Weihnachten neu erleben 1
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Alles gut Knut?! - Video einspielen
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Predigttext
1 Einer der führenden Männer des jüdischen Volkes, ein Pharisäer namens Nikodemus, 2 suchte Jesus einmal bei Nacht auf. »Rabbi«, sagte er zu ihm, »wir wissen, dass du ein Lehrer bist, den Gott gesandt hat. Denn niemand kann solche Wunder tun wie du, wenn Gott nicht mit ihm ist.«
3 Jesus entgegnete: »Ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.« – 4 »Wie kann ein Mensch, wenn er alt geworden ist, noch einmal geboren werden?«, wandte Nikodemus ein. »Er kann doch nicht in den Leib seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal auf die Welt kommen!«
5 Jesus erwiderte: »Ich sage dir eins: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht ins Reich Gottes hineinkommen. 6 Natürliches Leben bringt natürliches Leben hervor; geistliches Leben wird aus dem Geist geboren. 7 Darum sei nicht erstaunt, wenn ich dir sage: Ihr müsst von neuem geboren werden. 8 Der Wind weht, wo er will. Du hörst zwar sein Rauschen, aber woher er kommt und wohin er geht, weißt du nicht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.«
9 »Aber wie kann das geschehen?«, fragte Nikodemus. 10 »Du als Lehrer Israels weißt das nicht?«, entgegnete Jesus. 11 »Ich will dir etwas sagen: Wir reden von Dingen, die wir kennen; das, was wir bezeugen, haben wir gesehen. Wir bezeugen es, aber ihr nehmt es nicht an. 12 Und da ihr mir nicht einmal glaubt, wenn ich über die irdischen Dinge zu euch rede, wie werdet ihr mir dann glauben können, wenn ich über die himmlischen Dinge zu euch rede? 13 Es ist noch nie jemand in den Himmel hinaufgestiegen; der Einzige, der dort war, ist der, der aus dem Himmel herabgekommen ist – der Menschensohn.
Ikea wirbt mit dem Knut-Tag, den es anscheinend in Skandinavien wirklich gibt. Am 13. Januar wird dort die Weihnachtszeit nach 20 Tagen offiziell beendet.
An diesem Tag ist laut IKEA genau der Tag mit dem richtigen Timing, nicht zu früh, nicht zu spät um den Weihnachtsbaum vielleicht nicht aus dem Fenster zu werfen, aber abzuschmücken und den Baum dann zu entsorgen.
Früher war das immer noch ein Fest, besonders für Kinder, weil der Baum nicht mit Kugeln geschmückt war, sondern mit Süßigkeiten, die dann vorzugsweise von den Kindern aufgegessen werden konnten.
Danach war dann natürlich noch die Frage, wohin mit dem Baum. Aus dem Fenster werfen ist irgendwie auch nicht so gut, grade wenn man nen eigenen Garten hat, ja dann liegt er halt da rum. Ist auch nichts mit gewonnen.
Und IKEA sagt, bringt den Baum zu uns und dafür kannst du schöne neue Dinge für den Platz kaufen, den du ja jetzt in deinem Wohnzimmer hast. Und wenn du eh schon mal mit dem Auto da bist....
Und wir nehmen dieses Bild von Knut, also einem Tag wo man den Weihnachtsbaum aufräumt und ausmistet mal als ein Bild für unser heutiges Predigtthema und als Verknüpfung zum anstehenden Weihnachtsfest auf das wir uns ja zubewegen im Advent.
Und zwar lautet das Thema heute passend: Du musst Altes ausmisten, um Platz zu schaffen für Neues.
Das ist eine ebenso banale wie grundlegende Wahrheit.
Unser Leben gleicht in dieser Hinsicht einem Wohnzimmer. Es hat nur begrenzt Platz. Wenn ich da eine neue Couch hineinstellen möchte, muss irgendwas anderes raus: entweder die alte Couch oder ein Schrank oder was auch immer.
Ideal ist es natürlich, wenn ich dabei etwas finde, das ich ohnehin nicht mehr brauchen kann. Wie zum Beispiel einen verdorrten Weihnachtsbaum. Vielleicht muss ich aber auch etwas Liebgewordenes rauswerfen. Da ich schlecht die neue Couch auf die alte draufstellen kann, muss ich abwäge: Halte ich lieber an meiner geliebten, aber doch schon sehr alten Couch fest, oder sage ich: „Die alte hat ausgedient, aber jetzt wird es Zeit für eine neue.“
Wenn es ums Ausmisten und aufräumen geht, kommen wir heutzutage natürlich nicht an Marie Kondo vorbei.
Weiß nicht wer sie von euch kennt, sie ist die Fachfrau des Aufräumens. Die Ikone des Ausmistens und Ordnung halten. Und ihr Ansatz ist ganz simple: Does this spark joy? Bringt es dir Freude?
Wenn nicht - schmeiß es weg. Wenn ja, dann behalte es.
Einfacher und genialer Ansatz und Millionen von Menschen hat das inspiriert Ordnung zu schaffen in ihrer Wohnung.
Und ich weiß nicht ob Marie Kondo mal die Bibel gelesen hat.
Aber, die Richtung die sie einschlägt, die ist nichts neues. Hat der Apostel Paulus vor knapp 2000 Jahren schon so ähnlich gesagt. Also auch diese Idee der Neuzeit, leider nur aus der Bibel geklaut.
Welchen Vers meine ich? Paulus schreibt in seinem Brief an die Gemeinde in Thessaloniki.
21 Prüft jedoch alles und behaltet das Gute!
Natürlich geht es Paulus nicht ums aufräumen deiner Wohnung. Sondern um dein Leben und was du hinein lässt.
Zu dem Vers muss man sagen, dass es hier speziell um prophetische Worte handelt. Also Dinge, die jemand von Gott weitergibt. Und bei Prophetie müssen wir nicht nur an die Zukunft denken. Klar, Gott kann auch das sehen und dir weitergeben und offenbaren, aber der Regelfall wäre z.B.: Ich sage zu dir. Ich hab das Gefühl, dass Gott dir sagen möchte, das er dich ganz besonders liebt. Also in diesem Fall eine Ermutigung für dich.
So, und dann kommst du und sagst: MOMENT, laut Paulus soll ich alles prüfen. Wie sollen wir das prüfen, anhand von der Bibel, Gottes Wort weil sie ist der Maßstab, der Prüfmaßstab an dem sich zeigt ob es gut oder nicht gut ist. Das gilt für alles, nicht nur für prophetische Worte.
Und dann guckst du und findest ganz viele Bibelstellen wo steht: Ja, stimmt, Gott hat mich so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für mich hingab. (Johannes 3,16)
Ok, ist geprüft, dann nehme ich das als Ermutigung für mich an. Als etwas Gutes was ich behalte.
anderer Fall:
Würde ich sagen: XY-PERSON, ich glaube Gott will dir heute sagen, dass seine Gnade für dich aufgebraucht ist.
Dann würdest du das auch in der Bibel checken und zum Ergebnis kommen: Stimmt nicht. Gottes Gnade ist endlos, steht in Klagelieder 3. Dieses Wort verwerfe ich, weil es stimmt nicht und es ist daher nicht gut.
Also versteht ihr die Vorgehensweise?
Beim aufräumen fragst du dich nach Marie Kondo: Bringt mir das Freude?
Wenn es um dein Leben geht, dann fragen wir uns: Hält das einer Überprüfung mit der Bibel stand?
Wenn wir nun mal in unser Lebenswohnzimmer schauen. Also all die Dinge, die wir in unserem Leben schon erlebt haben und die Dinge die uns ausmachen und prägen, dann müssen wir uns etwas eingestehen.
Wir handeln oft nicht so. Wir behalten das Gute oft nicht.
Wir machen nämlich oft genau das Gegenteil. Das Gute schmeißen wir raus und das Schlechte behalten wir.
Beispiel:
Du singst echt total gerne, und hast dich dann früher als Kind auch getraut das in der Öffentlichkeit zu machen, aber du wurdest danach immer nur von Mitschülern fertig gemacht und musstest dir Sprüche darüber anhören, das sich das grausig anhört obwohl das gar nicht stimmt.
Aber seitdem singst du gar nicht mehr, weil du die Kommentare damals in dein Wohnzimmer mit ins Regal gestellt hast. Du hast deiner Leidenschaft entsagt und die Verletzung behalten.
Oder dein Partner hat dir immer gesagt wie schön du bist, ja echt häufig. Auch ernstgemeint. Aber dieses eine Mal…auf deine Frage: Findest du mich eigentlich zu dick? Da hat er ein wenig gezögert und meinte, joa also 1-2 kilo weniger wäre auch nicht schlecht, aber ich find dich auch so schön.
Und seitdem hast du alle Komplimente vergessen und du denkst du bist für ihn nicht schön genug. Ja, das Gute hast du weggeschmissen. Rausgeschmissen aus deinem Wohnzimmer und die Kränkung hast du drin gelassen.
Was ich damit sagen möchte ist folgendes:
Wenn es um unser Leben geht, und das was wir mitnehmen in unser Wohnzimmer und das was wir rausschmeißen, haben wir oftmals echt Probleme damit das Gute zu behalten.
Gehirnforscher bestätigen uns das, weil sie sagen: Menschen erinnern sich an Begebenheiten die sehr emotional für sie sind besonders gut. - Mit dem Nachsatz…besonders aber an schlechte Erinnerungen.
Diese beiden kurzen Beispiele wecken vielleicht bei dir Erinnerungen an eigene Erfahrungen, die noch heute das alte Schamgefühl wecken – mit mehr oder weniger großen »Folgeschäden«.
Schwerwiegender wird es, wenn Momente der Bloßstellung oder Verletzung nicht nur unangenehm sind, sondern ganze Beziehungen daran zerbrechen. Beziehungen zur eigenen Familie. Zu Freunden. Zu Partnern. Oder auch zu Gott.
Manchmal scheint es uns leichter, mit einer geliebten Person zu brechen und damit auch alle schönen gemeinsamen Erlebnisse aus dem Fenster zu werfen. Den hübschen Baumschmuck. Die guten Erinnerungen an unsere Eltern. Ihre Werte der Nächstenliebe, die sie uns vermittelt haben. Lieblingslieder, die gesungen wurden. Erfüllte Wünsche. Ausflüge. Momente des Friedens. Was bleibt, ist oft der Schmerz. Der Baum mit seinen piksenden Nadeln, der in unserem Wohnzimmer munter weiternadelt.
Um im Bild zu bleiben: Wir schmeißen nicht den Weihnachtsbaum raus, sondern wir schmeißen den Schmuck aus dem Fenster. Das Schöne, das Gute hauen wir raus und den alten Baum, den behalten wir.
Die Bibel erzählt uns, dass es aber noch schlimmer werden kann. Denn der alte Weihnachtsbaum den wir nicht rausschmeißen, der nimmt nicht nur Platz weg, sondern der fängt an zu schimmeln, und da nistet sich vielleicht Ungeziffer ein. Der Baum fängt an einen echt üblen, verschimmelten Geruch von sich zu geben.
Hebräer 12,15 formuliert es so:
15 Achtet darauf, dass niemand sich selbst von Gottes Gnade ausschließt! Lasst nicht zu, dass aus einer bitteren Wurzel eine Giftpflanze hervorwächst, die Unheil anrichtet; sonst wird am Ende noch die ganze Gemeinde in Mitleidenschaft gezogen.
Dieser Baum oder Pflanze nimmt dann viel Raum ein in deinem Lebenswohnzimmer und vergiftet viele andere Bereiche und am Ende die ganze Gemeinde.
Ich möchte dich heute fragen:
Was ist das in deinem Leben?
Welche Erfahrung, welche Erlebnisse riechen echt übel bei dir? Was vergiftet deine Beziehungen? Was trägst du schon länger mit dir rum und was ist es bei dir, was immer wieder anfängt mehr Raum in deinem Wohnzimmer einzunehmen?
Die Bibel sagt, wir sollen ein Wohlgeruch sein. Wo bist du das aufgrund deiner Erfahrungen, Erlebnisse oft nicht?
Was ist es bei dir was das an manchen Stellen verhindert?
Was können wir dagegen unternehmen?
Ausmisten. Aufräumen.
Das ist das was Gott von uns möchte. Das Gute behaltet, nicht deine Verletzung von vor 10 Jahren, wo dir wer blöd gekommen ist.
Ich sag das so flapsig, meine das aber sehr ernst, wohlwissend das es gar nicht so einfach ist manchmal. Und natürlich gibt es tiefergehende Probleme, die du evtl. grade in der Kindheit erlebt hast und die so einfach nicht weggehen. Klar ist manches tiefergehend. Vielleicht hast du auch an mancher Stelle schon aufgegeben.
Aber ich möchte es dir trotzdem nochmal eindringlich sagen: Gott ist stärker. Ihm ist es möglich.
Auch wenn das für dich anstrengend, herausfordernd und unbequem klingt: Geh das mit Gott zusammen neu an. Mit ihm zusammen und hör auf deinen alten stinkenden, nadelnden Weihnachtsbaum stehen zu lassen. Schmeiß nicht das Gute raus, sondern den ollen Baum der in der Ecke müffelt und mittlerweile im ganzen Leben zu riechen ist.
Gott hat versprochen, dass er uns heil und rein machen möchte, egal was dein Thema ist.
Behaltet das Gute und den Rest schmeiß raus. Schmeiß es zu Gott.
Er möchte bei dir aufräumen.
Wir schauen uns ein Beispiel aus der Bibel an, wo Jesus jemanden auffordert genau das zu tun.
Ihr habt den Text vor der Predigt schon gehört. Es geht um Nikodemus.
Nikodemus taucht in 3 unterschiedlichen Stellen im NT auf. Die erste Stelle ist die bekannteste, nämlich er trifft sich mitten in der Nacht mit Jesus, und die schauen wir uns gemeinsam an.
Nikodemus ist Anhänger einer jüdische Religionspartei, die sog. Pharisäer die sich für die Beachtung des Mosegesetzes im täglichen Leben einsetzt, auch die mündlich überlieferten Anwendungsregeln verbindlich macht und die strengen Reinheitsvorschriften für Priester auf das ganze Volk ausdehnt. Also ein übertrieben strenger Umgang mit dem Gesetz.
Obwohl es mehrere Begebenheiten gibt, wo Jesus Auseinandersetzungen und Diskussionen mit den Pharisäern hat, nennt die Bibel nur zwei von ihnen Namentlich. Einmal Gamaliel, der Lehrer vom Apostel Paulus, und dann Nikodemus welcher Mitglied des Hohen Rates war und ein sehr angesehener Schriftgelerter. Also ein religiöser Führer der Juden.
Nikodemus sucht Jesus in der Nacht auf und begrüßt ihn mit den Worten:
2 suchte Jesus einmal bei Nacht auf. »Rabbi«, sagte er zu ihm, »wir wissen, dass du ein Lehrer bist, den Gott gesandt hat. Denn niemand kann solche Wunder tun wie du, wenn Gott nicht mit ihm ist.«
Und bevor er seine Frage stellen kann, beantwortet sie Jesus direkt ohne das Nikodemus sie überhaupt stellen kann.
Er sagt:
3 Jesus entgegnete: »Ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.« – 4 »Wie kann ein Mensch, wenn er alt geworden ist, noch einmal geboren werden?«, wandte Nikodemus ein. »Er kann doch nicht in den Leib seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal auf die Welt kommen!«
Und hier kriegen wir schon mit, dass Nikodemus nicht viel verstanden hat von dem was Jesus da eigentlich meint weil er mit einer komplett anderen Denkweise unterwegs ist. Er lebt in einer anderen Weltanschauung, aber vor allen Dingen mit einer anderen Theologie und einem schlechten religiösen System.
Nikodemus ist so in seinem gesetzlichen System verstrickt, das er zu diesem Zeitpunkt nicht versteht, was Jesus meint. Und das ist sein Weihnachtsbaum, der sein Leben bestimmt. Ich muss das Gesetz und noch viel mehr darüber einhalten, damit ich gerecht vor Gott stehe. Ein System was nicht funktoiniert. Eine Denkweise die falsch ist.
Eine Denkweise an der bei ihm grade nicht mal Jesus durchkommt. Nikodemus sieht das eigentlich nicht.
Er versteht noch nicht, was Jesus mit diesem “von neuem Geboren” meint.
Jesus versucht es zu erklären:
5 Jesus erwiderte: »Ich sage dir eins: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht ins Reich Gottes hineinkommen. 6 Natürliches Leben bringt natürliches Leben hervor; geistliches Leben wird aus dem Geist geboren. 7 Darum sei nicht erstaunt, wenn ich dir sage: Ihr müsst von neuem geboren werden. 8 Der Wind weht, wo er will. Du hörst zwar sein Rauschen, aber woher er kommt und wohin er geht, weißt du nicht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.«
9 »Aber wie kann das geschehen?«, fragte Nikodemus. 10 »Du als Lehrer Israels weißt das nicht?«, entgegnete Jesus.
Also was erzählt Jesus hier? Zuerstmal
aus Wasser und Geist geboren.
Klingt erstmal nach der Wassertaufe, und das man dann den Geist Gottes, den Heiligen Geist bekommt.
Jetzt ist die Frage, wenn Wasser und Geist Vorraussetzung ist, um ins Reich Gottes zu kommen ist. Dann müssten wir ja sagen: Wenn du Christ bist, aber nicht getauft, dann bist du noch nicht errettet.
Wäre ja die Konsequenz aus diesem Vers, den Jesus selber sagt.
Bevor du jetzt unruhig wirst, möchte ich das richtigstellen. Was hier gemeint ist, ist nicht die Taufe an sich.
Wir hatten dieses Jahr schon eine Taufe, und auch mit den Täuflingen sind wir diese Stelle durchgegangen, also die wissen das: Die Taufe ist ein äußeres Zeichen für etwas was im inneren geschehen ist. Also nicht die Taufe rettet, sondern deine Entscheidung im inneren. Die Taufe ist nur das Symbol dafür. Ein äußeres Zeichen.
Also was Jesus hier meint ist, dass diese innere Entscheidung für Gott bei einem Menschen passiert sein muss, und dann kommt in der Konsequenz der Heilige Geist in dein Leben. Die Grundlage um ins Reich Gottes zu kommen, ist also deine Entscheidung für Jesus, und als Zeichen dafür steht hier das Wasser und danach der Heilige Geist der in jedem Christen wohnt.
Das spannende an diesem Satz von Jesus ist, dass er hier aus dem Alten Testament der Bibel zitiert.
Das schauen wir uns auch gemeinsam an.
24 Ich hole euch zurück aus fernen Ländern und fremden Völkern und bringe euch in euer eigenes Land. 25 Mit reinem Wasser besprenge ich euch und wasche so die Schuld von euch ab, die ihr durch euren abscheulichen Götzendienst auf euch geladen habt. Allem, was euch unrein gemacht hat, bereite ich dann ein Ende.
26 Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist geben. Ja, ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und gebe euch ein lebendiges Herz. 27 Mit meinem Geist erfülle ich euch, damit ihr nach meinen Weisungen lebt, meine Gebote achtet und sie befolgt. 28 Dann wohnt ihr wieder in dem Land, das ich euren Vorfahren gegeben habe. Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein.
Wir finden hier die gleichen Elemente wieder, von denen Jesus mit Nikodemus spricht.
Gott sagt zu seinem Volk: Ich will euch reinigen, Bildhaft: Wasser über euch sprengen.
Dann gebe ich euch ein neues Herz. Das harte, unverständige, steinerde Herz, will ich austauschen und euch ein Neues geben. und zu guter letzt gebe ich euch noch meinen Geist, der euch hilft und beiseite steht um ein Leben zu führen was gut ist.
Also drei Dinge möchte Gott tun. Und jetzt pass auf, weil diese drei Dinge möchte Gott nicht nur bei seinem Volk tun sondern auch bei dir
a) Er will dich reinigen von aller Sünde. Das passiert durch Jesus Christus wenn du an ihn glaubst. Das zeichen ist die Taufe, also das Wasser.
b) Er möchte dir ein neues Herz schenken. Und da sind wir genau bei unserem Wohnzimmer und dem Baum. Er möchte dein Herz, wo es verletzt ist, wo es kaputt ist, wo du falsche Denkmuster, falsche Angewohnheiten drin hast. Er möchte es austauschen.
Das meinte ich damit, dass Gott versprochen hat dich heil zu machen. Er will das tun!
Behaltet das Gute und den Rest schmeiß raus.
Er möchte bei dir aufräumen.
c) Er schenkt dir seinen Geist, als Helfer und als Beistand um dir dabei zu helfen, das Gute zu behalten und das schlechte rauszuschmeißen. Er ist derjenige der mit anpackt bei deinem Weihnachtsbaum in der Ecke. Er ist derjenige, der das Schöne, sorgfältig vom Baum abnimmt, und bei dir in deinem Leben einsortiert.
Er erinnert dich an die Guten Dinge, die Gott dir zusagt.
Zurück in unsere Geschichte. Also was Jesus hier dem Nikodemus sagt ist, genau das.
Ich möchte dir, eine neue Ansicht, eine neue Theologie eine neue erlösende, befreiende Nachricht schenken.
Schmeiß deine Ansichten raus, die so viel kaputt machen. Die die Gesellschaft unter einem großen Druck und Zwang geiselt, weil du sagst: Du musst das Gesetz befolgen sonst bist du verloren.
Jesus stellt ihm ein neues System vor und sagt: Schmeiß dieses System aus deinem Leben.
Und wenn das passiert ist, dann ersetz das durch den befreienden Glauben an mich.
Das Gespräch geht noch ein wenig weiter, das schauen wir uns aber im Detail nicht an, weil die Hauptmessage für uns heute steckt in diesen Versen.
Schauen wir uns kurz an wie es mit Nikodemus weiter ging bevor wir zum Ende kommen.
Ich hatte erwähnt, Nikodemus kommt 3x im NT vor. Die erste Stelle hatten wir grade, die Zweite Stelle ist in
Johannes 7,50-52 wo Nikodemus sich gegen andere Pharisäer stellt und gegen sie für Jesus argumentiert.
Und dann schließlich, nach Jesu Tod:
39 Auch Nikodemus, der Jesus am Anfang einmal bei Nacht aufgesucht hatte, war gekommen. Er brachte etwa hundert Pfund einer Mischung von Myrrhe und Aloe mit.
Für die meisten Bibelausleger und Kommentatoren ist dies ein eindeutiges Zeichen, dass Nikodemus ein Jesusnachfolger geworden ist. Er ist Christ geworden, sonst würde er niemals so handeln.
Nikodemus hat sein altes System,seine Einstellung die schlimme Auswirkungen auf eine ganze Gesellschaft hatte, rausgeworfen und hat die gute, befreiende Nachricht, das Evangelium von Jesus Christus hineingelassen.
Er hat Ausgemistet. Er hat aufgeräumt und das Gute behalten.
Was passiert bei uns wenn wir alte Denkmuster, alte Weltanschauungen, alte Systeme, alte Erfahrungen und Verletzungen rausschmeißen und das Gute behalten?
Wir finden ganz neue Schätze. Unsere Sicht verändert sich und ist frei für neues. Für Gute Dinge. Vielleicht siehst du ganz neue Erinnerungen und Erlebnisse die dich ermutigen, weil du sie in einem anderen Licht betrachtest. Es kann Versöhnung und Vergebung in Beziehungen geschehen, ob zu Menschen oder gegenüber Gott.
Und unser Denken, unsere Denkmuster wandelt sich, weil Jesus da mit hineinkommt und wir seine Sicht kennenlernen oder neu für uns annehmen.
Manchmal geht es uns vielleicht auch wie so ein Nikodemus, der erstmal gar nichts versteht von dem ganzen, weil der Pastor so verwirrend predigt.
Aber am Ende, nach einiger Zeit, und ein paar weiteren Gesprächen du doch das Alte rausschmeißt und das Gute annimmst und behältst.
Wir kommen zum Ende und ich möchte dir heute Zwei Fragen mitgeben:
1) Was musst du rausschmeißen aus deinem Leben?
Was steht bei dir noch in der Ecke rum, was nicht gut ist. Was hast du schlechtes, böses mitgenommen wo du dich dran klammerst und es nicht schaffst es rauszuwerfen? Wo hast du das Schöne rausgeworfen und nur das Schlechte behalten?
Wo musst du auch Auswirkungen auf deine Beziehungen oder Traditionen ausräumen?
Ich möchte dich ermutigen, das mit Gott zusammen anzugehen.
Und an einem Punkt möchte ich diese Frage nochmal gezielt erweitern: Wenn du schon länger im Glauben unterwegs bist: Was ist bei dir negatives gegenüber der Gemeinde da? Vielleicht gegenüber bestimmten Personen, was ist bei dir negatives gegen Gott da?
Vielleicht hast du mal was erlebt wo du verletzt worden bist. Vielleicht sogar durch mich? Dann lass dieses Erlebnis, diese Erfahrung nicht dein Leben als Christ vergiften, sondern geh diesen Punkt an.
Paulus fordert uns dazu auf und wisst ihr warum das so wichtig ist?
Der Leidtragende ist nicht der Verursacher…wenn ich dir gegenüber mal was blödes, verletzendes gesagt habe, dann weiß ich das bestimmt gar nicht mehr. Aber euch ist das eine Last geworden und die gilt es auszuräumen. Vielleicht klagst du Gott auch immer wieder für die gleiche Sache an. Schmeiß das raus und mach Platz für neues.
2) Die Predigtreihe heißt “Weihnachten neu erleben” und wir befinden uns ab heute schon in der Adventszeit, also wollen wir dieses Thema auch konkret auf Weihnachten beziehen mit der Frage:
Was musst du an deiner Weihnachtstradition rausschmeißen und was muss neu rein.
Viele von uns feiern Weihnachten immer gleich und es gibt evtl. auch bei euch immer die gleichen Weihnahctstraditionen, oder zumindest ähnlich, und was wir uns heute und die nächsten Wochen fragen ist, was muss bei dir mit rein, damit der eigentliche Grund von Weihnachten wieder mehr in den Fokus rückt.
Also der Fakt, dass wir an Weihnachten die Geburt von Jesus Christus feiern. Das wir feiern, dass der König der Könige, der Messias, der Erlöser geboren ist.
Was kannst du tun, damit das bei dir und bei deiner Familie, ob sie gläubig ist oder nicht, mehr präsent ist. Stärker in den Fokus rückt.
Weihnachten ist eine echte Chance um auf Jesus aufmerksam zu machen. Lasst uns das nutzen.
Daher auch hier die Frage, was kannst du tun, um dieses Jahr an Weihnachten etwas neues zu etablieren, und dafür eine alte Tradition rauszuschmeißen.
Wenn du zu den beiden Fragen sagst: Ja, da hab ich was und ich möchte das festmachen und mit wem anders dafür beten. Ich stehe bereit, Nadin steht bereit, oder andere Personen deines Vertrauens und das Leitungsteam sind da um das mit dir fest zu machen und zu beten.
Vielleicht sitzt du hier und sagst, ja ich finde mich in Nikodemus wieder. Meine Weltanschauung, mein Leben ist aktuell ohne Gott, ohne Jesus aber ich merke, irgendwas ist da dran. Sprech uns auch gerne an.
AMEN
GEBET
Mitgliedsaufnahme Charmaine
Mitgliedsaufnahme Charmaine
- Kurze Vorstellung (Was machst du, Wo kommst du her, seit wann und warum in Rostock, Hobbies usw.)
- Kurze Vorstellung (Was machst du, Wo kommst du her, seit wann und warum in Rostock, Hobbies usw.)
- Welche Rolle spielt der Glaube in deinem Leben, also wo gibt es Punkte (Situationen/Entscheidungen) an denen der Glaube in deinem Leben einen Unterschied macht. (Am besten mit konkretem Erlebnis aus der letzten Zeit)
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- Du bist gläubig, aber warst bisher immer ohne Gemeinde unterwegs. Warum hast du dir nun doch eine Gemeinde gesucht?
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- Welche Charaktereigenschaft Gottes magst du besonders?
- Welche Charaktereigenschaft Gottes magst du besonders?
- Dein Lieblingsbibelvers und warum er dein Lieblingsbibelvers ist.
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- In welchem Bereich kannst du dir vorstellen mit zu wirken bzw. mitzuarbeiten innerhalb der FeG?
- In welchem Bereich kannst du dir vorstellen mit zu wirken bzw. mitzuarbeiten innerhalb der FeG?
Abenteuer Glaube
Matthias:
● Wir haben etwas ganz tolles und wichtiges vorbereitet und ich freue mich, euch das heute zum ersten mal vorstellen zu dürfen. Und zwar haben Damaris und ich 6 Abende vorbereitet mit dem wundervollen Namen “Abenteuer Glauben”. Start der 6 wöchentlich stattfindenden Abende ist am 21. Februar nächsten Jahres.
Damaris:
● Der Kurs ist für solche, für die die Sache mit dem christlichen Glauben noch sehr abenteuerlich klingt, weil sie bisher mit dem Glauben noch gar nichts zu tun haben oder weil es für sie noch ganz neu ist und daher noch sehr aufregend.
Matthias:
● Abenteuer Glauben ist, um genau diesen Menschen die Möglichkeit zu geben, in ungezwungener, entspannter Runde, etwas über den christlichen Glauben zu erfahren.
Um dadurch eine Grundlage zu haben, um für sich zu überlegen, ob sie die Sache mit dem Glauben weiterverfolgen möchten oder nicht. Oder für diejenigen, die erst ganz kurz im Glauben unterwegs sind, einige ausgewählte Glaubensbasics kennenzulernen und sich nochmal klar werden zu lassen.
Damaris:
● An einem Abend wird es jeweils mehrere kürzere Impulse zu einem Thema geben mit der Möglichkeit zum Austausch und Fragen zu stellen. Und anderen kreativen Elementen
Matthias:
● Vielleicht sitzt du jetzt hier und denkst: Ich bin ja schon länger im Glauben dabei. Was hab ich damit jetzt zu tun?
● Dir kommt eine, wenn nicht die wichtigste Aufgabe zuteil: Überlege mal, für wen aus deinem Umfeld würde dieser Kurs einen richtigen Mehrwert bieten? Für wen passt dieser Kurs? Wen kennst du, der interessiert am Glauben ist, oder noch ganz frisch dabei. Und dann lade diese Personen ein!
Einladen könnt ihr mit richigen Papierflyern, die wir nachher am Ausgang verteilen. Darauf ist ein QR-Code der euch auf die Anmeldeseite auf unserer Homepage bringt, wo auch nochmal eine Beschreibung ist, wir beide stellen uns da mit Bild kurz vor und dann ist da eine Anmeldung.
Natürlich werden wir auch über alle anderen digitalen Kanäle einladen, das dürft ihr natürlich auch sehr gerne weiter verschicken. Hier wird es die nächsten Tage losgehen.
Damaris:
● Ihr könnt auch anderweitig diesen Kurs unterstützen, indem ihr dafür betet.
● Und wenn ihr uns noch mehr unterstützen wollt, dann könnt ihr auch noch für das leibliche Wohl sorgen, denn jeden Kursabend soll es zumindest einen Snack geben. Kein Drei-Gänge-Menü, kein komplettes Abendessen, aber eben trotzdem eine Kleinigkeit zu essen.
● Also: Ihr könnt einladen, ihr könnt beten und ihr könnt für das leibliche Wohl der Kursteilnehmer sorgen. Wer dazu bereit wäre, der kann sich an einen von uns wenden.
Matthias:
Die Fakten nochmal im Überblick:
Start: 21. Februar
6 Abende
Montags
19:30Uhr – Max. 2h.
Bis 10 Teilnehmer im FeG Büro
Sonst hier
Sei dabei oder lade dazu ein!
Melde dich wenn du bei uns wenn du mithelfen willst, bei Getränken und Snacks.
Natürlich werden wir die aktuellen Coronabestimmungen beachten.