Wie Ehe Gelingen kann

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Auf einer Hochzeit fragte ein kleines Mädchen ihre Oma: Sag mal, Oma, warum hat die Braut immer ein so schönes weißes Kleid an?“ „Weil die Farbe weiß Freude ausdrücken soll. Und dieser Tag ist der schönste Tag in ihrem Leben.“ Das Mädchen dachte einen Augenblick nach. „Und warum hat der der Bräutigam dann einen schwarzen Anzug?“
Heute morgen, wollen wir uns weiter mit einem Text aus dem Epheserbrief beschäftigen, aber wir wollen uns nicht mit der Hochzeit beschäftigen, sondern mit dem was danach kommt. Der Ehe.
Ein Thema dass das menschliche Zusammenleben prägt, wie kaum ein anderes. Die Ehe ist die intimiste Beziehung, zwischen zwei Menschen, die es auf der Erde gibt.
Aber wie sieht es aus in unserer Gesellschaft. Wie lange halten die Ehen?
Die Frage bleibt für uns. Hat die Bibel eine Antwort auf die Frage. Wie kann eine Ehe gelingen.
Darum soll es heute gehen Wie Ehe gelingen kann ....
Die letzte Erwähnung, wie wir geisterfüllt leben ist, indem wir uns einander unterordnen.
Die meisten Bibelübersetzungen erschaffen hier mit diesem Vers 21 einen neuen Abschnitt.
Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. Und dann folgt der Text schlechthin über die Ehe von Mann und Frau in der ganzen Bibel. Darum soll es heute also gehen.
Aber was meint Paulus mit diesem Satz, bei dem Er uns auffordert, dass wir uns gegenseitig unterordnen.
Für viele ist das was Paulus hier als erste Aufforderung weitergibt, das was wirklich zählt. Frauen und Männer sind gleichgestellt. Einer ordnet sich dem anderen unter.
Vielleicht gehörst du auch zu denen, die das bisher so verstanden haben. Männer und Frauen sind absolut gleich. Es gibt keine Ordnung. Keiner steht über dem anderen. Wenn du diese Sicht hast, dann kann ich dir sagen, du stehst damit nicht allein.
Denn heutzutage ist das die moderne Sicht auf die Ehe. Aber ich möchte ernsthaft fragen, zeigt uns unsere moderne Gesellschaft nicht, dass diese Sicht auf die Ehe ad absurdum geführt wurde.
Hohe Scheidungsraten, Patchworkfamilien und endliches Leid für Kinder und Eltern, sind das Resultat von einer Gesellschaft die Gottes Absichten für die Ehe verworfen hat.
Aber mein Gebet war und ist, dass wir uns heute neu Fragen. Verstehen wir die Ehe, so wie Gott sie verstanden haben will? Leben wir im Einklang mit dem wunderbaren Absichten Gottes für die Ehe. Wollen wir es heute mal gemeinsam wagen über dieses Thema in einer ganz anderen Art und Weise nachzudenken?
Aber Ich glaube auch, dass es für manche heute ein schwieriges Thema wird. Singles, die sich schon lange einen Partner wünschen. Was fangen die an mit so einem Thema. Ich kenne Gottes Pläne für euer Leben nicht, aber ich weiß, dass ihr über diesem Thema nicht bitter werden sollt. Hört euch diese Dinge an, und nehmt sie als Anlass um Konkreter für christliche Familien zu beten.
Mir ist auch klar, dass ich in keinster Weise all die Fälle und all das Leid aufgreifen kann, was dadurch entstanden ist, weil so manche Ehe, nicht so ideal verlaufen ist, wie sie heute in unserem Text beschrieben wird.
Lasst uns einsteigen. Den Text um den es heute geht, haben wir ja schon gehört. Ich will den Text mit folgenden Worten überschreiben.
Wie Ehe gelingen kann ....
Die Ehe von Mann und Frau wird in unserem Text heutemorgen so ausführlich von Paulus behandelt wie an keiner anderen Stelle in der ganzen Bibel.
Dabei finden wir uns mit dem Text in der von Luther sobenannten Haustafel(kap 5,21-6,9). Die Haustafel war für Luther eine Liste von Regeln für den Haushalt. In dieser Liste erwähnt Paulus 3 verschiedene Beziehungen: einmal die zwischen Frauen und Männern in der Ehe, die zwischen Kindern und ihren Eltern, und die zwischen Sklaven und ihren Herren.
Klar und deutlich wird, dass es hier um eine jeweilige Ordnung geht mit übergeordneter Autorität. Aber auf keinen Fall geht es hier Paulus darum eine Wertung in diese Beziehungen hineinzulegen.Das werde ich immer wieder betonen. Frauen, oder Kinder oder Sklaven in der damaligen Situation waren nicht weniger Wert, sondern sie waren genauso geliebt, hatten genauso die geistlichen Segnungen empfangen. Aber ihre Verantwortung war eine untergeordnete.
Haben wir diesen Zusammenhang der Haustafel mit den jeweiligen Beziehungen verstanden, dann können wir auch verstehen warum Paulus mit Vers 21 so anfängt. Ordnet euch einander unter, die Frauen den Männern, die Kinder den Eltern, und die Sklaven den Herren.
Helge Stadelmann beschreibt es in seinem Kommentar so
Ordnet euch einander unter, bedeutet, dass jeder sich in die Ordnung die Gott für das jeweilige Verhältnis gesetzt hat, einordnet.
Diese Unterordnung soll in der Furcht Christi geschehen. Das heißt, aus Respekt vor der göttlichen Ordnung, aus Ehrerbietung vor Jesus der selber die himmlische Ordnung verlassen hat, und sich dem willen des Vaters untergeordnet hat, auf grund dessen, fordert Paulus diese Unterordnung.
Aber warum überhaupt schreibt Paulus etwas, was bei vielen Frauen Widerstand hervorruft?
Und wenn du zu denen gehörst, die Schwierigkeiten mit diesem Thema haben, dann will ich dir sagen dass ich dich darin verstehe. Denn Unserer modernen Gesellschaft ist dieses Prinzip der Unterordnung völlig abhanden gekommen. Aber woher kommt dieses Prinzip denn nun?
Mein erster Punkt gibt die Antwort. Wie Ehe gelingen kann ... was ist wichtig zu beachten?
1. Gottes Berufung für die Frau – Das Privileg der Unterordnung.
Verse 21-24 nochmal lesen.
Gehen wir das mal Vers für Vers durch.
Vers 22 Ihr Frauen ordnet euch euren Männern unter, als dem Herrn.
Gott hat sich in seiner großen Weisheit genau diese Bestimmung für die Frauen ausgedacht. Es ist eine göttliche Berufung – dass die Frau sich unterordnen soll.
Ich werde nachher noch darauf eingehen, wie um alles in der Welt ich darauf komme, es als ein Privileg zu bezeichnen.
Was verstehen wir überhaupt unter Unterordnung? Heißt Unterordnung gleich Unterdrückung, heißt Unterordnung, dass der Mann mehr Wert ist als die Frau, Heißt Unterordnung blinder Gehorsam?
Das Verb für unterordnen gebrauchte man normalerweise um die Unterordnung von jemanden zu beschreiben, gegenüber einer anderen Person die in in irgendeiner Weise über der anderen war, wie zum Beispiel die Unterordnung von Soldaten in einer Armee gegenüber denen von höheren Rang.
Ich gebe zu in der Vergangenheit, und auch heute noch, wird den Frauen viel Leid angetan, weil Männer diesen Vers mißbrauchen, um in ihrer Rolle Macht auszuüben und Frauen zu unterdrücken.
Schande auf alle Männer, die so mit ihren Frauen umgehen.
Nein, das kann es nicht sein. Ich habe heute morgen eine definition für Unterordnung mit gebracht die ich ziemlich treffend finde. Sie stammt von John Piper.
Unterordnung ist die göttliche Berufung einer Frau die Leiterschaft des Mannes anzuerkennen und zu bejahen und ihm gemäß ihrer Gaben dabei zu helfen diese auszuleben.
Frauen sollen sich unterordnen, weil es eine göttliche Berufung ist. Ich gebe zu, das scheint doch fast unmöglich, besonders in den Ehen, wo Männer alles andere als beispielhafte Ehemänner sind. Aber es gibt einen Weg, dort nämlich wo Frauen verstehen, sie ordnen sich in erster Linie ihrem Herrn Jesus Christus und seiner Führung und Leitung unter. Und von dieser Unterordnung ist es möglich, sich auch dem Mann unterzuordnen.
Aber Wie kommt Paulus dazu, das zu fordern?
Eine Erklärung finden wir in Vers 23. Und dabei geht es nicht um einen Zeitgeist von dem Paulus gefangen ist. Paulus fordert diese Unterordnung nicht, weil es damals so Sitte war. Nein Paulus fordert es aus einem einfachen Grund. Der Mann ist das Haupt der Frau. Wir werden später auf die Verantwortung des Hauptseins für die Männer zu sprechen kommen. Und da kommt es ganz dicke für euch liebe Männer, macht euch schon mal gefasst.
Hier wollen wir erstmal festhalten. Es gibt eine Ordnung. Die hat Gott so in der Schöpfung festgelegt. Und in dieser Ordnung steht der Mann über der Frau, nicht in ihrem Wert sondern in der Aufgabe die Gott jeweils dem anderen zugedacht hat.
Wichtig ist, dass wir diese ganze Frage ableiten von dem viel größeren Beispiel, nämlich Christus und der Gemeinde. Hauptsein heißt nicht, dass der Mann immer Recht hat, oder dass er sich bedienen lässt, sondern Hauptsein heißt Veranwortung tragen, und Christus hat es uns in einer dienenden opferbereiten Hingabe vorgemacht, als er nämlich gestorben ist für seinen Leib, die Gemeinde.
Die Beziehung von Jesus und seiner Gemeinde, ist also vergleichbar mit der Beziehung von Mann und Frau. Und was das heißt beschreibt Paulus dann in Vers 24.
Vers 24 lesen
Wie ordnet sich die Gemeinde Christus unter, sollten wir uns Fragen? Tut sie es widerwillig oder willig, tut sie es gezwungen oder aus freien Stücken?
Die Antwort ist klar. Die Gemeinde vertraut sich Jesus an, und überlässt ihm gerne die Führung und Leitung. Frauen sollen es ebenso als ein Privileg betrachten. Denn es ist ein Privileg. Sich der Leitung eines Mannes anzuvertrauen, weil Gott es so angeordnet hat. Es gibt nichts besseres als sich in diese Absichten Gottes einzufügen, denn der Schöpfer der dich gemacht hat, hat für dich als Frau nur die besten Absichten.
Was bedeuten allerdings die letzten zwei Worte in dem Vers 24. In allem. In allem Unterordnen. Und es meint eigentlich genau das, was es aussagt: in jedem Bereich des Lebens soll die Frau sich dem Mann unterordnen. Ein Kommentator schreibt: Kein Bereich im Leben der Frau soll außerhalb der Beziehung zu ihrem Mann sein und auch nicht außerhalb ihrer Unterordnung gegenüber ihm.
Aber was bleibt jetzt zu sagen, nachdem wir wissen von der göttlichen Berufung für die Frau.
Eines steht fest, die Unterordnng die Gott will ist an keinerlei Bedingungen geknüpft, wie zum Beispiel, dass Frauen sich nur unterordnen sollen, wenn ihr Mann sie liebt. Auf jeden Fall, können wir aber sagen, dass Unterordnung niemals von Frauen verlangt zu sündigen, oder etwas zu tun, was ihr oder den Kindern schadet.
Ein Wort an die Männer an dieser Stelle: Wenn wir Männer unsere Verantwortung wahrnehmen, wie ich sie gleich ausführen werde, dann wird es unseren Frauen leicht fallen sich unserer Leiterschaft anzuvertrauen. Wir tragen die viel größere Verantwortung, und ich hatte mir fast gedacht, dass ich die Männer zuerst ansprechen sollte, blieb dann aber doch bei dieser Reihenfolge, die der Text vorgibt.
Aber was machen wir mit all den Fällen, wo Unterordnung schwer fällt, weil der Ehemann ungläubig ist, was ist mit den Ehen, wo der gläubige Mann sich einen Dreck darum schert leitende Verantwortung in der Familie zu übernehmen.
kann Gott so etwas fordern? Hebt sich die ganze Ordnung denn nicht auf, wenn Männer nicht so leiten wie Jesus.
Nein, das kann niemals ein Grund sein, zu sagen. Gott, in meiner Ehe da hast du etwas noch nicht geblickt, du müsstest, mal meinen Ehemann sehen.
Ich glaube unter uns gibt es einige Frauen, die lieben Gott von ganzen Herzen, aber manchmal scheint es fast zu schwer zu sein, die Bürde einer Ehe zu tragen, in der der Mann sich in keinster Weise darum kümmert seine Frau zu lieben und in dienender Weise zu leiten.
Was sagt man so einer Ehefrau. Eins weiß ich. Und das ist so beruhigend zu wissen.Gott sieht deine Situation, und den einzigen Rat den ich geben kann, ist: Setze deine Hoffnung auf Gott.
In 1. Petr 3kommt Petrus auch auf das Thema zu sprechen, aber er geht sogar noch weiter und sagt, dass die Frauen sich selbst ungläubigen Ehemännern unterordnen sollen, damit diese dadurch gewonnen werden. Und dann beschreibt Petrus in Vers 5 eine Charaktereigenschaft die Frauen aus der Geschichte der Bibel auszeichnete. Sie haben ihre Hoffnung auf Gott gesetzt.
Beispiel Emma und Gordon
Hoffe auf Gott, und füge dich ein, in diese Ordnung. Gott hat dich dazu berufen, da wo du jetzt stehtst in der Ehe, dass du etwas widerspiegeln sollst, von der Herrlichkeit Jesu Christi, indem, welch eine Beziehung du zu deinem Ehemann hast.
Für die Frauen, die einen gläubigen Ehemann haben, der aber keine geistliche Verantwortung übernimmt, habe ich nur einen Rat. Redet mit euren Männern darüber. Was ihr seht, was ihr euch wünscht. Manche Männer gehen so ignorant durch diese Welt, aber wenn ihr sie mal in aller Liebe darauf hinweist, dass ihr euch wünscht, dass Er das geistliche Vorbild ist, für die Kinder, dass er die Familie zur Familienandacht versammelt, dann habt ihr den ersten richtigen Schritt gemacht.
Viele Frauen glauben, dass, wenn ihr Mann nichts tut, dann müssen sie selbst die Initiative ergreifen, sonst geschieht nichts. Ist das bei dir auch so? Ich glaube, wir sollten die Sache mehr Gott anvertrauen und warten, darauf dass er eingreift.
Nancy Leigh de Moss schreibt in Bezug darauf für euch Frauen einen treffenden Satz.
Wir können nicht darauf bestehen, die Dinge zu steuern und dann erwarten, dass die Männer zuerst aktiv werden, die Initiative ergreifen und geistliche Leiter sind.
Es ließe sich noch viel darüber reden, aber eines will ich nun abschließend festhalten. Gott hat eine Berufung für die Frau. Es ist die wunderbare Berufung sich ihrem Mann unterzuordnen. Und auch wenn es in vielen Ehen schwer und hart ist, aber es ist die göttliche Berufung, und deswegen ist es ein Privileg.
Diesen Punkt möchte ich schließen mit einem Zitat von Susan Hunt aus dem Buch True Woman
Die wahre Frau hat keine Angst, sich in eine untergeordnete Stellung zu begeben. Sie braucht nichts festzuhalten; sie braucht nichts zu kontrollieren. Ihre Angst verschwindet vor Gottes Versprechen, ihr Gott zu sein und in ihr zu leben. Unterordnung ist einach eine Bestätigung ihres Vertrauens auf die unbegrenzte Macht Gottes, der Herrscher ist. Unterordnung ist eine sichtbare Auswirkung ihrer Erlösung. Zitat ende
Aber eines ist klar. Auch wenn Paulus die Berufung der Frauen zuerst genannt hat, so glaube ich doch, dass die Männer eine größere Verantwortung haben ihrer Rolle gerecht zu werden.
Schauen wir uns an, welche Berufung die Männer haben, und was wichtiger Bestandteil einer gelingenden Ehe ist.
Mein zweiter Punkt.
2. Die Berufung des Mannes – Die Verantwortung des Hauptseins
Darum geht es in den folgenden Versen, und der Anteil der Verse die Paulus den Männern widmet ist fast doppelt so hoch wie der gegenüber den Frauen. Das sagt schon viel aus. Es geht ums Hauptsein. Wie dieses Hauptsein aussieht, das führt Paulus in den Versen aus 25-30.
Ihr Männer liebt eure Frauen. So fängt Paulus an, und dabei gebraucht er das stärkste, intimste und weitreichendste Wort, dass es für Liebe gibt. agapao
Darf ich dich fragen, lieber Ehemann, liebst du deine Frau mit dieser Liebe? Pause
Wenn ja, wie sieht das aus in deinem Alltag?
Woran kann deine Frau erkennen, dass du sie so liebst?
Liebe wird für uns heutzutage ja definiert, durch das was wir in Hollywoodfilmen sehen, und in irgendwelchen Fernsehserien vorgegauckelt bekommen. Liebe ist Romantik, Liebe ist Sex.
Aber in all diesen Fiktionen dringt die Liebe selten durch bis hin in den Alltag, bis hin zu den täglichen Herausforderungen, die so eine Ehe mit sich bringt. Unsere Kinder und wir selbst wir wachsen auf, mit einem idealisierten Bild von Liebe und Ehe und sind somit verblendet für die Realität.
Obwohl ich erst seit dem 24.Mai verheiratet bin, kann ich auch schon auf einges an Erfahrung zurückgreifen, was nichts zu tun hat mit dem, was ich in Filmen gesehen habe.
Paulus will es natürlich nicht bei einer Aufforderung lassen. Was sollten wir auch damit anfangen. Ihr Männer liebt eure Frauen. Nein, er kehrt zurück zu seinem Vergleich.
Wie die Gemeinde sich Christus unterordnet so die Frauen den Männern, und der umkehrschluss für die Männer ist, Ihr Männer liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat, und hat sich selbst für sie dahingegeben.
Jesus Christus der seine hohe Stellung im Himmel verlassen hat, der ein Diener der Menschen wurde, er der absolut Heilige, bringt ein Opfer für die schlimmsten feindlichen Sünder.
Männer, dass wir diese Aufgabe haben, so zu lieben wie Jesus bedingungslos ohne je etwas dafür zu erwarten, das ist eine hohe Berufung. Wir haben das größte Vorbild und somit die größte Aufgabe.
Hauptsein, heißt so zu sein wie Jesus. Jesus hat nie geherrscht. Nein, seine Leiterschaft war eine dienende Leiterschaft. Und jeder Mann muss sich eines klar machen, wenn wir unsere Frauen wirklich lieben wollen, dann geht das nur, wenn Jesus der Herr in unserem Leben ist. Wenn all unsere Anbetung nur ihm gehört. Erst dann können wir uns dem Beispiel nähern, dass Jesus uns vorgelebt hat.
Jesus hat sich selbst für die Gemeinde hingegeben. Und er hat es einfach getan, da war nichts liebenswürdiges an uns Menschen, die wir zu seinen Feinden gehörten. Nein, da war nichts was es zu lieben gab. Klar, es fällt uns leicht unsere Frauen zu lieben, wenn sie nett zu uns sind, aber was ist mit den Momenten, in denen uns unsere Frau vorkommt, als sei sie unser Feind. Jesus hat auch dann geliebt, und dazu sollen wir auch bereit sein.
Wir sollen unsere Frauen jeden Tag lieben, mit einer selbstlosen, opferbereiten Haltung, ja, wir sollen sogar bereit sein zu sterben für unsere Frauen. Klar, viele Männer wollen den Heldentod für ihre Frauen sterben, in dem sie sich in aller Filmromantik für sie hingeben. Aber das ist nicht der Tod, den wir in erster Linie sterben sollen. Es geht um den täglichen Tod des eigenen Ichs.
Aber wie lebe ich das? Ich zum Beispiel frage mich, morgens oft, leider nicht jeden Morgen, was kann ich heute tun, um meiner Frau meine Liebe zu zeigen. Für manche Männer ist es wohl erst mal wichtig herauszufinden, wie will überhaupt meine Frau geliebt werden. Wer von euch kennt das Buch die 5 Sprachen der Liebe. Und wer von euch weiß welche Sprache eure Frau spricht.
Wollen wir überhaupt noch unseren Frauen zeigen, dass wir sie lieben? Und noch einmal Liebe hat nichts mit einem Gefühl zu tun. Liebe ist eine Entscheidung.
Aber was für eine Absicht hatte Jesus? Hat er geliebt um zurückgeliebt zu werden? Nein, er hat geliebt und sich hingegeben um die Gemeinde durch diese Liebe zu heiligen, sie zu reinigen durch das Wasserbad im Wort.
Dieses Wasserbad im Wort ist die Reinigung von den Sünden die Jesus uns durch das Wort des Evangeliums möglich gemacht hat.
In Vers 27 führt Paulus das Werk Jesu dann noch weiter aus. Jesus wollte die Gemeinde vollkommen machen, ohne Flecken und Runzel, sondern Sie sollte heilig und tadellos sein. Jesus Christus hatte die Absicht die Gemeinde zu lieben um sie zu heiligen, und zu reinigen und um sie vor sich zu stellen als eine vollkommene Braut.
Lasst uns hier mal kurz verweilen und uns fragen, was bedeutet das? Pause
Männer das ist gewaltig, das sprengt unser Denken, wenn wir wirklich begreifen, was für eine Verantwortung wir haben.
Was bedeutet das für uns? Das bedeutet für uns Männer, dass wir eine geistliche Verantwortung für unsere Frauen haben. Natürlich sind die Frauen auch für sich selbst verantwortlich, aber wir haben unseren Teil der Verantwortung. Die Frage ist, nehmen wir sie wahr.
Sind wir besorgt um das geistliche Wohlergehen unserer Ehefrauen. Beten wir für unsere Frauen? Fragen wir hin und wieder nach, wie ihre Beziehung zu Gott aussieht. Wo sie Gebet braucht? Beten wir mit unseren Frauen, und haben Austausch über geistliche Dinge?
Haben wir die Absicht, unsere Ehefrauen so zu lieben und ihnen so zu begegnen, dass sie geheiligt, d.h. Jesus ähnlicher werden.
Wir können sie letztendlich nicht reinigen und auch nicht heiligen, aber wir können sie so lieben, wie unserer Retter uns geliebt hat, mit Hingabe und Liebe, und wenn Frauen das uns uns sehen, dann begegnen sie auch unserem Erretter, und werden ins Nachdenken gebracht hoffentlich verändert.
Eines, was wir glaube ich viel zu wenig im Blick haben ist folgendes.
Männer es ist unsere Aufgabe unsere Frauen auf die eine entscheidende Begegnung vorzubereiten, auf die Begegnung mit ihrem Erretter Jesus Christus.
Was tust du heute dafür? Kann man in deinen Gebeten für deine Frau und in deiner Sorge für deine Frau, etwas von dieser geistlichen Dimension erkennen? Oder sind wir eher der Faktor in der Ehe der unsere Frauen hindert geistlich weiterzukommen?
Aber diese Liebe geht noch weiter. In Vers 28 greift Paulus nochmal die Liebe auf, die Männer zu sich haben, und genauso sind sie schuldig auch ihre Frauen zu lieben.
Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Diesen Satz können wir nur verstehen, wenn wir begreifen, was für eine Einheit die Ehe zwischen Mann und Frau darstellt.
In den Versen 29-30 greift Paulus wieder auf die Beziehung von Jesus und seiner Gemeinde zurück. Christus kümmert sich um die Gemeinde, er nährt und pflegt sie, weil sie sein Leib ist. Das sagt Vers 30. Und genauso, normal sollte es für uns Männer sein, dass wir uns um die Frau kümmern, die untrennbar zu uns gehört, die ja zu einem Teil von uns geworden ist.
Hauptsein, heißt also auch, dass wir uns nicht nur unserer geistlichen Verantwortung bewusst werden, sondern uns auch um das körperliche Wohl unserer Frauen kümmern. Aber was meine ich mit körperliche Wohl. Geht es ihr gut, ist sie sicher, ist sie versorgt?
Für uns Männer gilt. Wir haben die Verantwortung für unsere Frauen zu sorgen, sie zu beschützen und sie zu unterstützen in allen Belangen.
Wie sieht das aus bei uns? Können sich unsere Frauen uns in dieser Sache anvertrauen. Übernehmen wir Verantwortung. Schaffen wir den Rahmen in dem unsere Frauen sich wohl fühlen, indem sie ihrer Berufung nachgehen können.
Gehen wir mit Geld verantwortlich um und funktionieren die Abläufe in unserem Haus. Wir als Männer haben die Verantwortung, dass unser zuHause nicht zerfällt, sondern dass die Dinge funktionieren.
Lasst mich hier am Ende dieses Punktes noch eine Definition von Hauptsein einfügen. Sie stammt ebenso von John Piper.
Hauptsein ist die göttliche Berufung des Ehemanns die hauptsächliche Verantwortung zu übernehmen für christus-gemäße, dienende Leiterschaft, für Schutz und Versorgung im eigenen Haus.
Aber wofür all das? Warum muss Gott uns das so schwer machen in der Ehe, könnte man fragen?
Mein letzter Punkt gibt die Antwort. Ehe kann dann gelingen, wenn wir Gottes Absichten mit der Ehe begreifen.
3. Gottes Absicht mit der Ehe – das Schaufenster für etwas viel Größeres
In Vers 31 bezieht Paulus sich in seiner Aufführung auf einen Satz, der vor jahrtausenden von Mose schrieben wurde. Dieser Satz erzählt von den ersten Menschen, die auf der Erde lebten. Jesus selbst zitiert diese Stelle in Matthäus 19,5 um auf eine ganz wichtige Sache hinzuweisen.
Die Ehe hat Göttlichen Ursprung. Die Ehe ist ein Gedanke Gottes seit dem Anfang dieser Welt.
Das müssen wir verstehen, um Gottes Absichten damit auch zu begreifen.
Ok, wahrscheinlich würden alle erfahrenen Gemeindegänger dem auch zustimmen.
Aber das ist nicht alles. Die Ehe hat noch eine noch viel größere Aufgabe. Paulus sagt: Die Ehe und Gottes Absicht damit ist ein Geheimnis, dieses Geheimnis ist groß, und es hat zu tun mit etwas viel größerem nämlich mit Christus und der Gemeinde.
Lasst mich das erklären. Von Anbeginn der Schöpfung, da wusste Gott, eines Tages wird mein Sohn für eine große Zahl von Menschen sterben, diese Menschen sollen Teil der Gemeinde sein.
Und Gott wollte, dass diese so neue Beziehung zwischen, seinem Sohn und der Gemeinde, in irgendeiner Weise dargestellt oder veranschaulicht wird.
Und so stiftete Gott die Ehe von Anfang an, mit der Absicht, dass sie ein Schaufenster auf Erden sein solle für die Beziehung, die Gott im Alten Testament zu seinem geliebten Volk Israel hätte, und seit nunmehr fast 2000 Jahre, für die Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde.
Gottes Liebe und seine Treue, sollen von Mann und Frau wiedergespiegelt werden, in einem unzerbrüchlichen Bund. Jeder der schonmal auf einer Hochzeit war, der bekommt eine Ahnung davon, wie es einmal sein wird, wenn die Gemeinde als Braut ihrem Bräutigam Jesus Christus zugeführt wird. Aber bis dahin soll auch unsere Ehe etwas widerspiegeln von der Schönheit der Beziehung einer Braut und ihres Bräutigams.
Können wir erkennen, warum die christliche Ehe so wichtig ist. Gott hat für uns eine göttliche Berufung.
Er will wiedergespiegelt werden, indem wie wir, seine Kinder, als Ehemann und Ehefrau miteinadner umgehen.
Ehe kann dann gelingen, wenn Mann und Frau begreifen wozu Gott sie in der Ehe berufen, und wenn sie verstehen, dass Die Ehe etwas viel größeres darstellen will.
Wollen wir uns entgegegenstellen dem Trend, der auch die Kirchen einholt, dass Männer und Frauen gleichgestellt sind.
Wollen wir als Ehepaare in dieser Gemeinde einen Kontrast in dieser Welt setzen?
Wollen wir unsere Ehe, auf den göttlichen Grund stellen.
Wollen wir unser Eheversprechen hinterfragen und erneuern.
Wollen wir uns hineinbegeben in diese herrliche Aufgabe Akteure zu sein, in einem Schauspiel, dass viel Größer ist als wir selbst?
Wollen wir gehorsam sein?
Ich möchte dich als Ehemann, dich als Ehefrau, jetzt noch einmal ganz konkret fragen. Lebst du das was Paulus in seinem letzten Vers abschließend fordert.
Jedenfalls auch ihr - jeder von euch liebe seine Frau so wie sich selbst; die Frau aber, dass sie Ehrfurcht vor dem Mann habe. Gott schenke uns, dass wir die wunderbare göttliche Berufund darin erkennen.
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