Jesus sagt: Ich bin das Brot des Lebens

18. Sonntag im Jahreskreis  •  Sermon  •  Submitted
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Wir befinden uns kurz nach der wunderbaren Brotvermehrung. Die Leute, sie laufen Jesus nach. Kein Wunder. Wer Brot aus dem Ärmel schüttelt, wird auf Schritt und Tritt verfolgt.
Die Menschen, sie haben Brot genommen und Brot geteilt, sie haben sich Nähe geschenkt und in die Augen gesehen.
Und dann kommt von seinen Fans dieses ominöse: Rabbi, wo bleibst du?
Was sich wie die Sehnsucht anhört, nämlich, Jesus immer für sich zu haben, wird dann tatsächlich zu der Verheißung, bei ihm das ewige Leben zu finden.
Schließlich sagt Jesus ja: "Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben".
Und das ist eine kleine Liebeserklärung an uns Menschen.
"Ich bin" - Das ist der Name Gottes - oder besser, was Gott uns als seinen Namen offenbart hat. Er drückt Verlässlichkeit, Treue, Gewissheit aus und will damit ausdrücken: Ich bin - für dich.
Ich gehe - mit dir. Ich bleibe - dir geneigt. Ich bin, der ich bin. Der ich war. Der ich sein werde. Sein Name ist keinem Namen gleich.
Heute aber nehmen wir aus der Zusage Jesu "Ich bin das Brot des Lebens" eine große Kraft mit.
Die Kraft, mit anderen Menschen Hoffnungen zu teilen, Verständnis zu finden.
Ich denke dabei an die Kranken. Ich denke an die, die um ihre Arbeit fürchten und auf Wunder hoffen. Ich denke an die vielen Menschen in Syrien, Afghanistan und auf der ganzen Welt, die von einer Gewalt in die nächste geraten. Ich denke an vielerlei Unrecht, das derzeit auf der Erde geschieht und auch unsere Verantwortung der Schöpfung gegenüber, die durch uns selbst so sehr leiden muss.
An all das wollen wir heute denken, bevor wir zur Kommunion schreiten, um Jesus Christus zu empfangen, der das Brot des ewigen Lebens ist. AMEN.
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