Wenn Jesus wirklich auferstanden ist ...

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Einleitung

1. Korinther 15,54b–55 (SLT)
»Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?«
Das ist die Botschaft von Ostern: Der Tod ist besiegt. Was bedeutet die Auferstehung, der Sieg über den Tod im Alltag eines Christen? Was sind die praktischen Auswirkungen?
Die folgenden Ausführungen sollen diese Frage anhand eines Studiums von 1. Korinther 15 klären. Ich werde das Kapitel Abschnitt für Abschnitt zuerst auslegend zusammenfassen und dann durch eine Reihe von persönlichen Fragen anwenden. 
Man kann das Kapitel folgendermaßen gliedern:
Die Glaubwürdigkeit der Auferstehung (1Kor 15,1-11)
Wenn es keine Auferstehung gibt, ... (1Kor 15,12-19)
Die Folgen der Auferstehung Christi (1Kor 15,20-28)
Weitere Argumente und Ermahnung (1Kor 15,29-34)
Wie soll die Auferstehung funktionieren? (1Kor 15,35-56)
Persönliche Anwendung (1Kor 15,57-58)

1. Die Glaubwürdigkeit der Auferstehung (1Kor 15,1-11)

Das Evangelium, das Paulus verkündigt, ist im Wesentlichen: Christus ist für unsere Sünden gestorben, er wurde begraben und am dritten Tag auferweckt, genau wie es die Propheten des Alten Testaments vorhergesagt hatten. Er erschien als Auferstandener mehr als 500 Menschen, von denen die meisten noch leben. Als letztem, schon nach seiner Himmelfahrt, erschien er dem Christenverfolger Paulus.
In diesem Abschnitt wird die Glaubwürdigkeit der Auferstehung Jesu Christi durch zwei gewichtige Argumente untermauert:
Die Vorhersagen im Alten Testament.
Die vielen Augenzeugen, von denen die meisten noch befragt werden konnten.

Anwendung

Bist du überzeugt, dass Jesus Christus leiblich auferstanden ist? Weißt du, warum du an die Auferstehung glaubst. Du sagst vielleicht, "Jesus lebt in meinem Herzen". Diese subjektive Gewissheit ist gut, aber du musst auch wissen, dass Jesus objektiv gesehen lebt - ganz unabhängig vom Glauben deines Herzens. Es gibt gute, objektive Gründe, an die Auferstehung Jesu zu glauben, denn die Aussagen der Augenzeugen sind aus historisch-literarischer Sicht bestens belegt [1]. Sein Tod und seine Auferstehung sind geschichtliche Tatsachen. Ebenso wird sich seine Wiederkunft in der Weltgeschichte abspielen. Sieh den Auferstandenen nicht als bloßes subjektives Glaubens-Erlebnis, sondern sieh ihn als objektive Wirklichkeit - und zwar als die bedeutendste - im Weltgeschehen. Dies wird dir mehr Freimütigkeit, Klarheit und Überzeugungskraft in deinem christlichen Zeugnis geben.
Bist du vertraut mit den biblischen und historischen Gründen für die Glaubwürdigkeit der Auferstehung? Wenn nicht, dann mache ein Bibelstudium über die alttestamentlichen Vorhersagen des Sterbens und der Auferstehung Jesu. Du wirst dabei überzeugende Argumente für den christlichen Glauben finden und sie bei der Evangelisation einsetzen können wie es z.B. auch Petrus getan hat: Apg 2,14-36
Lass dich bei evangelistischen Gesprächen nicht durch die Vorurteile abwimmeln, es handle sich bei den biblischen Büchern nur um zigmal überlieferte und verfälschte Mythen. Mache dich mit der Beweislage vertraut, und lerne, die Glaubwürdigkeit der Auferstehung Jesu und die Konsequenzen daraus zu argumentieren. [2]

2. Wenn es keine Auferstehung gibt, ... (1Kor 15,12-19)

Im nächsten Abschnitt zieht Paulus einige logische Schlüsse aus der Annahme, es gebe keine Auferstehung:
Dann ist Christus nicht auferstanden.
Dann ist auch die Predigt des Evangeliums inhaltslos
und folglich auch der Glaube der Christen.
Dann sind Lebende und Tote ohne Sündenvergebung und somit verloren.
Dann sind die Apostel Lügner.
Dann sind alle, die auf Christus gehofft haben, die Elendsten von allen Menschen.
Paulus zeigt durch diese Schlussfolgerungen die Bedeutung der Auferstehung für das Christentum: Ohne sie ist der christliche Glaube inhaltslos.

Anwendung

Was bleibt von deinem Glauben, von deiner Religion übrig, wenn es keine Auferstehung gibt? Wenn es der rechte Glaube ist, bleibt nichts übrig.
Wie sieht es mit deiner Predigt des Evangeliums aus, wenn es keine Auferstehung gibt? Ist sie dann inhaltslos? Wenn dennoch ein Inhalt übrigbleibt, dann ist es kein biblischer.
Würdest du zu den Elendsten aller Menschen gehören, wenn es keine Auferstehung gibt? Wenn dein Leben aus der Sicht eines Auferstehungs-Leugners (erfolg-)reich und respektabel scheint, solltest du dein Leben prüfen, ob es wirklich auf das Reich Gottes hin ausgerichtet ist (Mt 6,33), ob du wirklich nach dem trachtest, was droben ist (Kol 3,1-3) oder ob du vielleicht noch nach Menschenweise lebst.
Hast du evangelistische Kontakte, die sich für Christen halten, aber nicht an die Auferstehung glauben? Gehe mit ihnen diesen Abschnitt durch, und frage sie, ob der Apostel Paulus sie für Christen gehalten hätte.

3. Die Folgen der Auferstehung Christi (15,20-28)

Nun wurde Jesus aber leiblich von den Toten auferweckt, und daraus folgt:
Er ist der Bahnbrecher des Lebens: Wie im ersten Menschen der alten Art, nämlich Adam, alle zum Tod kamen, so kommen im ersten Menschen der neuen Art, nämlich Christus, alle, die zur neuen Art gehören, zur Auferstehung.
Die zu Christus gehören (die Menschen der neuen Art) werden auferstehen, wenn er wiederkommt, um auf der Erde zu regieren.
Zuletzt wird der Rest der Menschen auferweckt, und zwar zum letzten Gericht (Off 20,11-15).
Nachdem das Ziel der Regierung Jesu erreicht sein wird, wenn er nämlich mit allen Feinden Gottes abgerechnet hat, zuletzt mit dem Tod, dann wird Jesus seine Regierungsgewalt an den Vater zurückgeben.

Anwendung

Weißt du, dass du zu den Leuten Jesu gehörst, die er auferwecken wird, wenn er wiederkommt? Freust du dich darauf, wie es unsere biblischen Vorbilder getan haben (siehe z.B. 2Kor 5,1-10)? Wenn nicht, ist es an der Zeit, umzukehren und die Gesinnung zu ändern.
Bist du dankbar für die Gnade, nicht als Feind Gottes ins Gericht zu kommen, obwohl du es verdient hättest? Was für ein ungeheures Vorrecht, zum Leben und zur Herrlichkeit erweckt zu werden statt zum Gericht und zur Verdammnis.
Bist du Jesus dankbar, dass er jede Ungerechtigkeit und Rebellion gegen Gott rächen und Gerechtigkeit und Frieden aufrichten wird? Keine menschliche Regierung hat das je zusammengebracht.
Nimm dir ein Beispiel an Jesus, dem es ganz um den Vater geht und nicht um sich selbst. Die Gewalt, die ihm der Vater gegeben hat, nützt er allein zur Ehre des Vaters. Er will seinen Auftrag erfüllen und nichts darüber hinaus. Wie sieht es mit deinem Dienst für den Herrn aus? Ist er wirklich allein für ihn, oder willst du dir dein Stück Ehre abschneiden? Unser Dienst für Gott, soll allein das Ziel haben ihn zu verherrlichen. Wenn wir alles ausgerichtet haben, was uns aufgetragen wurde, müssen wir anerkennen, dass wir unnütze Knechte sind, die nur ihre Pflicht getan haben (Lk 17,10). Das ist Demut, die Gott gefällt und die er ehrt.

4. Weitere Argumente und Ermahnung (1Kor 15,29-34)

Zwei weitere Argumente für die Auferstehung:
Wozu lassen sich manche für Tote taufen, wenn sie gar nicht auferstehen? [3]
Wozu begeben sich Paulus und seine Gefährten täglich und stündlich in äußerste Gefahr um des Evangeliums willen? Wenn es keine Auferstehung gibt, so gilt: "Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!"
Paulus warnt die Korinther vor schlechtem - nämlich religiös getarntem, aber rein irdisch gesinntem - Umgang, durch den sie verdorben werden, so dass ihnen grundlegendes Wissen über Gott fehlt. Sie sollen zur Besinnung kommen und sich nicht versündigen.

Anwendung

Lebst du nach dem Motto "Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot" (auch wenn du den letzten Teil des Satzes nicht dazu sagst), oder bist du bereit, dein Leben in dieser Welt zu verlieren, ja zu hassen, um es zum ewigen Leben zu bewahren (Joh 12,25)? Nicht weniger will Jesus von seinen Nachfolgern.
Bist du auch in einem geistlichen Schlaf, nämlich in Unwissenheit über Gott? Dann gilt auch für dich: Komm zur Besinnung, erkenne deinen Gott. Ohne ihn zu kennen, kannst du das wichtigste Gebot nicht erfüllen, nämlich ihn mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deinem ganzen Verstand zu lieben.

5. Wie soll die Auferstehung funktionieren? (1Kor 15,35-56)

Manche lehnen die Auferstehung ab, weil sie sich nicht vorstellen können, wie das zugehen soll. Mit welchem Leib werden die Toten auferstehen? Mit dem Leib, mit dem sie gestorben sind? Was ist mit Krüppeln, mit Verstümmelten?
Paulus lehnt solche fadenscheinige Logik ab. Es mangelt ihr an grundsätzlichem Verständnis über das Wesen der Auferstehung:
Der Zusammenhang zwischen irdischem Leib und Auferstehungsleib ist ähnlich dem zwischen Weizenkorn und Weizen: Das Korn enthält den Keim, es hat insofern sehr viel mit dem Weizen zu tun, aber man sieht dem Korn nicht an, wie der Weizen aussehen wird. Das Korn fällt in die Erde und stirbt. Es kommt zu neuem Leben im aufkeimenden Weizen.
Es gibt eine Vielfalt von irdischen Körpern (die verschiedensten Menschen, Tiere und Pflanzen) und eine Vielfalt von Himmelskörpern (Sonne, Mond und Sterne). Der Glanz, die Schönheit all dieser Körper unterscheidet sich von einander. Wie die Himmelskörper viel herrlicher strahlen als die irdischen Körper, so wird der Auferstehungsleib herrlicher sein als der irdische Leib. Und wie jeder Stern seinen eigenen Glanz hat, so wird auch jeder Auferstehungsleib seine ihm eigene Herrlichkeit haben.
Wie der irdische Leib dem ersten seiner Art (Adam) ähnlich ist, so wird der himmlische Leib dem ersten seiner Art (Christus) ähnlich sein. Folgende Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung der Merkmale von Saat (irdisches Leben) und Ernte (Auferstehungsleben):
Saat (irdisches Leben) Ernte (Auferstehung)
Vergänglichkeit Unvergänglichkeit
Unehre, Verachtung Ehre, Herrlichkeit
Schwachheit Kraft
seelischer (psychikos) Leib geistlicher (pneumatikos) Leib
wie Adam wie Christus
von der Erde vom Himmel
Sterblichkeit Unsterblichkeit
Nicht alle werden sterben, aber alle werden zur Unvergänglichkeit verwandelt werden. Wenn Jesus Christus wiederkommt, werden die Lebenden, die zu ihm gehören, in einem Augenblick verwandelt, die Toten, die zu ihm gehören, werden auferweckt.
Dann wird sich der Sieg Jesu Christi über den Tod und den Stachel des Todes, nämlich die Sünde, der schon von den Propheten des Alten Testaments vorhergesagt wurde, in seiner ganzen Tragweite zeigen: "Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?" (1Kor 15,55)
Der Auferstehungsleib ist die Pflanze, die aufgeht aus dem Samen des Leibes, der in die Erde gelegt wurde (d.h. gestorben ist). Dieser natürliche Leib (inkl. seiner Seele) ist beim Tod das Zwischenergebnis eines Lebens der Heiligung inmitten von Verfall, Unehre und Schwachheit. Wenn Christus wiederkommt, wird er diese Saat nehmen und daraus einen geistlichen, herrlichen, unverweslichen, starken Leib machen. Jeder Leib wird verschiedene Herrlichkeit haben (Vielfalt) wird aber auf jeden Fall Christus ähnlich sein - also irgendwie eine Mischung aus Christus und unserer (geheiligten) Persönlichkeit.

Anwendung

Hast du eine falsche oder gar keine Vorstellung von der Auferstehung? Wenn sie auch gewiss ein Geheimnis bleibt bist zu dem Tag an dem Christus, dein Leben, offenbart wird (Kol 3,4), so darfst, kannst und sollst du wissen, was dir Gottes Wort über die Auferstehung offenbart. Diese Erkenntnis wird eine starke Motivation in deiner Nachfolge sein, so wie auch Jesus um der vor ihm liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete (Heb 12,2).
Lebst du im Licht der Tatsache, dass dein Erdenleben die Saat für das Auferstehungsleben ist? Wenn ja, dann heißt das,
dass du wie Mose die Schmach des Christus für wertvoller achtest als das Verlockendste, was dir die Welt bieten kann (Heb 11,26),
dass du wie ein Pilger lebst und nicht wie einer, der in dieser Welt zu Hause ist (Heb 11,13),
dass du dein irdisches Leben bewusst mit Christus in den Tod gibst, um ewige Herrlichkeit zu gewinnen (Mt 16,25).

6. Persönliche Anwendung (1Kor 15,57-58)

Welcher Handlungsbedarf leitet sich aus all dem für die Christen ab? 
Sie sollen Gott danken, dass er ihnen durch Jesus Christus den Sieg über Sünde und Tod gibt.
Sie sollen fest und unerschütterlich im Glauben stehen und zunehmen in der Arbeit für Gott, denn ihre Mühe ist nicht vergeblich.

Anwendung

Die Anwendung, die Paulus für die Korinther machte, gilt für uns heute genau so:
Bist du Gott dankbar für den ungeheuren Sieg Christi, an dem er dir Anteil gibt? Lebst du in bewusster Dankbarkeit dafür, dass die Macht der Sünde gebrochen und dass der Tod besiegt ist? Wo wärst du, wo würdest du enden ohne ihn?
Bist du fest, unerschütterlich in deinem nach oben ausgerichteten Leben - auch dann, wenn vielfältige Anfechtungen dich von dieser Ausrichtung abbringen wollen?
Bist du überreich, überströmend im Werk des Herrn? Dein Einsatz für sein Reich darf nicht kleinlich sein, denn jeder Einsatz wird vielfach belohnt - die Herrlichkeit, der Glanz, die Schönheit des unvergänglichen Lebens, das Gott dir in der Auferstehung geben wird. Gehe darum mit deinem Einsatz im Werk des Herrn bis an die äußerste Grenze. Du kannst es gar nicht übertreiben - vorausgesetzt es handelt sich um sein Werk, um seinen Willen für dein Leben und nicht um dein eigenes, fromm getarntes Werk. Menschen nehmen für unvergleichlich weniger wertvolle Ziele ungeheure Strapazen auf sich - sei es im Sport, in der Karriere, usw. Willst du nicht alles einsetzen für das lohnendste Ziel, das man sich nur vorstellen kann?
2. Korinther 4,16–18 SLT
Darum lassen wir uns nicht entmutigen; sondern wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.

Die wahre Pandemie

Zum Schluss noch eine Analogie zur Corona-Pandemie:
Wenn wir dem Wort Gottes wirklich glauben, so gibt es eine viel schlimmere Pandemie als Corona, eine Krankheit an der jeder Mensch erkrankt ist und die sicher zum Tod führt - und zwar nicht nur zum phyischen Tod sondern zum geistlichen Tod. Wer nicht von dieser Krankheit, nämlich der Sünde, geheilt wird, geht der ewigen Verdammnis entgegen. Das ist wirklich schlimm. Nun kennen wir - Gott-sei-Dank - das Heilmittel. Wir haben Christus erkannt, der für uns zur Sünde gemacht wurde, und durften seine Gerechtigkeit annehmen; wie die Israeliten in der Wüste, die von den giftigen Schlangen gebissen worden waren, und die nur geheilt wurden, wenn sie auf die eherne Schlange sahen, die Mose aufgerichtet hatte. So wurde auch der Menschensohn erhöht und alle die an ihn glauben, gehen nicht verloren, sondern haben ewiges Leben. Halleluja.
Aber was ist mit den Menschen um uns herum? In der Familie, in der Nachbarschaft, in der Schule, auf der Uni, am Arbeitsplatz, im Sportverein? Wie wenige von ihnen kennen das Heilmittel. Sollten wir ihnen nicht davon erzählen? Und zwar voller Begeisterung? Gibt es eine bessere Nachricht auf der ganzen Welt, als dass man nicht in eine finstere Ewigkeit hineinsterben muss sondern das Licht des Lebens sehen darf?
Sollte uns diese Krankheit, die Folgen und vor allem das Heilmittel nicht viel mehr beschäftigen als Corona, Impfung, Maßnahmen, usw. Letztlich ist es egal, ob jemand an Corona stirbt, an der Impfung oder an sonst irgendetwas:
Lukas 13,4–5 SLT
Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und sie erschlug, meint ihr, daß diese schuldiger gewesen sind als alle anderen Leute, die in Jerusalem wohnen? Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, so werdet ihr alle auch so umkommen!
Buße und Glaube sind das Gebot der Stunde. Dies muss zentral sein in unserem Leben. Wir müssen selbst Menschen der Buße und des Glaubens sein und wir müssen diese Botschaft weitersagen - es sei gelegen oder ungelegen (2Tim 4,2) . Das ist der Auftrag unseres Herrn. Wenn wir uns wirklich als seine Diener verstehen und ihm leben und sterben wollen (Röm 14,7-8), dann müssen Evangelisation, Mission, Jünger-Machen, Gemeindebau Priorität in unserem Leben haben.
Hier gibt es ein weites Betätigungsfeld für alle, die sich fragen, wie sie im Werk des Herrn zuzunehmen können. Es gibt vieles, was uns zurückhalten will - vor allem die Menschenfurcht. Hier gilt es fest und unerschütterlich zu sein, wenn wir auf Widerstand stoßen - WEIL WIR WISSEN, DASS UNSERE ARBEIT NICHT VERGEBLICH IST IM HERRN.

Fußnoten

[1]  Die Bücher des Neuen Testaments sind die historisch am besten gesicherten Bücher der Antike. Die heutigen Übersetzungen in den verschiedensten Sprachen beruhen auf sehr frühen (d.h. so gut wie unverfälschten) griechischen Abschriften der Original-Manuskripte. Kein anderes Schriftwerk aus der Antike weist nur annähernd so viele und so frühe Abschriften des Originals auf (vgl. z.B. Josh McDowell, "Bibel im Test. Tatsachen und Argumente für die Wahrheit der Bibel"; Online: Die Überlieferung der Bibel von Frank Bechhaus: http://christsein.bechhaus.de/hintergrund/bibelueberlieferung.html). Die Auferstehung Jesu wird nicht aus historisch-kritischen Gründen verworfen, sondern aus Vorurteilen: Eine Auferstehung von den Toten ist im Experiment nicht nachvollziehbar, passt nicht ins Weltbild und kann es daher nicht geben.
[2]  Siehe z.B. Josh McDowell "Die Tatsache der Auferstehung". Der Autor war selbst Skeptiker und wollte mit seiner Prüfung der Beweislage die Christen widerlegen. Durch seine Untersuchungen fand er zum Glauben an den auferstandenen Christus.
[3]  Diese Stelle hat für einige Verwirrung gesorgt. Die Mormonen z.B. leiten davon ihre Lehre ab, sich für Tote taufen zu lassen. Hier sei angemerkt, dass die Bibel sonst nirgends etwas über diesen Brauch sagt und dass er auch an dieser Stelle keineswegs empfohlen wird. Es handelt sich lediglich um die Beobachtung eines den Korinthern geläufigen Brauchs, den Paulus als weiteres - bei weitem nicht wichtigstes - Argument für den Auferstehungsglauben anführt: Sogar ungläubige Heiden wissen um die Auferstehung der Toten.
Eine mögliche und plausible Erklärung hat mit dem Eleusischen Mysterienkult zu tun (Eleusis liegt nördlich von Korinth). Zu den Einweihungsriten dieser heidnischen Religion gehörte die Vollziehung bestimmter Reinigungsrituale im Meer, deren Absolvierung die Vorbedingung für die Hoffnung auf ein glückliches Leben im Jenseits war (vgl. Pindar, Fragment 212; Sophokles, Fragment 753). Es gab aber auch so etwas wie eine stellvertretende Teilnahme an den Mysterien (vgl. Orphika, Fragment 245).
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