Erntedank - Was bringt das Danken
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Handout
Danken hilft gegen Murren
Danken hilft gegen Murren
Letzte Woche haben wir vom Volk Israel gelernt, wie gefährlich es ist, wenn wir nicht auf Gottes Größe, sondern nur auf die Umstände schauen.
Die Kundschafter von Israel haben das Land Kanaan erkundet und festgestellt:
Numeri 13,27 (NeÜ)
Sie berichteten Mose: „Wir sind in dem Land gewesen, in das du uns geschickt hast. Es ist wirklich ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Sieh dir nur diese Früchte an!
Aber es gab eben auch Gefahren und Riesen in diesem Land.
Das hat bei den Israeliten dazu geführt, dass sie sich alle gegenseitig mit dem Murren gegen Gott und Mose angesteckt haben, statt sich an dem Guten zu freuen. Sie hatten Angst vor den Gefahren im neuen Land.
Anstatt auf all die Wunder zu sehen, die sie schon mit Gott erlebt hatten und IHM dafür zu danken und zu vertrauen, haben sie ihrem Ärger lautstark Luft gemacht.
Das Ende vom Lied war, dass Gott die Anführer dieser undankbaren Meckerer sterben ließ und alle die ihnen gefolgt sind, mussten 40 Jahre durch die Wüste wandern, um dort ihr Grab zu finden.
Das hat uns gezeigt, murren und meckern ist vor Gott keine Kleinigkeit, sondern eine schwere Sünde, in die auch wir heute noch schnell reintappen können.
Murren über das Essen - oder über das Wetter - über die anderen Autofahrer - über den Lehrer oder den Vorgesetzten...
Auch gegen Gemeindeleiter kann gemurrt werden. Davor warnt die Bibel extra und meint damit hauptsächlich das hinten herum schlecht geredet wird. Das vergiftet einen selber und wirkt leider auch ansteckend.
Sind Gemeindeleiter damit unantastbar? Keineswegs, dann wären wir eine Sekte.
Wenn es Klagen, Korrektur oder Wünsche gibt, dann können und sollen diese offen, ehrlich und demütig angesprochen werden. Dazu haben wir aktuell auch den Fragebogen ausliegen. Nehmt ihn mit und nutzt diese Gelegenheit um euch mitzuteilen auf einem guten Weg.
Was wird mit dir und mit unserer Gemeinde passieren, wenn wir dem Murren keinen Raum geben?
Tut alles ohne Murren und Diskussion, damit euch niemand Vorwürfe machen kann. Als untadelige Kinder Gottes sollt ihr wie Himmelslichter mitten unter den verdrehten und verdorbenen Menschen dieser Welt leuchten
Wer weniger meckert kann mehr leuchten
Wenn es so wichtig ist, dass wir als Kinder Gottes nicht murren, was kann uns dann davor schützen? Welche “Schutzimpfung” gibt uns die Bibel dafür?
Heute ist genau das richtige Fest dafür. Feiern wir ein Erntefest? — Nein
Wir feiern einen Dankgottesdienst und erinnern uns an Gottes Fürsorge durch das ganze Jahr. Wir feiern die Geschenke, die er uns täglich macht und die uns oft schon gar nicht mehr auffallen, wenn wir uns 3 Mal am Tag an einen gedeckten Tisch setzten.
Was hilft uns denn am Tisch hinter den guten Gaben auch den Geber zusehen?
— Natürlich, das Tischgebet. Ein bewusster und lauter Dank den wir aussprechen.
Jetzt stellt euch mal einen Israeliten vor, der am Morgen, als die Kundschafter zurück gekommen sind, als erstes vor sein Zelt gegangen ist um Gott zu danken. Für die Rettung aus Ägypten, für den Durchzug durchs Rote Meer, für die Hilfe geben Angreifer, Für das Manna, für die leckeren Wachteln, für das Wasser in der Wüste...
Wer mehr dankt, wird weniger meckern
Ernte Dank will uns daran erinnern, was für einen großartigen Gott wir haben. Dabei reicht es natürlich nicht, ihm nur an diesem Tag unseren Dank zu bringen. Jeder Tag sollte mit einem Dankgebet beginnen für all das Gute, das Gott uns geschenkt hat.
Vielleicht bräuchten wir noch mehr Feiertage, z.B.: “Arbeitsdank”, “Gesundheitsdank”, “Gemeindedank”, “Freundedank” usw.
Dankbar sein und das auch aussprechen ist also enorm wichtig für uns Christen. Es richtet unsere Augen auf unseren großen und allmächtigen Gott.
Zusätzlich vertreib es die Meckerei und lässt uns dadurch in dieser dunklen Welt ein helles Licht sein.
Danken kann ein Opfer sein
Danken kann ein Opfer sein
Für die Ernte kann man leicht danken und sicher auch für die anderen Feiertage, die wir gerade aufgezählt haben. Es kann aber auch mal sein, dass es eine echte Herausforderung wird dankbar zu sein.
Muss ich denn wirklich die ganze Zeit dankbar sein? Kann ich nicht doch mal meckern, wenn in meinem Apfel ein Wurm steckt? Oder wenn ich die Hausaufgaben nicht verstehe und die Lehrerin auch nicht mag?
Durch Jesus wollen wir Gott ein immer währendes Dankopfer bringen, denn das Lob aus unserem Mund ist unser Bekenntnis zu ihm.
Ein Dank-Opfer, das klingt ja nicht so angenehm und auch nicht einfach.
Geländespiel Freizeit Norwegen — Opferaltar: Was legst du drauf? Es war klar, dass sie es nicht wiederbekommen werden. Es sollte Gott gehören.
Der Hebräerbrief nimmt viele Beispiele aus dem AT. Dazu gehören auch die Opfer.
Es gab z.B. das Sündopfer — für die Sünde eines Menschen oder einer Familie
Ein Opfer, dass uns an Jesus erinnert, der als das “Lamm Gottes” auf diese Erde gekommen ist um für deine und meine Schuld vollkommen zu bezahlen.
Warum eigentlich Opfer, Blut und Tod? — Wäre es nicht auch etwas harmloser gegangen?
Die Opfer im AT machen sehr deutlich, wie schlimm all das Schlechte und Nutzlose in unserem Leben für Gott ist. Es ist unerträglich für Gott und musste restlos beseitigt werden.
Diese Forderung hat Jesus ein für alle mal erfüllt und wer IHM vertraut, der kann sich sicher sein, dass ihm die Sünden vergeben sind und er ein neues Leben mit Jesus leben darf.
Opfer waren nicht dazu da, um Gott zu bestechen sondern viel mehr um die eigene Ernsthaftigkeit zu zeigen. Z.B. beim Dankopfer
Bei diesem Opfer brachte man Gott eine freiwillige Gabe, ein Tier aus der Herde um es Gott zu geben, als ein Zeichen der Ehrerbietung und der Dankbarkeit.
Das hat man sich etwas kosten lassen — den Dank zu opfern
Das Brandopfer durfte z.B. nicht gegessen werden. Da wurde alles auf dem Altar verbrannt. Es war ganz und gar für Gott bestimmt.
Das Dankopfer wurde dann mit der Familie oder anderen Menschen in Gemeinschaft verzehrt. Bis auf die besten Stücke, das Fett, das wurde auf dem Altar für Gott verbrannt.
Das Dankopfer stand für Gemeinschaft in einer versöhnten Runde. Es wird auch Friedensopfer genannt.
Ein Dank—Opfer zu bringen, fiel einem damals sicher nicht so leicht wie einfach nur “Danke” zu sagen. Das hat ja echt was gekostet.
Auch wir können in Situationen kommen, bei denen uns das Danken echt etwas kostet. Wo wir es gar nicht fühlen und trotzdem tun.
indem ihr Gott, unserem Vater, im Namen unseres Herrn Jesus Christus allezeit und für alles dankt;
Für die Arbeit und für den Urlaub // Für die Schule und für Ferien // Für den Wandertag und die Prüfungen // für den guten und den bösen Nachbarn // für das volle Konto am Monatsanfang und alles erworbene am Monatsende
“Gott ich danke dir für alles - auch wenn es mir schwer fällt”
Kletterarbeiten bei Schneefall - total ärgerlich und auch gefährlich
Was meint ihr ist passiert, als ich Gott für den Schnee gedankt habe? Hat er sofort aufgehört? Leider nicht - etwas später aber schon :-)
Mein Herz war auf einmal ganz geborgen in Gott und voller Frieden. In dieser Situation Gott Dank zu opfern hat mich an seine Souveränität erinnert und mir tiefen Frieden geschenkt.
Opfer haben immer ihren Preis — aber sie haben auch immer ihren Segen!
Ernte - Dank zeigt uns einen überaus fürsorglichen Gott.
Du kannst IHM getrost für alles Danken - auch wenn es sich mal wie ein Opfer anfühlt.
Gott wird es nicht unbelohnt lassen.
Danken macht Großzügig
Danken macht Großzügig
Ich war früher ein ganz geiziges Kind. Habe die geschenkten Gummibärchen hinter meinem Rücken an den Geschwistern vorbeigeschleust um ja nichts abgeben zu müssen.
Schaut mal hier nach vorne — sieht das geizig aus? Nein, das sieht großzügig aus.
Vergesst auch nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen! Denn solche Opfer gefallen Gott.
Zuerst sollen wir Dank opfern und jetzt heißt es im nächsten Vers, dass wir gerne teilen sollen.
Hat das Danken denn etwas mit dem Teilen zutun?
Im Schwäbischen kennt man den Spruch: “Zahl dein Sach, dann brauchst du dich nicht bedanken”
Wir bedanken uns, wenn wir etwas geschenkt bekommen haben oder jemand uns mit Freundlichkeit begegnet ist.
Wir bedanken uns nicht bei uns selber, wenn wir was erledigt haben oder uns was gekocht haben.
Wenn wir lernen für alles zu danken, dann erkennen wir dadurch auch, dass uns alles von Gott geschenkt ist. Das wir es uns nicht selber zuschreiben können, sondern das es einen Geber gibt.
Danken macht großzügig — weil ich erkenne, dass ich selber reich beschenkt bin.
Ernte - Dank zeigt uns ganz deutlich, dass wir keine Karotten im Boden gemacht haben und auch keine Äpfel an die Bäume gehängt haben.
Es ist Gott der das alles für uns hat wachsen lassen. Er hat dir auch alles gegeben, was du hast und bist.
Indem du für alles Gott dankst, wird dir immer mehr bewusst, was dir alles geschenkt ist.
Und wenn du alles als ein Geschenk erkennst, dann wird in deinem Herzen Großzügigkeit wachsen.
Gott hat dir ein Gesicht gegeben und du darfst jeden Tag ganz viel Lächeln verschenken.
Gott hat dir die Zunge gegeben und du darfst Ermutigungen und Dankbarkeit verschenken
Wenn Gott dir Süßigkeiten gibt, dann sei bereit zu teilen und wenn er dir mehr Geld gibt als du brauchst, dann gib IHM doch gerne etwas davon zurück.
Wenn er dir ein Zuhause gibt, dann teile es doch mit anderen die alleine sind.
Schluss: Was will Ernte - DANK uns heute mitgeben? Was bringt das Danken?
Danken schützt vor Murren
Danke auch dann, wenn es ein Opfer ist
Danken macht Großzügig