Achtung der Cringe kommt - Wenn Glaube peinlich ist

UNITED  •  Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 62 views
Notes
Transcript
In meinem Leben gibt es ab und zu Situationen, die fühlen sich cringe an.
Gut wenn das anderen passiert. Ich glaube, dass sich andere auch für mich fremd geschämt haben und weniger mit mir zu tun haben wollten.
Manchmal habe ich Angst, dass sich andere dafür schämen mit mir Umgang zu haben aufgrund meines Glaubens. Glauben verstecken, weil ich Angst habe, was die anderen über mich denken. Ich will gut bei den anderen ankommen, Teil der Gesellschaft sein.
Ich habe früher in meiner Klasse meinen Glauben offen gelebt und meine Kollegen zu unseren Jugendgottesdiensten + Gottesdiensten eingeladen und oft saß ich in bestimmten Situationen da und hab nur noch dafür gebetet, dass der HG alles regelt.

We

Ich bin mir relativ sicher, dass du Momente in deinem Leben mit Jesus hast, wo du dich für ihn und seine Ansichten geschämt hast
• Stell dir vor es geht im Bio-Unterricht mal wieder um das Thema Evolution und du bist anders als alle anderen der Meinung, dass Gott die Welt erschaffen hat.
• Alle in deiner Umgebung haben nichts besseres zu tun, als sich am Freitagabend zu treffen, um zu saufen und du wirst gefragt, ob du mitmachst, aber eigentlich willst du zu UNITED o. in den Gottesdienst.
• Stell dir vor andere machen sich über Gott lustig und du stehst daneben und findest das gar nicht witzig.
Alles Situationen in denen ich auch schon gestanden habe und mich manchmal echt für meinen Glauben geschämt habe.
Oder vielleicht bist du noch nicht mit Jesus unterwegs und findest das alles ein wenig cringe, was du so von den Christen siehst, wie sie sich manchmal verhalten. Kann ich auch gut verstehen. Es gibt schon mal Situationen, wo ich das Verhalten von manchen Christen nicht verstehe. Ich bin fest davon überzeugt du hättest Jesus nicht cringe gefunden, sondern wärst von ihm fasziniert. Aber das ist ein anderes Thema.
Und dann sehe ich die Menschen, die voller Selbstbewusstsein ihren Glauben leben können und die keiner so wirklich peinlich finden. Da frage ich mich: Wie funktioniert das?
Scham entsteht immer im Austausch mit anderen Menschen. Egal ob wir uns bestimmte Situationen nur vorstellen oder ob sie uns in Anwesenheit anderer Menschen passieren – wir schämen uns, weil wir eine negative Reaktion unseres Umfelds befürchten oder bekommen.
Der genaue Auslöser ist dabei ganz individuell: Situationen, in denen sich die eine Person extrem schämt, können einer anderen völlig egal sein. Denn ob wir uns schämen oder nicht, hängt stark mit den Wertevorstellungen einer Kultur, mit der Bildungsschicht oder der Gruppe zusammen, der wir uns zugehörig fühlen. Auch die Intensität des Gefühls kann sich stark unterscheiden.
Für den Psychoanalytiker Léon Wurmser zählt zu den wichtigsten Schamauslösern, wenn Menschen denken, sie seien schwach. Wenn wir in einer bestimmten Situation versagen, die Kontrolle über die eigenen Impulse verlieren oder vermeintlich unangemessene Gefühle zeigen – zum Beispiel, wenn wir in der Öffentlichkeit weinen.

Paulus als Vorbild

Wir sind nicht die ersten, die mit diesem Fremdschahmgefühl durchs Leben gehen. Schon die erste Generation von Christen wussten, was es bedeutet gegen den Mainstream zu denken, glauben und zu handeln.
Ich will mit euch gemeinsam einen Text anschauen, wo es genau um dieses Thema geht.
Römer 1,16 HfA
Ich schäme mich nicht für die rettende Botschaft. Denn sie ist eine Kraft Gottes, die alle befreit, die darauf vertrauen; zuerst die Juden, aber auch alle anderen Menschen.
Paulus sagt hier fest entschlossen: „Ich schäme mich nicht!"
Um diesen Text in seiner Tiefe zu verstehen schauen wir uns ein wenig im Hinter­grund um. Denn Paulus und seine Freunde hatten allen Grund sich schämen zu können, denn sie lebten es andere als konform.
Die römischen Christen lebten in einer Umgebung des Götterkult indem die Götter sich niemals herablassen würden um für die Menschen zu sterben. Völlig abwegig und kompletter Unsinn.
In Rom lebten zudem auch viele Juden und für die Juden war dieser neue Glaube an diesen Mann, der am Kreuz starb ein absoluter Skandal
1. Korinther 1,18 HfA
Dass Jesus Christus am Kreuz für uns starb, muss freilich all denen, die verloren gehen, unsinnig erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren gerade durch diese Botschaft Gottes Macht.
Von beiden Seiten Widerstand
1. Thessalonicher 2,14–15 HfA
Ihr, liebe Brüder und Schwestern, wurdet wegen eures Glaubens genauso verfolgt wie die christlichen Gemeinden in Judäa. Ihr hattet von euren Landsleuten dasselbe zu erleiden wie sie von ihren jüdischen Landsleuten. Diese haben Jesus, den Herrn, getötet, wie sie vorher schon ihre Propheten töteten, und jetzt verfolgen sie auch uns. So missfallen sie Gott. Sie wenden sich gegen alle Menschen,
= Druck durch die Gesellschaft → Verachtung + Feindschaft
Sich nicht zu schämen, den Mund zu halten, unter dem Radar zu fliegen und sich nicht öffentlich zu Jesus zu bekennen braucht dann besonderen Mut.
Das ist gar nicht so anders als heute. Du weißt ganz genau, dass deine Mitmenschen das alles für Unsinn halten und sich über jeden lustig machen, der an sowas glaubt.
Aber Paulus war schon immer voller Passion:
Galater 1,14 HfA
Ich hatte mich ganz dem jüdischen Glauben verschrieben und übertraf in meinem Eifer die meisten meiner Altersgenossen in unserem Volk. Mit aller Kraft trat ich dafür ein, dass die überlieferten Vorschriften unserer Vorfahren buchstabengetreu erfüllt würden.
P. fand in seinem früheren Leben das Wort vom Kreuz selbst völlig unverfroren und verfolgte die Jesusnachfolger. Er versteht, was es bedeutet sich nicht für das Evangelium zu schämen. Er kennt besser als jeder andere, welche Konsequenzen es haben kann.
Aber dann, ganz plötzlich, machte er eine Erfahrung mit Jesus, die seine Leidenschaft in eine ganz neue Richtung lenkte. Er erfuhr am eigenen Leibe diese Kraft Gottes, die seinen Glauben veränderte.

Warum schämte er sich nicht?

Denn es ist die Kraft Gottes (δύναμις) = Das Evangelium ist Kraft Gottes
Es ist die Kraft, die Tote wieder lebendig macht und das was nicht ist, ins Dasein ruft. Diese Kraft bewirkt Wunder und Zeichen und bewirkt sogar, dass du nach deinem Tod ewig lebst. Wo findest du denn bitte sonst solch eine Kraft?
Es ist die Kraft, die dich rettet (σωτηρ), wenn du daran glaubst: Ziel und Ergebnis des Evangeliums ist die Rettung.
Rettung im ganzen gesehen:
körperlich
Wohlergehen
Sicherheit
Errettung aus Gefahren
Aus der Macht des Todes
Befreiung
Heil sein im Ganzheitlichen Sinne
Und auch der Name Jesu (Jeshua) aus dem Hebräischen bedeutet: Der Herr HAT gerettet. Und für Paulus und auch für mich ist es Gott allein, der Heil gibt.
Diese Kraft der Rettung steht ausschließlich jeden (ohne Außnahme) von Gott gerecht gemachten Menschen zu verfügung. Wer glaubt und vertraut, nimmt diese Kraft in Anspruch.

Es gibt so viel Unheil auf dieser Welt

Es gibt 'so viel Unheil auf dieser Welt.
• Ungerechtigkeit
• Depressionen
• Fehlender Selbstwert
. Süchte
• Abhängigkeiten
• Krankheit
• Mobbing
Und viele Menschen glauben tatsächlich, dass es dir aus keine Rettung gibt.
Dann frag mal die Auferstehungs Kraft Gottes.
Aber viele Menschen machen sich lieber lustig darüber oder verwerfen das Angebot anstatt sich damit auseinanderzusetzen, weil sie dann evtl. zugeben müssten es nicht alleine zu schaffen und schwach sind.
Und Schwachheit ist ein Schamauslöser. Keiner will sich schämen. Aber wenn du dich traust für einen Moment schwach zu sein, wirst du schnell merken, dass du im nächsten Moment plötzlich eine neue Stärke bekommst.
Eine Dynamis, die nicht von dir kommt, sondern eine Dynamis göttlichen Ursprungs.
Deshalb habe ich heute Abend zwei Angebote für dich:
1. Wenn du noch niedere Kraft Gottes, die dich heil macht erfahren hast und nicht ob du gerettet bist, dann mach es heute Abend fest.
2. Wenn du schon lange mit Jesus unterwegs bist:
Was wir glauben geht vollkommen gegen den Trend dieser Zeit.
↳ Wenn du den Jesus-Style lebst dann wirst du cringy für andere.
Aber wenn du diesen Style lebst, dann wirst du anderen auch eine Orientierung geben. "Licht nicht unter den Scheffel stellen" → Andere werden auf dich zukommen.
Gegen die Widerstände zu bestehen ist wie ein Windlicht. (Benzinlampe) Es bekommt Widerstand aber das Licht geht nicht aus, weil es Kraft hat.
Evtl. Windlicht vs. Benzinlampe. Ein Christsein dass ein bißchen leuchtet
Power aus der Dynamis Gottes.
Das kommt nicht von allein. Es gehört ein Funken,Planung und Entscheidung dazu.
Related Media
See more
Related Sermons
See more