Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns

26. Sonntag im Jahreskreis B  •  Sermon  •  Submitted
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Was in der alttestamentlichen Lesung schon gesprochen wurde, sagt Jesus zunächst zu den Zwölf, und damit auch zu den christlichen Gemeinden:
Ihr habt den Heiligen Geist nicht für euch allein gepachtet!
Das gilt in der heutigen Zeit auch den Bischöfen, Priestern und Diakonen,
das gilt den Gemeinden und verschiedenen Erneuerungsbewegungen, die sehr selbstbewußt glauben, einzig und allein Gott wohlgefällig zu sein.
Es gibt in der Kirche auch viele Laien, die ein geistliches“ Leben führen, nicht Geweihte, die erfüllt sind vom Heiligen Geist und viel Gutes tun.
Und es gibt auch viele „Fernstehende“, die auch ohne Besuch der Gottesdienste - in ihrer Mitmenschlichkeit - Gottes Güte verwirklichen.
Viele gute Menschen sind den christlichen Gemeinden und dem Wesen der Kirche sehr verbunden!
„Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns“, sagt Jesus.
Auch das ökumenische Denken hat sich diesbezüglich sehr geweitet: Gottes Geist wirkt auch in anderen Kirchen und Konfessionen; da gilt es nicht auszugrenzen, vielmehr das gemeinsame Bemühen um das Gute zu sehen.
Wir sollen also tolerant sein, und uns eher darüber freuen, dass Gottes Geist weht, wo er will.
Gottes Geist erneuert das Angesicht der Erde und zwar auch dort, wo wir gerade nicht sind.
Das heutige Evangelium möchte, dass wir mit Entschiedenheit das Gute tun, mit den Händen, mit den Füßen, mit den Augen ...
Hände können verbinden, gereicht werden zum Gruß und zur Versöhnung, sich falten zum Gebet; sie können umarmen und vor allem Halt geben.
Füße können den Weg des Guten gehen, anderen zu Hilfe eilen, für andere etwas besorgen.
Augen können sehen, wo ich gebraucht werde, wo ich helfen kann. - Ich kann eine Gefahr erkennen - und die Schönheit der Schöpfung durch sie in mich aufnehmen.
Ich kann mit den Augen Gottes mich selbst, die Welt und die Menschen anschauen.
Es geht im heutigen Evangelium also nicht darum, sich zu verstümmeln und damit das eigene Leben zu zerstören, sondern darum alles, was ich habe und was ich bin in den Dienst des Guten zu stellen, in den Dienst von Gottes Reich. AMEN.
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