Jüngerschaft: Paulus als Jünger und Mentor

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Notes
Transcript

Einleitung

Kurze Vorstellung
Wie schon angekündigt werden wir heute weitermachen in unserer Predigtreihe “Lebensstil Jüngerschaft”. Bruder Ramon hat uns letztes Mal zur Jüngerschaft aller Christen aufgerufen. Er hat uns dazu ermahnt und ermutigt Jüngerschaft zu leben, weil das unser Auftrag als Christen in dieser Welt ist. Unser Herr Jesus selbst hat uns in Mt 28,19-20 dazu aufgerufen zu gehen und Menschen zu Jüngern zu machen. So lange wir also noch auf dieser Welt sind, ist das unser Auftrag als treue Diener und Dienerinnen unseres Herrn.
FOLIE
Und so kommen wir heute zur nächsten Predigt unserer Reihe mit dem Predigtthema: “Paulus als Jünger und Mentor”.
Paulus als Jünger und Mentor.
FOLIE
Die Definition von Jüngerschaft, die uns seit der letzten Predigt begegnet ist:
“Jüngerschaft heißt, Menschen zu begleiten und ihnen zu helfen, Christus kennen zu lernen und ihm ähnlicher zu werden.”
Ein sehr modernes Wort, das wir heute auch für eine Jüngerschaftsbeziehung gebrauchen, ist das Wort Mentoring.
Mentoring ist eine Eins-zu-eins-Beziehung zwischen einem Mentor, jemandem der anleitet, und einem Mentee, der Person die angeleitet wird.
Ein Mentor ist also jemand, der eine enge Beziehung zu einem Mentee aufbaut. Der Gemeinschaft mit ihm pflegt, ihm ein Vorbild ist im christlichen Glauben. Der ihm mit Rat, Ermutigung und Korrektur zur Seite steht und für ihn betet. Dadurch bringt er seinen Schüler zu einem tieferen Verständnis von Gottes Wort, einem Leben in größerer Heiligkeit und zum Dienst für Gott.
Um es in unseren Worten zu sagen:
Ein Mentor ist jemand, der einen Menschen begleitet und ihm hilft, Christus kennen zu lernen und ihm ähnlicher zu werden.
FOLIE
Predigtpunkte nennen
Wie uns das Predigtthema schon verrät, werden wir in der heutigen Predigt am Leben von Paulus sehen wie Jüngerschaft ganz praktisch funktionieren kann. Wir werden einerseits sehen wie Paulus selbst von einem Mentor angeleitet wurde und wie Gott durch diese Mentoring- oder Jüngerschaftsbeziehung gewirkt hat. Wie Paulus selbst ein Jünger war und dadurch zu dem geworden ist, wie wir ihn heute kennen. Dazu werden wir uns sogenannte Mentoring-Momente in der Apostelgeschichte zwischen Paulus und seinem Mentor anschauen.
Und andererseits werden wir sehen, wie Paulus dann auch selbst eine Jüngerschaftsbeziehung aufgebaut und als Mentor agiert hat. Wie er eine Person im christlichen Glauben angeleitet hat.
So lasst uns gemeinsam den ersten Mentoring-Moment im Leben von Paulus anschauen.
FOLIE
Entdecken
Apostelgeschichte 9,26–28 SLT
Als nun Saulus nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; aber sie fürchteten ihn alle, weil sie nicht glaubten, daß er ein Jünger sei. Barnabas aber nahm ihn auf, führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen und daß dieser zu ihm geredet habe, und wie er in Damaskus freimütig in dem Namen Jesu verkündigt habe. Und er ging in Jerusalem mit ihnen aus und ein und verkündigte freimütig im Namen des Herrn Jesus.
Vor dem was wir gelesen haben, hat Paulus sein berühmtes Damaskuserlebenis. Wie gerne würde ich jetzt darüber predigen, wenn das unser Thema wäre. Saulus, der gefürchtete, eifrige Pharisäer, auf dem Weg nach Damaskus, um Christen zu verfolgen, einzusperren und zu töten hat eine übernatürliche Begegnung mit Jesus Christus. Der Jesus, dessen Anhänger er verfolgt, greift übernatürlich in sein Leben ein. Er öffnet ihm die geistlichen Augen, demütigt ihn und erwählt sich Paulus als sein heiliges Werkzeug. Ein Mörder, ein Feind Gottes und Verfolger der Gemeinde erlebt Gnade. Amazing Grace.
Daraufhin schließt sich Paulus den Christen in Damaskus an und predigt dort den Juden in den Synagogen das Evangelium von Jesus. Als sie ihn deswegen töten wollen, flüchtet er aus Damaskus und begibt sich irgendwann später nach Jerusalem. Und hier wären wir nun bei unserem Text.
Er möchte sich dort den Christen in Jerusalem anschließen, aber sie haben zu große Angst vor ihm. Sie glauben ihm nicht. Ich weiß nicht, wie es euch geht aber für mich ist das eine ganz verständliche Reaktion. Derjenige, der unsere Geschwister einsperren ließ, der an der Steinigung von Stephanus beteiligt war, soll nun Christ geworden sein? Sie sind kritisch und lassen sich nicht auf ihn ein. Vielleicht könnte er ein Spion sein oder sie täuschen. Wer weiß.
FOLIE
Aber dann ist dort dieser eine Mann. Barnabas. Über ihn heißt es in Vers 27 “Barnabas aber nahm ihn auf”. Er geht aktiv auf Paulus zu und nimmt ihn zu sich. Man könnte tatsächlich auch übersetzen “er ergriff ihn”. Ein aktives Handeln von Barnabas. Und das hier ist die 1. Begegnung zwischen Jünger Paulus und seinem Mentor Barnabas. Er nahm Paulus auf und stellte ihn den Aposteln vor. Und so wurde Paulus ein Jünger von Barnabas.
FOLIE

1. Paulus als Jünger von Barnabas

Doch was war der Unterschied zwischen Barnabas und den restlichen Christen?
Ich glaube tatsächlich, dass Barnabas im Gegensatz zu den Geschwistern in Jerusalem, einen tiefen Glauben an die verändernde Kraft des Evangeliums hatte. In Apg 11 heißt es über Barnabas, dass er ein guter Mann und voll Heiligen Geistes und Glauben war. Ein Mann der sich über die Gnade Gottes im Leben anderer gefreut hat und dem das geistliche Leben seiner Geschwister wichtig war. Er trug das Evangelium im Herzen und hatte den Glauben, dass Jesus auch solch einen Menschen wie Paulus zum Glauben bringen und verändern konnte. Dass selbst Paulus, ein Christenmörder, ein Verfolger der Gemeinde, der Mütter, Väter, Brüder und Schwestern aufgrund des Glaubens entzweite und hinrichten ließ. Ein Rebell und Feind des Evangeliums. Ein Jesushasser. Dass selbst er durch das Wirken des Heiligen Geistes und die verändernde, kraftvolle Botschaft des Evangeliums zu einem neuen Menschen werden kann. Dass der gerechte und heilige Gott selbst die schlimmste Sünde vergeben kann, weil Jesus sie am Kreuz auf sich genommen hat. Ja, er glaubt, dass Jesus die Macht hat so etwas zu tun. Barnabas weiß, dass der Herr Jesus Christus, für Sünder gestorben ist und dazu gehört auch solch ein Mensch wie Paulus. Was für eine wunderbare Nachricht. Es gibt keinen, nein keinen Einzigen auf dieser Welt, der besser wäre als Paulus. Die Heilige Schrift sagt uns, dass wir alle gesündigt haben und Feinde Gottes waren. Auch wir haben im Herzen gegen Gott rebelliert und die Gnade nur geschenkt bekommen. Niemand hier hat sich die Gnade verdient. Und auch Barnabas weiß, wie viel Gnade Gott mit ihm haben musste.
Er ist hier so unglaublich mutig und riskobereit. Barnabas nimmt die Not von Paulus wahr und führt ihn in die Gemeinschaft der Christen ein. Er geht aktiv auf Paulus zu und verhält sich hier wie ein echter Mentor, der einem Menschen helfen will, Christus besser kennen zu lernen und ihm ähnlicher zu werden. Der das Evangelium im Herzen trägt.
Und auch als Paulus dann von Jerusalem nach Tarsus weggeschickt werden musste, weil die Juden ihn auch dort umbringen wollten, sucht Barnabas, der Mentor aktiv seinen Jünger.
FOLIE
Investieren:
In Apg 11,25-26 heißt es:
Apostelgeschichte 11,25–26 SLT
Und Barnabas zog aus nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen, und als er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. Es begab sich aber, daß sie ein ganzes Jahr zusammen in der Gemeinde blieben und eine beträchtliche Menge lehrten; und in Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt.
Barnabas wurde von der Gemeinde in Jerusalem ausgesandt, weil sie gehört haben, dass in Antiochia das Evangelium verkündigt wurde und eine Gemeinde entstanden ist. Er sollte nach der Gemeinde sehen. Und Barnabas kommt nach Antiochia, schaut nach der Gemeinde und sieht das überwältigende Werk des Herrn. Doch was macht er als nächstes?
Er geht von Antiochia nach Tarsus, um Paulus aufzusuchen. Das sind hin und zurück ungefähr 500 Kilometer Weg, den Barnabas da auf sich nimmt, um Paulus zu sich zu holen. Und damals hat man sich nicht mal 5-6 Stunden ins Auto gesetzt, sondern das war ein echt langer und harter Weg. Barnabas nimmt das alles auf sich, Zeit, Energie und Geld, um Paulus nach Antiochia zu holen und in ihn zu investieren. Er verzichtet hier auf seine eigene Bequemlichkeit. Er geht wieder aktiv auf Paulus zu, führt ihn in den Dienst ein und lehrte mit ihm 1 Jahr lang die Gemeinde in Antiochia. Sehr wahrscheinlich durfte sich Paulus hier einiges von Barnabas abschauen. Er lässt Paulus an seinem praktischen Dienst teilhaben. Und dadurch lernt Paulus besser die Lehre Jesu kennen. In Antiochia werden die Jünger zuerst “Christen” genannt, was sehr wahrscheinlich für die christuszentrierte Lehre von Barnabas spricht. Christus war der Mittelpunkt der Arbeit von Barnabas. Er ist derjenige der vorangeht, die bestimmende Person, die Paulus an ihre Seite nimmt und ihn hier in den christlichen Dienst einführt. Er erkennt das Potenzial von Paulus und hilft ihm dieses Potenzial zu entfalten.
Aber nicht nur durch die Lehre und den Dienst ist Barnabas Paulus ein Vorbild, sondern auch in seiner praktischen Hilfe für Geschwister. Kurz danach lesen wir, wie ein Prophet von Jerusalem kommt und eine Hungersnot über das Gebiet Judäa voraussagt.
FOLIE
Vorleben
Ab V. 29 in Kapitel 11 heißt es dann:
Apostelgeschichte 11,29–30 SLT
Da beschlossen die Jünger, daß jeder von ihnen gemäß seinem Vermögen den Brüdern, die in Judäa wohnten, eine Hilfeleistung senden solle, das taten sie auch und sandten sie an die Ältesten durch die Hand von Barnabas und Saulus.
Da Barnabas sehr wahrscheinlich in einer leitenden Funktion in der Gemeinde von Antiochia war, können wir davon ausgehen, dass er einer der Personen war, die diese Aktion ins Leben gerufen haben. Und zusätzlich stellt er sich bereit diese finanzielle Hilfeleistung selbst zu überbringen, wie es dann auch in Apg 12,25 geschieht. Interessant ist, dass Paulus später in seinem Aposteldienst selbst Geld für andere Gemeinden sammelt und sie ihnen überbringt. Sehr wahrscheinlich war Barnabas ihm hier ein praktisches Vorbild. Barnabas ist Paulus mit seinem Leben ein Vorbild im Glauben. Er lebte ihm Christsein ganz praktisch vor.
Barnabas geht aktiv auf Paulus zu, führt ihn in den christlichen Dienst ein, zeigt ihm wie man Gottes Wort lehrt und ist ihm mit seinem Leben ein praktisches Vorbild. Er führt ihn in das Leben und den Dienst als Nachfolger Christi ein. Und als Paulus dann so weit war, trat Barnabas zurück und förderte Paulus, indem er ihm selbst Aufgaben übernehmen ließ.
Fördern & Zurücktreten
Als Barnabas und Paulus in Apg 13 von der Gemeinde in Antiochia zu ihrer ersten Missionsreise ausgesandt wurden, kamen sie nach Zypern und verkündigten dort einem Statthalter das Evangelium. Aber es gab dort einen Zauberer mit Namen Elymas der immer wieder Widerstand leistete und versuchte den Statthalter vom Glauben abzuhalten. Und obwohl Barnabas eigentlich derjenige ist, der vorausgeht, überlässt er Paulus das Reden. Er gibt ihm die Möglichkeit und die Freiheit zu predigen.
FOLIE
Apostelgeschichte 13,9–13 SLT
Saulus aber, der auch Paulus heißt, voll Heiligen Geistes, blickte ihn fest an und sprach: O du Sohn des Teufels, voll von aller List und aller Bosheit, du Feind aller Gerechtigkeit, wirst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verkehren? Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich, und du wirst eine Zeitlang blind sein und die Sonne nicht sehen! Augenblicklich aber fiel Dunkel und Finsternis auf ihn, und er tappte umher und suchte Leute, die ihn führen könnten. Als nun der Statthalter sah, was geschehen war, wurde er gläubig, betroffen von der Lehre des Herrn. Paulus und seine Gefährten aber fuhren von Paphos ab und kamen nach Perge in Pamphylien; Johannes trennte sich jedoch von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück.
Barnabas musste nicht immer das Wort ergreifen. Ganz sicher war Barnabas ein großartiger Redner und Missionar, aber ihm ist es wichtig, dass Paulus zunehmend Dinge selbstständig übernimmt. Auch als Barnabas und Paulus danach in eine Synagoge kamen und gebeten wurden ein Wort der Ermahnung an die Versammlung zu richten, hält Paulus die Predigt. Sie werden beide gefragt, aber Paulus predigt. Barnabas tritt bewusst immer mehr in den Hintergrund.
Während er bisher die führende Person im Vordergrund war, tritt Paulus mehr und mehr aus dem Schatten von Barnabas. Und interessant ist, dass Lukas, der Schreiber der Apostelgeschichte, diese Veränderung der Beziehung zwischen Barnabas und Paulus bewusst ausdrückt. Er verändert aufeinmal die Reihenfolge der Namen. Die ganze Zeit heißt es “Barnabs und Paulus”, aber ab Apg 13,13 heißt es aufeinmal “Paulus und seine Gefährten”. Ab dort heißt es nicht mehr “Barnabas und Paulus”, sondern “Paulus und Barnabas”. Paulus hat Barnabas überholt. Und das ist gut so. Denn das ist doch das selbstlose Ziel von Jüngerschaft. Barnabas tritt zugunsten seines Jüngers in den Hintergrund, um ihn neben sich wachsen zu lassen. Er bleibt im Hintergrund, schweigt wenn er eigentlich reden könnte, und überlässt Paulus das Predigen, um seinem Wachstum beizutragen. Das zeigt seine demütige Haltung. Dem Mentor sollte es nicht um sich gehen, um seine Stellung und sein Ansehen, sondern um das Ziel, dass sein Jünger ein reifer Christ wird. Sein Ziel ist es, dass Paulus ein mündiger und brennender Christ wird, auch wenn er Barnabas dabei überholt. Ein Vorbild für alle Mentoren.
FOLIE
Partner sein
Beim Apostelkonzil in Apg 15 treten Paulus und Barnabas dann auch als gemeinsames Team auf. Nicht mehr als Jünger und Mentor, sondern als Team auf Augenhöhe. Sie kämpften gemeinsam, Seite an Seite, vehement gegen die Aussage, dass ein Christ sich beschneiden müsse, um gerettet zu werden. Sie kämpfen für das Evangelium! Aus dem Jünger wurde ein Partner auf Augenhöhe. Genau das ist das Ziel von Jüngerschaft. Ein reifer und mündiger Christ.
Abnabeln
Am Ende von Apg 15 sehen wir dann das Ende der Jüngerschafts- oder Mentoringbeziehung zwischen Barnabas und Paulus. Wir kennen die Geschichte. Auf dem Weg zur zweiten Missionsreise streiten sich Barnabas und Paulus. Barnabas will Markus mitnehmen, Paulus aber nicht. Und so entsteht leider ein Streit und sie gehen getrennte Wege. Das ist natürlich ein trauriges Ende und eine Jüngerschaftsbeziehung sollte niemals so enden, aber trotzdem zeigt sie uns diese Stelle etwas sehr wertvolles. Barnabas scheint es für wichtiger zu halten, Markus mitzunehmen und in ihn zu investieren, als in die bisherige Jüngerschaftsbeziehung zu investieren. Möglicherweise wusste Barnabas, dass Paulus nun auch ohne ihn zurechtkommt und selbst bereit ist Mentor zu werden. Und so nabelte Paulus sich von seinem Mentor ab und nahm sich nun selbst einen “Jünger”. Barnabas nahm sich dann Markus zur Seite und prägte ihn in einer Jüngerschaftsbeziehung. Er förderte und investierte sich in Markus, sodass er zu einem treuen Diener Christi wurde. Und Paulus dagegen nahm sich neben anderen vor Allem Timotheus zur Seite. Es zeigt, dass Paulus nach der Trennung von Barnabas sich anderen Mensch zugewandt hat, um in sie zu investieren, wie einst Barnabas in ihn Kraft und Zeit investiert hat. Es ist gut, die Jüngerschaftsbeziehung irgendwann zu beenden, um den Jünger selbst Mentor werden zu lassen. Es entsteht Multiplikation des Glaubens. Das ist das Ziel der Jüngerschaft.
Zusammenfassung
Und um diese Jüngerschaftsbeziehung zwischen Barnabas und Paulus noch einmal zusammenzufassen:
FOLIE
Barnabas, der die Augen offen hatte für die Not von Paulus, nimmt sich ihm an und führt ihn in die Gemeinschaft der Christen ein. Damit begann die Jüngerschaftsbeziehung zwischen den Beiden. Bei seiner Arbeit in Antiochia, geht er wieder aktiv auf Paulus zu, um ihn in seine Arbeit hinein zu nehmen. Er investiert sich in seinen Jünger, lehrt ihn und wird ihm zum praktischen Vorbild im Glauben. Als Barnabas auf der 1. Missionsreise merkt, dass sein Jünger Paulus seine Gabe der Lehre und Verkündigung erfolgreich einsetzt und selbstständig wird, tritt Barnabas bewusst in den Hintergrund, um Platz für die Entwicklung von Paulus zu machen. Dadurch fördert und unterstützt er Paulus in seinem Wachstum. Später arbeitet er dann als Partner auf Augenhöhe mit ihm zusammen und sie kämpfen gemeinsam für das Evangelium auf dem Apostelkonzil. In einem Streit kommt es dann zur Trennung der Jüngerschaftsbeziehung, was eine Abnabelung des Paulus zur Folge hat. Paulus wird dann selbst zum Mentor eines anderen Menschen.
In all dem sehen wir das Wirken des Heiligen Geistes, denn Barnabas war ein Mann voll Heiligen Geistes, als er Paulus nach Antiochia holte, sie werden beide vom Heiligen Geist zur ersten Missionsreise ausgesendet und Paulus tritt, erfüllt vom Heiligen Geist, dem jüdischen Zauberer Elymas entgegen, wodurch er aus dem Schatten von Barnabas heraustritt und eigenständig wird. Die ganze Jüngerschaftsbeziehung hindurch ist vom Heiligen Geist geleitet.

Anwendung

Und diese Vorgehensweise von Barnabas ist auch ein gutes biblisches Vorbild für unseren Auftrag liebe Geschwister.
Wir sollten die Augen offen halten und nach der Not der Geschwister in der Gemeinde Ausschau halten. Gerade an die älteren Geschwister: Hier gibt es momentan so viele Menschen in der Gemeinde, die noch ganz jung im Glauben sind. Wem willst du helfen Christus besser kennen zu lernen und ihm ähnlicher zu werden? Sei aktiv als Mentor, geh du auf die Person zu. Warte nicht darauf, bis sie zu dir kommt. Der Auftrag Christi in Mt 28 ist nicht, in den eigenen 4 Wänden zu warten. Nein wir sollen gehen! Und dazu gehörst auch du! Es gibt keinen arbeitslosen Christen auf dieser Welt. Wir alle haben diesen Auftrag Jünger zu machen und sie zu lehren, wie man das befolgt, was Christus uns befohlen hat. Hab Mut! Vertraue auf das Wirken des Heiligen Geistes und die verändernde Kraft des Evangeliums. Es hängt nicht von uns ab, sondern Gott wird wirken. Wir brauchen Mentoren! Ihr älteren Brüder, ihr älteren Schwestern, wir jungen Christen sehnen uns so sehr danach zu lernen! Lasst uns teilhaben an eurem Wissen, an eurer Erfahrung mit Christus. Wo kannst du das Evangelium verbreiten und Jünger machen?
Investiere dich in eine Person. Ja, es kostet Zeit und Kraft. Ja, du musst aus deiner Komfortzone ausbrechen, aber es lohnt sich. Wenn du wirklich an das Evangelium glaubst und Christus Herr deines Lebens ist, dann beteilige dich daran sein Reich auf dieser Erde zu bauen. Es gibt nichts schöneres zu sehen, als eine Person, die durch die eigene Arbeit und Mühe zu einem reifen Christen heranwächst. Investiere dich in eine Person, leite sie an im christlichen Glauben, unterrichte sie im Wort Gottes. Lebe den Jüngerschaftsauftrag Christi aus. Und das nicht nur mit Worten, sondern auch mit deinem praktischen Leben.
Und wenn er zu einem reifen, mündigen Christen herangewachsen ist, führe die Jüngerschaftsbeziehung zum Ende. Fordere ihn dazu auf sich nun anderen Menschen anzunehmen, sie zu lehren und seinen Glauben zu multiplizieren, genau wie Paulus es tat.
Und damit kommen wir zu dem 2. Punkt der Predigt:
FOLIE

2. Paulus als Mentor von Timotheus

Paulus, der selbst Jünger war, wird nun bewusst zum Mentor von Timotheus und multipliziert seinen Glauben.
FOLIE
In Apg 16,1-3 heißt es dann direkt nach der Trennung von Barnabas:
Apostelgeschichte 16,1–3 SLT
Er kam aber nach Derbe und Lystra. Und siehe, dort war ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubigen jüdischen Frau, aber eines griechischen Vaters; der hatte ein gutes Zeugnis von den Brüdern in Lystra und Ikonium. Diesen wollte Paulus mit sich ziehen lassen. Und er nahm ihn und ließ ihn beschneiden um der Juden willen, die in jener Gegend waren; denn sie wußten alle, daß sein Vater ein Grieche war.
Paulus nimmt nun bewusst seine Rolle als Mentor wahr und nimmt sich Timotheus an. Er geht wieder aktiv auf ihn zu.
Und so fing die Jüngerschaftsbeziehung zwischen Paulus und Timotheus an. Er nahm Timotheus mit auf seine Missionsreisen und ließ ihn teilhaben an seiner Arbeit und seinem Dienst. Timotheus erlebte die Verfolgung, die Paulus, aufgrund des Evangeliums, erlitt und sah das standhafte Ausharren von Paulus. Er bekam mit, wie Paulus sich vom Heiligen Geist führen ließ auf seinen Missionsreisen und wie er evangelisierte. Er erlebte Bekehrungen und damit die Kraft des Evangeliums und das Wirken des Heiligen Geistes in ungläubigen Herzen. All’ das durfte er durch seinen Mentor miterleben. Später sandte Paulus Timotheus dann auch in Gemeinden, wenn er selbst nicht die Möglichkeit hatte diese zu besuchen. Er übertrug ihm im Laufe der Zeit immer mehr Verantwortung, bis er ihm dann die Gemeinde in Ephesus ganz anvertraute und ihn selbstständig und alleine arbeiten ließ. Paulus wurde ihm mehr und mehr zu einem geistlichen Vater im Glauben.
FOLIE
Besonders in den Timotheusbriefen, die Paulus eigentlich als Dienstanweisung an Timotheus schrieb, sehen wir die liebevolle und persönliche Beziehung zwischen den Beiden.
Er nennt ihn dort:
Mein echtes Kind im Glauben” (1Tim 1,2; 2Tim 1,2)
“Ich gedenke deiner unablässig in meinen Gebeten Tag und Nacht” (2Tim 1,3)
“Ich bin voll Verlangen dich zu sehen” (2 Tim 1,4)
Paulus hatte eine intensive, freundschaftliche Beziehung zu Timotheus, aus der heraus er seine Ratschläge gibt. Er spricht in den Timotheusbriefen in alle Bereiche des Lebens seines Jüngers hinein. Aber in all’ dem, wozu er ihn ermahnt, war ihm Paulus selbst ein Vorbild.
FOLIE
In 2Tim 3,10-11 heißt es:
2. Timotheus 3,10–11 SLT
Du aber bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, im standhaften Ausharren, in den Verfolgungen, in den Leiden, wie sie mir in Antiochia, in Ikonium und Lystra widerfahren sind. Solche Verfolgungen habe ich ertragen, und aus allen hat mich der Herr gerettet!
Du aber bist mir nachgefolgt
in der Lehre,
in der Lebensführung,
im Vorsatz (Lebensziel),
im Glauben,
in der Langmut,
in der Liebe,
im standhaften Ausharren,
in den Verfolgungen,
in den Leiden (2Tim 3,10)
Paulus war Timotheus also mit seinem ganzen Leben ein Vorbild. In der Lehre, aber auch in der Praxis des Glaubens. Er ließ ihm an seinem ganzen Leben teilhaben, sodass Timotheus Dinge für sich übernommen hat. Das Leben eines Menschen spricht oft lauter als seine Worte.
FOLIE
Er geht auf die persönliche Beziehung von Timotheus zu Christus ein:
“Ich halte die Erinnerung an deinen ungeheuchelten Glauben fest.” (2Tim 1,5)
“Sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist.” (2Tim 2,1)
“Halte im Gedächtnis Jesus Christus, aus dem Samen Davids, der aus den Toten auferstanden ist nach meinem Evangelium...” (2Tim 2,8)
Paulus erwähnt den persönlichen Glauben von Timotheus. Er sagt ihm, dass er stark sein soll in der unverdienten Gnade Gottes und dass er das Evangelium nicht vergessen soll, weil das Evangelium und die Gnade Gottes die Motivation ist für alles was wir tun. Paulus spricht hier die Grundelemente der Beziehung zu Gott an.
Und nicht nur das, sondern er warnt ihn klar vor Sünde, die den Charakter des Menschen gefangen nehmen können und fordert Timotheus dazu auf geistliche Werte zu verinnerlichen:
FOLIE
“Habe acht auf dich selbst!” (1Tim 4,16)
“Bewahre dich selbst rein!” (1Tim 5,22)
“Die jugendlichen Lüste fliehe!” (2Tim 2,22)
“Fliehe die Geldliebe!” (1Tim 6,11)
“Jage aber nach Gerechtigkeit, Gottesfurcht, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut!” (1Tim 6,11)
Er möchte den Charakter von Timotheus geistlich prägen. Als liebender Vater ermahnt er seinen geistlichen Sohn sich zu bewahren und die Sünde zu fliehen. Er ermahnt ihn das Ziel und die Grundlage nicht aus den Augen zu verlieren.
Aber nicht nur das, sondern er ermahnt Timotheus auch seine Gaben im Reich des Herrn einzusetzen:
FOLIE
“Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, die Gnadengabe Gottes wieder anzufachen, die durch Auflegung meiner Hände in dir ist.” (2Tim 1,6)
“Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir verliehen wurde durch Weissagung unter Handauflegung der Ältestenschaft!” (1Tim 4,14)
FOLIE
“Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung!” (2Tim 4,2)
“Tue das Werk eines Evangelisten, richte deinen Dienst völlig aus!” (2Tim 4,5)
Paulus ermutigt Timotheus seine Gaben einzusetzen und gab ihm auch während den Missionsreisen immer wieder die Möglichkeit dazu. Sehr wahrscheinlich hatte Timotheus eine Lehrgabe. Er wollte nicht, dass das alles nur theoretisch bleibt, sondern dass Timotheus selbst ein Täter des Wortes wird und praktisch dient. Und liebe Geschwister, als kleine Randnotiz? Wenn du Christ bist, dann hast du Gaben vom Herrn für seine Gemeinde empfangen. Wenn du diese Gaben aber nicht einsetzt, dann nimmst du der Gemeinde etwas weg. Gott hat sie dir gegeben, damit du sie für sein Reich gebrauchst! Und deswegen ermahnt Paulus hier Timotheus! Vernachlässige nicht die Gnadengabe.
Aber Paulus war nicht nur die Praxis von Timotheus wichtig, sondern die gesunde Lehre, die gesunde Theologie. Aus einer gesunden Lehre, einer gesunden Sicht auf Gott, auf uns und auf die Gemeinde, kann auch eine gesunde Praxis entstehen. Eine schlechte Lehre führt zu einer schlechten Praxis. Und deswegen schreibt Paulus an Timotheus:
FOLIE
„Dies schreibe ich dir, damit du weißt, wie man sich verhalten muss im Haus Gottes.“ (1Tim 3,15) -> Er vermittel ihm die Theorie.
“Habe acht.. auf die Lehre.” (1Tim 4,16)
“Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast...” (2Tim 3,14)
“Dies sollst du gebieten und lehren!” (1Tim 4,11)
Paulus hat Timotheus die gesunde Lehre gebracht und damit Gottes Wort. Gesunde Theologie und Theorie. Und diese gesunde Lehre, soll er weitergebe, darauf achten, dass sie nicht von Irrlehrern verdreht wird und in die Praxis umsetzen.
Zusammenfassung
Wir sehen also sowohl die Apostelgeschichte, als auch die Timotheusbriefe sind durchzogen von der Jüngerschaftsbeziehung zwischen Paulus und Timotheus. Paulus als geistlicher Vater nimmt sich Timotheus an, der für ihn ein Kind im Glauben wird. Er führt ihn in die Nachfolge ein, nimmt ihn mit auf seine Missionsreisen, wo er ihn in den christlichen Dienst einführt und wo Timotheus wahrscheinlich seine eigene Lehrgabe entdeckt und einsetzt. Er überlässt ihm Aufgaben, in denen er wachsen kann. Unterweist ihn in der Lehre. Lebt ihm ganz praktisch vor, wie man in der Verfolgung ausharrt, wie man treu das Evangelium predigt, auf sich selbst achtet und den christlichen Glauben lebt. Er zeigt ihm, wie man seine Gabe für das Reich Gottes einsetzt. Timotheus darf miterleben wie Menschen sich bekehren und ganze Gemeinden entstehen und übernimmt am Ende sogar selbstständig die Arbeit in Ephesus.

Schluss

Und die ganze Jüngerschaftsbeziehung von Paulus und Timotheus endet wieder in einem einzigen Ziel:
FOLIE
2. Timotheus 2,2 SLT
Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, die fähig sein werden, auch andere zu lehren.
Das Ziel einer Jüngerschaftsbeziehung ist immer die Multiplikation. Einen Menschen zu einem reifen, mündigen Christen zu machen, der selbst bereit ist für andere Menschen ein Mentor zu werden. Paulus fordert seinen Jünger Timotheus auf: Geh und such dir Menschen, lehre sie, damit auch sie wieder andere lehren und Jüngerschaftsbeziehungen führen. Das was Timotheus von ihm gehört hat in der Jüngerschaftsbeziehung, das soll er anderen in einer Jüngerschaftsbeziehung anvertrauen, die wiederum wieder andere in einer Jüngerschaftsbeziehung lehren. Paulus fordert Timotheus auf Gottes großen Plan der Jüngerschaft und der Multiplikation fortzuführen. So wie Paulus von Barnabas gelehrt wurde, so lehrte er nun Timotheus, der wiederum andere lehren soll. Eine Kette der Multiplikation. Und das tat er. Die Kette ging danach weiter. Timotheus nahm sich anderer Menschen an, investierte in sie, setzte Älteste ein uvm.
FOLIE - Grafik Multiplikation
Das ist die Art und Weise, wie wir als Christen unseren Glauben weitertragen und Menschen zu reifen und mündigen Christen machen. So tragen wir das Evangelium weiter. Multiplikation ist der Plan Gottes und der Befehl Jesu an alle seine Jünger.
FOLIE
Zusammenfassung der Predigt
Wir haben heute gesehen, am Beispiel von Paulus gesehen wie Jüngerschaft ganz praktisch funktionieren kann. Paulus wurde von einem reifen Christen zur Seite genommen und nahm sich später selbst, als reifer Christ, einen Jünger zur Seite. Erst war er Jünger und dann wurde er zum Mentor. Er wurde in die christliche Lehre eingeführt und führte andere dann in die christliche Lehre. Ihm wurde ein Vorbild gegeben, wie man Christsein auslebt, wie man Gott dient und wurde dann selbst ein Vorbild für andere. In ihn wurde Zeit, Kraft, Liebe, Demut und Hingabe investiert und genau so tat er es dann bei anderen. Liebe Geschwister, das ist gelebtes Evangelium! Gottes guter Plan der Jüngerschaft wird an dem Leben von Paulus sichtbar. Wir haben gesehen wie Paulus zuerst Jünger und dann Mentor war. Und die alles entscheidende Frage, die du dir heute Stellen solltest, nachdem du all’ das gehört und gesehen hast, ist: Wie sieht es bei dir aus?
Anwendung und Ermahnung
Hast du einen Barnabas, der dich zur Seite nimmt und dir hilft, Christus besser kennen zu lernen und ihm ähnlicher zu werden? Und wenn du schon so weit bist: Hast du einen Timotheus, den du an die Seite nimmst und dem du hilfst Christus besser kennen zu lernen und ihm ähnlicher zu werden?
FOLIE
“Jüngerschaft heißt, Menschen zu begleiten und ihnen zu helfen, Christus kennen zu lernen und ihm ähnlicher zu werden.”
Lass mich dir eine ganz provokante Frage stellen: “Wenn du diesen Auftrag in deinem Leben nicht erfüllst, wozu bist du dann noch hier?”.
Kurz Pause und Frage wiederholen
Ich glaube der Grund, warum Gott seine Gemeinde und seine Kinder auf dieser Erde lässt ist, weil wir noch einen Auftrag zu erfüllen haben.
Matthäus 28,19–20 SLT
So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.
Wenn du diesen Auftrag Gottes nicht erfüllen willst, verfehlst du den Grund, warum du noch auf dieser Welt bist. Manche Leute sagen, dass das nicht der Grund ist, warum Gott seine Gemeinde auf der Welt gelassen hat. Sie sagen, das Ziel der Gemeinde ist die Anbetung Gottes und das stimmt auch teilweise. Aber denkt ihr nicht, dass wir im Himmel Gott viel besser anbeten könnten? Nein, er hat uns mit einem anderen Ziel auf der Erde gelassen. Er nimmt nicht einfach jeden Menschen, der sich bekehrt zu sich, sondern er lässt uns hier, um seinen Auftrag zu erfüllen. Hinzugehen und Jünger zu machen! Sie zu lehren, alles zu halten was Jesus befohlen hat. Erfülle diesen Auftrag! Geh voran mit dem Vertrauen in die verändernde Botschaft des Evangeliums und das mächtige Wirken des Heiligen Geistes im Leben anderer Menschen. Stelle dich zur Verfügung! Gott wird wirken! Sei ein Werkzeug in seinem Reich und kein lauwarmer Christ, der in seiner Komfortzone für sich selbst lebt. Davon gibt es leider zu viele in Deutschland. Leb’ für Jesus. Möge der Herr uns in seiner Gnade dabei helfen.
Amen.
FOLIE
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