und wird beerdigt.
Diese ganzen Punkte erwarten uns alle noch. Das ist die reale Sicht auf das älter werden von dem Prediger. Und er sagt, bevor das alles eintritt, gedenke an den Schöpfer und er setzt nochmal an und sagt gedenke an den Schöpfer
ehe die silberne Schnur zerreißt und die goldene Schale zerspringt
Der Prediger beschreibt hier nochmal den Tod und wahrscheinlich das Aussetzen des Gehirns.
und der Krug an der Quelle zerbricht und das Schöpfrad zerbrochen in den Brunnen stürzt.
Das Schöpfrad das Wasser aus dem Brunnen holt und “verteilt” oder “ausgibt”. Mit diesem Vorgang ist das Versagen des Kreislaufs bzw. der Stillstand des Herzens gemeint.
und der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat.
Auch hier beschreibt er den Tod selbst nochmal.
Bevor der Tod einsetzt, sollen wir an den Schöpfer denken. Der Prediger selbst schaut auf den Tod und zieht folgenden Schluss daraus:
O Nichtigkeit der Nichtigkeiten!, spricht der Prediger; alles ist nichtig.
Alles ist nichtig. Alles was irdisch ist. Das Leben selbst, die Jugend die wir gerade haben, ist vergänglich.
Jesus sagt es auch auf eine andere Art und Weise. Jesus sagt, dass man sich Schätze im Himmel sammeln soll, weil die Schätze auf Erden vergänglich sind.
Und das hat auch der Prediger erkannt. Deswegen ist es der Aufruf an uns, dass wir Gott die Ehre geben solange wir noch jung sind. Solange wir über so viele Fähigkeiten verfügen, über die Kraft verfügen.
Ich möchte nochmal an meine Beispiele vom Anfang erinnern. Sport - also Leistung, Gehirn, Kraft - wir sind als junge Menschen auf dem Höhepunkt wo wir das meiste bewirken können. Und genau dieses junge Alter sollten wir dafür nutzen dem Herrn zu dienen.
Solange wir stark sind können wir viel besser bei Baueinsätzen helfen, bei Einsätzen um das Gelände zu pfelgen oder ähnliches.
Solange wir jung sind, können wir - zumindest einige von uns - Gott zur Ehre Lieder singen. Wenn wir jung sind, haben wir viel größere Visionen und Ziele die wir verwirklichen können. Wir haben mehr unternehmenslust. Wir haben weniger Sorgen, Probleme und Krankheiten die uns an Diensten hindern.
Das ist die logische Schlussfolgerung des Predigers. Und er hatte noch nicht vor Augen, dass Jesus Christus gestorben ist um zu retten.
Jesus ist gekommen und hat alles gegeben, damit du gerettet bist.
Was macht es mit dir, wenn du an den Schöpfer gedenkst. Sind es 90 Schweigeminuten auf der Jugendstunde, nachher gehst du raus und hast die Binde um auf der du dich Christ nennst aber sonst sieht man es dir überhaupt nicht an, dass du an den Schöpfer gedenkst?
Oder ändert es alles für dich? Dass du erkennst, dass die Dinge dieser Welt vergehen werden und nur die Werke für Christus übrig bleiben.
Aber versteht mich nicht falsch, durch die Werke und Taten bekommen wir nicht die Rettung. Der Prediger selbst kannte das Prinzip dieser Gnade noch nicht. Obwohl das Prinzip des Glaubens immer galt, was man ja nachlesen kann. Aber der Prediger schaut auf die Welt und sagt, mach lieber das, was gut vor Gott ist, denner wird einmal alles richten.
Und damit hat er recht! Auch wenn wir aus Gnade gerettet sind, wir Gott jedes Werk richten, egal ob gut oder schlecht und wir werden uns für alles rechtfertigen müssen. Warum haben wir die Kraft nicht für den Herrn eingesetzt?
Warum haben wir alles dran gesetzt um ein schönes Leben zu haben um viel zu erleben um uns selbst zu verwirklichen, aber nicht um Gott zu dienen? Um die Gemeinde zu stärken? Warum waren wir nicht bereit Zeit und Kraft dafür zu opfern?
Als ich die Beispiele für das Beste alter rausgesucht habe, bin auch noch auf das Schachspielen gestoßen. Schach ein sehr komplexes strategisches Spiel das viel von einem abverlangt. Und ich habe eine Anleitung gefunden wo auch über das beste Alter gesprochen wird.
Und im Schach ist es so, dass man immer damit anfangen kann. Egal in welchem Alter. Ob jung oder alt - Schach ist für jeden etwas. Das wird da so gesagt.
Den Leistungshöhepunkt erreicht man mit 31 Jahren - auch noch jung - auch wenn einige es nicht glauben ;)
Aber es ist ja nicht so, dass wenn man 31 Jahre ist, auf einmal gut Schach spielen kann - das gilt übrigens für alle Beispiele. Wenn jemand noch nie in seinem Leben Fußball gespielt hat, kann er auch 27 Jahre alt sein, aber er wird keine Leistung bringen können. So ist es auch beim Schach. Man braucht die Übung.
Wisst ihr wann man mit Schach anfangen sollte um mit 31 Jahren am Leistungshoch sein zu können?
4-5 Jahre. Laut dieser Anleitung oder diesem Ratgeber, haben alle Namenhaften Schachchampions in diesem Alter angefangen Schach zu spielen. Das ist unglaublich jung. Aber wichtig denn wenn man in diesem Alter kontinuierlich Schach spielt entwickeln sich die Gedankengänge und alles mögliche.
Und wisst ihr was noch interessant war? Der Ratgeber sagt, dass man sich nicht wundern soll, weil Kinder manchmal noch andere Ziele verfolgen als das Schach-Matt. Zum Beispiel die Bauernjagt. Aber auch das fördert das Verständnis für Schach und verbessert einen.
Dieses Bild fand ich so passend.
Es ist egal wie alt du bist. Das Evangelium gilt für jeden. Es gibt kein Alter wo Gott dann sagt, du bist zu alt um Christ zu werden. Du kannst nichts mehr erreichen. Das wird Gott niemals tun. Trotzdem ist es besser so früh wie Möglich Gott nachzufolgen und ihm zu dienen.
Wenn wir jung sind und die Kraft haben, lasst uns dem Herrn dienen. Es ist klar, dass man nicht alles von Anfang an kann. Aber man darf sich ausprobieren. Und das versuchen wir auch in der Jugend zu leben. Übernimm Dienste, nur mit der Übung wirst du besser.
Es ist klar, dass der Heilige Geist einen immer befähigen kann und einen von 0 auf 100 zur Leistung bringen kann indem er uns Fähigkeiten gibt, aber wir sind dazu angehalten auch selbst etwas zu tun.
Und du darfst auch Dienste als Vorbereitung machen. Wie das Bauernjagdspiel, dass die Kinder auch als Vorbereitung auf das große Spiel spielen. Vielleicht erzählst du erst auf der Jugendstunde was du so mit Gott erlebt hast, dass kann durchaus Überwindung kosten - weil der Satan das verhindern möchte. Du wirst Gedanken haben, dass es ein zu kleines Erlebnis mit Gott war oder vielleicht war es doch Zufall und gar nicht Gott. Du kannst es hier in der Jugend lernen das zu überwinden und Gott damit die Ehre zu geben.
Das kann eine Vorbereitung sein, später bei der Straßenevangelisatione Menschen von Gott zu erzählen - ohne dass ich jetzt eine Wertung mache. Weder das eine noch das andere ist mehr Wert. Es kommt auf das Herz an, mit welcher Einstellung und Motivation man es macht.
Und egal wie alt du jetzt bist, darfst du nicht denken, dass es jetzt eh zu spät für einen Dienst ist. Wichtig ist, dass du jetzt anfängst an den Schöpfer zu gedenken.
Ich möchte mit den letzten zwei Versen aus Prediger schließen indem der Prediger alle Weisheiten zusammenfasst:
13 Lasst uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus.
14 Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse.
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