Jahreslosung 2022

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.

Johannes 6,37 (E)

ich stehe vor der Arztpraxis. Ich habe zwar einen Überweisungsschein, aber keinen Termin. Ich bin extra frühmorgens vor den ersten Patienten an der Tür des Wartezimmers. Was wird passieren? Wird mich der Arzt abweisen und von mir verlangen, dass ich einen Termin bei ihm mache? Oder nimmt er mich auch ohne Termin dran? Nach ein wenig maulen, hat mich der Arzt doch dran genommen. Aber das ist nicht immer so. Wie oft sind wir schon an mancher Tür abgewiesen worden. Falscher Ort, keine Zeit, nicht der richtige Mann, nicht die richte Frau. Du musst erst einen Termin machen. Wir kennen alle diese Ausreden und verwenden sie auch selber. Jetzt in der Corona-Zeit noch mehr. Dabei ist es oft ein Kleines und die Sache oder die Angelegenheit ist erledigt. Und unser menschliches Miteinander hätte wieder einen positiven Schub bekommen.

Bei Jesus geht es hier aber um noch viel mehr. Hier geht es um Gemeinschaft mit ihm - es geht um Tischgemeinschaft, um Lebensgemeinschaft, die zum ewigen Leben mit Gott führt. Wir kennen ja die Geschichte mit dem kleinen Typen namens Zachäus, der den Leuten das Geld abgenöpft hatte. Zu dem hat sich Jesus eingeladen: “Zu dir will ich kommen, und mit dir Party machen und Gemeinschaft haben.” Was haben sich da die Leute aufgeregt. Aber genau denen will Jesus begegnen, die die Umkehr nötig haben. Für Jesus ist jeder Mensch wichtig, da jeder Mensch ein Geschöpf seines Vaters ist. Keiner wird von ihm abgewiesen, der zu ihm kommt und ihm nachfolgen will. Das kann Ottonormalbürger sein, der Drogenabhängige, der Schwerverbrecher, ja sogar der Mörder. Nur eins ist auch klar, wer zu Jesus kommt wid nicht so bleiben, wie er ist, sondern von ihm verändert

Eine gesegnete Advents-und Weihnachtszeit und ein gutes Herüberkommen ins neue Jahr Ihr Pfarrer i.R.