On Fire für Jesus

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Jünger wird man unterwegs. Christlicher Glaube bedeutet eigentlich, beweglich und immer bereit zum Aufbruch zu sein. Jesus Christus und sein Reich sind im Kommen. Wir sind dazu berufen, Ihm entgegenzugehen. Immer wieder fordert er uns heraus, zu neuen Ufern aufzubrechen und eines Tages wird er persönlich kommen, um seine Herrschaft endgültig aufzurichten. Deshalb ist es wichtig, geistlich lebendig und bereit zum Aufbruch zu sein. Matthäus 25,1-13; vgl. Offbg 2,1-7

Notes
Transcript

Kehrt um

“Kehrt um, Der Herr ist Nahe, Reinigt euch von euren Sünden, Erkennt ihr es nicht? Was habt ihr noch aufzubereiten? Welche Dinge müssen noch geändert werden? Der Herr kommt und sein Strafgericht wird fürchterlich sein.”
So wurde im Mittelalter ständig gepredigt. An allen Ecken und Enden standen Prediger auf und riefen Menschen zur Umkehr und warnten vor dem Ende der Welt. Und erstaunlicherweise waren die Kirchen rappelvoll. Die Menschen kamen und suchten Trost und Hoffnung. All die Umstände um sie herum zeigten, dass das Ende nah sein musste. Die Pest raffte die Menschen nur so hin, Hungersnöte verschlang kleine Kinder, zahllose Kriege ließen Familien auseinander brechen. Krieg, Krankheit, Unterdrückung, das war an der Tagesordnung.
Und so hörten die Menschen mit ganz anderen Ohren auf diese Prediger: “Kehrt um! Erkennt ihr es nicht? Das Gericht ist schon da, ändert euer Leben, oder es wird euch ganz fürchterlich ergehen.”
Und besonders denen, den es besonders schlecht ging, die Unterschicht, war der festen Überzeugung: Wir leben in der Endzeit, denn so schlimm wie es jetzt ist, ist es klar, dass der Herr jetzt wiederkommen muss.

Wohlstand und Wiederkunft

Die Zeiten haben sich geändert. Der Wohlstand in der westlichen Welt wuchs und dieses Thema der Wiederkunft Jesu geriet in den Hintergrund. Bis zum Höhepunkt des kalten Krieges. So in den 80´/90´Jahren, war das in den Gemeinden sehr präsent. Es wurde viel darüber gesprochen, aber ich sag mal so: Je stärker der Wohlstand in unser Land und in unser Leben gekommen war, desto weniger haben wir uns gerne damit beschäftigt “Der Herr kommt wieder”, denn in guten Zeiten ist dieses Thema auch ein wenig unangenehm.

Bibel durchlesen - Bucket List

Als Jugendlicher habe ich mir immer vorgenommen, dass ich, bevor Jesus wieder kommt, wenigstens einmal die Bibel durchgelesen habe und ich kann mich noch an den Tag erinnern, als ich die letzte Seite zuschlug. Ich war sowas von bereit. Aber… Ich war noch nie in Australien, ich würde gerne wenigstens noch den schwarzen Gürtel im Jujutsu mache und sehen, welche Ehepartner meine Kinder heiraten werden und meine Enkel sehen. Bis dahin kann Jesus auf jeden Fall noch warten, oder?
Ich, und ich glaube viele von uns gehen mit einer inneren “Bucket List” (also einer Liste mit Dinge, die man gerne einmal erleben möchte) durchs Leben und es wäre doch toll, wenn Jesus wartet, bis diese Liste erfüllt ist, oder?

Flitterwochen

Da ist dieser Pastor mit seinem ganz eigenen Humor. Er traut öfter mal junge Paare und darum wird er auch Abends zu den Feierlichkeiten eingeladen und am Ende des Abends, wenn das Brautpaar sich langsam in die Flitterwochen verabschieden wollten, ein tolles Reiseland gebucht hatten um die Dinge zu tun, die man in den Flitterwochen halt so tut. Dann pflegte er zu sagen: Ihr Lieben ich wünsche euch eine gute Zeit, aber wollen wir nicht noch schnell dafür beten, dass der Herr jetzt wiederkommt? Natürlich haben die meisten”Nein” gesagt.

Filme packen mich

Vielleicht genießt du auch, wie ich so Filme wie “Matrix”, “2012” oder “Independence Day”, wo uns das Thema so packt, wenn es um das Ende der Welt geht. Wenn Gut gegen Böse kämpft. Dann sagen wir,: “Ja, das nehmen wir so gerne mit”, aber wir freuen uns, wenn wir dann, wenn das Licht wieder angeht, immer noch in unserem gemütlichen Wohnzimmer sitzen, mit unserem Alltag und dem dazugehörigen Wohlstand und den Urlaubsplänen für kommendes Jahr. Dann scheint die Endzeit so schön weit weg.

Was ist in schlechten Zeiten?

Und dann gibt es Zeiten, da wurde das Wiederkommen des Herrn immer wieder proklamiert. Wie gesagt im Mittelalter, besonders 1914 (1. Weltkrieg) 1943 (2. Weltkrieg), die Hoch-Zeit des Kalten Krieges in den 80er und 90er Jahren. Und auch jetzt ich sag mal ab 2020. Wo die Coronakrise unser Land fest im Griff hat. Wo auf einmal alles, was wir so gerne planen, was wir so gerne festhalten auf einmal ins Wanken geraten ist. Jetzt merkt man plötzlich wieder so eine ganz gewisse Verunsicherung. Seit letzter Woche gibt es schon wieder mehr Einschränkungen und man hat so dieses Gefühl: “Boaah…, ich hab das Leben nicht mehr so im Griff”.
Wenn Jesus jetzt wiederkommen würde, da hätten wir nichts dagegen. Und ich will die ganzen Maßnahmen jetzt nicht beurteilen und nicht den Fokus darauf legen. Aber es ist schon interessant, dass uns dieses Phänomen Corona uns Christen wieder aufhorchen lässt.

In ganz vielen Gemeinden

In ganz vielen Gemeinden, ich weiß nicht, ob ihr das so mitverfolgt, auch in den ganz großen Kirchen, kommt dieses Endzeitthema wieder auf den Plan und die Menschen werden dafür wieder empfänglich. In dieser Zeit der Krise, wo wir so wenig in den Händen haben, besinnen wir uns: “Ja, stimmt, da war doch was, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird. Dass diese Welt vergehen wird. Dass wir nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde haben.” Auch wenn Jesus vielleicht nicht zu unseren Lebzeiten wiederkommen wird. Vielleicht ja, vielleicht nein, aber unser Leben ist endlich. Die Gesundheit, die uns so wichtig ist, der Wohlstand der auf einmal in Gefahr ist, weil unser Geschäft nicht mehr läuft, das unwohle Gefühl, dass in der Politik vieles falsch läuft, plötzlich erkranken Menschen in unserer Umgebung und wir merken: Es betrifft uns hautnah und vieles gerät ins Wanken.
Also, wenn es uns gut geht, dann kann der Herr noch warten, wenn es uns schlecht geht, dann wäre es schon schön, wenn er käme.

Mein Wunsch für heute

Und mein Wunsch für heute ist es, dass du dir die Frage stellst: “Wozu lebe ich eigentlich hier?” Wenn du ein Jünger Jesu bist, dann ist für dich klar, dass so schön diese Welt auch ist (das gute Essen, die abenteuerlichen Reisen, die schönen Momente mit der Familie, was Gott uns alles schenkt) aber, wir leben nicht für diese Welt.
Philipper 3,20 HfA
Wir dagegen haben unsere Heimat im Himmel. Von dort erwarten wir auch Jesus Christus, unseren Herrn und Retter.
Du bist kein Bürger auf dieser Welt. Deine letztendliche Heimat, dein größtes Ziel auf Erden ist nicht möglichst lange zu leben, möglichst viel Wohlstand aufzubauen, möglichst gesund zu sein, dass allen deinen Liebsten es gut geht… Ja, Gott schenkt das an vielen Stellen, aber manchmal ist es eben nicht so und wenn das so ist, dann muss unser Leben nicht einbrechen, sondern dass du dann weißt: Wir sind hier nur Gäste. Du bist hier nur Gast. Wenn du in Krankheitsphasen bist, dann ist das vielleicht eine schöne Hoffnung, aber gerade, wenn es dir gut geht, wenn du so im Saft stehst, wenn du Karriere machst, dann sei dir das gegönnt und ich bin mir sicher, dass Gott dich dafür auch begaben will, aber hey, hier ist nicht deine Heimat, sondern der Himmel.

Das beschäftigt auch die Jünger

Und dieses Thema beschäftigte nicht nur uns, sondern auch besonders die Jünger. Und ich möchte mit dir über die Endzeitrede Jesu sprechen. Er sagt in diesem Text: “Erkenne die Zeichen der Zeit. Kenne, wann es soweit sein kann, dass ich wiederkomme.”

Zappelphilipp und Glas auf dem Tisch

Ich glaube es gibt so gewisse Momente in unserem Leben und Umfeld, dass wir Zeichen erkennen können von denen Jesus redet. Auch wenn wir alle nicht in die Zukunft blicken können und wir deshalb auch nicht sagen können, wann was passiert, gibt es in unserem Alltag Augenblicke, da können wir genau sagen, dass im nächsten Moment passieren. z.B. wenn du einen Hampelmann in deiner Klasse hast, der ständig am kippeln ist: Du weißt irgendwann ist der Schwerpunkt erreicht, du weißt er wird irgendwann fallen, die Frage ist nur wann, aber du weißt, es wird passieren. Oder wenn der Tisch schön gedeckt ist, die ganze Familie sitzt drum herum und das Glas steht nah am Rand und du beobachtest es und du weißt irgendwann, du weißt nicht genau wann, aber irgendwann wird irgendjemand dieses Glas umhauen.
Und ich glaube so gibt es auch in der Bibel Zeichen und Umstände, die uns zeigen, wann Jesus wiederkommen wird. Auch wenn es nicht ganz exakt zu sagen ist, aber es gibt viele Hinweise darauf. Und ich möchte gerne mal mit euch in Lukas 21, 5-8
Lukas 21,5–8 HfA
Einige sprachen begeistert von der Schönheit des Tempels, seinen wertvollen Steinen und den kostbaren Weihegeschenken, mit denen er ausgestattet war. Aber Jesus erwiderte: »Es kommt die Zeit, in der hier kein Stein auf dem anderen bleiben wird. Alles, was ihr jetzt seht, wird nur noch ein großer Trümmerhaufen sein.« Die Jünger fragten ihn: »Lehrer, wann wird das geschehen? Welches Ereignis wird ankündigen, dass diese Dinge bevorstehen?« Jesus antwortete: »Lasst euch von keinem Menschen täuschen und verführen! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin es – der Retter, auf den ihr wartet!‹ Und sie werden verkünden: ›Jetzt ist die Zeit gekommen!‹ Lauft ihnen nicht nach!
Eines der ersten Zeichen, von denen Jesus sprach, war die Zerstörung des Tempels. Das war ungefähr 70 n.Chr. und da dachten dann alle, jetzt ist doch die Zeit, von der Jesus gesprochen hatte. Jetzt war die Erwartungshaltung noch stärker. Alle Apostel, die die Bibel mitgeschrieben haben, schreiben immer wieder von dieser Naherwartung, dass Jesus jetzt bald wiederkommt. Und jetzt 2000 Jahre später denken wir uns, hmmm… wann ist es denn jetzt so weit? Damals haben sie schon gedacht, es wär so weit und eigentlich müssten wir doch sagen, jetzt müssten wir doch näher dran sein, als jemals zuvor.

Mayakalender

Ich kann mich noch gut an 2011 erinnern, als der Mayakalender 2012 zu Ende ging und viele spekuliert hatten, das Ende ist da und dann ist es wieder einmal nicht eingetreten.
Die Coronazeit, ist das jetzt der Anbeginn, dass es bald soweit ist? Dass wir Stück für Stück auf das Ende zugehen, die Inflationsrate steigt, es gibt mehr und mehr Unsicherheit, wir vertrauen und gegenseitig nicht mehr, die Gemeinde wird entzweit? Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Und Jesus sagt, solche Spekulationen, lasst das.
Matthäus 24,36 HfA
Und doch weiß niemand, wann das Ende kommen wird, auch die Engel im Himmel nicht, ja, noch nicht einmal der Sohn. Den Tag und die Stunde kennt nur der Vater.
Und Gerhard hat eben gesagt, dass ich euch heute sagen werde, wann Jesus wiederkommt. Wollt ihr es wissen? Zur rechten Zeit. Zur rechten Zeit wird er wiederkommen. Er kam schon einmal zur rechten Zeit. Er kam, als die Bühne für ihn bereitet war und alles auf der Welt so perfekt arrangiert war, dass seine Botschaft auf dieser Welt Fuss fassen konnte.
Galater 4,4–5 HfA
Als aber die von Gott festgesetzte Zeit kam, sandte er seinen Sohn zu uns. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt. Er sollte uns befreien, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit wir zu Kindern Gottes werden und alle damit verbundenen Rechte empfangen konnten.
Zur festgesetzten kam Jesus, zur rechten Zeit wird er wiederkommen.
Wann das ist? Ich weiß es nicht. Aber, es gibt trotzdem ein paar Indizien, die wir erkennen können. Manches davon ist Spekulation, aber wir erkennen, was schon in der Welt passiert ist.
Und trotz alldem, geht es nicht darum zu sagen: Lohnt es sich noch den Urlaub zu buchen, lohnt es sich jetzt noch dieses oder jenes in Angriff zu nehmen, zu heiraten, Kinder zu bekommen, das Gemeindehaus zu renovieren, lohnt sich das überhaupt? Das ist aber nicht der Anspruch, den Jesus mit seiner Endzeitrede bezwecken will, dass wir in einen passiven Modus verfallen und sagen ok, dann ziehe ich mich aus allem zurück, wenn die Welt krank wird, der Herr kommt ja sowieso bald. Nein, es hat etwas mit Aktion zu tun. Was Jesus uns sagt, indem er sagt, dass er wiederkommen wird, “seid wachsam, nutzt sie, kauft sie aus.” Jesus sagt: Handelt bis ich wiederkomme.

Eine provokante Frage

Ich möchte mal ein bisschen provokant fragen: “Wenn du mit Jesus unterwegs bist: Lebst du so, dass dein Herr heute wiederkommen könnte? Hast du die Dinge geregelt? Gibt es vielleicht Verhaltensweisen in deinem Leben, die dich so gefangen nehmen, Dinge, die dich ablenken und vergessen lassen, dass die Zeit nahe ist, dass Jesus wiederkommt? Dann ist dieser Aufruf, den Jesus hier macht: “Handel, sei nüchtern, sei wachsam bis ich wiederkomme und leb ein Leben dass mir Freude und Ehre bereitet” an dich gerichtet.
Denn wisst ihr, meine größte Sorge ist nicht, dass Jesus plötzlich wiederkommt, sondern, meine große Sorge ist, dass mein Leben nicht darauf vorbereitet ist. Dass wir als Gemeinde und jeder einzelne, so um unsere eigene Sache drehen, so wenig den Auftrag Jesus an uns verstehen, dass wir sagen: “Ok, wir sind eigentlich zu beschäftigt mit uns selbst, dass der Herr jederzeit wiederkommen kann.”
Matthäus 25,1–13 HfA
»Wenn der Menschensohn kommt, wird es in seinem himmlischen Reich sein wie bei zehn Brautjungfern, die bei einer Hochzeit dem Bräutigam mit ihren Lampen entgegengingen. Fünf von ihnen verhielten sich klug, die anderen waren leichtfertig und dumm. Die klugen Mädchen hatten sich nämlich vorher mit ausreichend Öl für ihre Lampen versorgt. Die anderen fünf dachten überhaupt nicht daran, einen Vorrat an Öl mitzunehmen. Als sich die Ankunft des Bräutigams verzögerte, wurden sie alle müde und schliefen ein. Plötzlich um Mitternacht wurden sie mit dem Ruf geweckt: ›Der Bräutigam kommt! Geht und begrüßt ihn!‹ Da sprangen die Mädchen auf und bereiteten ihre Lampen vor. Die fünf, die nicht genügend Öl hatten, baten die anderen: ›Gebt uns etwas von eurem Öl! Unsere Lampen gehen aus.‹ Aber die Klugen antworteten: ›Das können wir nicht. Unser Öl reicht gerade für uns selbst. Geht doch zu einem Händler und kauft euch welches!‹ Da gingen sie los. In der Zwischenzeit kam der Bräutigam, und die Mädchen, die darauf vorbereitet waren, begleiteten ihn in den Festsaal. Dann wurde die Tür verschlossen. Später kamen auch die fünf anderen. Sie standen draußen und riefen: ›Herr, mach uns doch die Tür auf!‹ Aber er erwiderte: ›Was wollt ihr denn? Ich kenne euch nicht!‹ Deshalb seid wachsam und haltet euch bereit! Denn ihr wisst weder an welchem Tag noch zu welchem Zeitpunkt der Menschensohn kommen wird.«
Was machen diese Bibeltexte mit dir? Also ich kann euch sagen: Mich bewegen sie sehr. Dass es auch irgendwann ein “zu Spät” gibt. Dass Jesus hier ganz klar ist und sagt: “Es gibt eine Zeit, da werde ich ganz plötzlich wiederkommen” oder vielleicht ist dein Leben auch ganz plötzlich beendet. Und dann hast du nicht mehr die Gelegenheit zu mir umzukehren. Seid wachsam, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Und wenn du dir die Texte der Endzeitreden oder der Offenbarung anschaust, dann geht es nicht darum dir mehr Wissen anzueignen und zu sagen: “Ja, ich hab das theoretisch verstanden. Ich kann das so ein bisschen erkennen und ich kann auch die Zeichen der Zeit ein wenig deuten!” Es bringt dir gar nichts, Null Komma Nichts, wenn du nicht bereit bist, wenn dein Leben das nicht widerspiegelt und das predige ich in erster Linie zu mir: Bin ich bereit, wenn Jesus wiederkommen sollte? Bin ich bereit ihm zu begegnen?
Es folgen weitere Zeichen neben der Zerstörung des Tempels, die darauf hinweisen, in welcher Zeit wir uns befinden.
Lukas 21,9–12 HfA
Ihr werdet von Kriegen und Unruhen hören. Aber lasst euch dadurch nicht erschrecken! Das alles muss geschehen, aber das Ende kommt noch nicht sofort danach.« Dann sagte er zu ihnen: »Ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Königreich das andere angreifen. Es wird schwere Erdbeben geben und in vielen Teilen der Welt Hungersnöte und Seuchen. Schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel werden gewaltige Erscheinungen zu sehen sein. Aber noch bevor sich das alles ereignet, wird man euch verfolgen. Nur weil ihr zu mir gehört, werden sie euch festnehmen, in den Synagogen vor Gericht stellen und euch ins Gefängnis werfen. Ja, vor Königen und Machthabern werdet ihr verhört werden.
Und wenn man das alles liest: Kriege, Unruhen, Erdbeben, Hungersnöte, Seuchen. Ich glaube, dass wir in dieser Zeit leben, mehr denn je. Alles was wir an erleben an Kriegen, an Nöten, an Seuchen, was wir sehen Tag für Tag in den Nachrichten, sind für mich die Vorboten, dass wir in den letzten Zeiten leben. Und es kann sein. Entweder in diesem Jahr, in tausend Jahren, keine Ahnung wann es soweit ist. Noch mal darum geht es nicht, sondern Jesus geht es darum. Erkennt die Zeichen der Zeit, das Ende der Welt ist Nahe. Ich werde eines Tages wiederkommen und werde in dieser Zeit Wohnungen für euch bereiten.
Und all die Katastrophenmeldungen, die uns erreichen, die uns bewegen, die uns Sorgen bereiten, sollen uns nicht in Angst und Schrecken versetzen, sondern in Vers 13 heißt es:
Lukas 21,13 HfA
Aber dadurch habt ihr Gelegenheit, meine Botschaft zu bezeugen.
Noch mal. Diese Endzeitreden Jesu sind nicht dazu geschrieben, um dir Angst zu machen. Sie sind nicht dazu geschrieben, dich in Panik zu versetzen. Sondern sie sind dazu geschrieben, dass du mit offenen Augen durch die Welt gehst und was wir jetzt hier erleben, auch an Dingen in der Politik und in den Medien (und ich will das gar nicht werten) aber man erkennt viele Zeichen, viel Ratlosigkeit, viele Unsicherheiten, viele Ängste die geschürt werden. Und Jesus sagt: Hey es ist nicht dran, dass ihr Angst haben müsst, ganz im Gegenteil: In Offenbarung jeweils ganz am Anfang und ganz am Ende wird geschrieben, dass wer dieses Buch liest und danach lebt, glücklich werden soll:
Offenbarung 1,3 “Glücklich ist, wer die prophetischen Worte dieses Buches anderen vorliest; und glücklich sind alle, die sie hören und danach handeln. Denn schon bald wird dies alles in Erfüllung gehen.”
Also diese Endzeitreden, die Sorgen, was alles mit dieser Welt geschieht, braucht dir keine Angst zu machen, es macht glücklich. Das klingt ein bisschen seltsam, aber wenn du ein Jünger Jesu bist, wenn du zu ihm gehörst, wenn du an ihn glaubst, dann ist deine Zukunft sicher. Du bist bei Jesus, ob Jesus wiederkommt, ob du stirbst, egal was du erlebst in deinem Leben, du darfst gelassen durch diese Welt gehen. UND wir haben einen Auftrag.
Jetzt den Menschen die gute Botschaft weiterzugeben, jetzt mehr denn je. Sich nicht zu sehr um seine eigenen Sachen zu drehen, nicht sein eigenes Leben so sicher und angenehm zu machen wie möglich. Sondern, raus zu gehen und Menschen von Jesus weiterzusagen.
Lukas 21,13 HfA
Aber dadurch habt ihr Gelegenheit, meine Botschaft zu bezeugen.
Wisst ihr, ich liebe Gemeinde, ich liebe sie von ganzen Herzen. Es gibt wunderbare Momente in denen Alt und Jung zusammenkommt, man feiert, man feiert Gott, man nimmt Anteil aneinander, wenn mal ein Umzug ansteht, kann man viele Leute anfragen, man braucht einen Handwerker, man braucht einen Finanzberater, Gemeinde ist genial, man lernt voneinander. Das wunderbare das sich Gott gedacht hat soll sich nicht nur hier abspielen, sondern in unserem Alltag, das Menschen von Jesus hören. Wir haben keine Zeit. Und ich merke, dass wir uns wieder viel mehr mit diesem Thema beschäftigen müssen.

Die Begegnung mit Jaron

Ich hatte in der vergangenen Woche eine Begegnung auf der Strasse mit einem jungen Mann, den ich noch von früher kannte und ja. Und mir kam durch die Vorbereitung auf diese Predigt, noch im Gespräch, der Gedanke, dass ich ihn auf seine Beziehung mit Jesus ansprechen sollte. Ich durfte ihn zu uns einladen. Aber ich habe gemerkt, wie wichtig es ist, sich immer wieder auch ins Gedächtnis zu rufen, dass wir einen Auftrag haben und nur noch wenig Zeit dafür.
Jetzt ist die Zeit Hoffnung zu geben, wenn du merkst, deinem Nachbar geht es nicht gut, jetzt ist die Zeit Jesus vor deinen Mitschülern zu bekennen, jetzt ist die Zeit, wenn du denkst, ich will meine Gaben in seinem Reich einbringen. Und ich finde es so stark, was Jesus uns in den weiteren Versen sagt.
Auch wenn es schwierige Zeiten gibt, z.B. auch durch Christenverfolgung, was wir vor zwei Wochen gehört haben. In all diesen schweren Zeiten, die noch kommen werden oder in denen wir uns gerade befinden, sagt er einen ganz wunderbaren Setz: (zuerst die schwierigen Verse)
Lukas 21,26–28 HfA
Die Menschen sind voll lähmender Angst und Ungewissheit darüber, was mit der Welt noch passieren wird; denn sogar die Kräfte des Weltalls werden durcheinandergeraten. Und dann werden alle sehen, wie der Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommt. Deshalb: Wenn sich dies alles zu erfüllen beginnt, dann seid zuversichtlich – mit festem Blick und erhobenem Haupt! Denn eure Rettung steht kurz bevor.«
Wenn all diese Dinge passieren, wenn Unruhen kommen, was sagt Jesus? “Hebt den Kopf, denn eure Rettung steht kurz bevor!” Angst, Sorge, ist ein Geist der uns so sehr umtreibt, der die Menschen so sehr von gefangen nimmt, gerade in dieser Corona-Krise, wie viel Angst Menschen haben und es schwappt so viel auf uns Christen über und keiner ist komplett frei davon, denn es macht ja mit jedem von uns etwas. Aber was hier steht, was die Schrift sagt, wenn uns das alles Angst macht: Hebt den Kopf. Du bist ein Hoffnungsträger. Du weißt doch was passieren wird. Du weißt doch, dass Jesus wiederkommen wird. Du weißt doch welch eine Hoffnung in Jesus liegt. Jetzt ist die Zeit zu handeln, jetzt ist die Zeit aktiv zu werden und nicht in Ängsten sich einzuschließen und zu sagen: “Boah, hoffentlich geht das bald vorbei.” Diese Zeit soll uns Mut machen, soll und aufwecken und soll uns sagen: Wir wollen bekennen, dass Jesus wiederkommt. Dass er für uns ist, dass er für uns eine Heimat vorbereitet hat.
Ich weiß nicht, wie es dir mit so einem Thema geht.” Ach ich hätte heute gerne so was schönes Weihnachtliches gehört. Was mit Gnade Gottes und Liebe und Freude über diese Jahreszeit.” Und ja, das hat alles seine Berechtigung, aber dieses Thema ist brandaktuell und keine weit entfernte Theorie, dass es uns motivieren darf. Nicht in Angst und Schrecken zu versetzen, sondern dich in Leidenschaft bringt. Ich will Reich Gottes bauen. Ich will Menschen einladen zu diesem Jesus.
Wir müssen nicht diejenigen sein, die bei dieser Panikmache mitreden, sondern nüchtern und wachsam sein. Wir sind nicht unbesonnen und wir haben auch hier altbekannte Verhaltensregeln aufgestellt. Aber unser größtes Ziel ist nicht, so gesund wie möglich zu sein, nicht so alt wie möglich zu werden, so reich wie möglich zu werden, sondern dass unser Leben Jesus Ehre macht. Dass unser Leben ihm Freude macht. Dass wir ein Leben führen, dass Jesus jederzeit wiederkommen kann.
Und auch wenn wir es nie in Perfektion hinbekommen können, dass dieser Wunsch immer wieder in unserem Herzen ist, wir möchten uns bereit machen.

Zwei Einladungen

Ich möchte dir zum Schluss zwei Einladungen aussprechen. Zum einen:
Weißt du wo du bist, wenn dein Leben auf dieser Erde endet? Weißt du, wenn Jesus wiederkommt, vielleicht heut, vielleicht in 100 Jahren (ich weiß es nicht), dass du dabei bist? Weißt du das? Und wenn nicht, dann mache ich dir heute Mut, dass du es fest machst. Wenn du dir Sorgen machst um dein Heil, dann komm am Ende des Gottesdienstes auf mich zu, oder auf Gerhard oder einem aus der Band. Wem auch immer du vertraust. Betet miteinander, mach es heute fest.
und das zweite ist. Dass die Hoffnung, die Jesus uns vorstellt, uns wirklich in Aktion bringen darf. Dass du dir jetzt bewusst vor Augen führst, für wen will ich diese Woche konkret beten? Vielleicht eine Einladung aussprechen für den Weihnachtsgottesdienst, oder egal wie. Wie willst du dein Leben einsetzen, dass durch dich die Botschaft Jesu weitergesagt wird?
Und ich möchte jetzt noch für euch beten und lade euch ein dazu aufzustehen.
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