Predigt (unbenannt)

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Predigt neu
Vor über hundert Jahren hat sich eine interessante Geschichte abgespielt.
Da gab es in einer Stadt einen armen Straßenmusiker, der sich sein Geld mit seiner Musik auf der Straße verdient hat. Er war eher arm und musste jeden Tag gucken, wie er über die Runden kommt. Aber er liebte das Geige spielen und deswegen war es okay für ihn, das jeden Tag sozusagen Beruflich zu machen.
Er war auch ziemlich gut darin, weil durch das spielen jeden Tag wurde er natürlich immer besser.
Seine alte Geige hatte er sich vor vielen Jahren für einen kleinen Preis bei einer Versteigerung gekauft.
So spielte er dann jeden Tag auf seiner Geige.
Eines Tages wurde ein Musik-Professor auf ihn aufmerksam, der den Straßenmusiker beim Vorbeigehen gehört hat.
Er fand die Musik so schön und der Klang der Geige gefiel ihm so gut, dass er den Straßenmusiker zu sich einlud um mit ihm zusammen Musik zu machen zu hören, was der Straßenmusiker alles so spielen konnte.
Als die beiden sich dann getroffen haben, hat der Professor sich dann mal die Geige genauer angeguckt und während dem er sich das anguckte wurde er plötzlich ganz ruhig und konnte seinen Augen gar nicht trauen.
In dem Geigenkörper stand, (wenn man in diese Teile guckt, sieht man das bei guten Geigen) was für eine Geige es war.
Und es war eine Stradivari Geige. Das sind ganz besondere Geigen, die wertvollsten Geigen der ganzen Welt. Solche Geigen gibt es nur ein paarmal auf der Welt und sind heute ca. 1,5 Millionen Euro wert. Kaufen kann man die nicht, die werden alle so besonders Aufbewahrt oder an die besten Geigenspieler der Welt verliehen. (Die Geigen sind so wertvoll, weil der Geigenbauer einen ganz besonderen Lack für die Geigen benutzt hat, und das „Rezept“ des Lackes niemandem weitergegeben hat. Seit seinem Tod konnte also nie wieder soeine Geige hergestellt werden, und es ist bis heute ein Rätsel, was genau es ist, dass die Geigen einen so schönen Klang haben.)
Woher hatte dieser Straßenmusiker die Geige?
Wisst ihr was?
Der Straßenmusiker wusste gar nicht, was für eine heftige Geige er hatte. Er hat sich die Geige so günstig gekauft, er dachte, er hätte einfach ein ganz normales, eher billiges Instrument.
Er hatte all die Jahre einen so heftigen Besitz, von dem er nichts wusste… Er war super-reich…
Und er wusste es nicht…
Ihr werdet im Laufe der Predigt noch verstehen, warum ich euch diese Geschichte erzählt habe.
In dieser Predigt geht es nämlich auch um eine sehr wertvolle Sache, die jeder von uns hier hat, nämlich:
die
Errettung - Gottes übergroßes Geschenk an uns
Errettung - Gottes übergroßes Geschenk an uns
Der Bibeltext, mit dem wir uns beschäftigen steht in 1. Petrus 1,10-12, ich lese ihn einmal vor. Ihr könnte dazu gerne eure Bibeln aufschlagen und mitlesen, dann
10 Wegen dieser Errettung haben die Propheten gesucht und nachgeforscht, die von der euch zuteil gewordenen Gnade geweissagt haben. 11 Sie haben nachgeforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist des Christus in ihnen hindeutete, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgenden Herrlichkeiten zuvor bezeugte. 12 Ihnen wurde geoffenbart, daß sie nicht sich selbst, sondern uns dienten mit dem, was euch jetzt bekanntgemacht worden ist durch diejenigen, welche euch das Evangelium verkündigt haben im Heiligen Geist, der vom Himmel gesandt wurde — Dinge, in welche auch die Engel hineinzuschauen begehren.
Ich musste mir den Abschnitt mehr mals durchlesen, bis ich ihn verstanden habe. Und genau wie bei den meisten Texten der Bibel gilt hier auch: Kontext ist King.
Worum geht es überhaupt in dem Kapitel? Was wurde da nachgeforscht? Was wurde geoffenbart? Um was geht es hier überhaupt?
Petrus redet in dem Kapitel über die Hoffnung, die wir Christen durch Jesus haben. Er redet darüber, dass wir die Hoffnung haben, dass irgendwann all unser Leid, unsere Anfechtungen von der Erde hier abgelöst werden, und das von Freude, der Errettung, weil wir unser Ziel erreicht haben, die Herrlichkeit. Die Herrlichkeit, die jetzt schon für uns im Himmel aufbewahrt ist.
Petrus geht ab Vers 10 dann darauf ein, dass diese Errettung, diese Hoffnung die wir haben, schon so lange vorher von den Propheten nachgeforscht und nachgesucht wurde.
Womit wir auch schon zum 1 Hauptpunkt der Predigt kommen:
1) Wisse, was du hast! (V10-11b)
Ich lese den Text nochmal vor, damit wir ihn besser vor Augen haben:
10 Wegen dieser Errettung haben die Propheten gesucht und nachgeforscht, die von der euch zuteil gewordenen Gnade geweissagt haben. 11 Sie haben nachgeforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist des Christus in ihnen hindeutete,
Fällt euch ein Beispiel eines Propheten ein, der schon damals über Jesus geredet hat und dann wahrscheinlich auch versucht hat, das alles besser zu verstehen?
Ich denke da an Jesaja. Jesaja 53 ist das perfekte Beispiel, dass die Propheten damals schon über Jesus nachgeforscht haben. Und die Prophezeiung über Jesus muss damals so ein Geheimnis für Jesaja gewesen sein. Wenn man überlegt, wir verstehen genau was Jesaja meint, als er sagt:
Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut
Oder:
und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.
Ich finde es so interessant darüber nachzudenken, was Jesaja sich dabei wohl so gedacht haben muss. Er hatte doch gar keine Ahnung das Jesus, der Retter der Welt uns alle durch seinen Tod errettet, durch einen Tod am Kreuz.
Jesaja hat darüber nachgeforscht und konnte es doch nicht verstehen…
Der Geist des Christus wie es weiter heißt, deutete schon auf diese Zeit hin.
Im alten Bund ist der Geist Gottes ja auch schon vereinzelt auf die Leute gekommen und und hat durch sie gewirkt, auf Christus hingewiesen und auch obwohl die Leute es damals nicht verstanden wussten sie, dass irgendwann eine neue Zeit kommen wird, in denen der Messias uns Errettung bringen würde. Auch wenn die Leute damals in erster Linie an Errettung des Volkes dachten glauben sie und hätten wahrscheinlich so viel dafür gegeben, das Wort zu verstehen.
Wir haben heute das Vorrecht, Jesus auch zu kennen! Die Worte aus dem AT zu verstehen. Wir wissen, was für eine Ewigkeit vor uns liegt, die Errettung, die wir von Jesus haben!
Wie oft vergessen wir es irgendwie, dass es ein heftiges Geschenk ist, dass wir das wissen.
Veranschaulichung:
Ich komme nochmal auf Geige vom Anfang zurück.
Dieser einfache Straßenmusiker hat Jahre lang auf seiner „billigen“ Geige gespielt. Er war arm, konnte sich nicht viel leisten und wusste gar nicht, dass er im Besitz einer soo heftigen Sache war. Stellt euch das mal vor!
Was muss es für ein Gefühl gewesen sein, als er dann plötzlich wusste, was er da eigentlich hat?
Ich denke, er hat nachher anders auf der Geige gespielt.
Auch wenn er vorher schon sehr gut darin war, Geige zu spielen, wusste er jetzt, dass er die heftigste Geige von der ganzen Welt spielen konnte.
Er ist vorher bestimmt auch gut mit dem Instrument umgegangen, da es seins war aber ich denke, dass das Wisse, was er da hatte, hat ihn trotzdem verändert und schon alleine ein ganz anderes Gefühl gegeben.
die Jahre gewusst hätte, was er besitzt. Dann wäre sein Leben doch irgendwie anders verlaufen, als reicher Mann…
Anwendung:
Wisst ihr, ich glaube manchmal gehen wir mit unserer Errettung um, wie mit einer alten Geige. Wir haben die Errettung, wir wissen, dass Jesus sie uns gab, wir haben Gottes ganzes Wort für uns. Und trotzdem sind wir gar nicht so begeistert davon.
Ich möchte uns alle heute nochmal daran erinnern, was für ein heftiges Geschenk wir haben.
Das heftigste, wertvollste Geschenk der ganzen Welt. Noch viel wertvoller, als die 1,5 Millionen teure Geige.
Wir haben Gottes Errettung! Über die so viel nachgeforscht wurde, die nicht verstanden wurde aber die durch Jesus endlich an uns Menschen offenbar geworden ist.
Wir haben das ganze Wort Gottes!
Ich vergesse das so oft. Ich glaube, das ist falsch.
Wir sollten das niemals vergessen. Ich glaube es ist wichtig, wirklich immer und immer wieder sich ganz bewusst zu machen, was für eine heftige Sache die Errettung doch ist.
Und das nicht einfach zu vergessen. Sondern viel mehr jeden Tag einfach zu feiern, dass wir durch Jesus gerettet sind!
Weil ich glaube, dass dieses Wissen unser Leben verändert.
Damit nehme ich auch schon ein bisschen was vom nächsten Punkt vorweg. Nämlich:
2. Punkt.
Lebe auch nach dem wissen, was du hast! (V11b-12)
Dazu lese ich uns die Verse 11b-12 nocheinmal vor:
der die für Christus bestimmten Leiden und die darauffolgenden Herrlichkeiten zuvor bezeugte. 12 Ihnen wurde geoffenbart, dass sie nicht sich selbst, sondern uns dienten mit dem, was euch jetzt bekanntgemacht worden ist durch diejenigen, welche euch das Evangelium verkündigt haben im Heiligen Geist, der vom Himmel gesandt wurde — Dinge, in welche auch die Engel hineinzuschauen begehren.
Erklärung:
Der Heilige Geist war es, der den Propheten damals schon von Jesu leiden (wie in Jesaja 53 zum Beispiel) „erzählt“ hat.
Das war derselbe Heilige Geist, den wir heute haben.
Der Heilige Geist hat den Menschen klar gemacht, dass wir Menschen „aus der Zukunft“ erst richtig verstehen würden, worüber sie redeten.
Die Propheten schon damals haben mit ihren Prophezeiungen also schon uns gedient, weil wir durch sie so viele Dinge mehr verstehen können.
Wir leben im Zeitalter nach Jesus.
Uns ist der Heilsweg schon bekannt gemacht worden. Uns ist das Geheimnis, über das an so vielen Stellen der Bibel geredet wird, schon offenbar gemacht. Wir haben den Heiligen Geist, der immer in uns wohnt.
Wir haben das ganze Wissen, dass die Leute damals gar nicht hatten.
Am ende des Verses 12 steht sogar, dass die Engel begehren, diese Errettung irgendwie erfassen können.
Engel sind in Gottes Heilsplan ganz anders „eingebaut“ als wir. Sie sind nicht Teil des Erlösungsplanes, den Jesus für uns Menschen gegangen ist.
Damit möchte ich die Wichtigkeit der Engel überhaupt nicht runter spielen- nein,
sie sind so wichtig und von Gott gemacht, aber die haben einfach andere Rollen als wir und ein ganz anderes „Leben“, falls man das als Leben von denen bezeichnen kann.
Aber selbst die Engel können nicht verstehen, obwohl sie es wollen wie in Vers 12 steht, was wir für ein Erlösungswerk oder man könnte auch sagen Geschenk wir von Gott haben.
Obwohl Engel nach unserem Gefühl „höhere“ Wesen sind, als wir, können sie es trotzdem nicht begreifen.
Das zu wissen ist irgendwie eine richtige Ehre, dass Gott die Erlösung echt aus Liebe und durch leiden für uns vollbracht hat. Und WIR das einfach verstehen können…
Veranschaulichung:
Anwendung:
Wiederholung:
Auflösen mit der Geige
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