VON GOTT GESEGNET – was heißt das eigentlich?

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Mark 10:13–16 NLB
13 Eines Tages brachten einige Eltern ihre Kinder zu Jesus, damit er sie berühren und segnen sollte. Doch die Jünger wiesen sie ab. 14 Als Jesus das sah, war er sehr verärgert über seine Jünger und sagte zu ihnen: »Lasst die Kinder zu mir kommen. Hindert sie nicht daran! Denn das Reich Gottes gehört Menschen wie ihnen. 15 Ich versichere euch: Wer nicht solchen Glauben hat wie sie, kommt nicht ins Reich Gottes.« 16 Dann nahm er die Kinder in die Arme, legte ihnen die Hände auf den Kopf und segnete sie.

INTRO

Eltern bringen ihre Kinder, um von Jesus gesegnet zu werden.
Wer will nicht von Gott gesegnet werden?
Und was heißt es eigentlich gesegnet zu werden?
Die Definition auf Wikipedia: Segen bezeichnet in vielen Religionen ein Gebet oder einen Ritus, wodurch Personen oder Sachen Anteil an göttlicher Kraft oder Gnade bekommen sollen.

TATSACHE

Das Thema ist sehr vielfältig und hat ganz viele Facetten. Heute soll nur eine Andacht sein, ich werde gar nicht lange darüber predigen. Ich möchte uns nur einige Impulse geben, damit wir in den nächsten Tage darüber nachdenken:
Was heißt es für dich persönlich “Gottes Segen”?
Und wie kannst du diesen Segen in deinem Leben feststellen?
Dafür lesen wir hier die Berufung von Abraham
Genesis 12,1–3 (NLB)
1 Dann befahl der HERR Abram: »Verlass deine Heimat, deine Verwandten und die Familie deines Vaters und geh in das Land, das ich dir zeigen werde! 2 Von dir wird ein großes Volk abstammen. Ich will dich segnen und du sollst in der ganzen Welt bekannt sein. Ich will dich zum Segen für andere machen. 3 Wer dich segnet, den werde ich auch segnen. Wer dich verflucht, den werde ich auch verfluchen. Alle Völker der Erde werden durch dich gesegnet werden.«

1. Ein tiefes Bewusstsein (Glaube) von Gottes Gegenwart

Wichtiger als der Mittel des Segens selbst (gute Leben, Erfolg, Schutz, Erfahrungen, Wohlstand) ist das Bewusstsein, dass Gott da ist. Dass der Gott, der die Quelle des Lebens ist, der Gott der alles geschaffen hat sich mir, kleinem Mensch, zuwendet.
Zu wissen, dass dieser Gott mich kennt, meinen Namen kennt und bei mir sein will. Dass seiner Hand über mir steht.
Das zu glauben ist eigentlich absurd. Es ist verrückt zu denken, dass Gott … mich kennt, sich mir zuwendet.
Das ist eigentlich das größte, was die Segnungen Gottes uns bewusst machen will. Das Bewusstsein, von seiner Gegenwart.
Diese Gegenwart wird uns besonders wichtig, in den Momenten und Situationen, wo wir uns als zerbrechlich verstehen. Wenn wir Ängste haben.
Alle Kinder erleben diese Phase, wenn man Angst von der Dunkelheit hat. Und wie plötzlich diese Angst verschwindet, wenn sie wissen, Papa oder Mama sitzt nun neben mir. Die Dunkelheit ist da, aber die Präsenz von Mama hier verändert alles.
Von Gott gesegnet zu sein bedeutet letztendlich, sich von seiner Gegenwart in unseren Leben bewusst zu machen.
Ich denke das ist die erste große Erkenntnis was Abraham hier hat. Denn, bis hier hin hat er noch nichts fassbares von Gott bekommen. Nur das Bewusstsein, dass Gott sich ihm zugewandt hat.
Wenn wir unsere Kinder segnen, und um Gottes Segen auf sie bitten, dann ist unser größter Wunsch und Bitte, dass sie genau das im Laufe ihres Lebens erfahren: Dass sie so aufwachsen können, mit diesem Bewusstsein, dass Gott da ist.

2. Gott segnet uns nicht auf Grund unseren Leistungen, sonder weil er uns liebt.

Was hat Abraham geleistet, um gesegnet zu werden?
Es wird uns keinen Grund erwähnt. Es wird uns nicht gesagt: “Weil Abraham ein guter Mensch war” “Weil er schön fromm war” “Weil er dies oder jenes erreicht hat ...” “Weil er viele Kinder hatte ...”
Gott kam zu ihm, hat sich ihm ganz persönlich offenbart und hat ihm gesegnet. Einfach so. Gott hat ihm gesegnet weil er es wollte.
Allein diese Berufung von Abraham, ist ein Kennzeichen von Gottes Gnade von Gottes Liebe. Das war schon ein Bruch in der Logik der Religion. Die Logik der Religion sagt uns: “Du muss erst irgendwas opfern, anbieten, leisten, Gebote befolgen, damit die Götter dich segnen.”
Gott beginnt seine Geschichte mit Abraham und Israel schon mit einer ganz andere Logik. Ich komme zu euch, und ich will euch erstmal segnen. Ich möchte euch meine Zuwendung und Gegenwart zusprechen. Danach sprechen wir über Gebote, Aufgaben usw.
Adam und Eva wurden von Gott gesegnet, noch bevor sie irgendwas getan haben.
Für Gott kommt das Wesen vor dem Tun. Die Identität kommt vor der Ordnung. Abraham, erstmal möchte ich dir versichern “Du bist mein” “Du bist mein Kind” - OK, danach bringen wir dein Leben in Ordnung. Aber erst sollst du von deiner Identität bewusst werden.
Genau das tut Jesus und der Heilige Geist für uns, in uns. Gott fordert nie von uns seine Kinder, dass wir erstmal unser Leben in Ordnung bringen, um dann uns als seine Kinder zu nennen. Sondern, er beruft uns als seine Kinder, und dann werden die Dinge nach und nach in Ordnung gebracht. Identität kommt vor der Ordnung.
Das bringt soll in mir die Sicherheit geben, dass auch wenn ich versage, die Segnungen Gottes nicht von mir abhängig sind, sondern Gott segnet, weil er es will.

3. Gott segnet mich, damit ich zu einem “Segensgeber” werde.

Überall in der Bibel, lesen wir, wie Gott gerne Menschen gesegnet hat, mit dem Ziel, mit der Verantwortung, dass sie auch anderen Menschen weiter segnen.
Was heißt hast:
Wer sich als gesegnet versteht, ist von der Mentalität des Mangels befreit - Wir verstehen uns gesegnet, um andere zu segnen.
Weil ich mir von Gottes Gegenwart, von Gottes Zuwendung in meinem Leben bewusst bin, und dass Seine Segnungen gar nicht mein verdienst ist, dann soll ich auch verstehen, dass alles was ich bekommen habe, habe ich bekommen um weiter zu geben.
Gott hat mich nicht gesegnet, damit ich das alles egoistisch für mich behalte. Egal was diese Segnungen aussehen (Geld, Zeit, Gaben, Gesundheit usw.) Es geht darum, dass ich auch ein Segen für andere werde. Besonders dann, für diejenigen, die es nicht verdient haben. Das ist die Logik des Evangeliums.
Fühlst du dich von Gott gesegnet? Dann, dieser Segen ist auch mit einer Verantwortung verbunden.
„Wer eine Million bekommt, bekommt eine Mission." (Habe ich mal von jemand gehort).
Und in dem ich zu einem Weitergeber des Segens werde, da nehme ich Teil an Gottes Natur, da kenne ich Gottes Wesen noch tiefer. “Anteil an göttlicher Kraft oder Gnade bekommen sollen.”
Gleichnis - See Genezareth Toten Meer
1 Peter 4:10 NLB
10 Gott hat jedem von euch Gaben geschenkt, mit denen ihr einander dienen sollt. Setzt sie gut ein, damit sichtbar wird, wie vielfältig Gottes Gnade ist.
da ist ein anderer wichtiger Aspekt: wenn Gott mich segnet, dann tut er das durch meine Mitmenschen.
durch Menschen, die mich lieben.
durch Menschen, dienlich gar nicht möge.
drauf achten …

4. Gottes Segen wird nicht unbedingt das Leben einfacher machen.

Gott hat Abraham gesegnet, er hat großen Sachen erlebt. Sein Leben war aber alles anders als einfach.
Wenn Gott segnet, und wir wissen, dass sein Segen auch mit einer Verantwortung verbunden ist, dann werden wir merken, dass es nicht nur um uns allein geht, sondern es geht um unsere Beziehungen zu einander … ein Segen bringt mit sich auch immer eine Last.
Jakob wurde von Gott gesegnet, und ist aber an der Hüfte verletzt worden -
Maria wird als begnadete und gesegnete Frau bezeichnet, als die Mutter des Messias. Und ab diesen Augenblick, wo sie mit dieser Aufgabe gesegnet wurde, war ihr Leben alles anders als Einfach.
Deshalb … wir wünschen uns Gottes Segen. Immer wieder. Sogar dieser Moment am Ende des Gottesdienstes, wo wir zu Segen aufstehen, und viele Menschen denken, dass wenn Gottes Segen über uns steht, dass wir dadurch in einer Blase rein gehen, dass wir von Schwierigkeiten und schlechte Dinge abgeschirmt werden. Und das stimmt nicht.
Nun, dann muss ich mich immer wieder an Punkt 1 erinnern: Gottes Gegenwart. Er wird bei uns sein, wenn es schwierig wird. Er wird uns kraft schenken, wenn wir am Ende unsere Kräfte sind.

ENDE

Also, Gott ist gut und er will uns segnen. Und seine Segnungen heißen nicht anderes, dass er gerne mit uns teilt. Er teilt mit uns das was er ist und hat .
Gottes Segnungen sind vielfältig. Ob wir wirklich das verstehen werden, was das bedeutet, weiß ich nicht.
Das sind einige Hinweise, die mich immer wieder zum Nachdenken bringen.
Von Gott gesegnet zu sein bedeutet
Ein tiefes Bewusstsein (Glaube) von seiner Gegenwart in meinem Leben
Es ist befreiend zu wissen, dass Gottes Segnungen nicht von meiner Leistung oder Religiosität hängen. Gott segnet weil er will, weil er liebt.
Gott segnet und ich darf es genießen. Seine Segnungen sind immer mit einer Verantwortung, einem Auftrag verbunden. Er segnet uns, damit wir anderen weiter segnen können.
Gottes Segnungen werden das Leben nicht unbedingt einfacher machen. Manche Segnungen werden zu einer Last.
Vielleicht ein letztes:
Die Verheißung Gottes an Abraham, dürfen wir schon erleben. Es hat sich in Christus erfüllt:
Galatians 3:14 NLB
14 Durch die Tat von Jesus Christus hat Gott allen Völkern den Segen geschenkt, den er Abraham zugesagt hatte. So empfangen wir den Heiligen Geist durch den Glauben, wie Gott es versprochen hat.
Der größte Segen, haben wir in Christus. Und wenn wir Christus weiter geben (Worte, Taten, wenn Christus unser Charackter formt) geben wir der Welt diesen Segen weiter …
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