Finde Freiheit als Kind Gottes

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Freiheit ist etwas Kostbares. Wir sehnen uns danach. Darum sagen wir: "Finde Freiheit als Kind Gottes!" Freiheit im Heiligen Geist - das ist keine Impfung, keine Spritze, die wir injiziert bekommen und uns dann narren-frei bewegen können. Grad so als gäb's das Virus nicht. Die Freiheit, die Gott schenkt, ist ein Schlüssel. Petrus hat den Unterschied selbst erlebt, als er von Jesus - kurz nach einem Kompliment - den Titel "Satan" verpasst bekommt. Der gute Wille reicht nicht - es ist nötig, dass Gott sich selbst verschenkt und uns Anteil an seiner göttlichen Natur gibt. Dann wird es Pfingsten in unserem Leben. Und davon schreibt Petrus in seinem zweiten Brief. Welche Rolle spielen dabei Hauskreise und andere Gruppen?

Notes
Transcript
Handout

Sehnsucht nach Freiheit

Freiheit - danach sehnen wir uns. Freiheit - ist Thema der nächsten Abstimmungen in unserem Land. Freiheit - für unser persönliches Leben, befreit von Zwängen, befreit von Sucht, befreit von unguten Verstrickungen. Freiheit - darum schreiben wir auf unser Banner: “Finde Freiheit als Kind Gottes!”
Was hat Freiheit mit Pfingsten zu tun? Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Und in der Bibel heisst es: “Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit!” (2 Korinther 3,17) Von dieser Freiheit im Heiligen Geist will ich heute reden!
Als Jugendlicher habe ich verschiedene Songs gemacht. Ein Lied handelte von der Sehnsucht nach Freiheit. Aber im Lied hiess es: “Freiheit, sie sueche Freiheit, finge se nid” (Sie suchen Freiheit, aber finden sie nicht).
Selber fühlte ich mich damals wie in einem dunklen Tunnel. Ich war nicht frei, sondern ich war geplagt von Unsicherheit über meine Berufung, Verzweiflung über meine eigenen Schwächen und Sünden, ja, und geplagt von der Not, dass viele in meiner Gemeinde ihr Christsein so locker vom Hocker lebten. Und auch wenn sie einen Dienst in der Gemeinde machten, wirkten sie doch irgendwie oberflächlich im Glauben. Die Leidenschaftslosigkeit irritierte mich und ich fühlte mich selber gebunden, verstrickt. Unfrei.
In dieser Zeit betete ich viel. Ich versuchte den Willen Gottes zu erkennen. Erkennen, ja. Nicht nur darüber lesen, sondern Gott erleben. Es dauerte lange. Mehrere Monate. Vielleicht auch mehr als ein Jahr, das weiss ich nicht mehr. Aber irgendwann öffnete sich für mich der Horizont. Wenn ich jemandem erzählte, was ich gerade am Erleben bin, dann sagte ich es so: “Es ist, wie wenn du durch einen engen, dunklen, schlüpfrigen Tunnel kriechst - und dann kommst du durch den Ausgang wieder ans Licht. Und hier ist Weite, Sonne, Pflanzen - Leben!” Eben: Freiheit! Und wenn andere mir ein Feedback gaben, wie sie mich nun erlebten, dann sagten sie es etwa so: “Du wirkst viel reifer. Gestärkt im Glauben.”
Flipchart: angenommen
Ich erlebte etwas Besonderes: ich bin an einen neuen Ort der Freiheit gekommen - bei Jesus neu angekommen! Und ich - ja, das ist grossartig - erkannte: ich bin angenommen!
Letzten Sonntag ging’s um das Erkennen. Gott erkennen ist Leben. Unser Gott hat einen Namen: Jesus! Es geht darum, Jesus zu erkennen! Der Predigttext war derselbe wie heute. Erinnert ihr euch an den Wunsch, immer mehr Gottes Gnade und Frieden zu erfahren - und Jesus immer besser kennen zu lernen? Das war unser Merkvers letzten Sonntag. Hier der ganze Text, wie Petrus seinen zweiten Brief beginnt:
Dieser Brief ist von Simon Petrus, einem Diener und Apostel von Jesus Christus. Ich schreibe an euch alle, die ihr denselben kostbaren Glauben habt wie wir - einen Glauben, der uns durch Jesus Christus geschenkt wurde. Er ist unser Gott und Retter und macht uns vor Gott gerecht. 2 Mein Wunsch für euch ist, dass Gott euch immer mehr mit seiner Gnade und seinem Frieden beschenkt, sodass ihr Jesus, unseren Gott und Herrn, immer besser kennenlernt. 3 Denn dessen göttliche Kraft hat uns ja alles gegeben, was wir brauchen, um ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Das kam dadurch, dass wir den erkannt haben, der uns durch seine Herrlichkeit und Güte berufen hat. 4 Und durch dieselbe mächtige Kraft hat er uns seine kostbaren und größten Zusagen geschenkt. Er hat versprochen, dass ihr Anteil an seiner göttlichen Natur bekommt, denn ihr seid dem Verderben dieser verführerischen Welt entflohen. 2 Petrus 1,1-4 nlb
Wir fokussieren uns auf den Vers 4. Er spricht von einem kraftvollen Geschenk, er spricht von einem Anteil an der göttlichen Natur und er spricht von einer Flucht in die Freiheit vor dem Verderben. Also: Geschenk, Lebenskraft und Neuanfang.

Geschenk: der Schlüssel zur Freiheit

Was sagt Petrus?
“Durch dieselbe mächtige Kraft hat er (= Gott) uns seine kostbaren und grössten Zusagen geschenkt” 2 Petrus 1,4a nlb
Gott ist grosszügig. Und Gott ist reich. Wenn ich dir ein grosszügiges Geschenk mache, dann kann das niemals so gross sein, wie wenn Gott dir ein Geschenk macht. Denn er ist der Schöpfer des ganzen Universums. Und ihm gehört die ganze Welt. Aber was ist das für ein Geschenk? Zusagen, Verheissungen… das klingt mehr nach Gutschein-Geschenken. Und mit Gutscheinen ist es ja so: die muss man einlösen, damit man etwas davon hat. Ich habe ein Fach in meiner Schubladen-Box mit uneingelösten Gutscheinen. Die nützen mir dort nichts - ausser ein wenig Freude, wenn ich davon träume, ich hätte sie eingelöst. Gottes Gutschein-Geschenk gehört nicht in dein Gutschein-Fächli. Geh ihn einlösen.
Ein Beispiel: wir haben eine Zusage von der Schweiz: eine kostenlose Impfung gegen das Covid-19-Virus. Und viele lösen dieses Gutschein-Geschenk ein. Es ist kostbar - und es ist ein grosses Geschenk. Mit einer Impfung kann ein Mensch widerstandsfähig werden gegen ein Virus. Ja, sogar immun - also unangreifbar für das Virus. Mit Ausnahmen, natürlich. Eine 100%ige Sicherheit gibt’s ja nicht. Und mit der Impfung von vielen Menschen wollen wir die Pandemie überwinden.
Vergleichen wir dieses Impfgeschenk der Schweiz mit dem Geschenk, das Gott uns macht. Beides ist eine Zusage. Beides muss eingelöst werden, damit wir etwas davon haben. Für beides wird Werbung gemacht, um möglichst viele Menschen dafür zu gewinnen. Denn bei beidem weiss man: zwingen geht nicht. Beides ist kostbar: denn es bringt Freiheit.
Illustration: Spritze und Schlüssel
Aber die Art des Gutscheins ist anders. Bei der Impfung bekommst du eine Spritze, die dein Abwehrsystem befähigt. Und das macht, dass du frei von Sorgen bist, dich freier bewegen kannst. Beim Geschenk Gottes bekommst du einen Schlüssel, um Fussfesseln und Gefängnistüren zu öffnen. Der Schlüssel heisst “Glaube”. Glaube an Jesus Christus als deinen Retter und Herrn. Dieses Geschenk nimmst du an, indem du zu Jesus betest, ihm deine Unfreiheit bekennst, ihn um Befreiung bittest und seine Erlösung dankbar annimmst. Gerne begleiten wir dich dabei, dieses Geschenk anzunehmen.
Ich muss dich warnen. Geimpfte können richtig fahrlässig werden. Weil sie sich so frei fühlen, verhalten sie sich unvorsichtig - als gäbe es überhaupt keine Viren mehr. Und leider passiert das auch bei Menschen, die sich zu Jesus bekehren. Sie nehmen ihre Bekehrung wie eine Impfung: “Wow, jetzt habe ich die Vergebung für meine Sünden. Ich bin frei, genauso weiter zu leben, wie bisher.” Da passt etwas irgendwie nicht. Aber was?
Flipchart: Schlüssel zeichnen
Es ist keine Spritze. Es ist ein Schlüssel. Ein Schlüssel zur Freiheit. Du bekommst den Gutschein zu Schlüssel. Und der Schlüssel ist der Glaube an Jesus Christus. Stecke ihn in das Schloss deiner Fussfesseln und deiner Gefängnistür. Was geschieht jetzt?

Lebenskraft: der Heilige Geist

“Er hat versprochen, dass ihr Anteil an seiner göttlichen Natur bekommt.” 2 Petrus 1,4b nlb
Es geht nicht ohne, dass Gott selbst sich uns verschenkt. Es geht nicht ohne den Heiligen Geist. Petrus, der uns diesen Brief schreibt, hat es selbst erlebt, wie schnell es geht, von einer mega Gottesbegegnung und Erkenntnis sofort in tiefste Abgründe zu stürzen. Zeit für unsere heutige Biblestory:
Biblestory Matthäus 16,21-28
"Und ihr? Wer sagt ihr, dass ich bin?”, hatte Jesus seine Jünger bei Cäsarea-Philippi gefragt. Und Petrus sagte, was nur der Vater im Himmel ihm hatte zeigen können: “Du bist der gesalbte Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!” Darauf hin sprach Jesus Petrus an: “Du bist Petrus! Ein Fels! Ich gebe dir die Schlüssel zum Himmelreich!” Die Geschichte geht aber weiter:
Ab jetzt sprach Jesus mit seinen Jüngern ganz offen über den Weg nach Jerusalem, dass er dort viel leiden müsse, ja sogar von den Leitern dort getötet würde. Aber auch, dass er am dritten Tag auferstehen wird.
Das wollte Petrus nicht auf sich ruhen lassen. Er nahm Jesus und führte ihn einige Schritte auf die Seite. Und Petrus begann, Jesus zu reglementieren: “Gott bewahre dich davor, Herr! Auf gar keinen Fall darf dir so etwas zustossen.”
Aber Jesus drehte ihm den Rücken zu und sagte zu Petrus: “Geh weg von mir, Satan! Du stellst mir eine Falle. Aber du denkst darüber nicht, wie Gott es sieht, sondern wie Menschen es sehen.”
Jetzt spricht Jesus die Jünger an: “Will jemand mir nachfolgen? Dann muss er sich selbst verleugnen, er muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir folgen.
Wer versucht, sein Leben zu behalten, wird es verlieren. Wer sein Leben für mich aufgibt, der wird das wahre Leben finden.
Es nützt doch nichts, die ganze Welt zu gewinnen, aber dabei seine Seele zu verlieren. Sagt mir: was kann der Mensch als Lösegeld für seine Seele geben?
Am Ende wird der Menschensohn mit dem herrlichen Strahlen seines Vaters zurückkommen - mit seinen Engeln - und jedem zurückgeben, jedem nach seinem Verhalten und Tun. Ja, einige stehen hier, die werden nicht sterben, bis sie sehen, wie der Menschensohn in seinem Reich kommt.”
Ich finde das heftig. Jesus dreht Petrus den Rücken zu und sagt “Satan” zu ihm. Eben erst hat er ihn “Fels” genannt. Eben erst war Jesus begeistert von der Erkenntnis, die Petrus nur vom Vater im Himmel haben konnte. Und jetzt das?! Absturz. Zurück auf den Boden der Realität.
Was sagt Jesus genau? Du denkst was menschlich ist und nicht was göttlich ist! Menschliche Gedanken sind ja nicht einfach schlecht und bös. Und Petrus hat ja gar nichts Böses gesagt, im Gegenteil: er wollte Jesus ja nur vor Leid und Tod bewahren. Aber genau diese menschlichen Gedanken waren das Gegenteil vom Plan, den Gott mit Jesus vorhatte. Die menschlichen Gedanken stehen den Gedanken Gottes im Weg. Und da steckt dahinter, ganz geschickt getarnt, ein mächtiger Geist, der sich als Feind Gottes versteht. Satan heisst schlicht und ergreifend “Feind”.
Ich kann mir vorstellen, wie Petrus verdattert war, total irritiert. Aber Jesus hat ihm - und den Jüngern - und damit auch uns - gezeigt: du kannst dein Leben nicht selbst retten. Du wirst es verlieren. Der einzige Weg ist, dass du mit Jesus mitgehst. Jesus nachfolgst. Und das heisst: sogar nachfolgen bis in den Tod. “Das Kreuz auf sich nehmen”, bedeutet nicht: eine Last tragen. Krankheiten oder schwierige Lebensumstände sind nicht wirklich das Kreuz, von dem Jesus hier spricht. Sondern das Kreuz ist der Tod unseres alten Menschen. Dieser unerlöste Teil in uns, der gesteuert ist von Stolz, Eigenwille und Verlangen (vgl. 1 Mose 3), muss sterben. Täglich. Darum: das Kreuz auf sich nehmen: sich selbst absterben, um frei für das wahre Leben zu werden.
Es geht nicht ohne den Heiligen Geist! Petrus erlebt das: hier versuchte er es mit dem guten Willen. Aber dann - einige Monate später, kam Pfingsten. Wir sehen hier Petrus, wie er so richtig gewaltig vom Heiligen Geist erfüllt wurde. Wie er raus auf die Strasse ging und einfach redete, erklärte, verkündigte… und wie an diesem Tag 3000 Menschen zum Glauben an Jesus kamen und sich taufen liessen. Erfüllt vom Heiligen Geist tat Petrus, was Gott von ihm wollte. Er konnte es nicht aus eigener Kraft. Der Heilige Geist gab ihm die Kraft dazu.
Liebe Freunde, es geht nichts ohne den Heiligen Geist! Der gute Wille allein genügt nicht. Wenn du dich bekehrt hast, wenn du weisst: ich bin ein Kind Gottes, und dann dir so überlegst, wie du nun dein neues Leben gestalten möchtest, dir selbst zusammenwürfelst, was grad so drin liegt an Bibellesezeit und Gottesdienstbesuch und Mitarbeit. Aber du dir dabei einfach rein menschliche Gedanken machst, ohne bereit zu sein, abzusterben. Deinen alten Menschen mit Jesus ans Kreuz zu nageln. Dann wirst du diesen Anteil an der göttlichen Natur - die Kraft des Heiligen Geistes - auch nicht erleben können.
Was bedeutet dieser Anteil an der göttlichen Natur?
Flipchart: Identitätskarte
Du wirst ein Kind Gottes - durch die Erlösung von Jesus. Du bekommst eine neue Identität.
Nicht nur eine neue Identitätskarte, sondern eine neue Identität.
Du wirst erfüllt vom Heiligen Geist - das ist Gott! Dieser Geist Gottes kommt nicht ohne Wirkung in unser Leben.
Einige Wirkungen: er öffnet uns das Verständnis für Gottes Wort. Er öffnet unsere Augen, damit wir Jesus immer besser kennen lernen. Er zeigt Menschen ihre eigenen Sünden und führt sie zur Gnade von Jesus. Er schenkt die Gewissheit, ein Kind Gottes zu sein. Er stillt die Sehnsucht nach Gott in uns - ist wie lebendiges Wasser. Er beginnt, unseren Charakter zu verändern. Er beschenkt uns mit Gaben, mit Charismen. Er rüstet uns für unsere Aufgaben aus.
So wie Petrus Jesus auf die Seite nahm und ihn massregelte - so ist es, wenn wir uns von Satan leiten lassen. Er möchte, dass wir nicht mit Gott rechnen. Er möchte, dass wir unsere Rechnung so machen, dass wir es selbst schaffen. Und Gott darf uns dann einfach unsere Fehler vergeben. Und, bitte, das geschieht leider immer wieder. Prüfe dich.
So wie Petrus es jetzt schreibt - weil er den Unterschied erlebt hat - so ist es, wenn wir uns vom Heiligen Geist leiten lassen. Er möchte, dass wir alles auf Gott setzen. Dass wir unseren Stolz und Autonomie-Bestreben beerdigen. Und dass wir nicht nach dem Lustprinzip leben, sondern nach dem Geistprinzip. Er hat uns Anteil an seiner göttlichen Natur gegeben. Wir wären ja blöd, dieses Geschenk auszuschlagen!

Neuanfang: Flucht in die Freiheit

Der Schlüssel führt zur neuen Identität als Kind Gottes - in der Kraft von Gott. Und der Schlüssel führt in die Freiheit. So heisst es in 2 Petrus 1,4c:
“… denn ihr seid dem Verderben dieser verführerischen Welt entflohen.” 2 Petrus 1,4c nlb
Das Geschenk ist der Schlüssel zu einem Neuanfang.
Freiheit heisst: fliehen von dem, was uns gefangen nehmen will. An einen sicheren Ort fliehen.
Flipchart: Hängematte
Das erinnert mich an ein Gespräch, das Jesus mit einer Gruppe von neuen Jüngern geführt hat. Es waren Leute, denen noch nicht klar war, was sie von Jesus zu erwarten hatten. Sie waren einfach mal bei ihm. Wollten eine Impfung bekommen für ein sorgloses Leben. Aber Jesus sprach mit ihnen über Freiheit.
Lies Johannes 8,31-36
Jesus sagte zu den Menschen, die nun an ihn glaubten: »Wenn ihr euch nach meinen Worten richtet, seid ihr wirklich meine Jünger. Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.«
»Aber wir sind doch Nachkommen Abrahams«, sagten sie. »Wir sind nie Sklaven von irgendjemand gewesen. Warum redest du dann von `frei machen´? Was meinst du damit?«
Jesus erwiderte: »Ich versichere euch: Jeder, der sündigt, ist ein Sklave der Sünde. Ein Sklave ist kein Familienmitglied; ein Sohn dagegen gehört für immer zur Familie.
Nur dann, wenn der Sohn euch frei macht, seid ihr wirklich frei. Johannes 8,31-36 nlb
Das ist deutlich! Folge Jesus nach. Erkenne die Wahrheit - nicht deine eigene Wahrheit, sondern: Jesus als Wahrheit (vgl. Joh 14,6). Und werde frei. Frei von der Sklaverei der Sünde. Frei, wie nur Jesus frei machen kann. Finde Freiheit, als Kind Gottes!

Welche Rolle spielen dabei Hauskreise und andere Gruppen?

Hier im Gottesdienst versammeln wir uns, wir stärken unseren Lobpreis für Gott - denn er ist würdig, unsere ganze Hingabe zu bekommen. Wir predigen und das prägt unseren Glauben. Wir geniessen Zeiten der Begegnung - erzählen unsere Geschichte mit Gott, beten gemeinsam, feiern das Abendmahl. Und wir lassen uns wieder senden. Sammlung - Lobpreis - Predigt & Reaktion - Begegnungszeit - Sendung.
Flipchart: Hauskreis-Illustration
Das ist toll. Ich liebe Gottesdienste! Vor allem, wenn wir erleben, wie Gott unter uns wirkt!
Aber bereits die ersten Christen haben gemerkt: wir wollen uns in Gruppen aufteilen, wo wir uns gegenseitig stärken können. Wo wir Gott begegnen, indem wir uns mit seinem Wort beschäftigen und kraftvoll beten. Wir brauchen Gruppen, wo wir miteinander & füreinander sind. Konkrete Gruppen. Wo es praktisch wird. Wo wir gut angeleitet werden. Wo wir die Freiheit als Kind Gottes mehr und mehr kennen lernen.
Als Erwachsene treffen wir uns dazu in unseren Hauskreisen. Die Jugendlichen haben ihre Unity-Gruppe - genau mit denselben Werten: Gott begegnen, stärken, mit- & füreinander, konkret. Die Kinder erleben das in ihren Gruppen. Auch 60plus hat das auf dem Herzen.
Ich habe gute Nachrichten: es hat genug Platz in den Hauskreisen - für dich, wenn du schon jahrelang dabei bist und für dich, wenn du neu zu unserer Gemeinde gestossen bist. Ja, ein Teil unserer Gemeinde zu sein, heisst auch, ein Teil einer Gruppe zu sein, welche nach diesen Werten lebt. Es ist ein Geschenk! Ein Geschenk unserer Gemeinde - um das grosse, kostbare Geschenk Gottes gemeinsam auszupacken! Ein Gutschein, den du einlösen solltest, finde ich!
Wie kannst du es einlösen? Wie kannst du Teil eines Hauskreises werden? Wir machen im August einen Neustart der Hauskreise. Während den nächsten Wochen gibt es immer wieder Gelegenheit, sich einer Gruppe anzuschliessen. Nutzt vor allem die vier Abende zum “roten Faden durch die Bibel” - hier werdet ihr mehr darüber erfahren.

Auf den Punkt gebracht

Wo der Geist des Herr ist, ist Freiheit.
Wen der Sohn - also Jesus - frei macht, der wird wirklich frei!
Nimm den Schlüssel, den dir der Sohn Gottes hinhält: den Glauben an seine Vergebung. Nimm die neue Identität als Kind Gottes an, die dir der Heilige Geist schenkt: komm, Heiliger Geist! Fliehe in die Freiheit - auf die Hängematte Gottes: lass die Dinge hinter dir, welche Zerbruch und Verderben bringen.
Wenn Jesus dem Petrus sagte: “Satan, weg hier!” dann wird er das auch zu uns sagen, wenn wir Jesus nur gebrauchen wollen, dass es uns gut geht - aber uns nicht interessieren für den Weg, den er für uns hat. Kreuz heisst Tod. Tod dem Stolz und Perfektionismus. Tod der Eigenwilligkeit. Tod der Lustbefriedigung. Fliehe in die Freiheit und hänge dich ganz an Jesus.
Das steht in unserem heutigen Merkvers!
Und durch dieselbe mächtige Kraft hat er uns seine kostbaren und größten Zusagen geschenkt. Er hat versprochen, dass ihr Anteil an seiner göttlichen Natur bekommt, denn ihr seid dem Verderben dieser verführerischen Welt entflohen. 2 Petrus 1,4 nlb
Und durch dieselbe mächtige Kraft hat er uns seine kostbaren und größten Zusagen geschenkt. Er hat versprochen, dass ihr Anteil an seiner göttlichen Natur bekommt, denn ihr seid dem Verderben dieser verführerischen Welt entflohen. 2 Petrus 1,4 nlb
Es ist mir ein mega Anliegen, dass wir als Gemeinde hier nicht oberflächliche Christen produzieren. Nicht falsch verstehen: wir wollen auch nicht Christen hervorbringen, die mit christlichem Programm zugedeckt sind. Aber wir sind eine Gemeinde von Menschen, die Jesus lieben und ihn gemeinsam erleben möchten. Die miteinander auf dem Weg sind, die Freiheit zu finden und zu leben, die Gott für uns bereit hält. Das weite Feld am Ende des Tunnels. Die Sonne, das Wasser, das Leben.
Am Ende des Gottesdienstes steht die Sendung. Lass für dich beten, dich segnen. Oder suche das Gespräch. Nimm Seelsorge in Anspruch. Deine Seele ist es wert!
Mach dich auf den Weg, um die Freiheit zu finden. Und schliess dich einer Gruppe an, die sich zum Ziel setzt, Gott zu begegnen - miteinander und füreinander. Erlebe Stärkung und erlebe, wie Freiheit konkret wird.

Vertiefung

Lies Apg 2; 2 Kor 3,17-18; Gal 5,1.13
2. Korinther 3,17–18 LU
Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.
Galater 5,1 LU
Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!
Galater 5,13 LU
Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern.
Motivationen
Unser Herz will - und es will immer mehr. und es will es letztlich für sich selbst und gegen andere und gegen Gott. Götzen sind Gebilde, die unser Herz wählt, um durch sie befriedigt zu werden. Niemand wählt einen Götzen, um ihn anzubeten, sondern um ihn verfügbar zu machen, damit er ihm seine Wünsche stillt. Motive: Macht, Freiheit, Vergnügen…
Dann packen uns die Götter und beginnen uns zu lenken. Wir sind nicht mehr frei. Der Weg zur Freiheit ist keine Methode, keine 10 Schritte der Veränderung - sondern zuerst: Jesus Christus immer besser kennen lernen!
Zitat
DIY Bible Study How Numbers Will Transform Your Life

Complain as little as possible of the wrongs done to you; for, commonly speaking, he who complains, sins, because self-love magnifies the injuries done us, and makes us believe them greater than they really are.

FRANCIS DE SALES

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