Das angenehme jahr des Herrn

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Notes
Transcript

Einleitung

j-Jesus wurde Mensch
-Art wie Gott Mensch wurde zeigt sschon, wozu Jesus kam
-Israel damals, ähliche Zeit wie heute
Ich möchte mit euch heute in einen Text schauen, der eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun hat. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Jesus ist zu diesem Zeitpunkt um die 30. Er hat gerade angefangen öffentlich als Lehrer aufzutreten und lehrt nun das erste Mal in seinem Heimatdorf. Gemeinsam mit seinen Jüngern besucht er den Sabbat Gottesdienst. Als reisender Lehrer hatte es an diesem Tag die Ehre die aktuelle Textlesung zu halten und sie den Gottesdienst besuchern auszulegen. und so beginnt er zu lesen:

Lk 4,18-21: Jesus verkündet

Jesus predigt in seiner Heimatstadt. Und als Text hat er gerade an diese, Tag eine der konkretesten Vorhersagen seines Kommens. “Der Geist des Herrn ist auf mir” Das heißt: “Ich komme in der Kraft Gottes. In seinem Auftrag. Mit seiner Macht.” Doch woher kommt dieser Text eigentlich?

Was Jesaja sagte

Zitat Jesaja

Jesus liest hier aus dem Buch des Propheten Jesaja. Jesaja lebte im alten Königreich Israel etwa 700 Jahre vor Christus. Das war eine turbulente Zeit. Das Reich der Assyrer war im Begriff die vorherschende Macht im Nahen Osten zu werden. Während der Dienstjahre Jesajas kam es sogar zur Eroberung des Nordreiches Israels durch die Assyrer. Ja sie kamen sogar bis vor die Tore Jerusalems.
Doch gerade in dieser Zeit der Bedrohung und der Unsicherheit lässt Gott das Licht seiner Hoffnung schimmern. Auch wenn gerade finsterste Nacht um und in Israel herrschte, stärkte er die Hoffnung auf einen neuen Tag. Auf den Tag des Sieges Gottes und den Tag des Heils und der Rettung.
Eng verbunden mit diesem neuen Tag war die verheisung eines von Gott gesandten Retters. Wenn man die Bücher des alten Testaments liest erfährt man Stück für Stück neue Dinge über diesen Retter. Aus welcher Familie er stammen wird, was er tun wird, wo er wirken wird, wo er geboren werden wird. Und gerade Jesaja schreibt in den Kapiteln seines Buches ein unglaublich klares bild dieses Retters. Er wird der von Gott Geslbte sein. Der, von Gott eingesetzte.

Aspekte des Kommen Jesu

Wie wir heute wissen und wie Jesus damals in der Synagoge von Nazareth selbst sagte, ist er genau dieser verheißene Retter. Doch jesus erfüllte mit seinem Kommen mehrere Rollen, die in dem Jesaja Ziitat anklingen. Und das spannende ist, das jeder dieser Aspekte nicht erst deutlich wurde, als er begann zu lehren, sondern bereits sichtbar wurden als er geboren wurde.

Verkünder

Jesus sagt: Gott hat mich berufen: “Um den Armen frohe Botschaft zu verkündigen”
Wörtlich steht hier : Denen, die auf fremde Hilfe angewiesen sind, frohe Botschaft zu bringen.
Jesus kommt zu denen, die sich selbst nicht mehr helfen können. Zu denen, die ganz unten am Rand der Gesellschaft sind. Die auf die Hilfe und auf das Erbarmen Fremder angewiesen sind. Automatisch denkt man da als erstes an Obdachlose, an Familien, die kaum genug zu essen haben. An Menschen, die krank sind, und sich selber nicht mehr versorgen können. Doch dieser Ausdruck greift eigentlich noch viel weiter. Denn überlegt mal. Was sind wir Menschen in den Augen Gottes? Im Blick auf unsere Beziehung zu ihm? Wir sind Arme. Wir sind Menschen, die sich selbst nicht helfen können. Am Anfang der Menschheitsgeschichte ist ein riesiger Riss durch die Beziehung zwischen Mensch und Gott gegangen. Seit dem leben wir an und für sich von Gott getrennt. Ohne die Möglichkeit mit ihm ruichtig Gemeinschaft zu haben. Ohne die Möglichkeit Beziehung mit ihm zuz leben. Wir selbst können dagegen n ichts tun.
Und so kommt Jesus nicht nur zu den sichtbar Armen, sondern auch zu allen Menschen insgesamt. Denn wir alle sind geistig gesehen Arme. Wie wird er uns nun helfen? Was will er tun? Er verkündet uns die frohe Botschaft. Das euangelion oder wie wir es nennen: das Evangelium. Ich finde untern dem Begriff “frohe Botschaft” kann man sich wenig vorstellen. Es kann so ziemlich alles sein. Wenn ein Kind gesund zur Welt kommt, dann ist das eine frohe Botschaft. Wenn gute Freunde geheiratet haben, dann ist das eine gute Botschaft. Wenn endlich Ferien sind, dann ist das eine gute Botschaft. Und auch wenn Aue ein Spiel gewonnen hat, dann ist das (zumindest für mich) eine gute Botschaft, die in letzter Zeit leider viel zu selten kommt. Doch aks jesus diesen Text liest hat man unter einer “frohen Botschaft” noch etwas ganz anderes verstanden. DAmals hieß so eine botschaft zu verkünden unter anderem zwei Dinge: Eine Schlacht wurde gewonnen oder ein Herrscher erließ seinen Untertanen ihre Schulden. und genau ist doch die Botschaft, die Jesus uns damals wie heute bringt: De Kampf ist gewonnen. Deine Schuld gegenüber Gott ist bezahlt. Ich kam auf diese Welt, um die absolute Trennung von meinem Vater für dich auszuhalten und am Kreuz zu sterben, um damit den Tod zu besiegen. Um einen Weg für danach zu öffnen. Einen Weg zum Leben. Zum Leben mit Gott. Und durch meinen Tod habe ich die Schuld, die dich von meinem Vater trennt bezahlt. Sie ist getilgt. Und verückte Weise verkündete Jesus diese frohe Botashaft nicht erst nach seinem Tood und seiner Auferstehung. nein. Sie wurde berits verkündet als Maria vor Freude sang nachdem sie erfharen hatte, dass sie die Mutter Jesu werden wird. Sie wurde in der Nacht verkündet, als er geboren wurde. Als Hirten auf den Feldern ihre Schafe hüteten und ein Engel am Himmel erschien und sagte: Euch ist heute der Retter geboren.” Sie wurde verkündet als die Hirten von dem neugeborenen Jesus wzurück kamen und freudig erzählten was sie erlebt und gesehen ahben.

Heiler

Doch Jesus kam nicht nur als Verkünder der frohen Botschaft. Er kam auch als Heiler. Jesus sagt: Gott hat mich berufen, “um zu heilen oder wieder herzustellen, die zerbrochenen Herzens sind.” Habt ihr gewusst, dass man an einem gebrochenen Herzen sterben kann? Durch extremen emotionalen oder auch körperlichen Stress kann es zu dem sogenannten Broken-Heart-Syndrom kommen. Eine Störung der Herzfunktion, die gerade in den ersten Stunden sehr gefährlich und unter Umständen auch tödlich sein kann. Auch wenn man bis heute nicht weiß, was genau die Ursache dafür ist.
Jesus spricht von den zerbrochenen, zerschlagenen Herzen. Was Jesus hier meint, ist nicht dieses medizinische Bild des gebrochenen Herzens. Auch wenn es sein kann das genau das ausgelöst wird.
Den gleichen Ausdruck finden wir mehrmals in den Psalmen. Dort wird das gebrochene Herz sogar als etwas positives beschrieben. Als ein Opfer, dass Gott gefällt. ber ich glaube am besten beschreibt es der Prophet Hesekiel. israel. Das volk, das Gott sich als sein Volk auserwählt hatte, brauchte nicht lange um sich gegen Gott zustellen. Noch während Gott einen bund mit ihnen schloss brachen sie ihn. Über mehrere hundert Jahre hinweg wandte das Volk sich immer weiter von Gott ab. Bis gott nicht mehr anders konnte, als sie zu bestrafen. So schickte er das Vokl der babylonier, welche sein Volk besiegten und ins Exil führte. An diesen Rest des Volkes nun im Exil schreibt der Prophet Hesekiel:
Eze 6,9-10
Ezechiel 6,9–10 (SLT)
Diejenigen aber von euch, welche entkommen sind, werden an mich gedenken bei den Heidenvölkern, wohin sie gefangen weggeführt wurden, wenn ich ihr hurerisches Herz gebrochen habe, das von mir abgewichen ist [...] Dann werden sie Abscheu über sich selbst empfinden wegen der Bosheit, die sie mit allen ihren Greueln verübt haben, und sie werden erkennen, daß ich der Herr bin.
“Wenn ich ihr Herz gebrochen habe, werden sie erkennen” hier geht es nicht um nein gesundheitsproblem. Hier geht es um ein geistiges, seelisches Problem. Wer gebrochenen Herzens ist, der hat erkannt, wo er steht. Der hat erkannt, das er gegen den Willen Gottes lebt. Der hat realisiert, welche große Last an Schuld auf ihm liegt. Wie groß die kluft zwischen ihm und Gott ist. Die natürliche Folge dieser Erkenntnis ist buße. Ein bekennen von dem, was man falsch gemacht hat. Es heißt vor Gott zu gehen im Gebet und die eigene Schuld einzugestehen. Und dort kommt Jesus wieder ins Spiel. Denn er sagt nicht: “Ich bin gekommen, um eure HErzen zu brechen.” sondern “ Ich komme zu denen, deren Herz schon gebriochen ist, die bereits erkannt haben, um ihnen die Last abzunehmen, damit ihr Herz wieder Heil wird. und so, wie es bei dem körperlichen gebrochenen Herzen hilft, wenn der emotionale Druck wegfällt, heilt Jesus auch unsere geistigen Herzen, indem er uns die Lust der Schuld abnimmt.
Und auch dieser Teil seiner Sendung zeigt sich in der Weihnachtsgeschichte. Denn Jesus begegnet in seiner Geburt nicht den ehrwürdigen Priestern und Pharisäern, dei sich der Schuld der anderen genau bewusst sind, oder dem König Herodes, der nicht versteht, dass es falsch ist einen Menschen nach em anderen umzubringen. nein er begegnet einem einfachemn Zimmermann, der versucht nach dem zu leben, was Gott ihn in seinen Geboten lehrt und der weiß, das er auf gottes Hilfe angewiesen ist. Er begegnet einem jungen Mädchen, dass weiß, wie gering es vor Gott ist und wie wenig sie ihm geben kann. Er begenet einem alten mann, der sein Leben lang auf Gott vertraut und auf genau diesen Retter gewartet hat.
Jesus kam als Verkünder und als Heiler. Doch es gibt noch einen dritten Aspekt der Berufung Jesu.

Befreier

Denn Jesus sagt als Drittes: Gott hat mich berufen, um “Gefangenen Befreiung zu verkünden und niedergebeugte in Freiheit zu setzen, um zu verkünden das angenehme Jahr des herrn.”
mit verkünden ist hier nicht eine Anzeige im Stadtanzeiger gemeint oder ein verteiltes Flugblatt. Wenn zu der Zeit Jesu jemand etwas verkündigte, dann war dies meist ein Bote des Königs oder gar des römsichen Kaisers, der sich auf den Markt stellte, wo ihn alle sehen und hören konnten, und laut Hals verkündete. Die Freisetzung von Gefangenen war etwas, was nur ein Herrscher anordnen konnte. Jemand der die Macht darüber hatte zu entscheiden, wann die Strafe gesühnt war.
Jesus kam um genau das zu tun. nicht nur um diesen Erlass der Befreiung zu verkünden, sondern auch um ihn zu ermöglichen, um selbst die Schuld auf sich zu nehmen. und wir dürfen wissen, dass der, den der Sohn befreit, wirklich frei ist.

Rächer

Tröster

Pflanzer

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