Radiopredigt ERF Jesus und Barabbas
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Jesus und Barabbas (Lukas 23)
Jesus und Barabbas (Lukas 23)
Was würden Sie sagen, wenn ein schuldiger Mörder freikommt und dafür ein unschuldiger Mann die Strafe des Mörders erhält? Ich glaube, ich würde aufspringen und mich über diese Ungerechtigkeit ärgern.
Wenn Sie im Lukasevangelium Kapitel 23 lesen, dann lesen Sie die Geschichte von Jesus und Barabbas.
Die Führer des jüdischen Volkes haben damals Jesus vor den römischen Statthalter Pilatus geführt, um ihn wegen Volksverhetzung anklagen zu lassen. Aber das Problem dabei war, dass Pilatus an Jesus keine Schuld gefunden hatte. Sein Urteil war eindeutig: Dieser Mann ist unschuldig und die Anschuldigungen damit falsch. Aber die Führer des Volkes konnten dieses Urteil nicht akzeptieren. Sie haben angefangen das Volk in Aufruhr zu bringen und laut Einspruch einzulegen. Sie haben gefordert, dass Pilatus Jesus gefälligst kreuzigen soll. Was sollte Pilatus tun? Wenn er Jesus frei lässt, dann hat das Volk gegen sich. Wenn er Jesus jedoch kreuzig en lässt, kreuzigt er einen unschuldigen Mann.
Und so hat sich Pilatus entschieden das Volk entscheiden zu lassen. Er hat ihnen neben Jesus noch einen Mann hingestellt. Barabbas. Einen stadtbekannten schuldigen Mörder. Einen schuldigen Verbrecher und Feind des römischen Volkes. Und Pilatus stellt diese beiden Männer vor das Volk und fragt sie: Wen soll ich euch freilassen? Auf der einen Seite stand Jesus. Ein unschuldiger Mann, der nichts anders getan hat, als die Wahrheit zu sprechen, Kranke zu heilen, Blinden die Augen zu öffnen und Taube wieder hören zu lassen. Auf der anderen Seite Barabbas. Ein erbarmungsloser Mörder. “Wen soll ich euch freilassen?” Aber das ganze Volk wollte, dass Pilatus Barabbas freilässt. Können Sie sich das vorstellen? Pilatus lässt Barabbas die Handschellen abnehmen. Der schuldige Mörder kommt frei und der unschuldige Jesus wird zur Kreuzigung abgeführt.
Der Unschuldige stirbt anstelle des Schuldigen. Ich weiß nicht wie es Ihnen damit geht, aber ich verspüre ein Gefühl von Ungerechtigkeit. Barabbas ist doc h der Schuldige, wieso wird Jesus gekreuzigt? Barabbas ist doch der, der gerechterweise den Tod verdient, wieso wird Jesus getötet?
Wissen Sie, das Problem ist, dass diese Geschichte eine tiefere geistliche Bedeutung vermitteln will. Denn in dieser Geschichte sind Sie und ich Barabbas. Wir alle sind Barabbas. Wir sind diejenigen, die in unserem Leben jede Menge Mist gebaut haben. Die vor Gott schuldig geworden sind. Wir haben gelogen, gelästert, gestohlen, falsch über Menschen gedacht usw. Die Bibel sagt, dass jeder Mensch eines Tages vor Gott stehen und Rechenschaft über sein Leben ablegen wird. Doch das Problem dabei ist, dass wir alle schuldig sind. Gott ist der perfekte, gerechteste Richter, der alle Beweise für unsere Schuld in seiner Hand hält. Und weil er gerecht ist, müssten wir eigentlich die Strafe für unsere Schuld bekommen. Aber der unschuldige Jesus ist an unserer Stelle am Kreuz gestorben und hat unsere Strafe für unsere Sünde auf sich genommen. Das ist, was die Bibel Gnade nennt. Nicht weil wir so toll gewesen, sondern weil er uns geliebt hat. Es ist ein unverdientes Geschenk. Der Unschuldige Jesus starb für uns schuldige Sünder. Und jeder der nun an diese Botschaft glaubt, bekommt Vergebung seiner Schuld und kommt frei, wie Barabbas.