Sermon Tone Analysis

Overall tone of the sermon

This automated analysis scores the text on the likely presence of emotional, language, and social tones. There are no right or wrong scores; this is just an indication of tones readers or listeners may pick up from the text.
A score of 0.5 or higher indicates the tone is likely present.
Emotion Tone
Anger
0.09UNLIKELY
Disgust
0.06UNLIKELY
Fear
0.08UNLIKELY
Joy
0.17UNLIKELY
Sadness
0.57LIKELY
Language Tone
Analytical
0UNLIKELY
Confident
0UNLIKELY
Tentative
0.1UNLIKELY
Social Tone
Openness
0.18UNLIKELY
Conscientiousness
0.13UNLIKELY
Extraversion
0.44UNLIKELY
Agreeableness
0.6LIKELY
Emotional Range
0.12UNLIKELY

Tone of specific sentences

Tones
Emotion
Anger
Disgust
Fear
Joy
Sadness
Language
Analytical
Confident
Tentative
Social Tendencies
Openness
Conscientiousness
Extraversion
Agreeableness
Emotional Range
Anger
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.8 - .9
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Spielräume gewinnen - bewegt
Begrüßung - Karte „bewegt" austeilen
Ich lade sie ein zu einer kleinen Andacht, die unter dem Thema steht „ Spielräume gewinnen - Bewegt“.
Dazu habe ich Ihnen ein Bild von einer Bronzefigur der Künstlerin Annette Zappe mitgebracht.
Ich lade sie ein es zu betrachten:
Die Skulptur wird betitelt mit „The step in between“.
Musik Pentatonix - Littel Drummer
Andacht
Bei der Skulptur „The step in-between“ bewegt sich die Figur nicht in einem leeren Raum.
Sie schreitet nicht wie ein einsamer Wanderer fortwährend durch eine unbegrenzte Weite.
Sie durchkreuzt vielmehr die Ebene, die ein stilisiertes Tor wie eine Zäsur quer zu ihr errichtet.
Das Tor teilt den Raum gleichsam in zwei Hälften.
Durch eine türartige Öffnung schreitet die Figur über die Schwelle zwischen dem Raum hinter ihr und dem Raum, der sich vor ihr öffnet.
Woher sie kommt und wohin sie geht, ist unbekannt.
Wesentlich ist, was dazwischen – oder eben „in-between“ – liegt.
Erst in der Kreuzung mit dem Tor wird sichtbar, dass der eine Raum verlassen und ein anderer betreten wird.
Durch das Tor wird der Gang zum Übergang und der Schritt zum Fortschritt.
Oder anders: Das Tor trennt und verbindet zugleich.
Das, was gegensätzlich erscheint, verhält sich zum jeweils anderen wie die andere Seite des einen Raumes.
Und beide Seiten sind – trotz ihrer Unterschiedenheit – mit der jeweils anderen untrennbar verbunden.
Bewegung scheint immer auch mit dem Wunsch nach Geborgenheit, nach einem Sich-Bergen-können, verbunden zu sein.
Egal woher und wohin wir uns bewegen, wir brauchen oftmals ein Ziel.
Wir sehnen uns nach Geborgenheit, Zusammenhalt und Sinn.
Staunend macht diese Arbeit nachdenklich und wirft Fragen auf.
Fragen, die uns im Advent auch beschäftigen und zum Nachdenken bringen sollten: Was trägt unsere Bewegungen?
Was gibt in der Bewegung Halt?
Welchen Ballast schleppen wir mit?
Wovon können wir uns befreien?
Was macht Lebensqualität im Vorwärtsschreiten aus?
Adventliche Bewegung
Der Advent bringt Menschen auch in Bewegung.
Zu jeder Zeit auch in den Jahren der Corona-Pandemie, und sogar im Lockdown, wenn vielleicht nicht so stark.
Er macht der Sehnsucht Beine.
Der Evangelist Lukas, von dem wir ein Wort hören, ermöglicht uns in seinem Evangelium einen Blick auf die Wege sehr unterschiedlicher Menschen.
Viele sind aufgebrochen, haben sich auf den Weg gemacht.
Manche vom Himmel bewegt, andere von ihrer Vorfreude oder durch einen Stern.
Und wieder andere wurden durch kaiserliche Vorgaben genötigt, unterwegs zu sein.
Der Blick geht zuerst zu Maria.
Sie eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa heißt es im Lukas evangelium:
Sie hat es eilig, schreibt der Evangelist.
Lukas verwendet dieses Wort wieder, als die Hirten die Botschaft erhalten, dass in der Stadt Davids der Retter geboren wurde.
Auch sie gingen eilends zum Stall um zu sehen, was da geschehen war.
Die adventliche Bewegung, die von Gott ausgeht, hat nichts mit Hetze, Zeitnot oder Stress zu tun.
Es ist eine Bewegung, die sanft entsteht, dann aber Beine macht.
Denn diese Gotteseile entspringt einer inneren Anziehung, einer bewegenden Verlockung.
Wenn Gott im Kommen und am Werk ist, dann wird und darf man sich durch nichts und niemand aufhalten lassen.
Maria also sputet sich.
Sie hat inneren Rückenwind, ist voll gespannter Erwartung, ob es wirklich stimmt, dass ihre Verwandte Elisabeth ebenfalls guter Hoffnung ist.
Guter Hoffnung sein.
Das ist eine Grundbewegung des Advents.
Denn in der Tat verbinden sich mit dem Kind, das in Maria heranwächst, unzählige Hoffnungen.
Jesus wird für die Menschen aller Zeiten eine Leuchtspur der Hoffnung sein.
Schauen wir uns die Karte einmal an: (Karte „bewegt" anschauen)
Sie hat Würde, diese Frau,
die durch das offene Tor geht.
Wie eine Königin schreitet sie aus.
Eingehüllt in ein Kleid aus Zuversicht.
Es wird mit den Händen gerafft,
damit der Saum nicht zum Stolpern verleitet.
Mit einem Fuß hat sie die Schwelle ins Neuland bereits überschritten.
Ihr Blick ist nach vorne gerichtet.
Hat sie ein Ziel vor Augen oder geht sie einfach los?
Was sie wohl an diesem Durchschritt durch das Tor bewegt?
Bemerkt sie den Übergang?
Übergänge vollziehen sich ja immer zwischen „nicht mehr" und „noch nicht".
Das nimmt ihnen manchmal die Leichtigkeit, kann unsicher machen, zögern oder zaudern lassen.
Aber hier ist der erste entscheidende Schritt bereits getan.
Sie geht ja offensichtlich voller Beherztheit und Kraft.
Kein Blick zurück auf das Vergangene, das längst hinter ihr liegt.
Kein Festhalten am Bisherigen und kein Bewahren wollen.
So macht sie Mut, den Tagen des Advents getrost entgegenzugehen.
Der Advent bewegt: innerlich und äußerlich.
Gott kommt uns entgegen.
Wir gehen auf ihn zu.
Advent ist bis heute eine Bewegung auf ein Ziel hin: zum Stall, zur Krippe, zum Kind.
In ihm zeigt sich uns der unfassbare Gott.
In einem hilflosen Kind, das uns entgegenlächelt.
Auf, lasst uns nach Bethlehem gehen!
Gebet
Die Wege des Advents haben ihre ganz eigene Gestalt.
Nicht immer sind sie geradlinig, gut beschildert oder ohne Hindernisse.
Es gibt so vieles, was aufhält und ablenkt, was anstrengt, müde macht oder zaudern lässt.
Aber du Gott bist mit denen, die dich suchen, sei es auf geraden oder verschlungenen Wegen, in der Alltäglichkeit des Arbeitens, der Verpflichtungen, der Sorge und Fürsorge für andere.
Du begleitest die Übergänge und kennst die Schwellenängste.
Du bist verlässlicher Garant dafür, dass die adventlichen Wege die Verheißung eines Zieles in sich tragen.
Sie führen zum Kind.
Zu Jeschua: Gott rettet.
Zu Immanuel: Gott mit uns Das ist der Name des Kindes.
Das ist dein Name, Gott.
Du bist das Warten, das nach uns Ausschau hält.
Du bist der Weg, der uns bewegt, der unserer Hoffnung und Sehnsucht nach Sinn Beine macht.
Amen
Musik: Tragt in die Welt
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