Bei Gott ankommen

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Bei Gott ankommen - und bei ihm bleiben. Der Psalm 63 gibt uns Worte für unsere tägliche Ausrichtung - mit Leidenschaft und Lobpreis, mit Klärung und Schutz.

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Transcript
Handout
Psalm 63,2 NLB
Gott, du bist mein Gott; dich suche ich von ganzem Herzen. Meine Seele dürstet nach dir, mein ganzer Leib sehnt sich nach dir in diesem dürren, trockenen Land, in dem es kein Wasser gibt.

Bei Gott ankommen

Hier sind wir wieder!
Nach der Zeit in der Messe Luzern, wo wir “Life on Stage” erlebt haben, nach 2 Sonntagen auswärts, sind wir wieder hier in unserem Begegnungszentrum. Und feiern Gottesdienst. Wir wünschen uns, dass wir Gott begegnen. “Gott, du bist mein Gott! Dich suche ich von ganzem Herzen!”
Wir wollen ihm “danke” sagen für seine Hilfe und sein Wirken. Dafür, dass Anfang November viele Leute die Liebe Gottes wie einen trockenen Schwamm aufgesogen haben. Auch etliche unserer VIPs - der Leute, für die wir besonders gebetet haben, dass sie Jesus persönlich kennen lernen - haben reagiert, sind zum Kreuz gegangen und haben Jesus in ihr Leben aufgenommen. Sie sind bei Gott angekommen.
Vielleicht fragst du dich: wie kann ich diese Freude an Gott behalten? Wie kann ich beten? Wo soll ich in der Bibel lesen? Das ist doch so ein dickes Buch… Nun, dann ich habe etwas für dich, das gleich alle drei Fliegen auf einen Schlag erwischt. Den Psalm 63.
Vor anderthalb Jahren hatte ich wieder Mal zwei, drei Tage der Zeit mit Gott. Manchmal ist es gut, sich Zeiten des Alleinseins zu nehmen. Ich kam irgendwie darauf, dort den Psalm 63 aufzuschlagen und zu lesen. Dieses Gebet sprach mich unglaublich an. Ich las ihn immer wieder. Und dann begann ich, ihn so richtig zu essen. Also, nicht falsch verstehen! Ich mir natürlich nicht die Bibeltexte abgeschrieben und unter den Salat gemischt. Aber ich las zuerst nur ein, zwei Verse. Dann dachte ich darüber nach, redete mit Jesus darüber, verdaute es.
Ich gewann diesen Psalm wirklich lieb. Und so habe ich mir vorgenommen, ihn auch nach dieser Zeit mit Gott täglich am Morgen und am Abend zu lesen. Das tat ich dann mehrere Wochen lang. Später habe ich sogar erfahren, dass ein Kirchenvater der Antike, der Johannes Chrisostomos, den Gläubigen sehr empfohlen hatte, den Psalm 63 täglich zu lesen - und wenn möglich sogar auswendig zu lernen.
Also - bist du bereit, dich auf diesen besonderen Psalm 63 einzulassen? Überleg dir dabei, ob nicht auch du dir den Psalm für die nächste Zeit zu einem täglichen Gebet machen möchtest.

Durst nach Gott (Ps 63,1-3)

Unser Predigttext beginnt so:
Psalm 63,1–3 NLB
Ein Psalm Davids aus der Zeit, als David sich in der Wüste Juda aufhielt. Gott, du bist mein Gott; dich suche ich von ganzem Herzen. Meine Seele dürstet nach dir, mein ganzer Leib sehnt sich nach dir in diesem dürren, trockenen Land, in dem es kein Wasser gibt. Ich habe dich in deinem Heiligtum gesehen und deine Macht und Herrlichkeit bestaunt.
David ist bekannt als König von Israel - etwa ums Jahr 1000 vor Christus. Aber was war das für eine Wüstenzeit? Bevor David König wurde, war er auf der Flucht und versteckte sich in der Wüste Juda, wo offenbar dieses Gebets-Lied entstanden ist. Warum war David in der Wüste?
Er war bedroht durch Saul - und verfolgt.
Er war entwurzelt, musste seine geliebte Frau zurücklassen.
Er war weg vom Ort, wo er gewöhnlich Gott begegnete.
David hat sich in der Wüste einen klaren Blick behalten. “Gott, du bist mein Gott. Wenn um mich herum auch alles dürr ist - meine Seele sehnt sich nach dir. Ich staune über dich, deine Macht, deine Herrlichkeit.”
Hier ist die Geschichte, wie David in die Wüste Juda kam:
Biblestory 1 Sam 21-26
Der erste König von Israel war total verunsichert und darum eifersüchtig. Und diese Eifersucht trieb ihn zum Äussersten: er wollte den jungen Rivalen aus dem Weg schaffen. Ermorden. Doch der konnte flüchten. David war auf der Flucht vor Saul.
Zuerst suchte David den höchsten Priester in der Stadt Nob auf. Er erzählte nicht, was los ist - aber er bekam Nahrung und eine besondere Waffe mit auf den Weg: das Schwert des Philisters Goliath. Als Saul später davon Wind bekam, dass der Priester dem David und seinen Männern geholfen hatte, löschte er praktisch dessen ganze Familie aus. Nur der Priester Abjatar entkam und schloss sich David an.
Wohin sollte David gehen? Zu den Feinden? Er versuchte es in der Philisterstadt Gat, flüchtete aber von dort zurück in die jüdische Wüste. Hier sammelten sich bei David bereits etwa 400 Männer, dazu auch seine Eltern und Brüder. Die Gruppe wuchs weiter an.
David und seine Leute sassen nicht auf der faulen Haut. Zum Beispiel beschützten sie den jüdischen Ort Keïla, der von den Philistern angegriffen wurde. Aber was auch immer sie auch taten: David und Abjatar befragten immer den Herrn, was sie tun sollten. Und Gott führte deutlich.
Saul verfolgte David und seine mittlerweile 600 Leute in der Wüste. Aber Gott liess nicht zu, dass er sie fand.
Einmal war Saul kurz davor, Davids Leute umzuzingeln. Da erfuhr er, dass es anderswo einen Überfall der Philister gab - er musste sich darum kümmern und liess David wieder in Ruhe.
Ein andermal war Saul mit 3000 Kriegern dem David auf den Fersen. Saul musste mal und verschwand in einer Höhle. Als er sein Geschäft erledigt hatte und sich von der Höhle entfernte, stand plötzlich David im Eingang der Höhle mit einem Stück von Sauls Gewand in der Hand. Er hätte seinen Feind Saul umbringen können - tat es aber nicht aus Respekt vor Gott und dem König.
Auch ein zweites Mal verschonte David Saul, als er in Sauls Übernachtungs-Camp hinein schlich und heimlich den Speer Sauls und einen Wasserkrug mitnahm. Als Saul das bemerkte, war er beschämt, segnete David und zog nach Hause zurück.
David blieb aber auf Distanz zu Saul. Nach dieser Zeit in der Wüste von Juda zog er mit seinen Leuten noch einmal ins Land der Philister. Diese gaben ihnen Asyl in ihrer Stadt Ziklag, weil sie David als Feind des israelitischen Königs betrachteten.
So, wie David in dieser Wüstenzeit Gott erlebt hat, so können wir es auch tun. Darum gibt uns Psalm 63 eine sagenhafte Orientierung, wie wir unser Herz und unsere Gedanken jeden Tag auf Gott ausrichten können. “Gott, du bist mein Gott; dich suche ich von ganzem Herzen!”
Wie geht es weiter?
Der Psalm 63 gibt uns Klarheit, wie wir jeden Tag beginnen oder beenden können.
Mach dir klar, was du an Jesus hast
Trainiere deine Gedanken
Suche Schutz bei Gott
Zum ersten:

1. Mach dir klar, was du an Jesus hast (Ps 63,4-6)

Psalm 63,4–6 NLB
Deine Gnade bedeutet mir mehr als das Leben; dich preise ich von ganzem Herzen! Ich will dich ehren, solange ich lebe, und meine Hände im Gebet zu dir erheben. Wie mit köstlichen Speisen, so machst du mich glücklich, dich will ich loben und preisen.
Was ist das Wichtigste im Leben? Hauptsache gesund? Oder: Mehr Freiheit, weniger Einschränkungen? Oder: wenn ich mal gross bin, kaufe ich mir eine Villa? Oder: Sex, vom Morgen bis zum Abend?
Was zählt wirklich? Hey, David in der Wüste hätte sich sagen können: “Ich muss mein Leben retten vor diesem bösen Saul - und ich werde mich dafür rächen, dass er so ungerecht ist.”
Hat David aber nicht gesagt. Er sagt sich: das Wichtigste ist nicht mein Leben, sondern dass ich Gott kenne - und sein Angebot der Gnade.
“Deine Gnade bedeutet mir mehr als das Leben!”
Was kann an Gottes Gnade so Bedeutendes dran sein, dass sogar unser eigene Leben weniger wichtig ist?
Gottes Gnade ist es, dass er uns Menschen versprochen hat, uns zu lieben und zu retten. Er hat es so fest versprochen, dass er einen Bund mit uns geschlossen hat. (2 Mose 20; Mt 26,27-28)
Für David war das der Bund Gottes mit Israel. Mit den Zehn Geboten und der Bundeslade im Heiligtum. Für uns heute - 3000 Jahre später - kommt der neue Bund dazu, den Gott mit der ganzen Menschheit geschlossen hat. Das ist der Bund in Jesus. Jesus selber sagte am letzten Abend, bevor er dann gefangen genommen wurde und am Kreuz hingerichtet wurde:
Matthäus 26,27–28 NLB
Und dann nahm er einen Becher mit Wein und dankte Gott dafür. Er gab ihn seinen Jüngern und sagte: »Jeder von euch soll davon trinken, denn das ist mein Blut, das den Bundzwischen Gott und den Menschen besiegelt. Es wird vergossen, um die Sünden vieler Menschen zu vergeben.
Das dürfen wir ganz, ganz persönlich nehmen. Wow - Jesus hat meine Schuld getragen! Er vergibt mir meine Sünden. Oh ja, das ist mir wertvoller als alles. Das macht mich glücklicher als ein Festessen…
Es ist aber sogar mehr, als mein eigenes persönliches Leben. Jesus sagt: “Es wird vergossen, um die Sünden vieler Menschen zu vergeben.” Wichtiger, als dass es mir persönlich gut geht, ich Wohlstand oder Gesundheit habe, wichtiger ist, dass Gottes Gnade für viele, viele Menschen wirksam ist.
Mach dir also klar, was du an Jesus hast. Unsere angemessene Reaktion ist Lobpreis: “dich preise ich von ganzem Herzen! Ich will dich ehren, solange ich lebe, und meine Hände im Gebet zu dir erheben… dich will ich loben und preisen!”
Ich bin von Natur aus ein schüchterner Typ. Bin introvertiert und das heisst: meine Dankbarkeit und mein Lobpreis sind oft einfach ganz still in meinen Gedanken und meinem Herzen. Und das ist gut so. Trotzdem habe ich gelernt, auch meinem Körper zu sagen, wie man Gott preisen kann. Aufstehen, die Hände erheben, applaudieren… Nach den Musicals standen jeweils viele Leute auf - standing ovation. Warum? Weil sie beeindruckt waren, weil sie es stark und toll fanden, weil es ihnen gefallen hat. Wieviel mehr verdient es Jesus, dass wir vor ihm aufstehen und ihm eine standing ovation geben - mit erhobenen Händen, wie es im Psalm 63 heisst.

2. Trainiere deine Gedanken (Ps 63,7-8)

Psalm 63,7–8 NLB
Wenn ich in der Nacht wach liege, denke ich über dich nach, die ganze Nacht denke ich nur an dich. Ich denke daran, wie sehr du mir geholfen hast; ich juble vor Freude, beschützt im Schatten deiner Flügel.
Kennst du das, dass du in der Nacht wach liegst? Das war für mich lange überhaupt kein Thema. Ich liege ins Bett, nicht um mich darin zu wälzen, sondern um zu schlafen. Aber mit dem Alter, ja, ja, du weisst schon, was ich meine… Es gibt ab und zu Nächte, in welchen ich wach liege.
Was machen dann unsere Gedanken in solchen Nächten? Es gibt viel zu denken: “Ach, morgen ist ja Montag. Habe ich alles vorbereitet? Stimmt, der Johanna wollte ich doch auch anrufen - ach, das habe ich versäumt. Welches Weihnachtsgeschenk könnte ich in diesem Jahr meinen Eltern schenken? Nun, was haben sie verdient? Ach nein, so sollte ich nicht denken - ich will ihnen ja Freude machen. Freude? Der Nachbar hat erzählt, dass er Krebs hat. Ist es wohl schlimm? Wer würde seine Wohnung übernehmen, wenn er stirbt? Die Meiers suchen doch noch eine Wohnung. Das wäre cool, wenn die unsere Nachbarn würden. Aber ob sie das auch cool fänden? So laut wie wir sind. Ach, ich hab’s schon 1000 Mal gesagt, dass ich diesen Lärm hasse…”
Stopp! Stopp! Und noch einmal: stopp!
Psalm 63,7-8 kommt mir dann in den Sinn: “…die ganze Nacht denke ich nur an dich, ich denke daran, wie sehr du mir geholfen hast...”
Es ist nicht einfach, die Gedanken so zu trainieren. Wie jedes Training braucht das Disziplin. Aber es lohnt sich. Stopp zu den Sorgen. Stopp zum Ärgern. Stopp dazu, nächtliche Problemlösungen zu machen. Ja dazu, über Gott nachzudenken. Ja dazu, über seine Hilfe nachzudenken. Und zu danken. Und dann zu merken: ich werde glücklich dabei - und es ist, wie wenn Jesus mich unter den Schatten seiner Flügel nimmt. Wenn das passiert, ist die Nacht gerettet - sogar, wenn ich nicht mehr einschlafen kann.
Denke also an 2 Dinge: erstens, wer Gott ist, wer Jesus ist - seine Art, seine Eigenschaften, seine Gnade und Liebe, sein Bund, was am Kreuz geschehen ist, wie es im Himmel ist, wie Gott in der Bibel beschrieben wird… Und zweitens, wie Gott dir geholfen hat, dass er dich erfüllt hat, dir innere Heilung geschenkt hat, dich von einer Krankheit geheilt hat, dir Hoffnung und Sinn geschenkt hat, dich hierher geführt hat, dich bewahrt hat…

3. Suche Schutz bei Gott (Ps 63,9-12)

Psalm 63,9–12 NLB
Ich halte mich nah zu dir, denn deine rechte Hand hält mich sicher. Die aber, die mich vernichten wollen, werden selbst in den Tiefen der Erde verschwinden. Durch das Schwert werden sie sterben und zur Beute der Schakale werden. Der König wird sich in Gott freuen. Und alle, die auf ihn vertrauen, werden ihn loben, denn die Lügner müssen schweigen.
Achte auf den Vers 9, den ersten Satz hier. Wer hält hier wen fest? Ja, so ist das bei Jesus! “Ich halte mich nah zu dir, denn deine rechte Hand hält mich sicher.”
Wie beim römischen Handgriff, wo man sich gegenseitig am Handgelenk fasst. Ich halte Gott fest und er hält mich fest. Und wenn ich mal loslassen sollte, wenn ich mal nicht mehr kann, wenn mich Zweifel überkommen, dann merke ich: er hält mich!
Wie beim Musical Melanie. Sie ruft heraus: Wenn es dich gibt, Gott, so zeige dich mir! Und merkt gar nicht, dass sie auf den Schultern von Jesus sitzt.
Suche Schutz bei Gott. Wenn das Leben so ungerecht abläuft, suche Schutz bei Gott. Und überlass ihm die Rache. (vgl. Römer 12,19-21)
Für David war die Situation in der Wüste Juda wirklich nicht rosig. Bedroht, geflüchtet, verachtet… Weil er sich entschieden hat, zuerst Gottes Ehre zu suchen, rächt er sich auch nicht selber. Er überlässt die Rache Gott und vergreift sich nicht am damals amtierenden König Saul. Weil er Gott respektiert, respektiert er auch den König Saul. Aber er bittet Gott ganz deutlich, dass seine Verfolger und die Lügner zum Verstummen gebracht werden.
Römer 12,19–21 NLB
Liebe Freunde, rächt euch niemals selbst, sondern überlasst die Rache dem Zorn Gottes. Denn es steht geschrieben: »Ich allein will Rache nehmen; ich will das Unrecht vergelten«,spricht der Herr. Handelt stattdessen so, wie es in der Schrift heißt: »Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen. Wenn er durstig ist, gib ihm zu trinken, und er wird beschämt darüber sein, was er dir angetan hat.« Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute!
Diese Haltung funktioniert nur, wenn du auch sagen kannst: “Deine Gnade bedeutet mir mehr als das Leben” und “Ich halte mich nah zu dir, denn deine rechte Hand hält mich sicher.”
Bist du in einer herausfordernden Situation? Eine Wüstenphase in deinem Leben? Gibt’s Menschen oder Dinge, welcher es dir echt schwer machen? Das kann persönlich sein, das können auch die Herausforderungen auf unserer Welt sein, welche Menschen in echte Nöte bringen können.
Dann denke an David, der in der Wüste Juda war. Und bete sein Gebet - bis zum Schluss. Und entscheide dich, dich in allem ganz nah an Gott zu halten. Denn seine rechte Hand hält dich sicher.

Fazit

Und? Möchtest du dir diesen Psalm nicht auch zum täglichen Gebet machen? Für einige Zeit?
damit unsere Sehnsucht nach Gott genährt wird
damit wir uns täglich klar werden, was wir an Jesus haben
damit wir unsere Gedanken trainieren - sogar wenn wir in der Nacht wach liegen
damit wir unseren Schutz allein bei Gott suchen und finden - und ihn darum bitten, dass Gerechtigkeit geschieht
Lasst uns diesen Psalm gemeinsam beten.
Psalm 63 NLB
Ein Psalm Davids aus der Zeit, als David sich in der Wüste Juda aufhielt. Gott, du bist mein Gott; dich suche ich von ganzem Herzen. Meine Seele dürstet nach dir, mein ganzer Leib sehnt sich nach dir in diesem dürren, trockenen Land, in dem es kein Wasser gibt. Ich habe dich in deinem Heiligtum gesehen und deine Macht und Herrlichkeit bestaunt. Deine Gnade bedeutet mir mehr als das Leben; dich preise ich von ganzem Herzen! Ich will dich ehren, solange ich lebe, und meine Hände im Gebet zu dir erheben. Wie mit köstlichen Speisen, so machst du mich glücklich, dich will ich loben und preisen. Wenn ich in der Nacht wach liege, denke ich über dich nach, die ganze Nacht denke ich nur an dich. Ich denke daran, wie sehr du mir geholfen hast; ich juble vor Freude, beschützt im Schatten deiner Flügel. Ich halte mich nah zu dir, denn deine rechte Hand hält mich sicher. Die aber, die mich vernichten wollen, werden selbst in den Tiefen der Erde verschwinden. Durch das Schwert werden sie sterben und zur Beute der Schakale werden. Der König wird sich in Gott freuen. Und alle, die auf ihn vertrauen, werden ihn loben, denn die Lügner müssen schweigen.

Wir reagieren im Abendmahl

Das Abendmahl ist ein Geschenk von Jesus. Kein leeres Ritual, sondern ein starkes Zeichen für den Bund, den Gott mit uns geschlossen hat.
Psalm 63,4 NLB
Deine Gnade bedeutet mir mehr als das Leben; dich preise ich von ganzem Herzen!
Deine Gnade! Deine beständige Liebe! Im Musical “Claudia” sahen wir, wie Claudia Hilfe und Heilung gesucht hat. Sie hat alles gegeben - aber in ihrem Herzen blieb ein Loch. Dann erfuhr sie von Gottes Liebe. Nicht eine unpersönliche Liebe. Nicht eine friedvolle Kraft, die einen zwar erfüllt, aber nach ein paar Stunden wieder verpufft. Es ist die Liebe von Jesus.
Claudia war im Alphalive-Kurs und lernte dieses Lied kennen:
A miner Stell hesch du es Liede uf di gnoh. A miner Stell hesch dini Händ durbohre lo. A miner Stell hesch mini Sünde uf di gnoh. A miner Stell hesch du dies eigne Läbe gäh.
Jesus, dini Liebi isch so unändlich gross. Wie lieb, wie lieb muesch du mi ha. I stoh do und stuune bloss und bätte di a. I bätte di, i Jesus, a. (E & A Salathé)
Das feiern wir im Abendmahl.
Ich ermutige dich, daran teilzunehmen, heute, hier. Tu es, wenn du ausdrücken willst:
ich habe Durst nach dir, Gott! Ja, Gott, du bist mein Gott!
deine Liebe bedeutet mir mehr als mein Leben
ich will dich ehren, solange ich lebe
du bist meine Hilfe, unter dem Schatten deiner Flügel berge ich mich
ich halte mich nah zu dir - denn deine rechte Hand hält mich sicher
Aber wenn dir das Abendmahl nichts bedeutet, dann lass es sein. Es ist ein Ausdruck des Glaubens. Auch des Zweifels, der sagt: ich suche dich. Du kannst total schräg drin sein in deinem Leben - du musst dich nicht zuerst in Ordnung bringen, sondern du kommst zum Abendmahl, um dein Leben von Jesus in Ordnung zu bringen. Aber komm einfach nicht zum Abendmahl, wenn du nicht glaubst, dass Jesus dein Erlöser ist. Wenn du dein eigener Herr bleiben willst, dann bleibe doch einfach auf deinem Stuhl sitzen.
Darum geht es:
Matthäus 26,26–29 NLB
Während sie aßen, nahm Jesus einen Laib Brot, dankte und bat Gott um seinen Segen. Dann brach er ihn in Stücke und gab sie den Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst, denn das ist mein Leib.« Und dann nahm er einen Becher mit Wein und dankte Gott dafür. Er gab ihn seinen Jüngern und sagte: »Jeder von euch soll davon trinken, denn das ist mein Blut, das den Bundzwischen Gott und den Menschen besiegelt. Es wird vergossen, um die Sünden vieler Menschen zu vergeben. Merkt euch meine Worte – ich werde keinen Wein mehr trinken bis zu dem Tag, an dem ich ihn wieder mit euch im Reich meines Vaters trinken werde.«
Abendmahlsfeier
Psalm 63,6 NLB
Wie mit köstlichen Speisen, so machst du mich glücklich, dich will ich loben und preisen.
Psalm 63,3 NLB
Ich habe dich in deinem Heiligtum gesehen und deine Macht und Herrlichkeit bestaunt.
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