Christus unser Held

Jes 9  •  Sermon  •  Submitted
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In jedem der vier Namen in Jes 9,5 spiegelt sich die Darstellung Jesu in einem der Evangelien. Jesaja stellt Jesus als starken Gott oder Gott-Held vor. Wir legen dies aus am Beispiel eines typischen Markus-Textes, der die Autorität Jesu aufzeigt

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Transcript

Einleitung

Auschwitz, 29. Juli 1941, gegen 14 Uhr: SS-Hauptsturmführer Karl Fritzsch statuiert ein Exempel. Einem Häftling ist die Flucht gelungen, zur Strafe und Abschreckung müssen zehn Gefangene in den Hungerbunker. Dort sollen sie bleiben, bis sie sterben. Einer der Todeskandidaten fleht um sein Leben, weil er Frau und zwei Kinder hat.
Plötzlich löst sich ein Gefangener aus den Reihen der Häftlinge, die der Selektion beiwohnen müssen. Es ist Maximilian Kolbe, ein 47 Jahre alter katholischer Mönch. Pater Kolbe stellt sich vor den Kommandanten hin und sagt: “Ich gehe anstelle dieses Vaters”. Lagerführer Fritzsch habe sich irritiert vorgebeugt und gesagt: "Wer bist du: ein verrückter Pfaffe, stimmt's?" Kolbe habe geantwortet: "Das stimmt: Ich bin ein katholischer Priester." Der sichtlich nervöse Fritzsch habe gezögert, einen Schritt zurück gemacht und geschrien: "Umtauschen!" Kolbe wird zusammen mit den anderen neun Ausgesonderten in eine sieben Quadratmeter große Zelle gesperrt - ohne Wasser, ohne Nahrung. Dort stirbt er 16 Tage später an einer Spritze, weil die Strafzelle gebraucht wird.
Der ausgetauschte Sergeant wurde 95 Jahre alt.
Kolbe, ein Held, von seiner Kirche heilig gesprochen. Auch wenn es nicht so scheint: Diese Geschichte nimmt den roten Faden unserer Advent-Predigtreihe aus letzter Woche wieder auf. Er beginnt in
Jesaja 9,5 LU
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst;
Wir betrachten in unserer Reihe zunächst einen der vier genannten Gottesnamen. Als zweites schlagen wir die Brücke zu einem Evangelium, das diese Eigenschaften ebenfalls aufnimmt und als typisch beschreibt und tauchen drittens in einen Text dieses Evangeliums ein.
Heute betrachten wir “Gott-Held” - Christus im Markusevangelium und dort speziell in Kap 3 die Heilung des Mannes mit der gelähmten Hand.
Inhaltlich geht es um die Frage: Was haben wir an Jesus? Der heutige Text malt ihn uns als starken Gott vor Augen und wir fragen uns: “Vertrauen wir diesem starken Gott?" Also echt jetzt?

1. Christus - von Jesaja prophezeit als “Gott-Held”

Jesaja 9,5 LU
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst;
Luther übersetzt Gott-Held
NEÜ kraftvoller Gott
Elberfelder, Schlachter, neues Leben starker Gott
Volx-Bibel “heftiger Gott
Gute Nachricht mächtiger Held - ich denke etwas zu dünn, denn das kann auch ein Mensch sein.
besser die englischen Übersetzungen: die schreiben fast alle mighty God - mächtiger Gott
Alles das sind Versuche, das zusammengesetzte Wort aus “El” Gott und “gibbor” wiederzugeben: eben ein starker Mann, Krieger oder Held und gleichzeitig Gott.
Gott-Held oder starker Gott, das beschreibt den kommenden Heiland als göttlichen Streiter an deiner Seite, mit dem dir kein Feind etwas anhaben kann (Jer 1,19).
Spüren wir etwas davon, wie gerade die Bezeichnung Gott-Held bei den Juden eine Erwartung schürte, die Jesus als Mensch gewordener Gott zunächst nicht erfüllte?

Was ist überhaupt ein Held?

Davids Helden werden gibbor bezeichnet, aber natürlich nicht El-Gibbor.
Ein Held ist jemand, der seine eigenen Interessen opfert, um anderen zu helfen. Der Held kämpft dabei (weitgehend) alleine und erringt den Sieg.
Wir ahnen wie schön diese Bezeichnung auf unseren Herrn Jesus zutrifft und vertiefen das jetzt im Markus-Evangelium.

2. Christus - ein “starker Gott”

Lukas legt seinen Schwerpunkt auf die Gleichnisse Jesu. Markus hingegen erzählt ausführlich von Jesu Taten. Er stellt Jesus als den gehorsamen Diener seines Vaters dar, der durch die zahlreichen Wunder seine Herrschaft und Autorität belegt.
So findet sich unser Text aus Markus 3 in einer Reihe von Beispielen wieder, in denen Jesus seine Autorität zeigt: Er ist wahrlich der “starke Gott”. Ich möchte euch das kurz zeigen:

Jesus herrscht über Krankheit (Mk 1,40-45)

Ein Aussätziger fällt vor Jesus nieder. Jesus heilt ihn - gerade indem er ihn berührt.
Wir hätten ihn wohl erst geheilt und dann in den Arm genommen…
Jesus macht es umgekehrt. Er ist der starke Gott, der Gott-Held, der - aus menschlicher Sicht - eine Ansteckung riskiert, um zu heilen. Er beherrscht alle Krankheit. Jesus hat eine ansteckende Gesundheit.

Jesus herrscht über Sünde (Mk 2,1-12)

Vier Freunde bringen ihren gelähmten Kumpel zu Jesus. Nicht ganz einfach, deshalb decken sie das Dach ab. Jesus vergibt ihm die Schuld und heilt damit sein eigentliches Problem.
Anschließend hilft er ihm auf die Beine, um mit diesem sichtbaren Wunder zu zeigen, dass auch die unsichtbare Vergebung in seiner Macht liegt.
Wieder handelt der Gott-Held anders als erwartet. Darin liegt auch ein wichtiger Hinweis für uns: Jesus ist ein starker Gott. Er hat Macht über alle Arten von Krankheiten vor allem auch über unsere Schuld, aber er hat auch seine ganz eigenen Prioritäten. Gerade dieses Beispiel beweist, dass Jesus deutlich sinnvoller priorisiert als wir.

Jesus herrscht über Traditionen (Mk 2,18-22.23-27)

Jesus legt sich mit den Pharisäern bezüglich des Sabbats an. Das religiöse (!) “Heiligtum” der Juden schlechthin.
Jesus spricht von alten und neuen Schläuchen. Wir würden heute formulieren: Er lässt sich in keine Form pressen.
Formen, die gedankenlos gepflegt werden und sich selbständig machen.
Formen, die über das hinausgehen, was Gott in seinem Wort - auch uns - sagt!
Unser Gott-Held wischt sie beiseite, um den Kern freizulegen, den der Vater eigentlich vorgesehen hat: Der Sabbat dient dem Menschen - nicht umgekehrt (Mk 2,27). Gerade dieser Affront ist wesentlich für die Auseinandersetzung mit den Juden.
Die Zeugnisse seiner Macht, Stärke und Kraft werden immer deutlicher:

Jesus herrscht über die Elemente (Mk 4,35-41)

Die Jünger - und wir - sitzen mit Jesus sprichwörtlich in einem Boot. Sturm zieht auf. In einem Umfang, dass er selbst geübte Fischer in Panik versetzt.
Krisen können auch dich - durch hunderte Predigten in dieser Gemeinde gestählt - aus der Bahn werfen. Und Christus schläft, auf einem Kissen. Ein Detail, das Markus erwähnt. Scheinbar kann auch keines deiner Gebet ihn aufwecken. Endlich erhebt er sich. Unser GOTT KANN - denn er handelt spätestens rechtzeitig!
Ein “schweig still” und der tobende See Genezareth ist glatt wie ein Strich in einem unserer Kinderbücher von Kaes de Kort. Was ein Held!

Jesus herrscht über den Satan und seine Dämonen (Mk 5,1-20)

Ein Mann ist von Dämonen besessen. Er schlägt regelmäßig so wild um sich, dass das Dorf ihn in Ketten legt, aber trotzdem nicht gebändigt bekommt. Jesus erscheint, der Wilde läuft herbei und fällt vor ihm nieder. Alle anderen wären weggelaufen. Jesus widersteht der Macht Satans. Er lässt die Dämonen in eine Herde von 2000 Säue fahren.
Stellt euch das bildlich vor! Welch eine mächtige Demonstration der satanischen Macht! Es braucht 2000 Säue, um den Dämonen eine neue Heimat zu geben. Aber in Christus finden sie ihren Meister, den Gott-Helden!

Jesus herrscht über den Tod (Mk 5,21-24.35-43)

Der letzte große Feind. Der Tod - in seiner finalen Endgültigkeit. Machtlos stehen wir davor - mit einer Sterbewahrscheinlichkeit von 100% - es sei denn unser Herr kommt vorher wieder.
Verzweiflung macht sich breit, wenn die gefallene Natur gerade bei jüngeren Menschen ihren Tribut fordert und Eltern kurz davor stehen, ihre Kinder zu Grabe zu tragen - anstatt umgekehrt.
So wie bei Jairus. Als Synagogenvorsteher gibt er sich die Blöße und reiht sich in die Reihe derer ein, die vor diesem Gott-Helden niederfallen. Christus, der Einzige, der noch helfen kann.
Da erdreistet sich eine Frau, den Retter mit ihrer Blutung zu belästigen.
Können wir uns vorstellen, wie jeder Satz im Gespräch dieser Frau mit dem Gott-Helden den Vater an bald die ablaufende Uhr seiner Tochter erinnert? Bis es heißt “zu spät”? Es ist kein Kissen, auf dem es sich Jesus bequem macht, anstatt ihm eilig zu folgen, aber ein anderer Mensch hält ihn auf.
Kennt der starke Gott solche zeitlichen Begrenzungen? Nein! Jesus herrscht, über Zeit, Raum UND über den Tod. Er rettet auch um 5 Nach 12.

Jesus, ein starker Gott

Jesus, starker Gott, über deine hartnäckige Krankheit
Jesus, starker Gott, über deine unwiderstehliche Sünde,
Jesus, starker Gott, über unser Gottesbild, dass ihn in einen viel zu engen Rahmen presst.
Jesus, starker Gott, über die tosenden Elemente,
Jesus, starker Gott, über den wütenden Satan,
Jesus, starker Gott, ja sogar über den unausweichlichen Tod.
Wir machen unseren Herrn oft so klein. Wir sagen “Lieber Gott” und haben einen ergrauten, für viele Menschen ausrangierten Herrn in den unendlichen Weiten des Himmels vor Augen.
Unser Gott bezwingt größten Mächte unserer Menschheit.
Unser Gott bricht auf, was so fest gefügt erscheint.
Unser Gott schafft Licht, wo alles in der Dunkelheit unserer Schuld versinkt.
Unser Gott öffnet Zugänge, wo wir selber noch Mauern hochziehen .
Unser Gott schenkt Leben, wo in Krankheit, Alter und Covid der Tod herrscht.
Unser Gott ist ein starker Gott.
Unser Gott ist der gleiche Gott wie der, den Markus uns hier so lebhaft vor Augen malt.
Ich möchte diese Reihe von Machtbeweisen unseres starken Gottes, Jesus Christus, um ein siebtes Beispiel ergänzen und darauf etwas näher eingehen. Es liegt in der zeitlichen Abfolge mitten drinnen, aber zeigt noch eine weitere Komponente: Nicht nur starker Gott, sondern eben auch Gott-Held, wie Luther so schön übersetzt.
Ein Gott, der zu jedem Opfer bereit ist. Gott und Opfer in einem Satz, aber mit völlig unerwarteten und verdrehten Rollen. Das macht aus dem starken Gott auch einen Helden-Gott.

3. Christus - der Gott-Held

Wir lesen Mk 3,1-6
Markus 3,1–6 NeÜ
Als Jesus ein anderes Mal in eine Synagoge ging, saß dort ein Mann mit einer gelähmten Hand. Seine Gegner passten genau auf, ob er ihn am Sabbat heilen würde, denn sie wollten einen Grund finden, ihn anzuklagen. Jesus sagte zu dem Mann mit der gelähmten Hand: „Steh auf und stell dich in die Mitte!“ Dann fragte er die Anwesenden: „Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses? Soll man ein Leben retten oder es zugrunde gehen lassen?“ Sie schwiegen. Da sah er sie zornig der Reihe nach an und war zugleich traurig über ihre verstockten Herzen. Dann befahl er dem Mann: „Streck die Hand aus!“ Der gehorchte, und seine Hand war geheilt. Die Pharisäer gingen sofort hinaus und berieten mit den Anhängern von Herodes Antipas, wie sie ihn vernichten könnten.
Überleitung
Wir haben eben sechs Wundertaten Jesu gesehen, die seine Stärke und Macht bewiesen. Hier zeigt sich Jesus wieder als starker Gott.
Motivation der Pharisäer
Dazu geht Jesus in die Synagoge. Er trifft dort auf Menschen, die nicht die Auferbauung in den Schriften suchen, sondern einen Grund zur Anklage gegen den, der sich - aus ihrer Sicht - als Messias aufspielt.
Aber der wahre Gott-Held scheut die Konfrontation nicht.
Er weiß, warum das Publikum heute größer ist als sonst.
Er weiß, dass sie gerade am Sabbat keine Heilung dulden werden.
Er weiß, dass sie ihn schon einmal ermahnt haben (Mk 2,24)
Und er tut es trotzdem. Gerade jetzt.
Lähmung und ihre Bedeutung
Der Mann mit dem lahmen Arm galt als verflucht (Sach 11,17; 1Kö 13,4-6). Er saß einfach in der Synogoge und wollte zuhören. Er spricht Jesus von selbst gar nicht an. Aber Jesu Liebe zu diesem Mann ist größer.
Jesus hätte dem Mann mit der lahmen Hand sagen können: Komm morgen zu mir, da bist du der erste in meiner Sprechstunde. Oder er hätte ihn hinter die nächste Hausecke zerren können, um ihn dort - ohne Öffentlichkeit - heilen zu können. Der Gott-Held tut es nicht.
Der Lahme im Mittelpunkt !?
Nein. Jesus fordert den Mann mit der lahmen Hand auf, sich in die Mitte zu stellen.
Markus 3,3 LU
Und er sprach zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: Steh auf und tritt in die Mitte!
Wir haben uns in Israel mehrere Synagogen angeschaut. Die sind auch schon mal quadratisch. Die Kanzel steht in der Mitte und kann von allen Seiten eingesehen werden.
Alle Scheinwerfer sind also auf den Mann gerichtet - und Jesus. Keine Terminverschiebung auf den unkritischen Sonntag, keine Heimlichtuerei. Volles Licht. Volle Konfrontation. Der Gott-Held weicht nicht aus.
Die eigentliche Streitfrage
Jesus eskaliert systematisch den Konflikt mit dem jüdischen Leitern
Er leistet es sich, anders zu sein als erwartet, weil er den Applaus der Welt als Gott-Held weder sucht noch nötig hat.
Gleichzeitig setzte Jesus bewusst Nadelstiche in Richtung der jüdischen Leiterschaft.
Er vergibt Sünden - das kann nur Gott (Mk 2,1-12). Das ist sein eigentlicher Auftrag. Dafür kam er auf die Welt. Das feiern wir an Weihnachten.
Er umgibt sich mit Sündern - das macht aus jüdischer Sicht unrein (Mk 2,15), aber genau das ist seine Zielgruppe. Wenn er nur zu seinem Volk Israel gekommen wäre, dann hätten wir nie Hoffnung für die Ewigkeit!
Er stellt Traditionen und Religionen in Frage - das untergräbt die Einstellung der Juden, die eigene, weitere Zäune um Gottes wahre Gebote zu setzen (Mk 2,25)
Er heilt unter den Augen der geltenden Autoritäten - sogar am Sabbat.
Jesus SUCHT die Konfrontation, um
einerseits den Kern des jüdischen Irrtums herauszuarbeiten (nämlich ihre vergebliche Suche nach Errettung durch Werke) und
andererseits zu zeigen, dass er selber als Gott-Held die wahre Autorität ist.
Er stellt die Frage um den weißen Elefanten im Raum und trifft seine Gegner mitten ins Herz:
Markus 3,4 LU
Und er sprach zu ihnen: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes tun oder Böses tun, Leben retten oder töten? Sie aber schwiegen still.
Jesus macht sich die Antwort auf die Frage, was am Sabbat erlaubt ist, nicht leicht.
Markus 3,5 (LU)
Und er sah sie ringsum an mit Zorn, betrübt über ihr erstarrtes Herz.
Fünf mal lesen wir diesen Ausdruck bei Markus . Sein durchdringender Blick vereinigt seinen Zorn und Traurigkeit darüber, dass sie sich nicht bekehren wollen.
Was wird er tun? In Mk 2,24 haben sie ihn noch ermahnt. Jetzt handelt er mit Vorsatz!
Die Heilung - Christus im Mittelpunkt
Jesus heilt die gelähmte Hand des Mannes.
Markus 3,5 (LU)
Und er ...sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und seine Hand wurde wieder gesund.
Wunderbar - wenn auch nicht so spektakulär wie der “special effect” mit der saustarken Heilung des Besessenen, dem stillen Wasser von Genezareth oder der Auferstehung um 5 nach 12.

Warum heilt Jesus den Mann so provokativ? (2 Gründe)

Weil er uns herausholen will aus der Gefangenschaft von Autoritäten, die sich über Gott stellen wollen:
Bei den Pharisäern alle Arten eigener Gesetze: Der Talmud, der die Gebote weit übertrifft, mit denen die Pharisäer Sicherheitszäune aufbauen, um ja nicht zu fallen. Jesus reißt diese Zäune ein.
Bei uns heute alle Formen falscher Religiosität, mit denen wir versuchen, Gott zu gefallen.
Weil er so den Lahmen aus der Schusslinie nimmt und sich selber herein stellt. Das ist das, was einen Gott-Helden ausmacht: Mit der ganzen Kraft eines starken Gottes sich einsetzen für andere, ohne Rücksicht auf eigene Verluste. Das sehen wir wenn wir lesen:
Markus 3,6 LU
Und die Pharisäer gingen hinaus und hielten alsbald Rat über ihn mit den Anhängern des Herodes, dass sie ihn umbrächten.
Was war sein Vergehen? Jesus hat ihren Zaun eingerissen. Das Sicherheitsnetz der eigenen Werke.

Was zahlt Jesus, der Gott-Held, dafür?

Nun, die Pharisäer fassen schon hier (erst im Kapitel 3!) den Beschluss, Jesus aus dem Weg zu räumen.
Jesus hat den Gelähmten aus der Mitte herausgeholt und sich selber hineingestellt. So wurde er unser Held.
Kolosser 2,14 REB
Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, <den> in Satzungen <bestehenden>, der gegen uns war, und ihn auch aus <unserer> Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte;
“Aus der Mitte” getan. Das gleiche Wort wie bei unserem Lahmen. Jesus hat es genauso gemacht wie Kolbe - oder besser umgekehrt. Aber Jesus hat nicht “nur” einen gerettet, sondern Heerscharen von Menschen.

3. Zusammenfassung: Christus - dein Gott und dein Held?

Das Markusevangelium insgesamt hat uns gezeigt: Jesus ist ein starker Gott. Auch wenn er manchmal ganz anders handelt als wir erwarten.
Der Bericht über den Mann mit der gelähmten Hand hat uns gezeigt: Jesus ist der Gott-Held, der sich für dich in den Fokus aller Angriffe stellt.
Ich möchte uns ermutigen:
Strecke deine Hand nach Jesus aus - er ist dein starker Gott!
Vertraue diesem Gott-Helden - er hat sich selbst für dich gegeben!
Dieser Gott-Held gibt uns
Zuversicht Phil 4,13
Hoffnung Phil 1,21-23
Trost Jer 32,27
Sieg Eph 6,10
Er ist es wert, dass wir ihn anbeten! 2Kö 17,36
Amen.
Fragen:
wo war Jesus der starke Held in deinem Leben - vielleicht aber auch ganz anders als erwartet?
Was bedeutet dir gerade sein Name Gott-Held?
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