Freiheit in Christus

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Notes
Transcript

Einleitung

Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.
Ein Satz den wahrscheinlich die meisten schonmal gehört haben. Dieser Satz wurde der damaligen französischen Königin Mari Antoinette in den Mund gelegt. Sie hat diesen Satz wahrscheinlich nie wirklich gesagt. Aber dieser Satz verkörpert den Lebensstil des Königshauses und der Adligen im damaligen Frankfreich.
Das französische Vok hatte aufgrund von schlechter Ernte wenig zu Essen, sie wurden von ihrem Herrscher unterdrückt und waren somit sehr unzufrieden.
Was blieb ihnen da anderes übrig als eine Revolution zu starten?`Die französische Revolution unter dem Motto: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit hatte begonnen und es begann ein Kampf.
Und wisst ihr, wie ihre Vorstellungen von Freiheit waren?:
Sie wollten, dass das Volk mit entscheiden darf. Soweit so gut. Aber sie hatten auch die Vorstellung, dass die Kirche überhaupt nichts mehr zu sagen hatte Und sich wirklich aus allem raushalten sollte! Heute ist Frankreich Ein sehr atheistisches Land, welches echt Gottlos ist…
Eine weiter Vorstellung von Freiheit war, dass die Eltern ihre Kinder nicht erziehen sollten. Diese Aufgabe sollte der Staat übernehmen, damit wirklich alle gleich sind. Solche Vorstellungen von Freiheit schwirrten damals in den Köpfen der Franzosen herum.
Und das ist wirklich eine ganz andere Vorstellung von Freiheit, wie ich sie habe. Und so hat jeder seine eigenen Vorstellungen.

Predigt

Um Freiheit soll es auch heute in dieser Jugendstunde gehen. Freiheit hat unglaublich viele Facetten. Und wir möchten uns ein paar von diesen Facetten anschauen, um zu sehen, was die Bibel dazu sagt, was es bedeutet in Christus Frei zu sein.
Wie konnten wir Freiheit erlangen - Die Grundlage?
Freiheit ist nämlich ein sehr hohes Gut, wie wir es aus den Beispielen am Anfang sehen konnten für das sehr viele Menschen gestorben sind. In der Französischen Revolution waren es ca 200.000 - 300.000 Opfer - je nach Seite auf der man nachliest.
Während des Unabhängigkeitskrieges in den USA verloren ca 620.000 Menschen ihr Leben.
Und das waren 2 Kriege, die von Menschen ausgelöst worden waren um für die Freiheit zu kämpfen. Wir sehen also, dass es rein geschichtlich so war, dass es Opfer gegeben hat um die Freiheit zu erlangen.
Aber auch im Biblischen Kontext brauchte es ein gewaltiges Opfer um uns die Freiheit zu geben. Das ist der Tod von Jesus Christus. Das ist die Grundlage auf der alles aufgebaut ist. Ohne diese Grundlage hätten wir keine Freiheit.
Und das ist nicht nur der Tod, ganz wichtig ist dabei die Auferstehung. Denn durch die Auferstehung hat Jesus Christus den Tod besiegt.
Diese Grundlage ist sehr wichtig, aber nicht auf alle Menschen anwendbar. Es ist Fakt, dass Jesus das gemacht hat, dass Jesus die Grundlage gesetzt hat.
Aber wir müssen diese Grundlage oder diesen Sachverhalt auch für uns annehmen. Wir müssen Christen werden. Denn all diese Freiheiten die wir besprechen gelten nur für Christen, Menschen die ihr Leben vor Gott gebracht haben, ihre Sünden bekannt und um Vergebung gebeten haben.
Das müssen wir uns als Grundlage merken und vor Augen halten. Denn darauf bauen die nächsten Facetten auf.
Werksgerechtigkeit
Galater 5,1 SLT
So steht nun fest in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und laßt euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen!
Und wenn man hier weiterliest geht es weiter um die Beschneidung und um das Einhalten des Gesetzes.
Kurz nochmal die Beschneidung erklärt:
Die Beschneidung - die biblische Beschneidung, denn auch die anderen Völker haben sich wohl teilweise beschneiden lassen - war ein Symbol und Sinnbild für den Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hatte. Alle Männer mussten beschnitten sein - also die Vorhaut musste entfernt werden. Das wurde in der Regel am 8. Tag nach der Geburt gemacht. Nur wenn man beschnitten war, gehörte man zu dem Volk Gottes und nur so durfte man am Passahmahl teilnehmen. Also war die Beschneidung eine sehr wichtige Sache für die Israeliten - für die Juden. Denn ohne die Beschneidung gab es keine Zugehörigkeit zu Gott! Aber dazu muss man auch sagen, dass diese Beschneidung zwar sehr wichtig war, aber nicht deswegen wurden die Menschen gerettet, sondern aus dem Glauben heraus.
Aber die Beschneidung hatte eine sehr wichtige Stellung und genau das wollten einige bei den Christen einführen. Obwohl wir durch Jesus Christus einen neuen Bund haben und diese Beschneidung nicht brauchen.
Und das hat Diskussionen hervorgerufen. Aber Paulus sagt hier in dem Brief an die Galater, dass sie fest in der Freiheit stehen sollen.
Galater 4,9 SLT
Jetzt aber, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wieso wendet ihr euch wiederum den schwachen und armseligen Grundsätzen zu, denen ihr von neuem dienen wollt?
Hier ein Kapitel vorher auch das Thema. Die Christen wollten sich wieder an Tage Monate etc. halten. Also an die Rituale und diese fest einhalten. Nach diesen Ritualen leben.
Und Paulus fragt warum sie diesen schwachen und amseligen Grundsätzen dienen möchten. Hier wird das Wort armselig genommen. Für Feste, Rituale und Zeremonien des jüdischen Volkes. Das sind doch alles Feste, die Gott gegeben hat. Warum nennt er sie armselig? Ich denke er nennt sie armselig, weil die Menschen versuchen dadurch gerettet zu werden oder Gunst bei Gott zu erlangen. Aber dafür sind die Feste und so weiter nicht da.
Aber wir sind Frei in Christus. Wir brauchen uns nicht an diese ganzen Sachen zu halten. Wir brauchen keine Werksgerechtigkeit. Das gilt sowohl für die großen Feste aus Israel, als auch für unsere Feste und Veranstaltungen.
Kennt ihr auch Menschen die einmal oder zweimal im Jahr zum Gottesdienst gehen? An Weihnachten und ggfls noch an Ostern. Einige machen es, weil es zur Tradition gehört, andere aber weil sie ihr Gewissen beruhigen möchten. Es ist gut, dass diese Menschen kommen und da das Wort Gottes hören können. Aber der Besuch der Veranstaltung bringt ihnen keine Rettung. Der Besuch der Veranstaltung deckt keine anderen Sünden zu. Durch den Besuch dieser Veranstlatungen haben sie kein ewiges Leben.
Aber das ist auf alle Veranstaltungen zu sehen. Ich kann mich noch gut an meine ersten Jugendjahre erinnern. Wir sind gerade in die Jugend gekommen und ich glaube in meinem ersten Jugendjahr war ich hier noch relativ aktiv dabei - also Hauskreise, Jugendstunden etc. besucht aber so langsam hatte ich keinen Bock mehr und habe eigentlich das Leben fortgeführt, was ich eigentlich am Ende der Teeny schon angefangen hatte. Freitags war ich zwar hier, aber danach ging es nicht - wie damals üblich - zum McDonalds sondern an ganz andere Orte und Lokalitäten...
Ich weiß nicht wie es dir geht. Ich weiß nicht, warum du heute hier bist und was du von dieser Jugendstunde erwartest? Das ist etwas, was ich einfach nicht weiß… Aber vielleicht geht es dir ähnlich wie mir damals? (Oder wie Kathy?) Dann ist es sehr gut, dass du hier bist und hörst was das Wort Gottes sagt - aber nur weil du hier bist, bist du nicht gerettet. Nur weil du hier bist, bist du kein Christ. So läuft das nämlich nicht. Du musst eine Entscheidung treffen.
Auf der anderen Seite, wenn du ein Christ bist und diese Entscheidung für Jesus Christus getroffen hast, darfst du wissen, dass du nicht zu der Jugendstunde oder auch nicht zum Gottesdienst kommen musst um gerettet zu werden. Es geht nicht um die Veranstaltungen. Aber hier als kleiner Hinweis: Wir werden als Christen dazu aufgefordert die Versammlungen der Christen nicht zu verlassen und als Christ wünscht man sich auch die Gemeinschaft mit anderen Christen. Aber es ist eben keine Voraussetzung.
Und es geht noch weiter: Es spielt keine Rolle ob man nach einem Musikstück klatscht oder nicht. Es spielt keine Rolle ob man Hosen oder Röcke trägt - als für Frauen, bei Männern sieht das anders aus. Es spielt keine Rolle ob man geimpft ist oder nicht, es spielt keine Rolle ob man auf der Bibelschule war oder nicht.
ABER! Ich möchte hier ein ganz großes ABER hinsetzen. Denn auch wenn es Regeln, Traditionen oder Gewohnheiten gibt, wo wir an sich eigentlich frei in Christus sind, gibt es noch immer viel mehr zu beachten.
Zum einen sollen wir zum Beispiel den Ältesten gegenüber gehorsam sein.
Hebräer 13,17 SLT
Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch!
Auch sollen wir Friedensstifter sein:
Römer 14,19 SLT
So laßt uns nun nach dem streben, was zum Frieden und zur gegenseitigen Erbauung dient.
Was nicht bedeutet, dass wir keine Anmerkungen machen dürfen oder Fragen stellen oder so. Es muss nicht immer alles so bleiben wie es ist. Aber die Liebe untereinander sollte immer zu erkennen sein.
Wir haben uns hier mit einer sehr großen und wichtigen Facette der Freiheit in Christus beschäftigt. Wir müssen nichts zusätzlich tun, keine Veranstaltungen einhalten, keine Opfer bringen etc. um gerettet zu werden. Durch Glauben sind wir gerettet.
Was aber nicht heißt, dass wir uns nicht an bestimmte Tage, Feiern etc. halten dürfen! Auch dazu ein Bibelvers bevor wir zur nächsten Facette kommen:
Römer 14,3–6 SLT
Wer ißt, verachte den nicht, der nicht ißt; und wer nicht ißt, richte den nicht, der ißt; denn Gott hat ihn angenommen. Wer bist du, daß du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden; denn Gott vermag ihn aufrecht zu halten. Dieser hält einen Tag höher als den anderen, jener hält alle Tage gleich; jeder sei seiner Meinung gewiß! Wer auf den Tag achtet, der achtet darauf für den Herrn, und wer nicht auf den Tag achtet, der achtet nicht darauf für den Herrn. Wer ißt, der ißt für den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht ißt, der enthält sich der Speise für den Herrn und dankt Gott auch.
Auch eine Bibelstelle die genau dieses Thema anspricht, aber wir können nicht zu tief darauf eingehen. Aber diese zwei Aspekte kommen hier deutlich hervor:
Wir sollen uns gegenseitig nicht verachten wenn wir uns dafür entscheiden etwas zu beachten oder nicht
Das was wir tun, sollen wir für den Herrn tun - darum geht es!
Aber wir möchten zur nächsten Facette der Freiheit kommen:
Keine Sklaven der Sünde
Freiheit - wir müssen uns jetzt kurz über den Begriff Freiheit unterhalten. In der ersten Facette - der Werksgerechtigkeit - war es sehr gut zu verstehen, warum es eine Freiheit ist. Jetzt wird es deutlich komplizierter denn wir verstehen unter Freiheit meistens, dass zu tun, worauf ich gerade bock habe. Wir verstehen häufig darunter, so zu leben wie es mir in den Sinn kommt. Das Wort Freiheit wird dabei auch gerne mit Freizeit gleichgesetzt - keine Verpflichtungen oder ähnliches zu haben.
Aber das ist nicht die biblische Freiheit. Wir sind frei, das Gute zu tun und die Sünde zu lassen!
Das ist die Freiheit die wir in Jesus Christus haben. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Dazu lesen wir mal folgende Bibelstelle:
Galater 5,13 SLT
Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder; nur macht die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe.
Hier wird deutlich, dass die Freiheit eben nicht bedeutet, dass ich so leben kann wie ich möchte und sündigen kann so viel ich möchte und wie viel Bock ich darauf habe, denn Jesus ist ja für die Sünde gestorben. Nein diese Freiheit, dass wir nicht mehr der Sünde versklavt sind bedeutet nicht, dass wir all unseren Begierden nachgeben dürfen. Ganz im Gegenteil, der Gegensatz zu dazu, der von uns gefordert wird ist: dient einander durch die Liebe.
Die Liebe zueinander ist ein Kennzeichen von uns Christen! Dieses Kennzeichen sollten die Menschen um uns herum sehen. Aber wo genau ist jetzt hier die Freiheit? Die Freiheit liegt darin, dass wir nicht mehr sündigen müssen. Wir sind keine Sklaven der Sünde mehr und die Sünde bringt uns nicht mehr zum ewigen Tod.
Ich werde jetzt nicht die rethorische Frage stellen ob wir als Christen wirklich sündlos sind… Denn dass sind wir ganz offensichtlich nicht.
Paulus selbst beschreibt diesen Kampf in Römer Kapitel 7 ab Vers 14… Wir werden uns nicht die ganze Stelle vorlesen aber einen kleinen Teil:
Römer 7,18–20 SLT
Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht. Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will, das verübe ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
Hier beschreibt er diesen Kampf den ein Christ immer wieder erlebt. Dazu muss ich sagen, dass es auch Auslegungen gibt, die sagen, dass diese Stelle so zu sehen ist, dass sie von einem Nicht-Christen handelt. Aber ich gehe mit der Auslegung mit, dass es sich hier um einen Christen handelt.
Diese Spannung hier zeigt, dass die Sünde selbst noch immer irgendwie im Fleisch sitzt - nicht im Erlösten Menschen - sondern im gefallenen Fleisch. Aber der Christ weiß was richtig ist und möchte auch das richtige tun. Von wo weiß ein Christ denn was richtig ist? Aus dem Wort Gottes und vom Heiligen Geist.
Die Große Frage ist doch jetzt aber auch, worin denn die Freiheit liegt, wenn ein Christ weiterhin in diesem Kampf steht und ihn sogar auch verlieren kann? Denn Paulus sagt ja, ich tue dass, was ich nicht möchte - also er sündigt.
Die Freiheit hat hier jetzt zwei Punkte:
Die Sünde führt nicht zum ewigen Tod, denn Jesus Christus hat dafür bezahlt - wir müssen weiterhin um Vergebung bitten, aber wir dürfen wissen, dass wir die Ewigkeit bei Gott verbringen werden, auch wenn wir diesen Kampf mal verlieren sollten
Wir sind keine Sklaven der Sünde. Wir müssen nicht mehr sündigen und diesen Kampf verlieren. Wir haben die Freiheit das Gute zu tun. Und Paulus sagt in Galater auch, wie das funktioniert.
Galater 5,16–17 SLT
Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, so daß ihr nicht das tut, was ihr wollt.
Auch hier sehen wir nochmal, dass Paulus sagt, dass wir das tun, was wir eigentlich nicht wollen. Aber wir sollen im Geist wandeln, damit wir die Lust des Fleisches nicht vollbringen.
Was bedeutet das ganz praktisch für uns?
Kurz zu dem Begriff Wandeln: Das bedeutet ja in Bewegung sein, vorwärts gehen, sich fortbewegen. Also unser Leben, dass ja vorwärts geht, im Geist zu leben.
Als Christen haben wir den Heiligen Geist empfangen der uns in unserem Leben unterstützt und uns zeigt, was gut und was schlecht ist. Wenn wir auf den Heiligen Geist hören, dann gehen wir mit ihm. Das fängt bei den kleinsten Dingen an. Nicht zu Lügen, kurz anzupacken und zu helfen, ins Gebet zu gehen wenn der Heilige Geist dich dazu auffordert. Kennt ihr das, dass ihr auf einmal das Bedürfnis habt zu beten - entweder laut auf der Jugendstunde oder ihr seid irgendwo mit irgendetwas beschäftigt und ihr habt das Bedürfnis mit Gott zu sprechen - macht das unbedingt und verwerft diesen Gedanken nicht.
Dazu kommt noch, dass wir in Gottes Wort lesen und uns damit beschäftigen, was die Bibel sagt. So wird der Heilige Geist stärker in uns und spricht deutlicher und wir haben die Kraft die Kämpfe gegen unsere sündige Natur zu gewinnen.
Wenn wir uns mit allem anderen außer Gottes Wort beschäftigen, dann werden wir instabil, dann stärken wir unser sündiges Fleisch. Und das möchten wir nicht.
Ich kann mich sehr gut an ein Videospiel Namens Assassins Creed 3 erinnern. Es war für mich eines der besten Spiele die ich je gespielt habe. Übrigens hatte es das Setting des Unabhängigkeitskrieges… Mir hat das Spiel wahnsinnig spaß gemacht und ich habe es sehr lange gespielt. Ich war damals kurz vorm Studium. Also nach dem Fachabi und ich habe die Zeit damit gefüllt über eine Leihfirma zu arbeiten… Ich stand am Band bei SABO und habe mir die Zeit damit vertrieben an die Geschichten in dem Spiel zu denken. Ich war in Gedanken mit dem Protagonisten unterwegs und habe die Menschen befreit. Über einen ganzen Arbeitstag. Na gut, dass ist vielleicht übertrieben aber über einen Großteil der Zeit, denn die Arbeit hat mir keine Denkarbeit abverlangt.
In dieser ganzen Zeit hätte ich gemeinschaft mit Gott haben können, ich hätte beten können, ich hätte mir Gedanken über sein Wort machen können.
Wir werden aufgefordert, Tag und Nacht über sein Wort nachzudenken. Nicht ohne Grund.
Aber noch viel schlimmer war, ich konnte mich auf dem Gottesdienst kaum konzentrieren. Denn kaum wurde es nur ein wenig langweilig, bin ich mit den Gedanken wo anders gewesen. Bei diesem Videospiel.
Meint ihr, der Heilige Geist wurde so stärker in mir? Auf keinen Fall. Vielleicht hat er mit mir gesprochen aber ich konnte es nicht hören, weil ich nicht bereit dazu war!
Um jetzt das weiter auf mich zu beziehen, ich kann mich zu ungenau daran erinnern.
Aber die Inhalte mit denen wir uns beschäftigen, die prägen uns in der Regel auch. Unabhängig davon ob es sich um Videospiele, Filme, Social Media, Sport, Technik, Beauty oder sonst was handelt. Haben wir ein favorisiertes Thema in dem wir den ganzen Tag unterwegs sind, nimmt es uns ein.
Wenn du neue Menschen kennenlernst, worüber kannst du dich gut mit ihnen unterhalten? In der Regel über das was dich gerade beschäftigt. Du kannst vielleicht eine ganze Menge über Technik erzählen ober mit welchen Übungen man am besten Muskeln aufbauen kann. Aber kannst du über Gott reden? Über deine Stille Zeit. Und dabei meine ich nicht, dass man nur darüber reden soll und wenn man jemand neues kennenlert direkt damit durchstartet - obwohl es auch nicht schlimm ist. Aber es zeigt sehr gut, womit man sich beschäftigt.
Und beschäftigst du dich mit Dingen in denen Sünde steckt, dann bist du viel näher dran zu sündigen als wenn du im Geist wandelst.
Und wir haben die Freiheit in Christus, dass wir nicht sündigen müssen, dass wir kein Sklave der Sünde sind.
Wir möchten zur nächsten Facette kommen:
Perspektive Ewigkeit
Diese Facette möchte ich nur kurz beleuchten, aber sie ist auch unglaublich wichtig und zielführend.
Matthäus 6,19–21 SLT
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen! Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Warum ist die Ewigkeit eine Freiheit für uns Christen?
Und ich möchte einen Punkt besonders beleuchten - ich bin mir nämlich sicher, dass man noch ganz viele andere Aspekte und Punkte im Bezug auf die Ewigkeit nennen könnte.
Aber es steckt eine gewaltige Freiheit dahinter und ich werde versuchen sie zu beschreiben.
Wisst ihr welche Filme ich als Teeny gerne geguckt habe?
Filme über 2Pac, Notorious BIG, Eminem und so weiter. Das sind Musiker des Genres Hip Hop die es auch sehr weit gebracht haben. Es ist schon echt sehr lange her, aber wenn ich mich richtig erinnere, ging es denen immer nur um eines: Fame, bekannt zu sein, den Durchbruch schaffen, allen zeigen was sie drauf haben.
2Pac und Notorious BIG sind tot. Beide wurden erschossen wegen Rivalitäten untereinander. Aber sie haben es geschafft.
Eminem lebt meines Wissens nach noch, er darf seinen Ruhm zur Zeit noch genießen.
Aber was ist mit 2Pac und Notorious BIG jetzt. Ich weiß nicht, ob sie geglaubt haben in ihrer Musik Freiheit oder auch Erfüllung gefunden zu haben. Sie haben es hier ja wirklich geschafft. Auch Jahre später reden wir über die beiden. Aber was haben sie tatsächlich erreicht? Etwas was für die Ewigkeit keine Auswirkungen hat.
Das ist aber ein ganz großer Stil, den die meisten hier wahrscheinlich gar nicht anstreben. Zumindest nicht im Hip Hop Bereich. Wie sieht es als Influencer aus? Vielleicht hat da der eine oder andere Interessen..
Selbst wenn nicht als Influencer, vielleicht juckt es dich in den FIngern für deine Beiträge viel Anerkennung zu erhalten. Anerkennung ist etwas, in dem viele Menschen Freiheit und Erfüllung suchen.
Freiheit und Erfüllung kommt sich sehr nah. Dieses Gefühl von Freisein!
Wisst ihr was noch so etwas ist in dem viele Erfüllung suchen? Spaß!
Spaß hat gesellschaftlich einen sehr hohen Stellenwert für das eigene Leben. Wenn wir die Dinge unternehmen, die wirklich Spaß machen, dann haben wir das Gefühl der echten Freiheit, der echten Erfüllung. Das geht soweit, dass man sein Leben darein investiert. Man lebt von Urlaub zu Urlaub, von Auslandsreise zu Auslandsreise. Man lebt von einer JochenSchweizer Aktion zur nächsten JochenSchweizer Aktion. Man fiebert von einer Party zur nächsten Party. Aber all diese Dinge bringen keine Erfüllung und auch keine Freiheit.
Die Dinge können für den Moment vielleicht Spaß machen, aber sie können dich nicht auf Dauer erfüllen.
Und wisst ihr, was noch dazu kommt?
Das Gefühl, dass man unbedingt dazu gehören möchte. Das der Mensch dieses Bedürfnis hat, sieht man daran, dass so viele auf LGBTQ Train aufspringen. So viele auf einmal eine Meinung zum Klima haben und wie wir es retten müssen. Die meisten wollen einfach dazu gehören und haben Angst davor ausgegrenzt zu werden.
Wir haben hier jetzt gerade 2 Punkte.
Im Spaß die Freiheit und Erfüllung suchen
den Druck verspüren, dazu gehören zu müssen.
Und für beides haben wir die Freiheit in der Ewigkeit.
Wir haben die Freiheit in Christus in der Ewigkeit, egal wie viel Spaß du in deinem Leben hast. Aber wir haben auch die Freiheit in Christus in der Ewigkeit, dass wir nicht dazu gehören müssen. Dass wir von niemandem hier auf dieser Erde die Erwartungen erfüllen müssen! Denn wir haben die Perspektive in der Ewigkeit bei Christus zu sein und von ihm so angenommen zu sein, wie wir sind.
Das ist eine echte Freiheit weil wir unabhängig sind.
Und genau dazu ruft Jesus auf, dass wir nicht die ganze Energie hier in dieses Leben stecken. In Reichtum oder sonstiges. Denn das alles wird vergehen.
Wir sollen uns auf die Ewigkeit vorbereiten. Und wir haben auch die Freiheit dazu.
Ich möchte kurz die drei Facetten zusammenfassen.
Wir haben die Freiheit in Christus
wir brauchen keine Werksgerechtigkeit
wir sind nicht die Sklaven der Sünde (Die Sünde bringt uns nicht den Tod und wir müssen nicht sündigen)
wir haben die Ewigkeit (wir sind nicht Abhängig von dem, was wir in unserem Leben hier auf der Erde erreichen oder erleben. In Jesus Christus sind wir voll angenommen)
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