Predigt - Wie werde ich so, wie Gott wollte, dass ich bin

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Gedanken bewusst steuern

Notes
Transcript

Begrüßung Eppingen (Applaus)

Einleitung

Habt ihr euch schon mal gefragt, was wohl Gott über euch denkt? Ist er zufrieden? Oder würde er sich womöglich wünschen, dass du etwas an dir veränderst?
Wie würde Gott wollen, dass ich bin. WIe hat er sich mich vorgestellt? Wie hatte Gott mich damals erdacht, als er mich schuf? Und wie wünschte sich heute, das ich bin?
Wie werde ich so wie Gott wollte oder will, dass ich bin? Interessante Frage, oder? Um diese Frage geht es heute!
Und klar, das ist keine einfache Frage und es gibt natürlich auch gar kein Geheimrezept dazu. Und perfekt sind wir sowieso nicht. Aber ich denke, dass es ein paar Dinge gibt, die uns dabei helfen bzw. die Gott nutzen möchte, um uns zu formen.
Und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich komme immer wieder in bestimmte Situationen, wo ich mich eigentlich vor Gott schäme, dass ich zum Beispiel wieder irgendwie egoistisch gedacht habe, dass ich richtig schlechte Gedanken hatte, dass ich mal irgendeine Person wieder mal irgendwie nach dem Aussehen beurteilt habe, was auch immer.
Und dann schämt man sich eigentlich und fragt sich warum habe ich so gedacht? Warum habe ich mich wieder so entschieden, obwohl ich doch eigentlich wusste, dass Gott es sich anders wünscht? Und ich frage mich dann immer: Warum ist es eigentlich so schwierig, genau der Mensch zu sein, der ich eigentlich gern wäre? Und natürlich haben wir Menschen alle unsere Macken und unsere Schwächen. Der eine ist total ungeduldig, der andere verfällt immer wieder ins Lästern rein und so weiter.
Jeder hat seine Macken, aber ich glaube, wir sollten uns nicht darauf ausruhen. Nicht mit der Tatsache abfinden, dass wir nun mal alle Sünder sind und dass niemand perfekt ist. Sondern ich glaube, dass Gott möchte, dass wir wirklich an uns arbeiten, um mehr zu der Person zu werden, die Gott ursprünglich vorgesehen hat, als er uns erschaffen hat. Und klar, das ist ein langer Prozess. Das geht nicht von heute auf morgen, bei dem wir aber vor allem auch aktiv dabei sein müssen.
Ich denke, Älterwerden allein reicht nicht. Natürlich werden wir durch Erfahrung weiser, aber wir müssen wirklich aktiv in diesem Prozess mit beteiligt sein.
Und es gab Zeiten in meinem Leben, da habe ich mich stark verglichen. Ich wollte lustiger sein. Ich wollte Multitasking-fähig sein, Frauen verstehen, sportlicher sein und so weiter… ich habe mich mit anderen verglichen und habe dann Gott gebeten, dass er doch meine Persönlichkeit bitte so ändert, dass ich so sein kann, wie ich gern wäre und womit ich glaubte, glücklicher zu sein.
Aber ich habe dann relativ schnell erkannt, dass das eigentlich völliger Blödsinn ist und dass es darum überhaupt nicht geht.
Es geht allein darum, so zu werden, wie Gott mich in meiner besten Version sieht. Und wir wissen vielleicht gar nicht so genau, wie das aussieht und ob uns das auch so recht ist.
Aber wir sollten wirklich darauf vertrauen, dass es uns damit am besten geht und Gott uns vor allem so am besten gebrauchen kann. Und deshalb ist es mir vor allem zu Beginn noch mal wichtig festzuhalten, dass es bei diesem Thema nicht darum geht, irgendwie eine komplett andere Person zu werden. Weil Gott hat uns nicht dazu geschaffen jemand anders zu sein. Gott hat dich geschaffen, er hat dein Temerament festgelegt, er hat dir eine einzigartige Mischung aus Talenten/Gaben gegeben , er hat dir Wünsche und Leidenschaften ins Herz gelegt. Und dieses Rohmaterial wirft Gott nicht weg, wenn er an dir arbeiten möchte, aber er möchte diesem Rohmaterial eine neue Form geben.
Beispiel: Alte Möbelstücke restaurieren.
Frage: Wie kann das aussehen, wo können wir starten und an uns arbeiten?
Gebet:
Herr, ich danke dir dass du unser Potential siehst.. und dass du das Beste in uns sieht. Du wünschst dir, dass wir zu einer Person werden, die einen starken Charakter hat. Und du möchtest uns dabei helfen, dorthin zu kommen. Ich bitte dich, dass du uns aufzeigst, wo Veränderung nötig ist. Lass du uns deine Stimme hören, wo du uns verändern möchtest. Und gib uns den Willen und

Mein Denken erneuern.

Was ein Mensch zu dem macht wer er ist, wird maßgeblich von seinen Gedanken beeinflusst.
Gedanken haben einen enormen Einfluss. Und wie groß der Einfluss von Gedanken ist, kann man beispielsweise schon daran sehen, dass man im Tennis seine Rückhand dadurch trainieren kann, indem man die Bewegung im Kopf immer wieder durchgeht. Verrückt, oder?
Der erste Hinweis wie wir zur Besten Version unserer Selbst werden ist, dass wir gute Gedanken denken.
Römer 12,2 (Neues Leben Bibel)
“Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln. Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will: Es ist das, was gut ist und ihn freut und seinem Willen vollkommen entspricht.”
Wichtig ist hier vorallem der Teil indem es heißt, dass wir durch die Veränderung unserer Denkweise neue Menschen werden.
Das bedeutet, wenn wir unsere Gedanken verändern, dann beeinflusst es unser Leben. Unsere Gedanken haben großen Einfluss und bestimmen, wie wir uns geben, wie wir uns sehen und wie wir uns verhalten.
Im Allgemeinen ist es auch so, dass selbst unsere Emotionen mit unseren Gedanken verknüpft sind. Beispielsweise entmutigende Menschen haben entmutigende Gedanken; oder sorgenvolle Menschen haben sorgenvolle Gedanken.

1) Achte auf deine Gedanken

Wachstum und Veränderung in der Denkweise beginnt damit, dass wir unsere Gedanken neu im Blick haben und darauf achten.
Erstmal wird es so sein, dass wir erschrocken sein werden was wir da alles denken. Oh nein, jetzt habe ich mir schon wieder Sorgen gemacht, jetzt habe ich mich wieder verglichen, jetzt habe ich schon wieder schlecht über jemanden gedacht...
Aber wenn wir unsere Gedanken besser kontrollieren, dann kann ich gegensteuern wenn es ungut wird. Wann immer wir mein Denken nicht gefällt, kann ich mich stoppen, kann falschen Gedanken Wahrheit entgegenhalten oder Gott um seine Hilfe bitten mir meine schlechten Gedanken zu nehmen.
Und ich werde sensibel für das Reden des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist redet oft durch unsere Gedanken, aber wir müssen lernen darauf zu achten. Wenn ihr innerlich ein Gedanken habe, der mich immer wieder bewegt … dann könnt ihr euch fragen:
Führt dieser Gedanke zum Leben und zur Besten Version meiner selbst, Würde Jesus wollen dass ich so denke und hilft er mir Jesus ähnlicher zu werden? Oder führt mich der Gedanke in die entgegengesetzte Richtung, also zu einer Person die ich nicht sein möchte, eine Person die schlecht über sich oder andere denkt. Und dann kannst du entscheiden, ob du diesen Gedanken weiterdenken möchtest oder ablegen!

2) Schalte auf eine bessere Frequenz

Unsere schlechten Gedanken die wir haben, bekomme wir nicht einfach los indem wir uns anstrengen. Ich schaffe das meist nicht, einfach aufzuhören mit schlechten Gedanken. Die kommen ja einfach so.
Was wir aber tun können ist, dass wir die Frequenz ändern . Was ich damit meine ist, dass wir unsere Gedanken in die eine oder andere Richtung leiten können. Ich mach ein Beispiel: Du siehst jemanden und denkst schlecht über ihn, was uns ja leider immer mal wieder passiert. Und du ertappst dich bei deinem Gedanken und entscheidest dich dafür, so will ich gar nicht denken. Das ist machbar, wenn du auf deine Gedanken achtest.
Aber noch besser ist, wenn du den schlechten Gedanken nicht einfach nur ablegst, sondern auf eine besser Frequenz wechselst. Also beispielsweise für diese Person betest, oder sie segnest. Oder Gott bittest, dass er dir gute Gedanken schenkt über diese Person.
Und das gute ist, dass man sich das antrainieren kann… Und wenn wir das regelmäßig tun, dann merken wir, wie es unser Denken verändert.
Story: Ich möchte euch die Geschichte von einem Mann erzählen, der auf eine Höhlen-Erkundungstour gehen wollte um eine unterirdische, spektakulären Kammer zu finden. Das war sehr gefährlich und kann man auch nicht alleine machen, weshalb dieser Mann einen Höhlenführer mitnahm. Anfangs sind sie gebückt in die Höhle, dann irgendwann konnte man nur noch krabbeln weil es immer enger wurde. Es wurde dann noch enger, sodass man sich auf den Rücken legen musste um sich langsam nach vorne zu schieben. Und an einer ganz bestimmten Stelle war es dann so eng, dass man zwischen dem Spalt durchkam, wenn der Brustkorb nicht mit Luft gefüllt war. Der Mann bekam es mit der Panik zu tun, denn wenn er stecken bleiben würde, dann wäre das der sichere Tod. Er konnte nicht mehr klar denken, nicht mehr atmen und fing an zu zittern. Der Höhlenführer sah, dass der Mann sich und seine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle hatte und sagte etwas ganz wichtiges: “Mach deine Augen jetzt zu und höre auf meine Stimme. Ich werde jetzt weiter reden und dich hier durchführen, bis wir auf der anderen Seite sind. Du kannst es schaffen, aber du musst auf meine Stimme hören und darfst deinen Gedanken keinen freien Lauf lassen.” Das tat der Mann und konzentrierte sich auf die Stimme des Führers, und er kam schließlich lebend und unverseht auf der anderen Seite an und konnte die spektakuläre Kammer bestaunen.
Das Wichtige bei dieser Geschichte ist, dass dieser Mann eben nicht von seiner Angst und Panik befreit wurde, weil er sich so sehr angestrengt hat die Angsterfüllten Gedanken loszuwerden… sondern er wurde allein dadurch von der Panik befreit, weil er einer anderen Stimme Gehör geschenkt hat und damit die Frequenz seiner Gedanken gewechselt hat.
Und ich glaube der Heilige Geist möchte wie der Höhlenführer in dieser Geschichte sein. Er möchte, dass wir unsere schlechten Gedanken ablegen und dass wir auf ihn hören. Dass wir unsere Frequenz wechseln.
Der Heilige Geist wohnt in uns Christen und er redet in unseren Gedanken (mehr als uns bewusst ist) und er fließt in unseren Gedanken und möchte uns daran erinner, wer wir sind.

3) Gebe deinen Gedanken gute Nahrung

Unsere Körper werden durch das geformt und ernährt, was wir ihm zuführen.
Genauso ist es auch mit unseren Gedanken. Unser Gedenken wir durch die geistige Nahrung gefüttert, die wir uns zuführen.
Wir wissen es alle, wir sind ständig Einfluss ausgesetzt, Medien, Musik, Gespräche, Werbung, Menschen.... das alles hat Einfluss auf unser Denken. Ihr kennt das sicherlich, je nachdem mit welchen Menschen du Zeit verbringst, hat das einen positiven oder negativen Einfluss auf deine Gedanken.
Die Musik die wir hören, die Filme die wir anschauen - alles beeinflusst unser denken.
Phil 4,8 (Neues Leben Bibel)
Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.
Das passt ganz gut zusammen, weil daran können wir immer wieder testen, ob das was wir lesen, hören, anschauen und womit wir uns umgeben uns dabei hilft gute Gedanken zu haben oder nicht.

Zusammenfassung

Achte auf deine Gedanken, hab sie im Blick und prüfe wohin sie dich bringen, in welche Richtung.
Schalte auf eine bessere Frequenz in deinen Gedanken und bitte den Heiligen Geist dich mehr zu leiten
Gib deinen Gedanken gute Nahrung mit allem was die Bibel sagt, was rein, liebenswert und ansprechend ist.
Ich glaube, dass Gott von uns möchte, dass wir uns zur Gewohnheit machen gute Gedanken zu haben, die auf Wahrheit gegründet sind.
Gott möchte uns dabei helfen, zur besten Version unserer Selbst zu machen. Gott hat viele Wege dazu.
Er braucht unser Einverständnis und unseren Willen dazu, dass Gott an uns arbeiten darf.
Das wichtigste ist bei diesem Veränderungsprozess: Gott übereilt nichts, er hat Zeit.
Das frustriert uns, denn wenn wir was verändern wollen dann soll es natürlich schnell gehen.
Aber selbst dann in unserem Frust in Gott letztendlich wieder am Werk, indem er uns Geduld lehrt.
Und jeder noch so kleine Fortschritt bereitet Gott ne große Freude. Und wir sollen uns dabei kein Stress machen.
Solange wir in der Gegenwart Gottes sind, brauchen wir uns nicht zu stressen, sondern Gottes Gegenwart verändert uns automatisch.
Kolosser 1,27 “Dabei geht es um ein unbegreifliches Wunder, das Gott für alle Menschen auf dieser Erde bereithält. Ihr, die ihr zu Gott gehört, dürft dieses Geheimnis verstehen. Es lautet: Christus lebt in euch! Und damit habt ihr die feste Hoffnung, dass Gott euch Anteil an seiner Herrlichkeit gibt.”
Und das ist das Geheimnis, CHristus lebt in euch.
Gebet
Lied zum Zuhören - der Fels
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